DE2443785A1 - Fluessige, photovernetzbare formmasse zur herstellung von reliefdruckplatten - Google Patents
Fluessige, photovernetzbare formmasse zur herstellung von reliefdruckplattenInfo
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Description
Unser Zeichens O0Z. Ί>0 8IJ W/lSo
67ΟΟ Ludwigshafen, den 11.9·1974
Die Erfindung betrifft eine flüssige, photovernetzbare Formmasse
zur Herstellung von Reliefdruckplatten, die im wesentlichen aus einer Photoinitiator enthaltenden Mischung eines
olefinisch ungesättigten Urethanharzes mit polymerisierbaren Monomeren besteht und gekennzeichnet ist durch den Gehalt
an einem speziellen ungesättigten Polyätherpolyurethanharz und den Gehalt an einem N-Vinyllactam als Monomeres»
Negativ arbeitende flüssige Formmassen bzw. Beschichtungsmaterialien
für Druckplatten sind bekannte Bei diesen Materialien handelt es sich um Gemische aus makromolekularen Verbindungen
oder von Mischungen von makromolekularen Verbindungen sowie photopolymerisierbaren olefinisch ungesättigten Monomeren oder
Mischungen davon, die nach Belichtung bzw. Bestrahlung in Lösungsmitteln unlöslich werden, in denen sie unbelichtet löslich
sind. Eine gute Zusammenstellung der verwendeten Materialien gibt z. B. J. Kosar in seinem Buch "Light Sensitive Systems",
John Wiley «ft Sons, New York, 1967»
Nachteilig bei den bisher verwendeten flüssigen Formmassen
für die Herstellung von Reliefdruckplatten, insbesondere im Hinblick auf die Verwendung als Buchdruckplatten, ist ihre
Neigung, bei Anwesenheit von Luftsäuerstoff nur relativ langsam
zu vernetzen und keine klebfreien Oberflächen auszubilden, üra dies zu verhindern, muß entweder in aufwendiger Weise unter
säuerstoffreier Atmosphäre, beispielsweise in einer Atmosphäre
von Stickstoff oder Kohlendioxid, bildmäßig belichtet werden oder man muß die bildmäßige Belichtung durch eine für das
aktinische Licht transparente, in innigen Kontakt mit dem Polymer gebrachten, sauerstoffundurchlässigen schicht durchführen.
.
192/74 - 2 -
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- 2 - O.Z. 30 613
PUr die Herstellung von flexiblen Platten für den Flexodruck wurde deshalb vorgesehlagen, eine photovernetzbare Formmasse
zu verwenden, die ein Polyurethanvorpolymerisat, einen Photosensibilisator
und gewünsehtenfalls ein photopolymerlsierbares olefinisch ungesättigtes Monomeres umfaßt* wobei das Polyurethanvorpolymerisat
durch Umsetzung einer Hydroxylkomponente,
die mindestens 5 Ätherbindungen und eine olefinisch ungesättigte
Doppelbindung an den Endgruppen aufweist, mit einer Polyisocyanatkomponente
hergestellt wurde (DOS 2 115 373)° Die
vorgeschlagene Zusammensetzung hat jedoch den Nachteil, daß die Härten der damit erhaltenen Druckplatten gering sind
(Shore A = 93)„ Sie sind deshalb nur für den sogenannten Flexodruck und nicht für den konventionellen Buchdruck, bei welchem
hohe Druckspannungen auftreten, geeignet., Ein weiterer Nachteil
der Zusammensetzung liegt in den relativ hohen Belichtungszeiten und der noch vorhandenen Restklebrigkeit der belichteten Oberflächen«
Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es, eine flüssige, photovernetzbare
Formmasse für die Herstellung von Reliefdruckplatten
und insbesondere von für den Buchdruck geeignete Reliefdruckplatten
zu finden, die folgende Elgensehaftsbedingungen weitgehend erfüllen?
1) Auch bei Luftzutritt sollten bei bildmäßiger Belichtung
der Formmassen völlig klebfreie Oberflächen erhalten werden und somit zo B0 die anschließende Naehbelichtung der
gehärteten Bildteile oder kostspielige technische Vorrichtungen zur Belichtung unter Säuerstoffausschluß entfallen
könnenο
2) Die erforderliche Belichtungszeit der Formmassen sollte
möglichst kurz sein, ura sehneile Cycluszeiten zur Herstellung
der fertigen Druckplatte erreichen zu können, wie sie vor allem ins aktuellen Zeitumgsdruek erforderlich
sind,
3) Die erhaltenen Reliefdruckplatten sollten Härten von Shore D = 65 aufweisen, um bei den hohen Druckspannungen,
die beim konventionellen Buchdruck auftreten, keine oder
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- ; - o.z. 30 813
nur sehr geringe Tonwertverschiebungen zu erhalten. Dabei darf das bildmäßig gehärtete Beschichtungsmaterial jedoch
nicht spröde sein, um Punktausbrüche und andere mechanische Beschädigungen von empfindlichen Bildteilen des Reliefs
der Druckplatte möglichst zu vermeiden«,
4) Die hergestellten Druckreliefs sollten bei Temperaturen bis zu etwa 8O0C genügend hart sein, um durch Aufpressen
geeigneter Folien oder Spezialpappen Matrizen herstellen zu können, wie es im Zeitungsdruck üblich ist« Durch anschließendes
Ausgießen der Matrize mit praxisüblichen Metall-Legierungen können dann mehrere wiedergabegetreue
Duplikate der Druckplatte erhalten werden.
5) Die üblicherweise verwendeten Druckfarben sollten gut von
den Reliefdruckplatten auf das zu bedruckende Material
übertragen werden, ohne daß die Druckplatten dabei anquellen
und dadurch das Druckergebnis beeinträchtigt wird«
Es wurde nun gefunden, daß Photoinitiator enthaltende flüssige.1
Gemische aus einem bestimmten ungesättigten Polymeren, wie es nachstehend näher charakterisiert ist, und einem N-Vinyllactam
oder einem N-VinylIactarn enthaltenden Monomerengemisch
sich als Formmassen für die Herstellung von Reliefdruckplatten,
insbesondere für den Buchdruck, besonders eignen und weitgehend die gewünschten Eigenschaften für ihre erfindungsgemäße
Verwendung aufweisen.
Gegenstand der Erfindung sind somit flüssige, photovernetzbare
Formmassen für die Herstellung von Reliefdruckplatten im wesentlichen
bestehend aus einem Photoinitiator enthaltenden flüssigen Gemisch aus
(A) einem ungesättigten Polymeren und
(B) einem photopolymerisierbaren Monomeren mit einer oder
mehreren olefinisch ungesättigten Doppelbindungen oder Mischungen derselben,
die dadurch gekennzeichnet sind, daß das Gemisch besteht aus:
60 9 8U /0981 - 4 -
4 = OoZo 30
(A) 40 bis 80 und insbesondere 50 bis 80 Gewichtsprozent
eines löslichen^, olefinisch ungesättigten und praktisch
keine freien NCO-Gruppen enthaltenden Polyurethans mit
einem Molekulargewicht γοη etwa 400 bis 1 0 000 und insbesondere
1000 bis 750O5 das hergestellt wurde durch
Umsetzung
(A1) eines löslichen olefinisch gesättigten aliphatischen
Polyäthers mit einem Molekulargewicht von etwa 300 bis 4000 und insbesondere von etwa 400 bis 3000,
der 2 bis 4 und bevorzugt 3 Hydroxylgruppen pro Molekül enthält,
mit
mit
(A2) einem organischen Polyisocyanat mit etwa β bis J>6
und bevorzugt 8 bis I5 C-Atomen und insbesondere
einem Diisocyanat
und
und
(A3) einem Monoacrylat und/oder Monomethacrylat eines aliphatischen Diols mit 2 bis 10 und insbesondere
2 bis 4 C-Atomen
und
und
(B) 20 bis 60 und insbesondere 20 bis 50 Gewichtsprozent eines oder eines Gemisches von photopolymerisierbaren Monomer-en
mit der Maßgabe^ daß 40 bis 100 und insbesondere mehr als
50 bis 100 Gewichtsprozent der Gesamtmonomerenmenge (B)
aus einem N-Vinyllactam mit 6 bis 8 und insbesondere 6
C-Atomen bestehtο
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist die Verwendung der genannten Formmassen für die Herstellung von Reliefdruckformen
und insbesondere solchen für des direkten Buchdruck sowie ein Verfahren zur Herstellung von Reliefdruckplatten
durch bildmäßiges Belichten einer auf einen ebenen Kunststoffoder Metallträger aufgebrachten Schicht der genannten Porramassen
und anschließendes Entfernen der unbelichteten Anteile der Schicht^ wobei natürlich in bekannter Weise zusätzlich
auch eine flächenraäßige kurze Vorbelichtung der Schicht oder
Nachbelichtung der entwickelten Reliefdruckplatte erfolgen
kann, auch wenn sie in vielen Fällen nicht erforderlich iste
8 0 9-81 4 /0S8 1 - 5 -
- 5 - o.z. 30 813
Die olefinisch ungesättigten Polyurethane (A) können in bekannter Weise durch Umsetzung der Polyisocyanate (A2) mit
den hydroxylgruppenhaltigen Polyethern (A1) und Hydroxy(meth)-acrylaten
(A3) hergestellt werden, wobei im allgemeinen etwa äquimolare Mengen an NCO-Gruppen, bezogen auf den Gehalt
an OH-Gruppen angewandt werden. In bekannter Weise ist es natürlich auch möglich,z„ B.e zuerst das Dlolmono(meth)-acrylat
(A3) mit überschüssigem Diisocyanat umzusetzen und danach das isocyanatgruppenhaltige Reaktionsprodukt mit dem
hydroxylgruppenhaltigen Polyäther (A1), gegebenenfalls unter Zugabe von weiterem Diisocyanat, zur Reaktion zu bringen. Bevorzugt
ist die etwa gleichzeitige Umsetzung der Komponenten A1, A2 und A3.
Die Umsetzung zur Herstellung der Polyätherurethane kann lösungsmittelfrei
erfolgen. Sie kann jedoch auch in Gegenwart von photopolymerisierbaren Monomeren (B), die zumindest überwiegend
unter den Reaktionsbedingungen nicht mit Isocyanatgruppen reagieren, durchgeführt werden, wobei die Monomeren
als "Verdünnungsmittel" fungieren können. Bewährt hat sich die Umsetzung in Gegenwart von N-Vinylpyrrolidon. Beim Umsetzen
in Gegenwart üblicher organischer Lösungsmittel, die unter den Reaktionsbedingungen gegenüber NCO-Gruppen inert
sind, werden die Lösungsmittel nach der Reaktion mit Vorteil im Vakuum abdestilliert.
Geeignete Lösungsmittel sind z. B. Ester, wie Ä'thylacetat oder
Äther, wie Tetrahydrofuran.
Die Reaktion wird Üblicherwelse bei Temperaturen von etwa
bis 70°C durchgeführt. Höhere Temperaturen sollten wegen der
Gefahr der Gelierung des Reaktionsansatzes möglichst vermieden werden. Zur Beschleunigung der Reaktionsgeschwindigkeit
können die üblichen Katalysatoren, wie tertiäre Amine, oder
Metallverbindungen, wie Dibutylzinndilaurat, eingesetzt werden.
Der Zusatz üblicher Polymerisationsinhibitoren, wie Hydrochinon, Methoxyphenol, Hydrochinonmonomethyläther, p-Chlnon,
Kupfer(I)-chiorId, Methylenblau, ß-Naphthylarain,
- 6 809814/0981
O0Ze 30 813
ß-Naphthol, Phenol oder organischer Nitrosoverbindungen ist
in manchen Fällen zweckmäßigo
Geeignete aliphatische Polyäther (A1) für die Herstellung der
Polyurethane (A) sind beispielsweise?
Polyäthylenglykole der Formel
HO(CH2CH2O)nH
(worin η eine ganze Zahl von 6 bis 90 bedeutet)
Polypropylenglykole der Formel
HO(CH2CHO)nH CH3
(worin η eine ganze Zahl von 5 bis 70 bedeutet)
Polytetramethylenglykole der Formel
HO(CH2CH2CH2CH2O)nH
(worin η eine ganze Zahl von 4 bis 55 bedeutet)
polyoxyäthylierte Glycerine der Formel
CH2O(CH2CH2O)1H
CHO(CH2CH2O)1nH
CH2O(CH2CH2O)nH
(worin ls m und η jeweils Null oder eine ganze positive
Zahl bedeuten und der Gleichung 1 ■¥ m + η = eine ganze
Zahl von 5 bis 90 entsprechen)
polyoxypropylierte Glycerine der Formel
-098 1 4/098 1 " 7 "
- 7 - OoZ. 30 813
CH2O(CH2CHO)1H
CH3
CH2O(CH2CHO)nH
CEL
CEL
(worin 1, m und η die oben angegebenen Bedeutungen besitzen) polyoxyäthylierte Triraethylolpropane der Formel
CH2O(CH2CH2O)1H
CH CH2C-CH2O(CH2CH2O)1nH .
CH2O(CH2CH2O)nH
(worin 1, m und η die oben angegebenen Bedeutungen besitzen) polyoxypropylierte Trimethylolpropane der Formel
CH2O(CH2CHO)1H
I CH3
CH2O(CH2CHO)nH
CH3
(worin 1, m und η die oben angegebenen Bedeutungen besitzen)
Geeignet sind ferner bi- und trifunktioneile Copolyäther auf
Basis von Propylenoxid und Äthylenoxid, wie Hydroxyverbindungen der Formel
(worin 1, m und η jeweils eine positive ganze Zahl von mindestens
1 bedeuten und der Gleichung 1 + m + η = eine ganze
6098H/0981 " 8 "
- 8 - o.z. 30 813
244378$
Zahl von 1 bis 10 entsprechen)
Diese hydroxylgruppenhaltigen Polyäther können entweder für
sich allein oder in Form von Gemischen verwendet werden,,
Für die Herstellung der Polyätherpolyurethane (A) geeignete organische Polyisocyanate (A2) sind z. Bo 2,4-Toluylendiisocyanat,
2,6-Toluylendiisocyanat, 4,4'-Dilsocyanato-diphenylmethan,
Xylylendiisocyanat, 4,4'-Phenylcyclohexylmethandiisocyanat,
4,4'-Dicyclohexylmethandiisocyanat, 2,2,4-Trimethyl-hexamethylen-diisocyanat,
Isophorondiisocyanat, Hexamethylendiisocyanat,
Biurete auf Basis von z. B. Hexamethylendlisocyanat sowie Gemische von Polyisocyanaten« Bevorzugt
sind aliphatische Diisocyanate, worunter aliphatische und cycloaliphatische Diisocyanate verstanden werden.
Beispiele geeigneter Monoester aus Acrylsäure oder Methacrylsäure und einem aliphatischen Diol (A^) sind 1,4-Butandiolmonoacrylat,
Äthylenglykol-monoacrylat, 2-Hydroxypropylacrylat
und 2-Hydroxypropylmethacrylat« Auch Gemische solcher
Hydroxylverbindungen (A3) können für die Herstellung des Polyätherurethans (A) eingesetzt werden,, Außerdem sind Dioder
Tri(meth)acrylate aliphatischer Triole oder Tetraole, wie 1,1,1-Trimethylolpropandiacrylat bzw. -dimethacrylat
und Pentaerythrittriacrylat bzw» -trlmethacrylat einsetzbar.
Die neben dem ungesättigten Polyurethan (A) in den erfindungs· gemäßen Formmassen enthaltenen photopolymerisierenden Monomeren
oder Monomerengemische sollen zu mindestens 4O und bevorzugt
zu mehr als 5 O Gewichtsprozent aus N-Vinyllactam,
wie N-Vinylcaprolactam oder insbesondere N-Vimylpyrrolidon
bestehen. Formmassen,, bei denea über 50 bis etwa 100 Gewichtsprozent
der Monomerenmenge (B) aus N-Vinylpyrrolidon bestand, haben sich sehr bewährte Als Comonomere in Mengen bis 50 und
bevorzugt bis j50 Gewichtsprozent der Monome renmenge sind besonders
geeignet Ester der Acrylsäure und/oder Methacrylsäure, wie Methylmethaerylat, n-Butylacrylat oder -methacrylat,
2-Hydroxypropylacrylat,, Butandiol-1,4-diacrylat oder Diäthylenglykoldimethacrylat.
Monomere vom Typ aromatischer Allyl-
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2U3785
verbindungen, wie Diallylphthalat sind ebenfalls günstig verwendbar.
Geeignet sind ferner in kleineren Mengen Amide der (Meth)acrylsäure, wie Acrylamid oder N-Methylol(meth)acrylamid,
soweit die resultierenden Mischungen flüssig bleiben.
Recht geeignet sind auch z„ B. Vinyläther von aliphatischen
Diolen mit 2 bis 8 C-Atomen, wie Butandiöl-1,4-divinyläther
und ferner Vinylester aliphatischer Monocarbonsäuren, wie
Vinylacetat oder Vinylpropionat in kleineren Mengen. Natürlich können auch Gemische von photopolymerisierbaren Monomeren
verwandt werden und durch ihre Art und Menge die Eigenschaften der Formmassen in gewünschter Weise für bestimmte
Anwendungszwecke modifiziert werden. Vorteilhafte Monomere sind die isocyanatgruppenfreien Reaktionsprodukte von organischen
und bevorzugt aliphatischen Polyisocyanaten, wie den oben als Komponenten A2 genannten, mit hydroxylgruppenhaltigen
(Meth)acrylaten, wie den oben als Komponenten A3
genannten, z. B. die Reaktionsprodukte aus 1 Mol Isophorondiisocyanat
und 2 Molen Butandiol-1,4-monoacrylat oder Propylenglykol-monoacrylat.
Von besonderem Vorteil sind erfindungsgemäße Formmassen, die 20 bis 50 Gewichtsprozent der
Gesamtmonomerenmenge an diesen Monomeren enthalten, wobei
diese auch bei der Produktion der ungesättigten Polyurethane gleichzeitig im gleichen Reaktionsgefäß mit hergestellt werden
können. Bei besonders geeigneten Formmassen beträgt dabei der Anteil dieser Monomeren etwa 10 bis 35 Gewichtsprozent
der Polyurethanmenge.
Den erfindungsgemäßen Formmassen bzw. Beschichtungsmaterialien werden in bekannter Weise zur Erhöhung ihrer Strahlungsempfindlichkeit
noch Photoinitiatoren bzw. Sensibilisatoren in Mengen von etwa 0,1 bis 10 Gewichtsprozent zugesetzt. Solche Sensibilisatoren
sind beispielsweise o(-Ketaldonylalkohole, wie Benzoin
und Benzoinäther, O^ -substituierte Benzoinverbindungen, wie
eC-Methylolbenzoin und o( -Methylolbenzoinäther, o<-Methylbenzoin
oder p( -Phenylbenzoin. Auch sogenannte Triplett-Sensibilisatoren,
wie sie beispielsweise N. Turro in seinem Buch "Molecular Photochemistry?'* W. A. Benjamin, Inc., New York, I967, auf
Seite 132 beschreibt, sind geeignet.
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Auch andere übliche Hilfsstoffe und Zusätze,, wie beispielsweise
Polymerisationsinhibitoren, Weichmacher und/oder Färb·=
stoffe können wahlweise^ aber nicht notwendigerweise den erfindungsgemäßen
Forramassen für die Herstellung von Reliefdruckplatten zugegeben werden,,
Zur Herstellung von Laminaten für die Herstellung von Reliefdruckformen können die erfindungsgemäßen photovernetzbaren
Formmassen in an sich bekannter Weise, z„ B» mit Hilfe einer
Rakel'auf dimensionsstabile Träger, wie Metallplatten oder
Kunststoff-Folien, in der gewünschten Schichtdicke aufgebracht
werden. Bei Schiehtdicken von über JO /um empfiehlt sich die Verwendung eines Haftvermittlers 9 wie er beispielsweise
in der DOS 1 572 3O3 oder in der DOS 1 597 515 beschrieben
ist.
Durch bildmäßige Belichtung der so erhaltenen Laminate durch eine Negativvorlage, die je nach der Leistung der verwendeten
Lichtquelle bis zu mehreren Minuten dauern kann, erhält man eine bildmäßige Fixierung der belichteten Fläche durch eine
Photovernetzung» Zur Entwicklung werden die unbelichteten und somit nlohtvernetsten Bildteile der Schicht entfernt,
was zweckmäßig mit Hilfe eines Lösungsmittels (Entwickler) oder, mechanisch durch Abblasen bzw. Ausblasen und Auftragen
saugfähiger Materialien erfolgen kann« Eine Art der mechanischen
Entfernung der unvernetzten Schlehtbestandteile (Trokkenentwicklung)
ist z. Bo in der belgischen Patentschrift
803 682 beschrieben.
Zum Belichten können neben energiereichen W-haltigen Lampen,
wie Kohlenbogenlampen, Quecksilberdampflampen, Xenonlampen
oder Leuchtstoffröhren, auch W-arme Lichtquellen,
wie Leuchtstoffröhren mit hohem Blauanteil^, verwendet werden.
Die erfindungsgemäßen Formmassen und das erfindungsgemäße Verfahren eignen sieh sowohl für das Herstellen von Reliefformen
für den Buchdruck als auch für den Trockenoffsetdruck (indirekter Hochdruck). Sie weisen gegenüber bekann-
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ORlQiNAL INSPECTED
ten flüssigen Systemen für die Druckplattenherstellung den Vorteil auf, daß mit sehr kurzen Belichtungszeiten Reliefformen
mit einer hohen Konturenschärfe erzielt werden können. Auch bei Zutritt von Luft lassen sich rasch Druckplatten
mit klebfreien Oberflächen herstellen, wobei die resultierenden
Reliefs bei richtiger Belichtung ausreichend hart und doch nicht spröde sind. Sie haben zudem ein gutes Übertragungsvermögen
für Druckfarben, ohne selbst stärker von diesen angequollen zu werden. Die erfindungsgemäßen Formmassen
bedürfen zudem im allgemeinen nicht der bei anderen flüssigen Massen für Druckplatten üblichen volltonmäßigen
Vorbelichtung. Eine Nachbelichtung der entwickelten Reliefdruckplatte ist in manchen Fällen zweckmäßig und für spezielle
Anforderungen an die Eigenschaften der Druckplatten günstig. Bei einer Trockenentwicklung ist eine Nachbelichtung zum Aushärten übriggebliebener Harzreste ratsam, sie
führt in sehr kurzer Zeit auch bei Gegenwart von Luftsauerstoff ohne Anwendung spezieller Techniken zu klebfreien
Oberflächen.
Pie in den nachstehenden Beispielen und Vergleichsversuchen genannten Teile und Prozente beziehen sich auf das Gewicht,
soweit nicht anders angegeben.
a) Durch Umsetzung von 1 Mol eines Polyätherpolyols (A1) aus
Trimethylolpropan und Propylenoxid-1,2 mit einem Molekulargewicht
von 7^0 mit 4 Mol Hexamethylendiisocyanat und
anschließende Reaktion mit 5 Mol 2-Hydroxypropylacrylat
wurde ein Polyurethan (Molekulargewicht etwa 1600) hergestellt. 75 Teile des Polyurethans wurden mit 25 Teilen
N-Vinylpyrrolldon, 1 Teil Benzoinmethyläther und 0,05 Teilen
des Kaliumsalzes des N-Nitrosocyclohexylhydroxylamins
vermischt.
b) Auf ein mit gemäß DOS 1 597 515 einem Haftlack beschichteten 20 χ 20 cm großen Stahlblech wird als Abstandshalter
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ein Metallring von I5 cm lichtem Durchmesser und 0,5 mm
Höhe gelegt. Das so entstandene flache Behältnis wird mit der angegebenen flüssigen lichtempfindlichen Mischung
gefüllt und mit einer 10 /um starken Polyesterfolie abgedeckt.
Durch ein aufgelegtes Rasternegativ wird in einem handelsüblichen Kopiergerät (Pa. Moll "Piccolo",
bestückt mit 8 Niederdruckfluoreszenzröhren Fa. Philips,
TLA 20 W/05) belichtet. Nach Abziehen der Polyesterfolie
und Auswaschen der unbelichteten Bildteile mit Äthanol werden kleine Buchdruckplatten erhalten. Wie die vergleichende
Zusammenstellung von einigen Eigenschaften der Formmassen und Druckplatten in Tabelle 1 zeigt, resultieren
klebfreie Platten, die nur eine geringe Quellung in organischem Lösungsmittel (Druckfarben) aufweisen.
Es wird genau wie in Beispiel 1 verfahren, jedoch werden statt 25 Teilen N-Viny!pyrrolidon 20 Teile 2-Hydroxypropylacrylat
und 5 Teile Acrylamid als phot©polymerisierbare Monomere zugemischt.
Die Eigenschaften der Formmassen und Druckplatten zeigt Tabelle 1.
Einer Mischung von 75 Teilen eines Polyurethans, das durch
Umsetzung von 1 Möl des in Beispiel 1a) angegebenen PoIyäthers
(A1) mit 4 Molen Isophorondiisocyanat und anschließende
Reaktion mit 1,2 Molen 2-Hydroxypropylmethacrylat und
4 Molen 2-Hydroxypropylacrylat hergestellt wurde und 25 Teilen
N-Vinylpyrrolidon werden 1 Teil Benzoinraethylather und
0,05 Teile des Kaliumsalzes des N-Nitrosocyc1ohexylhydroxy1-amins
zugemischt.
Die Verarbeitung dieser Formmassen zu Druckplatten erfolgt
wie in Beispiel 1b) angegeben. Die Eigenschaften der Formmassen und Druckplatten zeigt Tabelle 1β Die Formmassen
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ORlGiMAL INSPECTED
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zeichnen sich durch eine besonders kurze Belichtungszeit sowie eine hohe Härte und sehr geringe Quellung der daraus
hergestellten Reliefdruckplatten in Äthylglykolacetat aus.
Es wird genau wie in Beispiel 2 angegeben verfahren, jedoch erhält die flüssige Mischung anstelle von 25 Teilen N-Vinylpyrrolldon
16 Teile N-Vinylpyrrolidon, 5 Teile 2-Hydroxypropylacrylat und 4 Teile Acrylamid. Einige Eigenschaften
der Formmassen und Druckplatten zeigt Tabelle 1.
Die Tabelle zeigt deutlich die enorme Steigerung der Lichtempfindlichkeit
bei Verwendung von N-Vinylpyrrolidon als Monomerzusatz. Die Säuerstoffempfindlichkeit der Photovernetzung
an der Oberfläche ist ebenfalls stark herabgedrückt,
wie der Klebrigkeitstest zeigt. Auch die Empfindlichkeit
gegenüber organischen Lösungsmitteln (Druckfarben!) ist bei ausschließlicher Verwendung von N-Vinylpyrrolidon besonders
gering, wie die letzte Spalte der Tabelle 1 zeigt.
Es wird wie in Beispiel 3 angegeben verfahren, jedoch enthält
die flüssige Mischung als zugesetzte Monomere 20 Teile 2-Hydroxypropylacrylat und 5 Teile Acrylamid. Einige Eigenschaften
der Formmassen und Druckplatten zeigt Tabelle 1.
Eine Mischung aus 90 Teilen eines Präpolymeren gemäß den Beispielen 1 bis 3 der DOS 2 115 373* hergestellt aus 2 Molen
Toluylendiisocyanat, 1 Mol eines Polyätherpolyols mit
einem Molekulargewicht von 1000 und 2,2 Molen Hydroxyäthylaorylat
sowie 1 0 Teilen Methylmethacrylat, 1 Teil Benzoinmethyläther
und 0,015 Teilen p-Benzochinon wird wie in Beispiel 1b) angegeben zu Druckplatten verarbeitet. Wie die in
Tabelle 1 angegebenen Eigenschaften zeigen, resultieren Druckplatten mit klebriger Oberfläche, die in organischen
Lösungsmitteln (Druckfarben!) recht stark quellen.
S098U/0981 -U-
Einige Eigenschaften der Formmassen und Druckplatten gemäß Beispielen
1 bis 3 und Vergleichsversuchen A bis C
Belichtungszeit (min)
a)
Oberflächenklebrigkeit
Pendelhärte
nach König
(see)
nach König
(see)
Quellung c'
in HUO in AGAe
in HUO in AGAe
a) Bis zur vollständigen Ausbildung und Verankerung eines 1 cm großen
5 $igen Rasterfeldes (JO Linien/cm)
b) Oberflächenklebrigkeit einer Volltonfläche nach 10 Minuten Belichtung
ohne Abdeckung mit einer Polyesterfolie
c) Gewichtszunahme nach 24 Stunden Lagerung in Wasser (HpO) bzw. Äthylglykolacetat
(AGAc)
Beispiel 1 | 2 | klebfrei | 46 | 10,4 | 11,7 | |
O |
Vergleichs
versuch A |
7,5 | schwach klebrig | - | 6,2 | 35,8 |
CO CX) |
Beispiel 2 | 2 | klebfrei | 90 | 8,5 | 11,2 |
^ | Beispiel 3 | 7,5 | klebfrei | 79 | 7,7 | 42,3 |
O CO |
Vergleichs
versuch B |
12 | schwach klebrig | 80 | 6,0 | 47,1 |
ex» |
Vergleichs
versuch C |
30 | sehr klebrig zieht Fäden |
9,6 | 14 | 71,8 |
enco ι—■
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1 00 Teile des in Beispiel 2 genannten Polyätherurethans (A)
werden mit 55 Teilen N-Vinylpyrrolidon und 2 Teilen Benzoinmethyläther
abgemischt.
Auf eine mit einem Zwischenlack versehene Aluminiumplatte wird diese Mischung aufgezogen und mit bekannten Hilfsmitteln
auf eine Schichtstärke von etwa 500 /um gebracht. Die Schicht wird dann mit einer Polyesterfolie einer Stärke von
1 0 /um abgedeckt und in einem Vakuumrahnen durch einen transparenten
Bildträger bildmäßig belichtet. Eine Vorbelichtung findet nicht statt. Die Belichtungszeiten betragen: für Tonwert 3 % 55 see. und für Tonwert 5 % 45 see bei J2. L/cm und
für Punkt 300 /um Durchmesser 50 see.
Die bildmäßig belichtete Druckplatte wird nach dem Entfernen der Deckfolie mit Äthanol als Lösungsmittel für die unvernetzten
Anteile entwickelt, 4 Minuten unter Leuchtstoffröhren nachbelichtet und für 3 Minuten bei 1000C nachbehandelt.
Es wird eine Druckplatte mit guten Druckeigenschaften erhalten, die folgende Eigenschaften aufweist:
Shore D-Härte 80
Kugeleindruckhärte (p/mm ) oonn
(nach DIN 50 351) ^yuu
Zerreißfestigkeit (kp/cm2) 480
Bruchdehnung (#) 17
Rückprallelast±2ität {%) 44 Pendelklebrigkeit (see) 84
- 16 -6098U/098 1
Claims (6)
- Patentansprüche(A) 40 bis 80 Gewichtsprozent eines olefinisch ungesättigten und praktisch keine freien NCO-Gruppen enthaltenden Polyurethans mit einem Molekulargewicht von etwa 400 bis 1 0 000, das hergestellt wurde durch Umsetzung eines -(A1) löslichen olefinisch gesättigten aliphatischen Polyäthers mit einem Molekulargewicht von etwa 300 bis 4000, der 2 bis 4 Hydroxylgruppen pro Molekül enthält,
mit(A2) einem organischen Polyisocyanat mit etwa 6 bis 36 C-Atomen
und(A3) einem Monoacrylat und/oder Monomethacrylat . eines aliphatischen Diols mit 2 bis 10 C-Atomen und(B) 20 bis 60 Gewichtsprozent eines oder eines Gemisches von photopolymerisierbaren Monomeren mit der Maßgabe, daß 40 bis 100 Gewichtsprozent der Gesamtmonomerenmenge aus einem N-Vinyllactam mit 6 bis 8 C-Atomen besteht* - 2. Flüssige, photovernetzbare Formmassen gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Polyurethan (A) durch609814/0981 " 17 "- η - Ο.Ζ. 30Umsetzung des Polyäthers (Al) mit dem isocyanatgruppenhaltigen Reaktionsprodukt aus etwa gleichmolaren Mengen Diisocyanat (A2) und Monoester (A3) hergestellt wurde.
- 3. Flüssige, photovernetzbare Formmassen gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das N-Vinyllactam N-Vinylpyrrolidon ist.
- 4. Flüssige, photovernetzbare Formmassen gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Polyurethan (A) aus einem aliphatischen Diisocyanat als Komponente (A2) hergestellt wurde.
- 5. Verwendung der Formmassen gemäß den vorstehenden Ansprüchen für die Herstellung von Druckplatten für den Buchdruck und Trockenoffsetdruck.
- 6. Verfahren zur Herstellung von Reliefdruckplatten durch bildmäßiges Belichten einer auf einen ebenen Kunststoffoder Metall-Träger aufgebrachten Schicht eines Photoinitiator enthaltenden flüssigen Gemisches im wesentlichen bestehend aus(A) einem ungesättigten Polymeren und(B) einem photopolymerisierbaren Monomeren mit einer oder mehreren olefinisch ungesättigten Doppelbindungen oder Mischungen derselben und anschließendes Entfernen der unbelichteten Anteile der Schicht,dadurch gekennzeichnet, daß das flüssige Gemisch besteht aus(A) 40 bis 80 Gewichtsprozent eines olefinisch ungesättigten und praktisch keine freien NCO-Gruppen enthaltenden Polyurethans mit einem Molekulargewicht von etwa 1000 bis 10 000, das hergestellt wurde durch Umsetzung eines(A1) löslichen olefinisch gesättigten aliphatischen Polyäthers mit einem Molekulargewicht von etwa8098U/0981 - 19 -- -Ϊ8 - 0.Ζ.30 815500 bis 4000, der 2 bis 4 Hydroxylgruppen pro Molekül enthält,(A2) einem organischen Polyisocyanat mit etwa 6 bis C-Atomen
und(A3) einem Monoacrylat und/oder Monomethacrylat eines aliphatischen Diols mit 2 bis 10 C-Atomen und(B) 20 bis 50 Gewichtsprozent eines oder eines Gemisches von photopolymerisierbaren Monomeren mit der Maßgabe, daß 40 bis 100 Gewichtsprozent der Gesamtmonomerenmenge aus einem N-Vinyllactam mit 6 bis 8 C-Atomen besteht.BASF Aktiengesellschaft6098U/0981
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- 1975-09-12 GB GB3756275A patent/GB1519060A/en not_active Expired
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