DE246673C - - Google Patents
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- DE246673C DE246673C DENDAT246673D DE246673DA DE246673C DE 246673 C DE246673 C DE 246673C DE NDAT246673 D DENDAT246673 D DE NDAT246673D DE 246673D A DE246673D A DE 246673DA DE 246673 C DE246673 C DE 246673C
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61J—CONTAINERS SPECIALLY ADAPTED FOR MEDICAL OR PHARMACEUTICAL PURPOSES; DEVICES OR METHODS SPECIALLY ADAPTED FOR BRINGING PHARMACEUTICAL PRODUCTS INTO PARTICULAR PHYSICAL OR ADMINISTERING FORMS; DEVICES FOR ADMINISTERING FOOD OR MEDICINES ORALLY; BABY COMFORTERS; DEVICES FOR RECEIVING SPITTLE
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 30g. GRUPPE
Die vorliegende Erfindung bezweckt, einen Aufdruck auf gekrümmten Flächen, die mit
irgendeinem Überzug versehen sein können, herzustellen; sie ist besonders zum Bedrucken
kugel- oder ellipsoidförmiger pharmazeutischer Pillen, Pastillen usw. bestimmt.
Bisher konnte man einen Aufdruck oder richtiger eine Prägung auf Pillen U. dgl. nur
dadurch herstellen, daß man Drucktypen in die Oberfläche der zu bezeichnenden Gegenstände
eindringen ließ; dieses Verfahren erforderte jedoch, daß die Pillen u. dgl. mit einem zu der Zeit weichen und nicht klebrigen
Überzug versehen waren, man konnte es außerdem nur bei kugelförmigen und in der Größe stets genau gleichen Produkten anwenden.
Gemäß vorliegender Erfindung dagegen nimmt man den zu bedruckenden Gegenstand
in seiner endgültigen Form, bewirkt also den Druck auf einem harten Überzuge. Die Erfindung
gründet' sich auf die Beobachtung, daß eine hohle Kautschukröhre, wenn sie sich gegen einen beliebig geformten Gegenstand andrückt,
dessen Oberflächenform annimmt, ohne jedoch in seine tiefen, scharfkantigen Ausnehmungen
einzudringen; infolgedessen wird eine Drucktype ein solches Kautschukröhrchen
nur mit ihren vorspringenden Flächen berühren und bei entsprechender Einfärbung einen Abdruck hervorbringen, der dann auf
eine Pille o. dgl. übertragen werden kann.
Eine zur Ausführung des neuen Druckverfahrens geeignete Vorrichtung ist auf der Zeichnung beispielsweise im Längsschnitt dargestellt.
Eine zur Ausführung des neuen Druckverfahrens geeignete Vorrichtung ist auf der Zeichnung beispielsweise im Längsschnitt dargestellt.
Sie umfaßt zwei volle Radscheiben A, B und eine Farbwalze C, deren horizontal liegende
und untereinander parallele Achsen an den Enden in zwei durch Querstreben miteinander
verbundenen senkrechten Gestellwangen D gelagert sind. Die beiden Scheiben A, B
sind auf ihren Achsen fest gelagert, während die Farbwalze gewünschtenfalls auf ihrer Achse
frei drehbar sein kann.
Das Rad A trägt drei einander gleiche und gleich weit voneinander entfernte, vom Scheibenrande
hervorragende halbkreisförmige Ansätze, deren kreisbogenförmiger Rand mit einer Hohlkehle versehen ist, die einen etwas über
den Rand hervorragenden Gummischlauch o. dgl. aufnimmt, der also ähnlich wie der
Luftreifen eines Fahrrades angeordnet ist.
Die Scheibe B trägt an ihrem Umfange einen Druckstempel oder getrennte und etwas
über ihre Unterlage hervorragende Drucktypen.
Die Scheiben A und B sind zu gemeinsamer Bewegung durch zwei Zahnräder verbunden,
von denen dasjenige der Scheibe A dreimal so viel Zähne besitzt wie dasjenige
der Scheibe B. Dasselbe Verhältnis besteht zwischen den Abwälzbögen der Scheiben A
und B. Die Farbwalze C ist in bekannter Weise mit einem kreisförmigen Farbkissen versehen.
Zur Aufnahme der zu bedruckenden Pillen dient ein Kasten E1 der keinen festen Boden
besitzt, aber auf eine feste wagerechte Platte F gesetzt ist; er ist mittels seitlicher Zapfen T
gelagert, die in wagerechten Ausnehmungen G der Gestellwangen frei gleiten können. In
seiner Mitte greift ein mit ihm gelenkig verbundenes Exzenter H an, das auf der Welle
der Farbwalze C sitzt, die durch ein in dasjenige der Scheibe B eingreifendes Zahnrad in
Drehung versetzt werden kann. Die Platte F besitzt einen Durchlaß /, der in eine Rinne /
führt, welche bei K schwingbar im Gestell gelagert ist und am anderen Ende durch eine
von einem Ringe L ausgehende Spindel gehalten wird, die frei durch die Querstrebe M
hindurchgeht. Die Rinne / läuft an ihrem unteren freien Ende in zwei parallele wagerechte
Zinken N aus, die etwas höher als der tiefste Punkt der Rinne liegen.
Die in den Kasten E eingeschütteten und in die Rinne / fallenden Pillen werden am
unteren Ende der Rinne durch die einen Anschlag bildenden Zinken N aufgehalten, . und
durch Drehen der auf die mit dem Ringe L verbundenen Spindel aufgeschraubten und die
Spannung der Druckfeder R regelnden Muttern O, P kann man die ganze Vorrichtung so
einstellen, daß bei der Drehung der Scheibe A die am vordersten Ende der Rinne liegende
Pille unter Drehung um ihre eigene Achse mitgenommen und auf die Zinken N gebracht
wird. Die Scheibe B ist mit dem auf ihr angebrachten Druckstempel so eingestellt, daß
bei der Drehung der Scheibe durch die Zahnräder der Stempel an den gewünschten Punkten
die drei Gummieinlagen der Scheibe A trifft. Nach erfolgter Einstellung der Vorrichtung
versetzt man die Scheibe A durch einen geeigneten Antrieb in Umdrehung im Sinne des
Pfeiles. Alsdann treffen die hervorragenden Teile des Druckstempels fortlaufend nacheinander
die Farbwalze C und die Gummieinlagen der Scheibe A, nehmen an der ersteren
Farbe auf und übertragen sie auf die letztere. Jede der Gummieinlagen wird sodann, sobald
sie auf eine bei N erfaßte Pille trifft, auf dieser einen Abdruck hervorbringen, während
gleichzeitig die Rinne / dadurch, daß die Pille zwischen der Scheibe A und den Zinken N hindurchgeht,
nach unten schwingt und dadurch die nächstfolgende Pille außer Bereich mit der Druckscheibe A hält. Nacheinander treten
die Pillen auf diese Weise einzeln aus dem Apparat heraus, und dessen ununterbrochener
Betrieb wird einerseits durch die Hin- und Herbewegung des die Rinne / mit Pillen versorgenden
Vorratsbehälters E und andererseits durch die Umdrehung der bei jeder Berührung
mit dem Farbstempel mitgenommenen Walze C aufrechterhalten.
Derartige aus den Teilen A1B1C bestehende
Druckvorrichtungen können auf denselben Wellen so viel nebeneinander angeordnet sein,
wie zweckmäßig erscheint, .und die Maschine gestattet das Bedrucken beliebig gekrümmter
Flächen, wenn man nur der Förderrinne / eine entsprechende Querschnittsform gibt.
So wird sich z. B. diese Rinne, je nachdem ob ihr Querschnitt eine Ellipse mit wagerechter
oder senkrechter großer Achse darstellt, sowohl zum Bedrucken von kugelförmigen als auch ellipsoidförmigen Pillen eignen,
mögen die letzteren oliven- oder linsenförmig sein.
Die durch die Rinne herabgleitenden und sich schon beim Verlassen des Behälters E
nach ihrer Drehrichtung einstellenden Pillen werden auf dem Umfange bedruckt, dessen
Durchmesser bei kugelförmigen Pillen gleich dem Kugeldurchmesser ist, bei olivenförmigen
gleich der" kleinen Achse des Ellipsoids und bei linsenförmigen gleich der großen Achse.
Die Erfindung ist für die verschiedensten Pillen, Pastillen, Tabletten u. dgl. anwendbar,
welches auch ihre Formen und Abmessungen sein mögen, während die bisher üblichen direkten
Druckverfahren sich z. B. nicht für mit Silberüberzug versehene Pillen, für sehr
kleine Pillen oder für nicht kugelförmige Pillen eigneten.
Claims (2)
1. Vorrichtung zum Bedrucken gekrümmter Flächen, insbesondere pharmazeutischer
Pillen u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß die zu bedruckenden Gegenstände mittels
einer Rinne mit einem aus Kautschuk oder anderem elastischen Stoff bestehenden, an
einer drehbaren Scheibe befestigten Polster in Berührung gebracht werden, das bei
jeder Umdrehung seines Trägers von einem eingefärbten Druckstempel einen Aufdruck
erhält und ihn auf den zu bedruckenden Gegenstand überträgt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die den Aufdruck
vom Stempel abnehmenden und auf die zu bedruckenden Gegenstände übertragenden elastischen Polster auf mehreren
kreisbogenförmigen, mit einer und derselben Scheibe (A) fest verbundenen Teilen
befestigt sind, während die schwingbare Zuführrinne (J) unter Einwirkung einer
Feder (R) die zu bedruckenden Gegenstände einzeln gegen das Druckpolster anpreßt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE246673C true DE246673C (de) |
Family
ID=505529
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT246673D Active DE246673C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE246673C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3246453A1 (de) * | 1982-12-15 | 1984-06-20 | Gunther Meinhardt 8918 Dießen Voss | Mit farbmustern versehene arzneimittelformlinge sowie verfahren zu ihrer herstellung |
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- DE DENDAT246673D patent/DE246673C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3246453A1 (de) * | 1982-12-15 | 1984-06-20 | Gunther Meinhardt 8918 Dießen Voss | Mit farbmustern versehene arzneimittelformlinge sowie verfahren zu ihrer herstellung |
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