DE246262C - - Google Patents
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- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60L—PROPULSION OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; SUPPLYING ELECTRIC POWER FOR AUXILIARY EQUIPMENT OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRODYNAMIC BRAKE SYSTEMS FOR VEHICLES IN GENERAL; MAGNETIC SUSPENSION OR LEVITATION FOR VEHICLES; MONITORING OPERATING VARIABLES OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRIC SAFETY DEVICES FOR ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung bezieht sich auf den Antrieb eines aus mehreren Fahrzeugen bestehenden
Zuges nach dem sogenannten gemischten System durch Wärmekraftmotoren in Verbindung mit
elektrischen Maschinen und Akkumulatorenbatterien. Wie bekannt, arbeitet bei dem
gemischten System der Wärmemotor unter Zwischenschaltung einer magnetischen Reibungskupplung
oder einer ähnlich wirkenden Kupplung, gegebenenfalls eines Zahnradgetriebes,
direkt auf die Räder, während die elektrische Maschine parallel zur Batterie geschaltet wird
und mit dem Wärmemotor mechanisch gekuppelt ist. Während der Wärmemotor im
allgemeinen für die mittlere Leistung dimensioniert ist, dient die elektrische Maschine, als
Motor wirkend, dazu, bei großen Steigungen das Drehmoment zu vergrößern, dagegen auf
Gefallen, als Generator wirkend, eine Aufspeicherung von Energie zu bewirken. Bei rein
elektrischem Betriebe sind nun schon verschiedene Schaltungen bekannt (z. B. von
Sprague), in denen mehrere Motorfahrzeuge zu einem Zuge zusammengekuppelt und von
einer Zentralstelle (Führerstande) gesteuert werden (Vielfachsteuerungen). Eine direkte
Anwendung dieser verschiedenen Schaltungen auf das gemischte System ist nicht möglich,
da im letzteren Falle Schwierigkeiten auftreten, die beim rein elektrischen System nicht
vorhanden sind. Besitzen z. B. die einzelnen Wagenräder infolge ungleicher Abnutzung ungleiche
Durchmesser oder besitzen die einzelnen Dynamos verschiedene Charakteristiken, so stellen sich eine Menge Übelstände ein, die
beim rein elektrischen System bei Verwendung von Serienmotoren nicht vorhanden sind. Es
kann nämlich vorkommen, daß die Batterien ungleichmäßig geladen werden, daß einzelne Batteriezellen
sehr frühzeitig zerstört werden und daß das Gesamtdrehmoment des gesamten Zuges infolge ungleichmäßiger Beanspruchung der einzelnen
Maschinen wesentlich reduziert wird. Ähnliche Nachteile werden auftreten, wenn
die bekannten Schaltungen für Vielfachsteuerungen auf Nebenschlußmotoren angewendet
würden. Sie werden beim gemischten System noch größer, und zwar aus folgenden Gründen
: Hier müssen die elektrischen Maschinen in rascher Aufeinanderfolge abwechselnd als
Motor und als Generator arbeiten, und es ist bekannt, daß es in solchen Fällen sehr schwer
zu erreichen ist, daß sämtliche elektrische Maschinen mit gleicher Charakteristik arbeiten.
Ferner arbeiten die elektrischen Maschinen für .den bei weitem größten Teil der
Fahrt nicht mit stärkstem Feld, sondern bei sehr schwacher Erregung, und dabei ist die
Erzielung einer gleichen Charakteristik der Dynamos beinahe unmöglich. Endlich kommt
noch gegenüber dem rein elektrischen Betriebe in Betracht, daß Batterien vorhanden sind,
die abwechselnd geladen und entladen werden, und daß durch ungleiche Lade- und Entladeströme
eine frühzeitige Zerstörung der Batterien möglich ist.
Gegenstand der Erfindung ist nun ein Schaltverfahren, welches obige Übelstände vermeidet
und dem eigenartigen Wesen des gemischten Systems gerecht wird. Gemäß der Erfindung werden für den Lauf des Zuges die
ίο elektrischen Maschinen und die Batterien sämtlicher
Wagen des Zuges in Reihe geschaltet. Hierdurch wird in erster Linie eine ungleiche
Beanspruchung der einzelnen elektrischen Maschinen wie auch der einzelnen Batterien vermieden.
Dieser Teil des den Gegenstand der Erfindung bildenden Schaltverfahrens ist in Fig. ι ersichtlich, wo 1 die Wärmemotoren,
2 die elektrischen Maschinen und 3 die Batterien der einzelnen Wagen bedeuten. Natürlieh
kann jedes Fahrzeug eine Mehrzahl von elektrischen Maschinen und Wärmemotoren besitzen. Die Steuerung des ganzen Zuges
erfolgt in bekannter Weise vom Führerwagen aus.
Es zeigt sich nun, daß sowohl beim Anlaufen der einzelnen aus Wärmemotor und
elektrischen Maschinen bestehenden Gruppen, als auch beim Anlaufen des gesamten Fahrzeuges
bei Einschaltung der Kupplung, durch welche die Wärmemotoren mit den Triebachsen
verbunden werden, die reine Reihenschaltung von Batterien und elektrischen Maschinen
verschiedene Nachteile hervorbringt. Es kann z.B. vorkommen, daß dann eine
der Gruppen bereits durchgeht, während die anderen Gruppen noch stillstehen.
Nach Fig 2 sieht deshalb die Erfindung die Möglichkeit vor, außer der Reihenschaltung
eine weitere Schaltung vorzunehmen, bei weleher
die einzelnen Gruppen von zusammengehörigen elektrischen Maschinen und Batterien
unabhängig voneinander sind, indem jede elektrische Maschine nur mit ihrer entsprechenden
Batterie zusammen arbeitet. Zu diesem Zwecke sind Schalter 4 vorgesehen, die bei
jeder einzelnen Gruppe einen Anschluß der elektrischen Maschinen an die zugehörige Batterie
3 gestatten, wobei die Reihenschal tungsverbindungen zwischen den einzelnen Gruppen
zweckmäßig bestehen bleiben. An den Enden des Zuges sind wegen der vorhandenen Stirnverbindungen
natürlich die Schalter 4 nicht nötig.
Die Einzelschaltung kommt in der Hauptsache beim Anlauf des Zuges in Anwendung.
Um den Anwendungsbereich der beiden Schaltungsarten genau abzugrenzen und den Zeitpunkt
des Überganges von der einen auf die andere richtig zu wählen, muß man insbesondere
auf die beim gemischten System meist vorhandene schwache Felderregung und die damit verbundenen Übelstände Rücksicht nehmen.
Man wird zweckmäßig die Einzelschaltung nur so lange beibehalten, als die größte
Feldstärke vorhanden ist, die Schaltungsänderung also etwa bei Beginn der Geschwindigkeitsregelung
durch Feldänderung der elektrischen Maschinen bewirken. '
Wird eine elektromagnetische Reibungskupplung verwendet, so wird gemäß der Erfindung
die Umschaltung ungefähr im Moment der vollständigen Einschaltung der in bekannter
Weise zwischen den Antriebsmaschinen und den Radachsen vorgesehenen elektromagnetischen
Reibungskupplungen vorgenommen. In diesem Zeitpunkt ist die Felderregung, wie
oben erwähnt, ein Maximum und eine Arbeitsweise der elektrischen Maschinen in der
Hauptsache nur als Motor und der Batterie nur als Energiespender möglich.
Die Schaltung nach Fig. 2 ist demnach zweckmäßig in folgender Weise zu handhaben:
Während des Anlaufens der einzelnen Motorgruppen sind die Schalter 4 geschlossen, und
es arbeitet jetzt das System unter Auflösung in einzelne Gruppen in der Art, daß jede
Gruppe unabhängig von den anderen für sich anläuft. Die Schalter 4 bleiben auch beim
Anlaufen der einzelnen Fahrzeuge des Zuges während der Einschaltung der magnetischen
Reibungskupplungen noch geschlossen. Erst nachdem die Reibungskupplungen vollständig
eingeschaltet worden sind, werden bei maximaler Felderregung der elektrischen Maschinen
die Schalter 4 geöffnet und somit von der Einzelschaltung auf die Reihenschaltung
der elektrischen Ausrüstung des ganzen Zuges übergegangen. Die Möglichkeit einer eventuellen
Verwendung der Einzelschaltung auch bei Fahrt ist natürlich damit nicht ausgeschlossen.
Durch diese Kombination von Reihen- und Einzelschaltung wird also einerseits für
das Anfahren sowohl der einzelnen Gruppen wie auch des Zuges ein sicheres Anlaufen gewährleistet,
andererseits für den Lauf eine ungleichmäßige Beanspruchung der Batterien
und der Dynamos verhindert.
Die Reihenschaltung nach Fig. 1, bei welcher zuerst sämtliche elektrischen Maschinen
und sodann sämtliche Batterien hintereinander liegen, kann dahin abgeändert werden,
daß die Batterien und die Dynamos nach Fig. 3 in der Reihenschaltung abwechseln.
Dadurch wird eine Verkleinerung der mittleren Spannung erzielt.
Eine Vereinfachung der Schaltanlage kann man erreichen, wenn man die elektrischen
Maschinen und die Batterie jedes Fahrzeuges in eine Leitung legt und für die Rückleitung
das Wagengestell (Erde) benutzt. Um aber dabei unabhängig von der Einstellrichtung der
Wagen zu sein, ist es notwendig, einen automatisch oder von Hand zu bedienenden Umschalter
vorzusehen, der die elektrische Maschine und die Batterie immer in der gleichen
Reihenfolge in die Schaltanordnung einführt. Fig. 4 läßt erkennen, in welcher Weise dies
geschehen kann, wobei 5 den je nach der Einstellrichtung des Wagens nach Stellung I/II
oder II/I umgelegten Doppelschalter bezeich-
- net. -
Will man von der Verwendung des Wagengestelles zur Rückführung des Stromes ab-.
sehen, so ist statt dessen eine besondere zweite Leitung neben der die Dynamo und Batterie
enthaltenden Leitung bei jedem Wagen anzuordnen. In Fig. 5 ist eine derartige Schaltung mit zweiter Leitung 6 dargestellt,
und man erkennt daraus, daß auch hier eine bestimmte Reihenfolge der Dynamos und Batterien
ohne Rücksicht auf die Einstellung der Wagen gewährleistet ist.
Eine besondere Bedeutung gewinnt die gemaß
der Erfindung für' den gemischten Antrieb angewendete Reihenschaltung dadurch,
daß sie gestattet, einzelne oder mehrere der elektrischen Maschinen und Batterien für sich
ab- und wieder zuzuschalten, wobei natürlich für eine elektrische Umgehung der abgeschalteten
Teile gesorgt werden muß. Hierdurch wird eine Regelung der Geschwindigkeit in weiten Grenzen nach oben und nach unten
ermöglicht, indem die Tourenzahl im Verhältnis der nicht abgeschalteten Batterien zu den
nicht abgeschalteten elektrischen Maschinen (Motoren) sich ändert. Nimmt man z. B. bei
Einschaltung von drei elektrischen Maschinen und drei Batterien eine Geschwindigkeit von
15 km in der Stunde an, so kann man bei Abschaltung von zwei Batterien auf eine Geschwindigkeit
von 5 km und bei Abschaltung von zwei elektrischen Maschinen auf eine solche von 45 km (theoretisch) kommen, also die normale
Tourenzahl nach oben und nach unten im Bereich von 1:9 abstufen, abgesehen von
der normalen Geschwindigkeitsregelung durch Veränderung des Feldes der elektrischen Maschinen
(Motoren), die im Bereich von 1:3 bis ι: 10 möglich ist. Selbstverständlich muß
hierbei noch der Einfluß der Wärmekraftmaschine auf die Geschwindigkeit berücksichtigt
werden.
Bei der, Ein- und Ausschaltung der elekirischen
Maschinen und Batterien ist es nötig, jeden plötzlichen Sprung zu vermeiden und den Vorgang stetig zu gestalten. Bei den
elektrischen Maschinen kann man dies durch allmähliche Feldschwächung bis auf den Wert
<5o Null und umgekehrt erreichen. Bei den Batterien
kann man zu diesem Zweck eine allmähliche Ab- bzw, Zuschaltung einzelner Zellen anwenden und hierzu entweder einen von
Hand bedienten Schalter (Fig. 6 rechts) oder einen Hilfsmotor benutzen. Der Hilfsmotor
wird vorteilhaft so ausgebildet, daß er in beiden Richtungen arbeitet und derart von
der Stromstärke abhängig ist, daß ein allzu schnelles Anwachsen oder Abnehmen der Spannung
nicht möglich ist. Statt der Zellenschaltung läßt sich die Einführung einer Batterie
in den geschlossenen Stromkreis auch in der Weise vornehmen, daß man in Reihe mit
ihr einen ihre Spannung aufzehrenden Widerstand 7 (Fig. 6 links) anordnet und diesen
Widerstand in Reihe mit der Batterie an die beiden Pole eines sie in seiner Schlußlage kurz
schließenden Schalters 8 legt. Bei der Einschaltung wird zuerst der Schalter 8 geöffnet
und dann durch allmähliches Abschalten des Widerstandes 7 die Batterie in den vorhandenen
geschlossenen Stromkreis eingeführt. Das Abschalten der Batterie erfolgt in umgekehrtem
Sinne, indem zuerst der Widerstand 7 allmählich eingeschaltet und dann der Schalter 8 eingelegt wird. Dabei kann, ebenso
wie bei der Spannungsregelung, durch Zu- und Abschalten von Zellen die Widerstandsein- und
-abschaltung von der Stromstärke abhängig gemacht werden, um auch hier ein zu schnelles
Verändern der Spannung auszuschließen.
Wie bereits erwähnt, wird die Steuerung der. für die einzelnen Schaltmaßnahmen notwendigen
Schalter, Hilfsmotoren u. dgl. von einer Zentralstelle aus in bekannter Weise bewirkt.
Fig. 7 zeigt diese Steuerungsart an Hand eines vollständigen Schemas einer Einzelserienschaltung
gemäß der Erfindung für einen Zug von zwei Wagen. Die elektrische Verbindung der Wagen ist hier mit zwei Starkstromleitungen
I, II und vier Schwachstromdrähten ι, 2, 3 und 4 bewirkt. In den Starkstromleitungen
liegen die Batterien E, die Anker D der elektrischen Maschinen und die Wicklungen
R der Regelungsorgane für die Brennstoffzuführung der Wärmekraftmotoren M. Die
Verriegelung der Leitungen I, II an den Zugenden wird zweckmäßig von Hand besorgt. Die
Schwachstromleitungen empfangen ihren Strom von der Batterie des führenden Wagens und
speisen in Parallelschaltung die Erregerwicklungen F der elektrischen Maschinen, die magnetischen
Kupplungen K, die Umkehrsteuerung 5 des Gasmotors M, die Zündung Z und
die einzelnen Schaltmagnete der Zugsteuerung. Die Schaltmagnete An dienen zur Herstellung
der Einzelschaltung von Dynamos und zugehöriger Batterie, die Magnete A1 bzw. A2
zur Einschaltung des Ankers D in die Starkstromleitung II und zur Ingangsetzung der
magnetischen Umkehrsteuerung S der Wärmemotoren entsprechend der einen bzw. anderen
Fahrtrichtung und die Magnete A1, zum Kurzschluß des im Ankerstromkreise D lie-
.5 genden Vorschaltwiderstandes V. Die an den ■ beiden Zugenden vorgesehenen Köntroller C1
bzw. C2 für die Regelung der Zugsteuerung
müssen für den Zweck der Erfindung hinsichtlich ihrer Kontaktfelder β und s in besönderer
Weise ausgebildet werden.
Da für den Leerlauf der Elektromotoren und auch für das Anfahren des Zuges die Einzelschaltung
der zusammengehörigen elektrischen Maschinen und Batterien anzuwenden ist, so wird die Erregung der Magnete An für
die Einzelschaltung also gleich beim ersten Schaltschritt des Kontrollers erfolgen müssen,
gleichzeitig mit der Einschaltung der Feldwicklungen und der Anker der Motoren. Beim
ersten Schaltschritt z. B. des linken Kontrollers C1 werden also die Magnete An den Zug
hinsichtlich der Arbeitsströme in zwei voneinander unabhängige Einzelgruppen auflösen,
ohne daß die Reihenschaltungsverbindungen zwischen den Wagen aufgehoben werden (Schaltung
nach Fig. 2). Gleichzeitig legen die Magnete A1 die Anker D der Motoren der Fahrtrichtung
entsprechend an die zugehörige Batterie und bringen die Steuerung S zur Wirkung.
Das Anlaufen der einzelnen Gruppen von Wärmemotor und elektrischer Maschine
vollzieht sich somit in vollkommener Unabhängigkeit voneinander.
Diese Unabhängigkeit ist ebenso wichtig für den Anlauf des ganzen Zuges. Die Erregung
der Magnete An muß also während der allmählichen
Einschaltung der elektromagnetischen Reibungskupplung K, welche durch stufenweise Kurzschließung der Widerstände r^
erfolgt, beibehalten werden. Wie bereits bei Erläuterung der Fig. 2 auseinandergesetzt, wird
der Moment des Überganges von der Einzelschaltung auf die Reihenschaltung so gewählt,
daß die elektrische Maschine mit maximaler Felderregung arbeitet. Das Kontaktfeld s des
Kontrollers ist nun in Fig. 7 so gestaltet, daß — vgl. die. strichpunktierte Stellung 5 — die
Feldregelungswiderstände //■ noch kurz geschlossen
und die Vorschaltwiderstände r;; der
Kupplung K noch nicht vollständig ausgeschaltet sind, wenn die Magnete A11 abgeschaltet
werden.
Bei den weiteren Schaltschritten, welche nun in reiner Reihenschaltung der elektrischen
Maschinen D und Batterien E der beiden Wagen vor sich gehen, erfolgt zunächst die
vollständige Einschaltung der magnetischen Kupplung durch Ausschluß des letzten Vorschaltwiderstandes
/Tu und dann die Regelung der Geschwindigkeit der Elektromotoren durch
Feldschwächung mittels der Widerstände rf. Diese Widerstände sind natürlich bei zwei
Wagen so-zu bemessen, daß der gleichen Stellung des Kontrollerhebels bei zwei Wagen derselbe
Erregerstrom entspricht wie bei einem Wagen. .
' Selbstverständlich ist die Zahl der Wagen, welche in der Art des Schemas Fig. 7 zusammengestellt werden können, beliebig.
Claims (5)
1. Schaltverfahren für Züge mit gemischtem Antrieb durch Wärmekraftmaschinen
und elektrische Maschinen, die abwechselnd als Motoren und Generatoren arbeiten, in
Verbindung mit Akkumulatorenbatterien, dadurch gekennzeichnet, daß für den Leeranlauf
der einzelnen Gruppen von Wärmemotoren und elektrischen Maschinen und für das Anlaufen der einzelnen Fahrzeuge
des ganzen Zuges die elektrischen Maschinen und Batterien jedes Motorfahrzeuges als geschlossene Gruppen für sich geschaltet,
für die Fahrt aber die elektrischen Maschinen und Batterien des ganzen Zuges in eine Reihe gelegt werden und der Übergang
von der ersten auf die zweite Schaltung etwa bei Beginn der Geschwindigkeitsregelung
durch Feldschwächung der elektrischen Maschinen erfolgt.
2. Schaltverfahren nach Anspruch 1 für Züge, bei denen elektromagnetische Reibungskupplungen
zwischen den Antriebsmaschinen und den Triebrädern vorgesehen sind und diese Kupplungen durch Abschaltung
von Widerständen allmählich geschlossen werden, dadurch gekennzeichnet, daß der Übergang von der Einzelschaltung
der elektrischen Maschinen und Batterien auf die Reihenschaltung etwa bei Beendigung
der vollständigen Einschaltung der Kupplungen erfolgt.
3. Schaltverfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Verminderung
der mittleren Spannung bei der Reihenschaltung die elektrischen Maschinen und Batterien sich in der durch den Zug
verlaufenden Reihe abwechseln (Fig. 3).
4. Schaltverfahren nach Anspruch 1 mit
Schaltung der elektrischen Maschinen und Batterien iri eine einzige durch den Zug
verlaufende Leitung und Benutzung der Wagengestelle (der Erde) als Rückleitung, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungen
der Enden der elektrischen Gruppe jedes Fahrzeuges mit Leitungskupplungen
an den Kopfseiten des Fahrzeuges durch einen Umschalter vertauscht werden können,
so daß bei jeder Einstellungsrichtung des Fahrzeuges seine elektrische Gruppe
richtig in die Gesamtschaltung eingefügt ! Zuschaltung jeder Batterie (3 in Fig. 6)
werden kann (Fig. 4). über einen mit ihr (3) in Reihe liegenden
5. Schaltverfahren nach Anspruch 1, bei Regelungswiderstand (7) allmählich bewirkt
dem zu Regelungszwecken einzelne Batte- wird, wobei der Schaltvqrgang zweckmäßig
rien ab- und zugeschaltet werden können, j von der Stromstärke abhängig gemacht
dadurch gekennzeichnet, daß die Ab- und j wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
BERLIN. GEDRUCKf IN DER REICHSDRUCKEREI.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE246262C true DE246262C (de) | 1900-01-01 |
Family
ID=505157
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT246262D Expired DE246262C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE246262C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1143849B (de) * | 1959-11-20 | 1963-02-21 | Licentia Gmbh | Anfahrschaltung fuer elektrisch betriebene Strassenbahn-Triebfahrzeuge mit mehreren Fahrmotoren oder Fahrmotorgruppen |
DE1190493B (de) * | 1956-03-19 | 1965-04-08 | Elmeg | Zugsteuerung von Schienenfahrzeugen |
-
0
- DE DENDAT246262D patent/DE246262C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1190493B (de) * | 1956-03-19 | 1965-04-08 | Elmeg | Zugsteuerung von Schienenfahrzeugen |
DE1143849B (de) * | 1959-11-20 | 1963-02-21 | Licentia Gmbh | Anfahrschaltung fuer elektrisch betriebene Strassenbahn-Triebfahrzeuge mit mehreren Fahrmotoren oder Fahrmotorgruppen |
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