DE250431C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE250431C DE250431C DENDAT250431D DE250431DA DE250431C DE 250431 C DE250431 C DE 250431C DE NDAT250431 D DENDAT250431 D DE NDAT250431D DE 250431D A DE250431D A DE 250431DA DE 250431 C DE250431 C DE 250431C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- fastening means
- pin
- machine according
- lasting machine
- edge guide
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 239000000789 fastener Substances 0.000 claims description 46
- 210000000282 Nails Anatomy 0.000 claims description 15
- 230000002045 lasting Effects 0.000 claims description 14
- 239000000969 carrier Substances 0.000 claims description 7
- 230000001429 stepping Effects 0.000 claims 1
- 210000000474 Heel Anatomy 0.000 description 9
- 210000003127 Knee Anatomy 0.000 description 3
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 3
- 239000010985 leather Substances 0.000 description 3
- 238000000034 method Methods 0.000 description 3
- 210000003371 Toes Anatomy 0.000 description 2
- 230000001419 dependent Effects 0.000 description 2
- 210000001847 Jaw Anatomy 0.000 description 1
- 210000000080 chela (arthropods) Anatomy 0.000 description 1
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 description 1
- 238000002788 crimping Methods 0.000 description 1
- 238000006073 displacement reaction Methods 0.000 description 1
- 238000003780 insertion Methods 0.000 description 1
- 238000003754 machining Methods 0.000 description 1
- 230000001105 regulatory Effects 0.000 description 1
- 230000037303 wrinkles Effects 0.000 description 1
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A43—FOOTWEAR
- A43D—MACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
- A43D21/00—Lasting machines
- A43D21/02—Lasting machines with one single lasting gripper
Landscapes
- Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 71c. GRUPPE
V. St. A.
Einzangen-Zwickmaschine. Patentiert im Deutschen Reiche vom 13. April 1911 ab.
Die gebräuchlichen Einzangen - Zwickmaschinen treiben bei jedem Arbeitsgange einen
einzelnen Nagel in das Werkstück ein. Dabei stehen an der Spitze des Schuhes, besonders
bei scharfen Krümmungen, die Nägel ziemlich dicht nebeneinander, da . die Angriffsstellen
der Zange bei den aufeinanderfolgenden Arbeitsgängen dicht nebeneinander liegen müssen. An den Schuhseiten jedoch könnte
ίο man mit Rücksicht auf die Zangentätigkeit
die Angriffsstellen der Maschine erheblich weiter auseinander legen, aber in diesem Falle
würden die Nägel den Schaft nicht genügend festhalten. Man könnte diesen Übelstand dadurch
beseitigen, daß man bei jedem Arbeitsgang der Maschine eine Mehrzahl von Nägeln nebeneinander einschlägt, wie es bei Überholmaschinen
und einer Art von Bettzwickmaschinen vorgeschlagen worden ist. In diesem Fall könnte man aber die Zwickmaschine
nicht an der Spitze des Schuhes verwenden, weil hier ohnehin schon die Nägel ganz dicht
zusammenkommen.
Die vorliegende Erfindung besteht nun darin, daß bei einer Einzangen - Zwickmaschine
eine doppelte Nagelvorrichtung angewandt wird, deren einer Teil unwirksam gemacht
oder ausgeschaltet werden kann. Die Maschine arbeitet dann an der Schuhspitze wie die gewöhnliche Einzangen - Zwickmaschine,
während an den Schuhseiten bei jedem Zangenzug zwei Nägel eingeschlagen werden, so daß trotz der größeren Abstände der Arbeitsstellen
eine genügende Befestigung des Schaftes erreicht wird. Hierdurch kann das Schuhwerk mit erheblich weniger Arbeitsgängen der Zwickmaschine fertig gemacht
werden, wodurch Zeit und Kosten erspart \verden.
Die Ausschaltung der zweiten Nagelvorrichtung" kann durch einen besonderen Handgriff
hervorgebracht werden, wird aber zweckmäßig in Abhängigkeit von der Vorrichtung zur Einschaltung der Faltbewegung
gebracht. An der Schuhspitze nämlich, wo die zweite Nagelvorrichtung nicht gebraucht
werden kann, wird der Zange eine zusätzliche,. zur Bildung der Falten bestimmte Bewegung
durch Umstellung einer besonderen Vorrichtung erteilt, und mit dieser wird gemäß der
vorliegenden Erfindung die Vorrichtung zum Ausschalten der zweiten Nagelvorrichtung
verbunden. Dadurch wird erreicht, daß die zweite Nagelvorrichtung nur dann wirksam
ist, wenn die Zange keine Faltbewegung macht.
Nun ist es bei manchen Schuhformen erwünscht, auch an der Seite des Schuhes besonders
bei schaff gekrümmten Stellen der Zange eine Faltbewegung" zu erteilen, und
dies soll möglich sein, ohne zugleich die zweite Nagelvorrichtung auszuschalten. Infolgedessen
ist gemäß der vorliegenden Erfindung die zweite Nagelvorrichtung von der Einstellung eines zweiten Maschinenteiles abhängig
gemacht, nämlich von der nur an der Schuhspitze oder der Ferse gebrauchten zweiten
Schuhführung. Die Einrichtung ist so
gewählt, daß die Einschaltung der Faltbc\vegung'
der Zange nur dann die zweite Nagelvorrichtung ausschaltet, wenn die zweite Schuhführung eingeschaltet ist. Es ist nicht
möglich, die zweite Nagelvorrichtung nur mit ■ der zweiten Schuhführung in Verbindung zu
bringen, weil letztere auch am Fersenteil des Schuhes gebraucht wird, wo gleichfalls eine
doppelte Nagelung erwünscht ist. Dadurch,
ίο daß aber auch der Zusammenhang mit der Faltbewegung der Zange hergestellt ist, die
bekanntlich beim Aufzwicken der Schuhfersc nicht in Tätigkeit tritt, kann am Fersenteil
die zweite Führung benutzt werden, ohne daß die zweite Nagelvorrichtung ausgeschaltet
wird. Jedoch wird die Einrichtung am besten so getroffen, daß der Abstand der Befestigungsmittel
an der Ferse verringert ist. Es ist zweckmäßig, das eine der beiden Befestigungsmittel,
wie üblich, in der Mittelebene der Maschine eintreiben zu lassen und das andere seitlich anzubringen, jedoch können auch die
beiden Befestigungsmittel symmetrisch zur Mittelebene eingesetzt werden. Im letzteren
Fall muß je nach der Vorschubrichtung des Werkstückes das eine oder das andere der Befestigungsmittel
abgestellt werden können.
In der1 Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel
des Erfindungsgegenstandes dargestellt, welches sich an die bekannten Einzangen-Zwickmaschinen
(vgl. amerikanisches Patent 584744) anlehnt.
Fig. ι ist eine Seitenansicht der Maschine. Fig. 2 ist eine von der anderen Seite der Maschine
aus gesehene Ansicht der unmittelbar auf das,. Werkstück einwirkenden Teile. Fig. 3 ist ein Grundriß, teilweise im Schnitt,
und stellt gewisse Teile der Fig. 1 und 2 dar. Fig. 4 ist eine Vorderansicht, teilweise im
40; Schnitt, der Nagelvorrichtung. Fig. 5 ist ein Schnitt der Gleitwege.
Der Ständer 2 der Maschine trägt den Kopf 4, in dem die Hauptwelle gelagert ist.
Auf der Hauptwelle sitzen verschiedene Kurvenscheiben, die das Öffnen und Schließen
der Zangenbacken bewirken und die Zange heben und vorschieben.
Eine Kurvennut einer der auf der Hauptwelle sitzenden Kurvenscheiben versetzt einen
Hebel 6 in Schwingung, der ununterbrochen auf eine Schwingwelle S einwirkt. An einem
Kopf der Schwingwelle 8 ist das Antriebsglied angeordnet, welches die zum Bilden der
Falten dienenden seitlichen Bewegungen und Drehbewegungen der Aufzwickzange hervorbringt.
Das Antriebsglied kann durch eine geeignete Vorrichtung, die eine auf der Schwingwelle 8 gleitbare Muffe 10 einschließt,
eingestellt werden. Die Muffe 10 wird durch eine um einen senkrechten Zapfen des Ständers
2 schwingende Kniegabel bewegt. Die beschriebenen Teile entsprechen im wesentlichen
denjenigen des genannten Patentes und sind demzufolge nicht näher beschrieben.
Gemäß der Erfindung ist der Gleitweg 20 der Maschine mit zwei Leitrinnen 21, 22 ausgerüstet.
Mit den Leitrinnen 21, 22 wirken besondere Leitrinnenverschlüsse zusammen,
die die Befestigungsmittel abteilen und in Befestigungsmittelhalter 24, 25 eintreten
lassen. Der Halter 24 ist starr mit dem hin und her bewegbaren Schieber 26 verbunden.
Der Schieber 26 wird in bekannter Weise von einer auf der Hauptwelle sitzenden Kurvenscheibe
hin und her bewegt. An der linken Seite des Befestigungsmittelhalters 25 (Fig. 3) ist ein seitlicher FOrtsatz ausgebildet,
mit dem der Befestigungsmittelhalter 25 drehbar (Achse 75) verbunden ist. Der Befestigungsmittelhalter
25 kann durch Drehung dieser Achse gegen den Halter 24 oder von demselben hinweg bewegt werden. Die
unteren Flächen der Befestigungsmittelhalter sind so ausgebildet, daß sie das Oberleder
während der Vorwärtsbewegung der Befesti-■ gungsmittelhalter auf dem Schuhboden ausstreichen
und in diejenige Lage schieben, in der es befestigt werden soll. An dem Befestigungsmittelhalter
24 kann eine Platte 28 angebracht werden, die seitlich verlängert ist, so daß sie über den Befestigungsmittelhalter
25 hinausragt und einen ununterbrochenen, vor den beiden Befestigungsmittelhaltern liegenden
Überschieber bildet.
Die Treiberstange 30 ist in einer Führung längsweise bewegbar. An dem unteren Ende
der Treiberstange 30 ist der mit dem Befestigungsmittelhalter 24 zusammenwirkende Treiber
32 angebracht. An einem seitlichen Fortsatz 34 (Fig. 4) der Treiberstange 30 ist eine
zweite Treiberstange 35 drehbar angebracht. Die Treiberstange 35 trägt einen mit dem Befestigungsmittelhalter
25 zusammenwirkenden Treiber 36. Die drehbare Verbindung zwischen der Stange 30 und der Stange 35 ermöglicht
seitliche Einstellung der letzteren, so daß der Treiber 36 über die Treiberführung
des Befestigungsmittelhalters 25 gebracht werden kann.
Fig. i, 4 und 5 lassen erkennen, daß ein Ende eines die Befestigungsmittel in der
Leitrinne zurückhaltenden Fingers 40 über dem untersten, in der Leitrinne 21 befindlichen Befestigungsmittels Hegt. Der Finger
40 kann um einen in das Maschinengestell eingesetzten Zapfen geschwungen werden, so
daß er mit dem genannten Befestigungsmittel zusammentrifft und weitere Ablieferung" von
Befestigungsmitteln seitens der Leitrinne 21 verhindert. Das andere Ende des Fingers 40
ragt in die Bewegungsbahn eines mit einer Kurvenfläche versehenen Schiebers 42 hinein.
An der rechten Seite des Schiebers 42 ist eine Vertiefung 43 angebracht, die zwischen zwei
erhöhten Teilen oder Flächen des Schiebers 42 liegt. Eine Feder 39 sucht den Finger 40
gegen den Schieber 42 zu halten. Der Schieber 42 ist durch einen senkrechten Zapfen 44
mit einer Zahnstange 46 verbunden. Ein federbelasteter Stift 45 erzeugt eine Reibung
zwischen 42 und 46. In die Zahnstange 46 greift.der Zahnbögen eines um eine Achse 48
drehbaren Hebels 47 ein. Der rechte Arm des Hebels 47 ist durch einen senkrechten Zapfen
49. mit einem seitlichen Fortsatz der Gabel 50 verbunden. Die Gabel 50 ist ein Teil des Hebei
s 54, welcher in bekannter Weise mit der Kniegabel verbunden ist. Durch die Kniegabel
wird die Muffe 10 längsweise auf der Schwingwelle 8 verschoben. Hierdurch wird
das die Größe und Richtung der zum Falten.
des Oberleders dienenden Bewegungen der Aufzwickzange regelnde Antriebsglied eingestellt.
Es ist zu ersehen, daß die Lage des Fingers 40 durch die Verbindung der Gabel 50 mit
dem Schieber 42 von der zum Hervorbringen der Faltbewegung der Zangen vorgesehenen
Vorrichtung bestimmt wird. Wenn die Faltbewegung der Zangen nicht stattfindet, so
liegt das untere Ende des Fingers 40 der Vertiefung 43 gegenüber. Wenn jedoch die zum
Hervorbringen der. Faltbewegung dienende \7orricntung durch Drehung des Hebels 47 in
beliebiger Richtung umgestellt wird, so erfährt der Schieber 42 eine dementsprechende
Verschiebung, so daß einer der erhöhten Teile des Schiebers 42 mit dem Finger 40 zusammentrifft
und den letzteren in eine Lage schwingt, in der er das Abliefern von Befestigungsmitteln
von der Leitrinne 21 unter bricht. Die Leitrinne 22, der Befestigungsmittelhalter
24 und der Treiber 32 nehmen mit Bezug auf die Auf zwickzange bzw. die Mittelebene
der Maschine die Mittellage ein. Die Leitrinne 21, der Befestigungsmittelhalter 26
und der Treiber 36 sind gegen die Mittelebene versetzt. Wenn die Faltvorrichtung
zur Einwirkung gebracht wird, so werden unter einer unten erwähnten Voraussetzung
keine Befestigungsmittel in den Halter 25 eingeführt, so daß das Eintreiben des versetzten
Befestigungsmittels unterbrochen wird. Solange die Zange das Oberleder faltet, wird während jedes Arbeitsganges, ebenso
wie in der bekannten Maschine, nur ein Befestigungsmittel in den Mittelteil der Falte
eingetrieben. Hingegen werden, wenn die Faltvorrichtung unwirksam ist, während jedes
Aufzwickvorganges zwei Befestigungsmittel eingetrieben. Das versetzte Befestigungsmittel
wird mit Bezug auf die Richtung, in der das Aufzwicken fortschreitet, an einem hinter der Zange liegenden Punkt in
das Werkstück eingetrieben.
Die drehbare Verbindung 44 ermöglicht eine beg'renzte Schwingbeweg'ung" des Schiebers
42 an der Zahnstange 46. Diese Schwingbewegung ist ausreichend, um den Schieber 42 unwirksam zu machen, so daß die zwecks
Unterbrechens des Ablieferns der Befestigungsmittel dienende Schwingbewegung· des
Fingers 40 nicht stattfindet, vorausgesetzt, daß nicht anderweitige Vorkehrungen getroffen
werden, um Drehbewegungen des Schiebers 42 an der Zahnstange 46 zu verhindern.
An der in einer festen Führung vor- 7S wärts und zurück gleitenden Randführung 60
(Fig. 1) ist ein federbelasteter Stift 62 angebracht, der bei vorgerückter oder wirksamer
Lage der Randführung 60 mit einem Flansch des Schiebers 42 in Berührung tritt und den
.letzteren in seiner äußeren Lage hält, in der er mit dem unteren Ende des Fingers 40 in
Berührung steht (Fig. 4). Die Randführung
60 befindet sich während des Aufzwickens des Spitzenteiles und des Fersenteiles des Schuhes
in vorgerückter oder wirksamer Lage. Mit Rücksicht auf die Dicke der Randführung 60
wird dieselbe in unwirksame Lage zurückbewegt, wenn das Gelenk bzw. die Schuhseiten
der Bearbeitung unterzogen werden sollen. Über der Randführung 60 ist eine
verhältnismäßig dünne, feststehende Führung
61 angeordnet, die so gestaltet ist, daß sie das Darbieten des Gelenkteiles und der Seitenteile
des Schuhes nicht beeinträchtigt. Während des Aufzwickens des Gelenkteiles und der
Seiten des Schuhes ist daher der Schieber 42 unwirksam, und demzufolge kann beim Erreichen
besonders scharf gekrümmter Stellen die Faltvorrichtung zur Einwirkung gebracht 1Oo
werden, ohne daß die Ablieferung des zweiten Befestigungsmittels eine Unterbrechung erfährt.
Die dicke Randführung 50 ist gemäß der Erfindung auch mit den Vorrichtungen verbunden,
die die seitliche Stellung des Befestigungsmittelhalters 25 und des Treibers 36 mit
Bezug auf den Befestigungsmittelhalter 24 und den Treiber 32 steuern und hierdurch den
Abstand der beiden gemeinsam eingetriebenen Befestigungsmittel voneinander bestimmen.
An dem Träger der Randführung 60 ist eine Verzahnung bzw. eine Zahnstange 65
(Fig. 1) angebracht, die mit einem an einer Welle 68 befestigten Zahnrad 66 in Eingriff
steht. Das mit Schraubengewinde versehene Ende der im Maschinenkopf drehbaren Welle
68 (Fig. 3) dreht sich in einer an dem rückwärtigen Ende eines Hebels 70 angebrachten
Mutter. An einem Arm der im Maschinenkopf drehbaren Nabe des Hebels 70 ist ein
ί Schlitz ausgebildet, der bis zum Schwin-
f μ, j 4V
gungsmittelpunkt des Hebels 70 radial verläuft und die übliche Länge der Hin- und
Herbewegung der Befestigungsmittelhalter 24, 25 etwas übertrifft. An dem Schieber 26
ist eine Lagerung für eine senkrechte Schwingwelle 75 ausgebildet, an deren unterem
Ende der Befestigungsmittelhalter 25 befestigt ist, so daß er durch Drehung der
Welle 75 gegen den Befestigungsmittelhalter 24 und hinweg von demselben bewegt werden
kann. Der untere Arm der Schwingwelle 76 verläuft nach rückwärts zu und trägt einen
Stift, der in den Schlitz des Hebels 70 eintritt. Wenn der Befestigungsmittelhalter mit
seinem Schieber 26 hin und her bewegt wird, so wird der Schwingwelle 75 eine von der
Winkelstellung" des Schlitzes des Hebels 70 gegen die Bewegungsbahn des Befestigungsmittelhalters
24 und des Schiebers 26 abhängende Drehbewegung erteilt. Die Lage des Schlitzes des Hebels 70 ist so gewählt,
daß der Befestigungsmittelhalter 25 immer in eine vorherbestimmte seitliche Stellung mit
Bezug auf den Befestigungsmittelhalter 24 und auf die Leitrinne 21 zurückgeführt wird,
in welcher der Stift des Hebels 76 gleichachsig mit der mit dem Drehzapfen des Hebels
70 liegt. Die Nagelaufnahmestellung erfährt durch Verstellung· des Hebels 70 keine
Veränderung. Ein oberer Arm der Schwingwelle 75 steht mit dem Kopf eines Gleitblockes
80 in Berührung, welch letzterer für gewöhnlich von einem federbelasteten Kolben
92 gegen den Arm der Schwingwelle gehalten wird. An dem Block 80 ist ein nach vorwärts
gerichteter Stift angebracht, der eine in die an der rückwärtigen Fläche der Treiberstange
35 angebrachte Nut eintretende Rolle trägt. Hierdurch wird bewirkt, daß die Treiberstange
35 gemeinsam mit dem Befestigungsmittelhalter 25 seitlich eingestellt wird.
Die dicke Randführung 60 befindet sich in
zurückgezogener Lage, wenn die Schuhseiten aufgezwickt werden sollen, und in diesem
Falle werden, ob die Faltvorrichtung tätig ist oder nicht, während jedes Arbeitsganges
zwei Befestigungsmittel eingetrieben. Zu dieser Zeit bildet der Hebel 70 den größten
Winkel mit der Richtung der Hin- und Herbewegung des Befestigungsmittelhalters 24
und des Schiebers 26. Der Befestigungsmittelhalter 25 wird dann während jedes Arbeitsganges
der Maschine von seiner Nagelaufnahmestellung unter der Leitrinne 21
nach links (Fig. 3 und 4) in eine Lage bewegt, so daß das versetzt eingetriebene Befestigungsmittel
in bestimmter Entfernung von dem von dem Befestigungsmittelhalter 24 entnommenen Befestigungsmittel steht.
Wenn die dicke Randführung 60 beim Erreichen der Schuhferse in wirksame Lage gebracht
wird, so bewirkt sie durch Vermittlung der Zahnstange 65, des Zahnrades 66 und der Schraube 68 eine Verstellung des
Hebels 70. Der geschlitzte Teil des Hebels 70 wird.hierdurch in eine Lage gebracht, in
der der Schlitz ganz oder nahezu gleichlaufend zur Richtung" der Hin- und Herbewegung
des Befestigungsmittelhalters 24 und des Schiebers 26 ist. Solange die dicke Randführung
60 in vorgerückter Lage verbleibt, so wird der Schwingwelle 75 nur eine kurze oder gar keine Schwingbewegung· erteilt, und
demzufolge wird der Abstand des in die Eintreibstellung gebrachten Befestigungsmittelhalters
25 von dem Halter 24 geringer sein als bei Bearbeitung" der Seiten des Schuhes. Durch Vermittlung des oberen Armes der
Schwing^velle 75 wird der Treiber 36 gemeinsam mit dem Befestigungsmittelhalter 25 eingestellt.
Es ist zu ersehen, daß die beiden Befestigungsmittel an der Schuhferse dichter nebeneinander eingetrieben werden als an
den Seiten des Schuhes. Die Entfernung" der beiden gleichzeitig einzutreibenden Befestigungsmittel
kann durch Einstellen der Welle 68 mit Bezug auf das Zahnrad 66 von Anfang an bestimmt werden. Das Zahnrad 66 wird
für gewöhnlich mit Bezug auf die Welle 68 durch eine Schraube 61/ in ortsfester Lage gehalten.
Bei gelockerter Schraube 67 kann die Welle 68 unabhängig von dem Zahnrad 66 bewegt
werden.
Der Sohlendrücker schließt einen hohlen Arm 90 ein, der eine Stange 92 aufnimmt.
Die Stang'e 92 kann um eine gegen die Front der Maschine geneigte Achse Drehbewegungen
ausführen. An dem inneren Ende der Stange 92 ist der mit der Sohle in Berührung tretende Stoffdrücker 94 angebracht, der um
einen wag'erechten Zapfen 95 drehbar ist. Der Zapfen 95 verläuft im wesentlichen in der
Querrichtung der Drehachse der Stange 92. Auf diese Weise kann der Sohlendrücker allseitig
Drehbewegungen ausführen, so daß er sich der Ebene und der Winkelstellung des Schuhes anpassen kann. Der Schuh kann
demnach so dargeboten werden, daß die beiden gemeinsam eingetriebenen Befestigungsmittel bis zu einer gleichmäßigen Tiefe in das
Werkstück eindringen.
Das Aufzwicken beginnt in der Regel mit dem Gelenkteil oder einer Seite des Schuhes.
Demzufolge wird die dicke Randführung zu Beginn des Aufzwickvorganges aus ihrer wirklichen Lage herausbewegt, so daß die
dünne Rand führung 61 den Schuh führt. Durch Zurückziehen der dicken Randführung
werden die Befestigungsmittelhalter 24,25 und die Treiber 32, 36 ziemlich weit auseinander
bewegt, und der Kolben 62 wird von dem Schieber 42 zurückgezogen. Die Ma-
^^^m schine wird dann angelassen, und nach jeder
^^m Anzugsbewegung der Zange werden zwei ^m Befestigungsmittel eingetrieben. Eines die-V
sei: Befestigungsmittel liegt im wesentlichen
W 5 in Übereinstimmung mit der Mittelebene der ' Zange, während das andere Befestigungsmittel
gegen diese versetzt ist. Das Einsetzen des zweiten Befestigungsmittels wird nicht unterbrochen, wenn die Faltvorrichtung
ίο während der Bearbeitung der Schuhseiten gelegentlich zur Einwirkung gebracht wird.
Nachdem das Aufzwicken des Gelenkteiles und der Seiten des Schuhes beendet ist, wird
zur Bearbeitung der Ferse die dicke Randführung in ihre wirksame Lage gebracht. Durch diese Einstellung wird die Winkelstellung
des Hebels 70 verändert, so daß die während jedes Arbeitsganges eingetriebenen Befestigungsmittel dichter nebeneinander
stehen. .Wenn zur Bearbeitung der Spitze die Faltvorrichtung" zur Einwirkung gebracht
wird, so drückt der Kolben 62 den Schieber 42 in eine Lage, in der er das Abliefern
der Befestigungsmittel seitens der Leitrinne 21 unterbricht.
Claims (8)
1. Einzangen-Zwickmaschine, dadurch gekennzeichnet, daß die Maschine mit
einer Vorrichtung zum gleichzeitigen Eintreiben zweier Befestigungsmittel versehen
ist, welche so eingerichtet ist, daß das Eintreiben eines dieser Befestigungsmittel
ausgesetzt werden kann (40, 50,42).^
2. Einzangen-Zwickmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die
Vorrichtung (40) zum -Aussetzen des Eintreibens eines der Befestigungsmittel verbunden ist mit der Vorrichtung zum
Ein- und Ausschalten der Faltvorrichtung" (42, 46, 47, 10) derart, daß nur dann das
Aussetzen möglich ist, wenn die Faltvorrichtung, in Tätigkeit ist.
3. Einzangen-Zwickmaschine nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß das
eine der Befestigungsmittel im wesentlichen in der Mittelebene der Maschine
bzw. der Ebene der Zange eingetrieben wird, während das zweite Befestigungsmittel
gegen die Mittelebene versetzt eingetrieben wird (36).
4. Einzangen-Zwickmaschine nach An-Spruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
h-Λ
η, f?'ß
Entfernung der beiden gleichzeitig einzusetzenden Befestigungsmittel verändert
werden kann, indem der Träger (25) für eines der Befestigungsmittel und der mit diesem zusammenwirkende Treiber (36)
gegenüber dem anderen Träger (24) und Treiber (32) einstellbar ist (66, 67, 68, 70,75,80).
5. Einzangen-Zwickmaschine nach Anspruch 4, bei welcher die Veränderung des
Nagelabstandes erfolgt, ohne die Veränderung des Abstandes der Nagelzuführrinnen
zu bedingen, in der Weise, daß der verstellbare Nagelträger (25) durch eine
verstellbare Führung (70) gesteuert wird, welche beim Rückgang des Nagelträgers (25) in die Aufnahmestellung den Nagelträger in eine bestimmte Lage bringt, bei
der Vorwärtsbewegung des Nagelträgers aber eine Seitwärtsbewegung um ein veränderliches
Maß erzeugt, wobei die Stellung des Nageltreibers (36) entsprechend verändert wird (80).
6. Einzangen-Zwickmaschine nach Anspruch 5 mit einer beweglichen Randführung,
dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der beiden gleichzeitig einzutreibenden Befestigungsmittel geändert wird
(65, 66, 68, 70), wenn die Lage der Randführung (60) verändert wird.
7. Einzangen-Zwickmaschine nach Anspruch 2 mit einer feststehenden und einer
zweiten beweglichen Randführung, dadurch gekennzeichnet, daß die bewegliche Randführung (60) derart in Zusammenhang
mit der Vorrichtung (40) zum Aussetzen des zweiten Befestigungsmittels gebracht ist (62,63), daß die Anstellung
der Faltvorrichtung (10) nur dann das Aussetzen des Befestigungsmittels hervorbringt
(43), wenn die bewegliche Randführung in der Arbeitslage steht.
8. Einzangen-Zwickmaschine nach Anspruch ι mit einem in der Nähe der Eintreibstellen
der Befestigungsmittel stehenden Sohlendrücker, dadurch gekennzeichnet, daß der mit dem Werkstück in Berührung
tretende Teil (94) des Sohlendrückers um zwei verschiedene quer zueinander stehende Achsen (92, 95) beweglieh
ist, so daß der Sohlendrücker sich entsprechend der Neigung des Schuhbodens einstellen kann und für beide Befestigungsmittel
die gleiche Einschlagtiefe erreicht werden kann. no
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE250431C true DE250431C (de) |
Family
ID=508954
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT250431D Active DE250431C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE250431C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1061233B (de) * | 1955-05-12 | 1959-07-09 | Giuseppe Pisaroni | Maschine zum Einsetzen von Befestigungsmitteln in Schuhwerk |
-
0
- DE DENDAT250431D patent/DE250431C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1061233B (de) * | 1955-05-12 | 1959-07-09 | Giuseppe Pisaroni | Maschine zum Einsetzen von Befestigungsmitteln in Schuhwerk |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE250431C (de) | ||
DE806769C (de) | Sohlenbeschneidmaschine | |
DE277691C (de) | ||
DE292836C (de) | ||
DE293626C (de) | ||
DE882057C (de) | Maschine zum Bearbeiten von Schuhschaeften auf Leisten | |
DE613548C (de) | Fersenzwickmaschine | |
DE239621C (de) | ||
DE630941C (de) | Zwick- und Naehmaschine fuer Schuhwerk | |
DE223877C (de) | ||
DE211474C (de) | ||
DE272552C (de) | ||
DE84999C (de) | ||
DE620147C (de) | Fersenzwickmaschine zur Herstellung von Rahmenschuhwerk | |
DE560091C (de) | Maschine zum Bearbeiten von Schuhwerkteilen, insbesondere zum Einsetzen von Befestigungsmitteln | |
DE305735C (de) | ||
DE231535C (de) | ||
DE274862C (de) | ||
DE357207C (de) | Vorrichtung zum Abteilen und Eintreiben von Zwecken | |
DE306950C (de) | ||
DE374863C (de) | Maschine zum Spalten mit und ohne Aussichten von Werkstuecken gemaess ihrer Staerke | |
DE240298C (de) | ||
DE884596C (de) | Kraeuselvorrichtung fuer Naehmaschinen | |
DE956467C (de) | Spitzenzwickmaschine mit UEberschiebern und mit einem Niederhalter | |
DE623156C (de) | Klammerzwickmaschine |