DE247351C - - Google Patents
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- DE247351C DE247351C DENDAT247351D DE247351DA DE247351C DE 247351 C DE247351 C DE 247351C DE NDAT247351 D DENDAT247351 D DE NDAT247351D DE 247351D A DE247351D A DE 247351DA DE 247351 C DE247351 C DE 247351C
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D03—WEAVING
- D03J—AUXILIARY WEAVING APPARATUS; WEAVERS' TOOLS; SHUTTLES
- D03J5/00—Shuttles
- D03J5/24—Tension devices
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Looms (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 247351 -KLASSE 86 c. GRUPPE
eingelegt wird.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 12. April 1910 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf einen Schußwächter für Webstühle mit feststehender Schußspule.
Insbesondere betrifft sie solche Webstühle, bei welchen der Schußfaden beim Vorschreiten
des Webschützens selbsttätig zwischen zwei Reihen von Fingern, Greifern oder sonstigen
Hebeln eingelegt wird, welche drehbar in dem Webschützen gelagert sind und zwecks
Aufwindens des Schußfadens gegen feste Anschlage o. dgl. stoßen, so daß sie sich ineinanderlegen
und den Faden in Zickzackwindungen zwischen sich einschließen. Bei dem zwecks Einschiagens des Schußfadens in die
Kettenfäden erfolgenden Abwickeln des Schußfadens werden die Finger o. dgl. durch den
von letzterem ausgeübten Zug wieder umgelegt, so daß zwischen ihnen ein freier Durchgang
entsteht. Zweck der Erfindung ist, auch bei Webschützen dieser Art, und zwar auf
möglichst einfache Weise und unter Benutzung der beschriebenen besonderen Ausbildung derselben
das Ausrücken des Webstuhles zu bewirken, wenn der Schußfaden reißt oder wenn er fehlerhaft oder überhaupt nicht in den
Webschützen eingelegt worden ist. Zu diesem Zweck ist gemäß der Erfindung in der Bahn
des Webschützens ein Anschlaghebel o. dgl. vorgesehen, welcher die selbsttätige Ausrückvorrichtung
des Webstuhles in Tätigkeit setzen kann und für gewöhnlich in den freien Durchgang
zwischen den Fingern der Webschützen hineinragt, nachdem diese aus den Kettenfäden
herausgetreten sind. Ist nun der Schußfaden gerissen oder überhaupt nicht in den
Webschützen eingetragen worden, so sind die Finger des letzteren, wenn er an den Anschlaghebel
gelangt, entweder zum Teil oder sämtlich nicht umgelegt worden, so daß also
kein freier Durchgang zwischen den Fingern entstanden ist. Infolgedessen werden die nicht
umgelegten Finger an den Anschlaghebel anstoßen, denselben zum Ausschwingen bringen
und hierdurch in einfacher Weise die Abstellung des Webstuhles veranlassen.
Der Gegenstand der Erfindung ist auf der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
Fig. ι ist eine Seitenansicht des Webstuhles mit Antriebs- und Abstellvorrichtung in Arbeitsstellung
; Fig. 2 ist eine Seitenansicht der Abstellvorrichtung in vergrößertem Maßstabe,
und zwar ebenfalls in Arbeitsstellung; Fig. 3 ist ein wagerechter Schnitt nach Linie 3-3
der Fig. 2 mit der Aufsicht auf den Webschützen ; Fig. 4 ist eine der Fig. 2 entsprechende
Seitenansicht der Abstellvorrichtung, jedoch in ausgerückter Stellung; Fig. 5 ist ein
wagerechter Schnitt nach Linie 5-5 der Fig. 4 mit einer Aufsicht auf den Webschützen;
Fig. 6 ist in verkleinertem Maßstabe eine Seitenansicht des Riemenschalters für die Antriebsvorrichtung;
Fig. 7 ist ein wagerechter Schnitt durch den vorderen Teil des Webschützens
in dessen Ladestellung.
Der Webschützen / ist in bekannter Weise mit drehbaren Fingern /5 versehen. Zwecks
Eintragens des Schußfadens wi in den Webschützen
stoßen die äußeren kurzen Arme /6 der Finger /B beim Vorschreiten des Webschützens
/ gegen Anschläge f (Fig. 7), so daß die Finger /5 nach innen gedreht werden,
sich ineinanderlegen und den Schußfaden w1
zickzackförmig zwischen sich aufwickeln (vgl. auch Fig. 5, in welcher der Schußfaden fortgelassen
ist). Bei dem zwecks Einschiagens des Schußfadens in die Kettenfäden erfolgenden
Abwickeln des Schußfadens werden die Finger /6 durch den von dem Schußfaden
ausgeübten Zug nacheinander wieder von der in Fig. 5 dargestellten in die in Fig. 3 dargestellte
Lage umgelegt, so daß sie die in Fig. 3 dargestellte Lage einnehmen, wenn der
Webschützen die Kettenfäden verläßt. Es entsteht dann also zwischen den umgelegten
Fingern j5 ein freier Durchtritt m. Ist hingegen
der Schußfaden gerissen oder fehlerhaft oder überhaupt nicht in den Webschützen eingelegt worden, so haben sich die Finger /6
entweder zum Teil oder sämtlich nicht beim Hindurchgehen durch die Kettenfäden in die
aus Fig. 3 ersichtliche Lage umgelegt, vielmehr nehmen sie zum Teil oder sämtlich nach
dem Austreten aus den Kettenfäden die in Fig. 5 dargestellte Lage ein. In dieser Lage
entsteht zwischen den Fingern js des Web-Schützens
natürlich kein freier Durchtritt.
Dieses Verhalten des beschriebenen Webschützens wird gemäß der Erfindung benutzt,
um in einfachster Weise das Abstellen des Webstuhles zu bewirken, falls der Schußfaden
gerissen oder fehlerhaft oder gar nicht in den Webschützen eingelegt worden ist. Zu diesem
Zweck ist in der Bahn des Webschützens / ein Anschlaghebel e angeordnet, welcher die
selbsttätige Abstellvorrichtung in Tätigkeit setzen kann. Letztere besteht aus der in dem
Lager g geführten Ausrückstange f, welche von dem Anschlaghebel e vermittels des ebenfalls
auf der Welle s festsitzenden Hebels i, Längsschlitz i1 und Stift f1 in dem Lager g
verschoben und ferner in die Nut η eingreifen kann, die in der Stange c angebracht ist.
Letztere ist in der Gleitbahn c1 verschiebbar und steht unter dem Einfluß des Gewichtes w,
so daß sie bestrebt ist, die mit ihr fest verbundene Ausrückgabel c2 für den Antriebsriemen
von der Triebscheibe a4 auf die Leerscheibe a5 zu ziehen. Hierbei wird die Bewegung
der Stange c durch die Anschläge d, d1
in Verbindung mit dem Lager g begrenzt.
Der Anschlaghebel e ist an derjenigen Stelle der von dem Webschützen e beschriebenen
Bahn angeordnet, wo dieser aus den Kettenfäden heraustritt. Ferner ist der Anschlaghebel
β so angeordnet, daß er für gewöhnlich, d. h. in der in Fig. 1 und 2 veranschaulichten
Arbeitsstellung des Webstuhles, bis zu den Fingern /6 des Webschützens f in letzteren
hineinragt. Ist nun das Abwinden des Schußfadens von den Fingern des Webschützens /
ordnungsmäßig erfolgt, so daß die Finger j6 in die aus Fig. 3 ersichtliche Lage umgelegt
worden sind, so ragt das untere Ende des Anschlaghebels e in den zwischen den Fingern
/s befindlichen freien Durchtritt m, so
daß er keine Lagenveränderung erfährt. Die Teile der Ausrückvorrichtung verharren also
in der aus Fig. 2 ersichtlichen Lage, in welcher eine Verschiebung der Ausrückgabel c2
durch Eingriff der Stange f mit dem Einschnitt η verhindert wird. *
Befinden sich nun, sei es infolge Reißens oder fehlerhaften oder nicht erfolgten Einlegens
des Schußfadens w1, in dem Webschützen
/ beim Austritt des letzteren aus den Kettenfäden die Finger /6 zum Teil oder samtlieh
in der aus Fig. 5 ersichtlichen nicht umgelegten Lage, so stößt das untere Ende des
Anschlaghebels e gegen die nicht umgelegten Finger j5. Infolgedessen wird der Anschlaghebel
e durch die betreffenden Finger j5 in die
aus Fig. 4 ersichtliche Lage gedreht und hierdurch vermittels des Hebels i die Ausrückstange
f außer Eingriff mit dem Einschnitt η der Stange c gebracht. Letztere kann also
unter der Einwirkung des Gewichtes w vermittels der Ausrückgabel c2 den Antriebriemen
von der Triebscheibe a* auf die Leerscheibe aB
verschieben, so daß der Webstuhl abgestellt wird.
Claims (1)
- Patent-Anspruch :Schußwächter für Webstühle mit feststehender Schußspule, bei welchen der Schußfaden zwischen zwei Reihen von Fingern 0. dgl. im Webschützen eingelegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß diese Finger (j6) beim Fehlen oder Reißen des Schußfadens infolge Nichtumlegens derselben an einen Hebel (e) anstoßen, denselben zum Ausschwingen bringen und hierdurch die Abstellung des Webstuhles veranlassen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE247351C true DE247351C (de) |
Family
ID=506147
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT247351D Active DE247351C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE247351C (de) |
-
0
- DE DENDAT247351D patent/DE247351C/de active Active
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