DE248240C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT

Die Erfindung bezieht sich auf die Speisung eines Versorgungsnetzes aus Tiefbrunnen mittels in einen druckfreien Zwischenbehälter fördernder Wasserstrahlpumpen und besteht darin, daß ein in bekannter Weise erst bei Überschreitung eines Höchstwasserstandes im geräumigen Zwischenbehälter sich schnell schließendes und bei Unterschreitung eines Tiefstwasserstandes sich schnell öffnendes Schwimmerventil an der Steigleitung der Strahlpumpe diese, entsprechend den Gebrauchsschwankungen, in und außer Betrieb setzt und dabei mit einem Fußventil der Saugleitung zusammenwirkt.

Ein Ausführungsbeispiel einer solchen Einrichtung ist in der Zeichnung veranschaulicht. Das zu fördernde Wasser wird aus einem Brunnen 1 entnommen, in welchem die Saugrohre 3 der Wasserstrahlpumpe 2 und das Fußventil 4 des anschließenden Saugkorbes 5 in das Wasser eintauchen. Das Betriebswasser fließt aus dem Hochbehälter 6 durch das Fallrohr 7 der Strahlpumpe 2 zu. Das von der Pumpe geförderte Wasser steigt zusammen mit dem Betriebswasser im Rohr 8 hoch, durchfließt das offene, vom Schwimmer 10 gesteuerte Ventil 9 und gelangt durch das Rohr 11 in den druckfreien Behälter 12. Das Rohr 13 führt das Wasser nach den Verbrauchsstellen oder nach den Pumpen, falls eine weitere Hebung des geförderten Wassers, z. B. eines Teiles davon zur Füllung des Hochbehälters 6, erforderlich ist. Wird das Ventil 9 geschlossen, so hört die Förderung im Rohr 8 auf, ebenso im Saugrohr 3. Infolge-40

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dessen schließt sich sogleich das Fuß ventil 4. Der Schluß der beiden Ventile 9 und 4 verhindert auch ein weiteres Ausfließen von Druckwasser aus dem Rohr 7, so daß weiteres Druckwasser nicht mehr verbraucht wird. Wird jetzt Ventil 9 geöffnet, so setzt sich sogleich die Wasserstrahlpumpe 2 in Betrieb und öffnet mittels ihrer Saugewirkung das Fußventil 4, worauf die regelrechte Förderung von Wasser aus dem Brunnen 1 nach dem Behälter 12 stattfindet. Da es nicht zulässig ist, daß die Öffnung des Ventils 9 langsam vonstatten geht, weil darunter der Wirkungsgrad der Strahlpumpe außerordentlich leiden würde, so ist die bekannte Einrichtung getroffen, daß das Ventil 9 sich sehr schnell öffnet und schließt.

In dem Behälter 12 befindet sich z. B. ein eimerförmiger, oben offener Kessel 14, der im Behälter 12 so befestigt ist, daß seine Oberkante mit dem beabsichtigten Höchstwasserstande im Behälter 12 zusammenfällt. Am unteren Boden des Kessels 14 befindet sich eine Auslauföffnung, die ein vom Schwimmer 16 gesteuertes Ventil 15 verschließt. In der gezeichneten Stellung ist infolge sinkenden Wasserstandes im Behälter 12 bei ruhendem Betriebe der Strahlpumpe der Wasserspiegel so tief gesunken, daß das Ventil 15 durch den Schwimmer 16 geöffnet wurde. Der vorher bis zu seinem Rande gefüllte Kessel 14 entleert sich jetzt ziemlich schnell durch das Ventil 15 in den Behälter 12. Durch den schnell sinkenden Schwimmer 10 wird das Ventil 9 geöffnet, und die Förderung der Strahl-

pumpe beginnt. Mit steigendem Wasserspiegel in 12 wird der Schwimmer 16 gehoben und das Ventil 15 geschlossen, bevor der Wasserspiegel bis zum Boden des Kessels 14 angestiegen ist. Bei weiterem Steigen des Wasserspiegels in 12 gelangt in den Kessel 14 zunächst kein Wasser; ist aber das Wasser etwas über den oberen Rand des Kessels 14 gestiegen, so füllt es den Kessel in kurzer Zeit; dabei steigt der Schwimmer 10 bis zu seiner höchsten Stellung und schließt schnell das Ventil 9.

In dem Ausführungsbeispiel ist nur eine Strahlpumpe zur Darstellung gebracht; dieselbe Versorgungsanlage kann jedoch beliebig viel Strahlpumpen haben, die in gleicher Weise an- und abgestellt werden.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch :

   Verfahren zur Speisung eines Versorgungsnetzes aus Tiefbrunnen mittels Wasserstrahlpumpen, die in einen druckfreien Zwischenbehälter fördern, dadurch gekennzeichnet, daß ein in bekannter Weise erst bei Überschreitung eines Höchstwasser-Standes im geräumigen Zwischenbehälter (12) sich schnell schließendes und bei Unterschreitung eines Tiefstwasserstandes sich schnell öffnendes Schwimmerventil (9) an der Steigleitung (8) der Strahlpumpe (2) diese, entsprechend den Gebrauchsschwankungen, in und außer Betrieb setzt und dabei mit einem Fußventil (4) der Saugleitung (3) zusammenwirkt.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.