DE246510C - - Google Patents
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- Publication number
- DE246510C DE246510C DE1911246510D DE246510DD DE246510C DE 246510 C DE246510 C DE 246510C DE 1911246510 D DE1911246510 D DE 1911246510D DE 246510D D DE246510D D DE 246510DD DE 246510 C DE246510 C DE 246510C
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- DE
- Germany
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- plow
- frame
- plow body
- side members
- belt
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- Expired
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01B—SOIL WORKING IN AGRICULTURE OR FORESTRY; PARTS, DETAILS, OR ACCESSORIES OF AGRICULTURAL MACHINES OR IMPLEMENTS, IN GENERAL
- A01B15/00—Elements, tools, or details of ploughs
- A01B15/14—Frames
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Soil Sciences (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Soil Working Implements (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 246510 —■ KLASSE 45 a. GRUPPE
Firma J. KEMNA in GRÄBSCHEN b. BRESLAU.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 8. Januar 1911 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf Pflüge, insbesondere Mehrschar-, Kipppflüge u. dgl., deren
Rahmen aus Längsträgern besteht, die durch Quergurte verstrebt sind.
Bildet man, wie vielfach gebräuchlich, die Pflugrahmen als Fachwerk (Fig. i) aus, wobei
die Querstreben unmittelbar an die Längsträger angeschlossen werden und zwischen
ihnen liegen, dann tritt der Nachteil ein, daß
ίο die Längsträger durch die Löcher der Schrauben
oder Niete für den Anschluß der Quer-. streben sehr geschwächt werden, und die Arbeitsflächen
der Pflugkörper (vgl. auch Fig. 2 und 3) zum Teil unterhalb des Rahmens liegen,
wodurch leicht Verstopfungen eintreten können. Den erstgenannten Übelstand hat man dadurch zu beseitigen gesucht, daß man
den Pflugrahmen nicht mehr als Fachwerk ausbildete, sondern die Längsträger durch
Quergurte verstrebte, die man zweckmäßig ober- und unterhalb der Längsträger durchlaufen
ließ und außerhalb derselben miteinander verband. Den an zweiter Stelle erwähnten
Nachteil war man in der Weise abzuhelfen bestrebt, daß man an den in üblicher Weise gerade durchlaufenden Längsträgern entweder
Konsolen zur Befestigung der Pflugkörper anbrachte oder die Längsträger, statt gerade durchlaufen zu lassen, in wagerechter
Ebene treppenartig gestaltete und die Pflugkörper an den einzelnen Treppenstufen befestigte.
Hierbei gab man wegen der üblichen und beizubehaltenden Form der Pflugkörper sowohl den Treppenstufen wie auch den Befestigungsflächen
der Konsolen die Arbeitsrichtung des Pfluges. Der Bau des Pflug
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rahmens mit oberen und unteren Gurtungen hat sich im allgemeinen bewährt, doch bedingt
die Anbringung von Konsolen wieder eine Schwächung des Rahmens, und seine treppenartige
Ausbildung verlangt wegen der Aufgabe des bewährten Dreieckverbandes besondere, schwere und kostspielige Längsversteifungen,
um ein Verzerren des Rahmens unter den auftretenden Kräften zu verhindern. In
allen Fällen waren aber noch stets zur Befestigung des Pflugkörpers am Rahmen bzw.
den Konsolen außer Schrauben noch Nasen am Pflugkörper notwendig, welche die Bodenwiderstände
auf den Rahmen übertragen sollten. Die große örtliche, wiederholt zu Beschädigungen
und Brüchen des Rahmens führende Beanspruchung desselben an den Auflagestellen
der Nasen war also nicht vermieden.
Im vorliegenden Falle ist nun der Rahmenbau in Form von Längsträgern mit Gurtstreben
beibehalten worden. Zum Tragen der Pflugkörper werden hier jedoch in der Hauptsache
die Gurtstreben herangezogen, deren Enden zu diesem Zwecke die Längsträger seitlich
so weit überragen, daß an den Gurtenden die Pflugkörper befestigt werden können.
Hierdurch wird einmal die Anbringung der Pflugkörper außerhalb statt unterhalb des
Pflugrahmens auch ohne Anwendung von Konsolen und ohne treppenartigen, also bei ge-,
radem Verlauf der Längsträger möglich; dann bedarf es aber auch, da der Pflugkörper im
wesentlichen von den Gurtstreben selbst getragen wird, keiner Nasen am Pflugkörper,
die diesen gegen den Rahmen abstützen, viel-
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mehr genügt zu seiner zusetzlichen, mittel-
oder unmittelbaren Verbindung mit dem Rahmen ein einziger, verhältnismäßig dünner Nietoder
Schraubenbolzen. Bildet man daher die Gurtenden zum Aufsetzen der Pflugkörper
zapfenartig aus, was an sich schon einen wesentlich einfacheren Zusammenbau des Pfluges
bedingt und gibt ferner, was wegen der Vermeidung von Stütznasen nun möglich wird,
ίο den Pflugkörpern eine derartige Form, daß
sie ohne die zusätzliche Verbindung mit dem Rahmen auf dem Zapfen frei schwingen können,
so wird hierdurch auch die Gefahr eines Rahmenbruches wesentlich herabgemindert.
Die schwache Schraube, die den Pflugkörper mit dem Rahmen verbindet und ihn auf dem
Drehzapfen feststellt, wirkt dann nämlich in
. bekannter Weise als Brechzapfen, der, wenn der Pflugkörper etwa durch Auftreffen auf
Steine besonders große Bodenwiderstände zu überwinden hat, abgeschert wird, so daß der
Pflugkörper durch Auspendeln nach rückwärts dem Widerstand ausweichen kann, wodurch
auch die benachbarten Pflugkörper aus dem Boden ausgehoben werden.
Eine Ausführungsform des neuen Pfluges ist in
Fig. 4 in Draufsicht schematisch dargestellt, während die
Fig. 5 und 6 vergrößert in Seiten- und Draufsicht die Verbindung der Pflugkörper mit
dem Rahmen zeigen.
Ober- und unterhalb der Längsträger a, im vorliegenden Falle U-Eisenträger, laufen die
Gurtungen b, c durch, von denen die obere aus einem T-Eisen, die untere aus Flacheisen
besteht. Je zwei zusammengehörige Gurtstreben sind außerhalb der Längsträger α durch
Niete oder Schrauben d (Fig. 4 und 6) miteinander
verbunden. Die Enden der Gurtstreben ragen über die Längsträger α seitlich
hervor und nehmen zwischen sich ein Paßstück e auf (Fig. 6), an welchem einerseits der
Drehzapfen f angeordnet ist und das außerdem einen Lappen g trägt. Dieser dient dazu,
um das Paßstück auch noch überdies durch Vermittelung der Strebe h an den Pflugrahmen
bzw. an die Längsträger α anzuschließen. Der Pflugkörper i ist auf den Drehzapfen f aufgesetzt
und auf diesem durch die Schraube k, welche ihn mit der Strebe h verbindet, festgestellt.
Bricht nun etwa die Schraube k ab, dann ist der Pflugkörper auf keinerlei Weise
behindert, sich um den Zapfen f zu drehen, und er schwingt nach hinten aus, wie dies
vorhin schon erwähnt wurde.
Anstatt die gegenüberliegenden äußeren Enden der oberen und unteren Gurtungen gemeinsam
zum Tragen des Drehzapfens für den Pflugkörper heranzuziehen, kann bei besonders
kräftiger Ausbildung einer der Gurtungen der Zapfen bloß an dieser allein angebracht
werden.
Claims (3)
1. Pflug mit Rahmen aus Längsträgern, die durch Quergurte verstrebt sind, dadurch
gekennzeichnet, daß die Pflugkörper
(i) von den die Längsträger (α) seitlich
überragenden Gurtenden (b, c) getragen werden.
2. Pflug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Gurtenden zum Aufsetzen der Pflugkörper zapfenartig (f)
ausgebildet sind.
3. Pflug nach Anspruch 1 und 2 mit oberen und unteren Gurtungen, dadurch
gekennzeichnet, daß die übereinanderliegenden Enden der oberen und unteren Gurtungen zwischen sich Paßstücke (e) aufnehmen,
an denen die Drehzapfen (f) sitzen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE246510T | 1911-01-08 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE246510C true DE246510C (de) | 1912-05-04 |
Family
ID=33494671
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1911246510D Expired DE246510C (de) | 1911-01-08 | 1911-01-08 |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE246510C (de) |
-
1911
- 1911-01-08 DE DE1911246510D patent/DE246510C/de not_active Expired
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