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Zwischensteuergerät für eine Speicherheizgeräteanlage Die Erfindung
betrifft ein Zwischensteuergerät für eine Speicherheizgeräteanlage mit einem Zentralsteuergerät,
das ein zeit- und/ oder außentemperaturabhängiges Steuersignal für die Aufladung
der Speicherhe zgeräte abgibt, wobei das Zwischensteuergerät jeweils einer Gruppe
von Speicherheizgeräten vorgeschaltet ist.
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Bei Speist erheizgeräteanlagen mit einer Vielzahl von elektrischen
Wärmespeicherheizgeräten wird deren Auf ladevorgang von einem gemelnsameniZentalsteuergerät
beeinflußt. Dieses steuert die Aufladung der Speicherheizgeräte in Abhängigkeit
von den Forderungen des jeweils zuständigen Elektrizitätsversorgungsunternehmens.
Beispielsweise ist entweder Vorwärtssteuerung oder Rückwärtssteuerung oder zusätzlich
Mittelspreizungssteuerung, bezogen auf die jeweilige Niedertarifzeit, gefordert.
Darüber hinaus steuert das Zentralsteuergeärt die Aufladung der Speicherheizgeräte
in Abhängigkeit von der jeweiligen Außentemperatur. Bei niedriger Außentemperatur
werden die Wärmespeicher stärker aufgeladen, als bei höherer Außentemperatur.
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Bei Speicherheizgeräteanlagen, die mehrere Raumeinheiten, beispielsweise
Wohnungen, umfassen und die von einem einzigen Zentralsteuergerät gesteuert werden,
besteht das Bedürfnis, die Aufladung der einer Raumeinheit zugeordneten Speicherheizgeräte
individuell gegenüber dem vom Zentral steuergerät abgegebenen Steuer signal je nach
dem Wärmebedarf in dieser Raumeinheit stärken oder schwächen zu können. Grundsätzlich
wäre dies dadurch möglich, daß die Aufladeregler der einzelnen Speicherheizgeräte
einer
Raumeinheit verstellt werden. Da dies umstandlich ist, wurde vorgeschlagen einer
Speicherheizgerätegruppe einer Raumeinheit ein gemeinsames Zwischensteuergerät vorzuschalten,
mit dem das vom Zentralsteuergerät ausgehende Steuersignal zu beeinflussen ist (DOS
1.905.069).
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Der Nachteil bekannter Zwischensteuergeräte besteht u.a. darin, daß
eine einmal vorgenommene Einstellung des Zwischensteuergerätes bei unterschiedlichen
vom Zentralsteuergerät abgegebenen Steuersignalen zu einer unterschiecllichen Zunahme
bzw. Abnahme der Aufladung der an das Zwischensteuergerät angeschlossenen Speicherheizgerätegruppe
führt.
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Aufgabe der Erfindung ist es, ein neuartiges Zwischensteuergerät vorzuschlagen,
mittels dem die Aufladung der zugeordneten Speicherheizgerätegruppe bei den verschiedenen
Eetriebszuständen um einen festen Wert anhebbar bzw. absenkbar ist.
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Bei einem erfindungsgemäßen Zwischen steuergerät ist das Steuersignal
diesem als Impulsfolge zugefiihrt, deren Tastverhältnis ein Maß für die Zeit und/oder
die Außentemperatur ist, und das Tastverhältnis der Impulsfolge ist mittels des
Zwischensteuergerätes zur Steuerung der Aufladung der an dieses angeschlossenen
Speicherheizgerätegruppe um einen bestimmten Betrag verstellbar. Hierdurch ist erreicht,
daß eine bestimmte Verstellung des Tastverhältnisses der dem Zwischensteuergerät
zugeführten Impulsfolge unabhängig von dem zeit- und/oder außentemperaturabhängigen
Tastverhältnis zu einer immer gleichen Änderung der Aufladung der an das Zwischensteuergerät
angeschlossenen Speicherheizgerätegruppe führt. D.h., daß beispielsweise,
dann
wenn in einer Raumeinheit die Speicherheizgeräte stärker bzw.
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schwächer aufgeladen werden sollen, als dies dem Steuersignal des
Zentralsteuergerätes entspricht, eine entsprechende Verstellung bei allen Außentemperaturen
betragsmäßig die gleiche Verstärkung oder Schwächung der Aufladung ergibt. Bei der
Erfindung ist weiterhin vorteilhaft, daß das Zwischensteuergerät bei der Aufladung
der Speicherheizgeräte keine zusätzlichen Ein- und Ausschaltungen hervorruft, die
Funk-Entstörmaßnahmen erfordern würden. Darüber hinaus ist bei dem erfindungsgemäßen
Zwischensteuergerät günstig, daß die in Ladereglern der Speicherheizgeräte erfolgende
Erfassung der jeweiligen Restwärme nicht beeinflußt wird.
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Eine wahlweise Vergrößerung oder Verkleinerung des Tastverhältnisses
läßt sich bevorzugt dadurch erreichen, daß die Vorderflanke und die Rückflanke jedes
Impulses der Impulsfolge jeweils einen weiteren Impuls auslöst, wobei die Impulsdauer
beider Impulse gleichzeitig gegensinnig verstellbar ist, und daß die Rückflanke
des einen weiteren Impulses den Beginn eines Ausgangsimpulses und die Rückflanke
des anderen weiteren Impulses das Ende des Ausgangs impulses bestimmt. Bei einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel, bei dem die Steuerung der Aufladung der Speicherheizgeräte
über eine im Laderegler vorgesehene Hilfs-Heizeinrichtung erfolgt, die eine verstärkte
Aufladung des Wärmespeichers dann bewirkt, wenn sie wenig beheizt ist, wird zur
Verstärkung der Aufladung der an das Zwischensteuergerät angeschlossenen Speicherheizgerätegruppe
das Tastverhältnis verkleinert und zur Schwächung der Aufladu-ng vergrößert.
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Vorzugsweise sind im Zwischensteuergerät zwei monostabile Multivibratoren
vorgesehen, deren einer durch die Vorderflanke und deren anderer durch die Rückflanke
jedes Impulses der Impulsfolge schaltbar ist, der eine monostabile Multivibrator
bringt nach seiner einstellbaren Impulsdauer ein Flip-Flop in seinen ersten Schaltzustand
und
der andere monostabile Multivibrator bringt nach seiner einstellbaren Impulsdauer
das Flip-Flop in seinen zweiten Schaltzustand, und das Ausgangs signal des Flip-Flop
ist den Ladereglern der zugeordneten Speicherheizgerätegruppe zuführbar. Hierdurch
ist eine einfache Schaltungsanordnung geschaffen, die sich preiswert mit integrierten
Bauelementen aufhauen läßt.
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Zur Vergrößerung des Tastverhältnisses ist die Impulsdauer des ersten
monostabilen Mültivibrators verkürzbar und die des zweiten verlän erbar. Zur Verkleinerung
des Tastverhältnisses ist die Impulse des ersten monostabilen Multivibrators verlängerbar
und die es zweiten verkürzbar. Vorteilhaft ist die Impulsdauer des erst und des
zweiten Multivibrators gleichzeitig mittels eines einigen Einstellgliedes verstellbar
und die Einstellung erfolgt mittels eines zwischen den Multivibratoren liegenden
Potentiometers, dessen verstellbarer Abgriff an einem Pol einer Speisespannungsquelle
liegt.
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Wenn die Impulsfolge am Eingang des Zwischenstenergerätes an sich
schon ein kleines Tastverhältnis aufweist und zusätzlich dieses Tastverhältnis durch
das Zwischensteuergerät erniedrigt werden soll, besteht die Gefahr, daß das Flip-Flopsfehlerhaft
geschaltet wird. Um dies zu vermeiden, ist dem Flip-Flop eine Schaltungsanordnung
vorgeschaltet, die bei kleinem Tastverhältnis der Impulsfolge und kurzer Impulsdauer
des zweiten monostabilen Multivibrators sicherstellt, daß das Flip-Flop in seinem
zweiten Schaltzustand bleibt. Vorzugsweise ist diese Schaltungsanordnung mit dem
den ersten Schaltzustand schaltenden Eingang des Flip-Flop verbunden und sie schaltet
das Flip-Flop nur dann, wenn die Rückflanke des Impulses des ersten Multivibrators
auftritt und gleichzeitig ein Impuls der Impulsfolge am Eingang des Zwischensteuergerätes
oder ein Impuls des zweiten Multivibrators vorliegt.
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In einer bevorzugten Ausführung besteht das Steuersignal des Zentralsteuergerätes
aus einer getasteten Wechselspannung. Das Zwischensteuergerät weist hierbei vorzugsweise
als Eingangsstufe einen Impulsformer auf, der die getastete Wechselspannung in einen
Rechteckimpuls umwandelt. Als Impulsformer eignet sich beispielsweise ein Opto-Koppler.
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Das Zwischensteuergerät kann verschiedene Ausgangs stufen aufweisen,
die das Ausgangssignal des Flip-Flopsin eine Form umwandeln, die zur Verarbeitung
in verschiedenen Ladereglertypen geeignet ist.
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Beispielsweise weist das Zwischen steuergerät eine Ausgangs stufe
auf, die die Rechteckimpulse in eine getastete Wechselspannung umwandelt. In weiterer
Ausgestaltung kann das Zwischensteuergerät zusätzlich eine weitere Ausgangsstufe
aufweisen, die die Rechteckimpulse in eine deren Impulsdauer analoge Gleichspannung
verwandelt.
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Weitere Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus der folgenden
Beschreibung. In der Zeichnung zeigen: Figur 1 die Schaltung eines erfindungsgemäßen
Zwischensteuergerätes, Figur 2 eine Speicherheizanlage mit mehreren Zwischensteuergeräten
schematisch, Figur 3- 5 Impulsdiagramme der Schaltungsanordnung nach Figur 1 bei
kleinem Tastverh5Etnis am Eingang des Zwischensteuergerätes, wobei in Figur 3 im
Zw schensteuergerät keine Verstelllng des Tastverhältnisses erfolgt, in Figur 4
eine Verkleinerung des Tastverhältnisses erfolgt und in Figur 5 eine Vergrößerung
des Tastverhältnisses erfolgt, Figur 6 - 8 Impulsdiagramme bei großem Tastverhältnis
im Eingang des Zwischensteuergerätes, wobei in Figur 6 keine Verstellung des Tastverhältnisses
erfolgt, in
Figur 7 eine Verkürzung des Tastverhältnisses erfolgt
und in Figur 8 eine Verlängerung des Tastverhältnisses erfolgt, Figur 9 den Zusammellhang
zwischen dem Tastverhältnis am Eingang und am Ausgang des Zwischensteuergerätes
Figur 10 den Verlauf des Tastverhältnisses während der Ladezeit bei Rückwärts steuerung,
Figur 11 den Verlauf des Tastverhältnisses nach Figur 9 bei verschiedenen Außentemperaturen
und verschiedenen Einstellungen des Zwischensteuergerätes und Figur 12 die Kennlinie
der Aufladung der Speicherheizgeräte bei verschiedenen Außentemperaturen mit den
Verstellbereichen des Zwischensteuergerätes.
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In Figur 1 liegt an einem Eingang 1 des Zwischensteuergerätes über
einen WiderstandR1 ein Opto-Koppler 2. Der Opto-Koppler 2 weist eine Glimmlampe
G 1 und einen Fotowiderstand R 2 auf. Der Fotowiderstand R 2 bildet zuwammen mitteinem
weiteren Widerstand R 3 einen Spannungsteiler zwischen den Polen 3 und 4 einer Gleichspannungsquelle.
Zwischen den Widerständen R 2 und R 3 liegt die Basis eines Transistors T 1, dessen
Kollektor ebenfalls über einen Widerstand R 4 an dem einen Pol 3 der Gleichspannungsquelle
liegt.
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An den Kollektor des Transistors T 1 ist ein erstes Differenzierglied
5 und über einen Negator 6 ein zweites Differenzierglied 7 angeschaltet. An das
Differenzierglied 5 schließt sich ein erster monostabiler Multivibrator 8 und an
das Differenzierglied 7 ein zweiter monostabiler Multivibrator 9 an. Die Multivibratoren
sind durch jeweils zwei NOR-Gatter 10 und 11 bzw 12 und 13 gebildet, zwischen denen
jeweils
ein Kondensator C 1 bzw. C 2 liegt. Die Kondensatoren C 1 und C 2 sind über Widerstände
R 5 bzw. R 6 mit einem Potentiometer P 1 verbunden, dessen Abgriff am Pol 3 der
Gleichspannungsquelle liegt. Der Kondensator C 1 bzw. C 2 bestimmt zusammen mit
dem Widerstand R 5 bzw. R 6 und der jeweiligen Einstellung des Potentiometers P
1 die Impulsdauer des Multivibrators 8 bzw. 9.
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Dem Multivibrator 8 ist eine Schaltungsanordnung 14 nachgeschaltet.
Diese besteht aus einem Transistor T 2, dessen Emitter am Multivibrator 8 liegt,
wobei der Basis-Emitterstrecke des Transibtors T 2 eine Parallelschaltung eines
Widerstandes R 7 und eines Kondensators C 3 parallelgeschaltet ist. An der Basis
des Transistors T 2 liegt weiterhin ein ODER-Gatter, das durch Widerstände R 8 und
R 9 sowie eine Diode D 1 gebildet ist. Der Kollektor des Transistors T 2 liegt über
einen weiteren Widerstand R 10 an dem Pol 3 der Gleichspannungsquelle. Der Kollektor
des Transistors T 2 ist über ein Differenzierglied 15 mit einem Flip-Flop 16 verbunden.
Das Differenzierglied 15 liegt dabei an dem Eingang des Flip-Flop, an dem dieses
in seinen ersten Schaltzustand gebracht wird (gesetzt wird).
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Dem zweiten Multivibrator 9 ist eine weitere Schaltungsanordnung 17
nachgeschaltet. Diese weist einen Transistor T 3 auf, dessen Emitter am Multivibrator
9 liegt. Der Basis-Emitterstrecke des Transistors T 3 ist eine Parallelschaltung
aus einem Widerstand R 11 und einem Kondensator C 4 parallelgeschaltet. Weiterhin
liegt an der Basis des Transistors T 3 über eine Diode D 2 und 18 einen Widerstand
R 12 ein NAND-Gatter, dessen einer Eingang mit dem Kollektor des Transistors T 1
verbunden ist und dessen
anderer Eingang vor dem NOR-Gatter 11 des
Multivibrators 8 liegt. Der Kollektor des Transistors T 3 liegt über einen weiteren
Widerstand R 13 am Pol 3 der Gleichspannungsquelle.
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Weiterhin ist der Kollektor des Transistors T 3 über ein Differenzierglied
19 an das Flip-Flop 16 angeschaltet. Er liegt an dem Eingang des Flip-Flop, an dem
dieses in seinen zweiten Schaltzustand geschaltet wird (gelöscht wird).
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Das Flip-Flop selbst ist aus zwei NAND-Gattern 20 und 21 aufgebaut.
Die Gatter 6, 18, 20 und 21 sowie die Gatter 10, 11, 12 und 13 sind vorzugsweise
durch ein einziges integriertes Bauelement gebildet.
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Am Ausgang 22 des Flip-Flop 16 liegt eine Ausgangsstufe 23, die die
Rechteckimpulse des Flip-Flopsl6 in eine getastete Wechselspannung umwandelt. Die
Ausgangsstufe 23 weist einen Transistor T 4 auf, dessen Basis am Ausgang 22 liegt.
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Weiter sind zwei komplementäre Transistoren T 5 und T 6 vorgesehen,
deren Basis-Emitterstrecke jeweils eine Diode D 3 bzw. D 4 parallelgeschaltet ist.
Der Emitter des Transistors T 5 und der Kollektor des Transistors T 6 liegen an
dem Gate-Eingang eines Triacs Ta und über einen Widerstand R 14 an dem Emitter des
Transistors T 4. Der Kollektor des Transistors T 4 ist mit dem Pol 3 der Gleichspannungsquelle
verbunden.
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Der Kollektor des Transistors T 5 und der Emitter des Transistors
T 6 liegen an der Phase 24 eines 50 Hz-Wechselstromnetzes.
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An der Phase 24 liegt auch der Triac Ta. Der ausgangsseitige Anschluß
25 des Triacs Ta ist über jeweils einen Widerstand R 15 bzw. R 16 mit der Basis
des Transistors T 5 bzw. T 6 verbunden.
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Am Ausgang 25 läßt sich eine weitere Ausgangsstufe vorsehen, die
die während des Leitens des Transistors T 4 auftretenden positiven und negativen
Halbwellen über einen Gleichrichter in ein Gleichspannungssignal verwandelt, dessen
Spannungspegel den auftretenden Halbwellen proporitonal ist. Hierdurch ist eine
Verwendbarkeit des Zwischensteuergerätes für verschiedene Typen von Speicherheizgeräten
gewährleistet. Ein der Impulsdauer des Flip-Flops 16 im Spannungspegel analoges
Gleichspannungssignal kann auch durch Anschaltung der weiteren Ausgangsstufe an
den Ausgang 22 des Flip-Flop 16 und entsprechende Auslegung der Ausgangsstufe erhalten
werden.
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In Figur 2 ist schematisch der Verlauf des Steuersignals von einem
Zentralsteuergerät Z über Zwischensteuergeräte Zw I, Zw II und Zw III zu Speicherheizgeräten
dargestellt. Jedem Zwischensteuergerät Zw I - Zw III ist eine Gruppe von Speicherheizgeräten
Sp I, Sp II bzw. Sp III zugeordnet. Die Zwischensteuergeräte befinden sich an zentraler
Stelle der Wohnungen, in denen die betreffende Speicherheizgerätegruppe installiert
ist. Das vom Zentralsteuergerät abgegebene Steuersignal ist ein getastetes Wechselspannungssignal,
dessen Tastverhältnis von der Außentemperatur und der Uhrzeit abhängig ist.
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Bei niedrigen Temperaturen und im Falle der Rückwärtsteuerung gegen
Ende der Niedertarifzeit ist das Tastverhältnis klein.
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Die nicht dargestellten Laderegler der Speicherheizgeräte steuern
diese so, daß bei kleinem Tastverhältnis eine stärkere Aufladung der Wärmespeicher
stattfindet als bei größerem Tastverhältnis, da bei kleinem Tastverhältnis der Schwellwert,
bei
dem der Laderegler das Speicherheizgerät einschaltet, eher unterschritten wird.
Das Zwischensteuergerät Zw II ist in dem in Figur 2 dargestellten Fall so eingestellt,
daß es das Tastverhältnls nicht verändert. Das Zwischensteuergerät Zw I ist so einges£ellt,
daß es das Tastverhältnis des Steuersignals verkleinert, so daß die Speicherheizgeräte
der angeschlossenen Gruppe Sp I stärker aufgeladen werden.
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Das Zwischensteuergerät Zw III ist so eingestellt, daß es das Tastverpältllis
des Steuersignals vergrößert, daß die Speicherheizgeräte Sp III der an dieses Zwischensteuergerät
angeschlossenen ruppe weniger auf geladen erden als dies an sich aufgrund es Steuersignals
der Fall wäre. Im einzelnen wird dies unten beschrieben.
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Die anhand von Figur 1 beschriebene Schaltungsanordnung arbeitet folgendermaßen:
Ein am Eingang 1 des Zwischensteuergerätes anstehendes Wechselspannungs-Steuersignal
wird mit Hilfe des Opto-Kopplers wegen dessen Trägheit und mittels des Transistors
T 1 in ein Rechtecksignal im gleichen Tastverhältnis umgewandelt. Derartige Rechtecksignale
sind in den Diagrammen a der Figur 3 und 6 dargestellt. Das Tastverhältnis entspricht
dem Verhältnis von Impulsdauer tO zu Periodendauer T. Es beträgt in Figur 3 etwa
10 % und in Figur 6 eta 70 %.
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Die ansteigende Flanke des Rechteckimpulses t O löst den monostabilen
Multivibrator 8 aus. Dieser gibt einen Impuls der Dauer t 1 ab. Der am Kollektor
des Transistors T 1 anstehende Rechteckimpuls wird gleichzeitig über den Negator
6 umgepolt, so daß im Endergebnis die abfallende Flanke des Rechteckimpulses über
das Differenzierglied 7 den monostabilen Multivibrator 9
auslöst,
der hierdurch einen Impuls der Dauer t 2 abgibt.
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Die Dauer der Impulse t 1 und t 21äßt sich durch Verstellen des Abgriffes
des Potentiometers P 1 gleichzeitig gegensinnig verstellen. D.h. bei einer Verlängerung
der Impulsdauer t1 wird die Impulsdauer t 2 verkürzt oder umgekehrt.
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Solange am Ausgang des Multivibrators 8 der positive Impuls t 1 anliegt,
sperrt der Transistor T 2, so daß am Widerstand R 10 prkstisch keine Spannung abfällt.
Mit der abfallenden Flanke (Rückflanke) des Impulses t 1 wird der Transistor T 2
leitend, so daß am Widerstand R 10 ein Spannungsabfall auftritt. Dieser schaltet
über das Differenzierglied 15 das Flip-F1op 16 in seinen ersten Schaltzustand. Er
setzt das Fl ip-Flop.
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Die abfallende Flanke (Rüclxflanke)des Impulses t 2 des Multivibrators
9 schaltet den Transistor T 3 leitend, so daß der hierbei am Widerstand R 13 auftretende
Spannungsabfall über das Differenzierglied 19 das Flip-Flop an dessen anderem Eingany
in seinen zweiten Schaltzustand bringt. Das Flip-Flop wird gelöscht. Der am Ausgang
22 des Flip-Flops auftretende Rechteckimpuls ist in den Fig. 3 - 8 im Diagramm d
dargestellt.
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Die Impulsdauer ist mit t 3 bezeichnet.
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In Fig. 3 ist ein am Kollektor des Transistors T 1 auftretender Impuls
mit einem Tastverhältnis von etwa 10 % dargestellt.
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Die Dauer der Impulse der Multivibratoren t 1 und t 2 ist gleich lang,
d.h. der Abgriff des Potentiometers P 1 befindet sich in Mittelstellung. Es ergibt
sich hierbei, daß der am Ausgang des Flip-Flops auftretende Impuls t 3 ebenso lang
ist, wie der Impuls t O am Kollektor des Transistors T 1.
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In den Figuren 4 und 5 wird davon ausgegangen, daß der Impuls am Kollektor
des Transistors T 1 das gleiche Tastverhältnis hat wie in Diagramm a der Figur 3
dargestellt. Bei dem Einstellungsbeispiel nach Figur 4 ist die Dauer t1 des Impulses
des.Multivibrators 8 gegenüber der Einstellung nach Figur 3 Diagramm b verlängert
und die Dauer t 2 des Impulses des Multivibrators 9 dementsprechend verkürzt. Am
Ausgang 22 des Flip-Flops tritt jetzt kein Impuls auf, d.h. das Tastverhältnis beträgt
O %.
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Es ist also durch die Einstellung des Potentiometers das Tastverhältnis
extrem verringert, so daß die an das Zwischensteuergerät aigeschlossenen Speicherheizgeräte
maximal aufgeladen werden. Um dies zu gewährleisten muß sichergestellt seip, daß
bei dieser I instellung des Potentiometers das Flip-Flop 16 nicht mit der Rückflanke
des Impulses t 1 in seinen ersten Schaltzustand gelangt, d.h. gesetzt wird. Dies
ist dadurch erreicht, daß an die Basis des Transistors T 2 über die Diode D 1 einerseits
über den Widerstand R 8 der Kollektor des Transistors T 1 und andererseits über
den Widerstand R 9 der Ausgang des Multivibrators 9 angeschaltet ist. Dadurch wird
der Transistor T 2 beim Auftreten der Rückflanke des Impulses t 1 nur dann leitend,
wenn entweder der Impuls t O am Kollektor des Transistors t 1 oder der Impuls t
2 am Ausgang des Multivibrators 9 anliegt. Wie aus dem Diagramm a der Fig. 3 und
aus dem Diagramm c der Figur 4 ersichtlich ist dies zur Zeit der Rückflanke des
Impulses t 1 im Diagramm b der Figur 4 nicht der Fall, so daß das Flip-Flop nicht
unerwünscht gesetzt wird.
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Bei der Einstellung des Potentiometers nach Fig. 5 ist die Dauer t
1 des Impulses des Multivibrators 8 verkürzt und dementsprechend die Dauer t 2 des
Impulses des Multivibrators 9 verlängert. Es
ergibt sich am Ausgang
22 des Flip-Flops 16 ein Impuls der Dauer t 3, die länger ist als die Dauer t 0
des Impulses am Kollektor des Transistors T 1.
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Die Einstellung der Dauer der Impulse der Multivibratoren 8 und 9
in den Diagrammen b und c der Fig. 6 - 8 entspricht der der Fig. 3 - 5. In den Fig.
6 - 8 wird von einem Tastverhältnis des Impulses am Kollektor des Transistors T
1 von etwa 7 % ausgegangen.
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Bei de Einstellung nach Fig. 6 ergibt sich also am Ausgang 22 des
F1 p-Flops keine Veränderung der Dauer t 3 des Impulses gegenü er der Dauer t O
am Kollektor des Transistors T 1. In Figur 7 ist die Impulsdauer t 3 verkürzt, in
Fig. 8 verlängert.
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Das Tastverhältnis ist in Fig. 8 100 %. Um bei der Einstellung nach
Fig. 8 zu vermeiden, daß die Rückflanke des Impulses t 2 das Flip-Flop löscht, was
in diesem Falle unerwünscht ist, da die Rückflanke von einem Impuls der vorangegangenen
Periodendauer stammt, ist die Schaltungsanordnung 17 und insbesondere das Gatter
18 vorgesehen. Der Transistor T 3 kann dann nicht leitend werden und damit das Flip-Flop
16 nicht löschen, wenn am Ausgang des Gatters 18 keine positive Spannung anliegt.
Am Ausgang des Gatters 18 ist die Spannung dann nicht positiv, wenn an beiden Eingängen
positive Spannung anliegt, d.h. am Kollektor des Transistors T 1 ein Impuls auftritt
und die Umpolung des Impulsverlaufes des Multivibrators 8 positiv ist. Diese Umkehrung
wird dabei am Eingang des Gatters 11 abgegriffen. Durch diese Maßnahme ist verhindert,
daß das Flip-Flop unerwünscht gelöscht wird.
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Innerhalb der Bereichsgrenzen des Tastverhältnisses zwischen 0 % und
100 % gilt folgendes: t 3 = t O + t 2 - t 1.
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Die am Ausgang 22 des Flip-Flop 16 auftretenden Impulse schalten den
Transistor T 4 leitend. Während dieser Zeit läßt der Triac Ta positive und negative
Halbwellen zum Ausgang 25 durch. Wenn der Transistor T 4 gesperrt ist, sperren auch
die Transistoren T 5 und T 6, so daß zur Triac Ta nichtleitend ist.
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In Figur 9 ist das Tastverhältnis am Ausgang des Zwischensteuergerätes
in Abhängigkeit von dem Tastverhältnis an dessen Eingang gestellt. Der Verstellbereich,
in dem das Eingangs-Tastverhältnis größer ist als das Ausgangs-Tastverhältnis ist
mit I bezeichnet. Der Verstellbereich, in dem das Eingangs-Tastverhältnis kleiner
als das Ausgangs-Tastverhältnis ist, ist mit II bezeichnet. Wird das Zwischensteuergerät
im Bereich I betrieben, dann werden die angeschlossenen Speicherheizgeräte stärker
aufgeladen, als das an sich aufgrund des Eingangs-Tastverhältnisses der Fall wäre.
Im Bereich II gilt das Umgekehrte. Die maximale Verstellung beträgt im Fall der
Figur 9 etwa - 45 %.
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In Figur 10 ist der Verlauf des Eingangs-Tastverhältnisses während
der Ladezeit im Falle der Rückwärtssteuerung darge ellt. Die Bereiche I und II sind
die Bereiche, in denen sich das Tastverhältnis mittels des Zwischensteuergerätes
verstellen läßt. Ersichtlich bedeutet eine Verstellung des Tastverhältnisses mittels
des Potentiometers P 1 des Zwischensteuergerätes eine Parallelverschiebung der Kennlinie
III. In diesem Fall ist von einer Maximalverstellung von + 30 % ausgegangen.
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Die Darstellung nach Fig. 11 entspricht etwa der nach Fig. 10.
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Es sind hier die Tastverhältnisse bei -20 OC mit positiver und negativer
Verstellung und die Tastverhältnisse bei OOC mit positiver und negativer Verstellung
gezeigt.
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In Fig. 12 ist die prozentuale Aufladung der Speicherheizgeräte in
Abhängigkeit von der Außentemperatur gezeigt. Das Zentralsteuergerät an sich führt
zu einer Aufladung entsprechend der Kennlinie IV. Mit dem Zwischensteuergerät ist
eine Verstellung in den Bereichen I und II möglich. D.h. beispielsweise, daß sich
die an das Zwischensteuergerät angeschlossene Gruppe von Speicherheizgeräten bei
entsprechender Verstellung des Zwischensteuergerätes bei -20 OC nicht auf 100 %,
sondern nur auf 70 % aufladen.