DE2443450C3 - Werkzeug, insbesondere Stirnfräse oder Gewindeschneider, zum Herstellen eines Pfannenbettes in einem Hüftknochen - Google Patents
Werkzeug, insbesondere Stirnfräse oder Gewindeschneider, zum Herstellen eines Pfannenbettes in einem HüftknochenInfo
- Publication number
- DE2443450C3 DE2443450C3 DE19742443450 DE2443450A DE2443450C3 DE 2443450 C3 DE2443450 C3 DE 2443450C3 DE 19742443450 DE19742443450 DE 19742443450 DE 2443450 A DE2443450 A DE 2443450A DE 2443450 C3 DE2443450 C3 DE 2443450C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- bed
- socket
- pan
- perforation
- thread
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 238000003801 milling Methods 0.000 title claims description 17
- 210000001981 hip bone Anatomy 0.000 title claims description 13
- 210000000988 bone and bone Anatomy 0.000 claims description 9
- 238000002513 implantation Methods 0.000 claims description 6
- 239000000919 ceramic Substances 0.000 claims description 5
- 210000004394 hip joint Anatomy 0.000 claims description 3
- 238000006073 displacement reaction Methods 0.000 claims description 2
- 241000937413 Axia Species 0.000 claims 1
- 238000002360 preparation method Methods 0.000 claims 1
- 239000011324 bead Substances 0.000 description 6
- 230000035515 penetration Effects 0.000 description 5
- 230000006835 compression Effects 0.000 description 3
- 238000007906 compression Methods 0.000 description 3
- 238000003780 insertion Methods 0.000 description 3
- 230000037431 insertion Effects 0.000 description 3
- 238000004873 anchoring Methods 0.000 description 2
- 238000000034 method Methods 0.000 description 2
- 210000000689 upper leg Anatomy 0.000 description 2
- 239000000853 adhesive Substances 0.000 description 1
- 230000001070 adhesive effect Effects 0.000 description 1
- 230000002917 arthritic effect Effects 0.000 description 1
- 239000008280 blood Substances 0.000 description 1
- 210000004369 blood Anatomy 0.000 description 1
- 239000004568 cement Substances 0.000 description 1
- 230000006378 damage Effects 0.000 description 1
- 230000002349 favourable effect Effects 0.000 description 1
- 239000011224 oxide ceramic Substances 0.000 description 1
- 229910052574 oxide ceramic Inorganic materials 0.000 description 1
- TWNQGVIAIRXVLR-UHFFFAOYSA-N oxo(oxoalumanyloxy)alumane Chemical compound O=[Al]O[Al]=O TWNQGVIAIRXVLR-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- 210000004197 pelvis Anatomy 0.000 description 1
- 210000004872 soft tissue Anatomy 0.000 description 1
Description
den Abschnitt eine Skala trägt.
6. Werkzeug nach Anspruch 2 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die das Einschieben
des Führungsbolzens (14) in die zentrale Pfannenbettperforation begrenzende Schulter (24) durch
einen Ringwulst (26) gebildet ist, welcher in eine entsprechende Ausnehmung (40) in der unteren
Fläche (41) des Werkzeugkörpers (15) paßt.
Führungsbolzens und dem Ende des Sackloches 40 aus dem Werkzeugkörper herausragenden unteren
eingespannte Druckfeder (19) angeordnet ist. Ende mit einer das Einschieben in die zentrale
5. Werkzeug nach Anspruch 2, dadurch gekenn- Pfannenbettperforation begrenzenden Schulter versezeichnet,
daß der Führungsbolzen (14) oben aus dem hen ist, wogegen das obere Ende des Führungsbolzens
Hohlschaft (16) vorsteht und auf seinem vorstehen- als Tiefenanzeiger ausgebildet ist.
Zur Anwendung des erfindu.igsgemäßen Werkzeuges
wird zunächst unter dem gewünschten Implantations-Winkel eine zentrale Pfannenbettperforation eingebracht.
Diese dient als Haftloch für Instrumente, die während der Einbringung der Pfanne zu ihrer Fixierung
und Positionierung benutzt werden. In die zentrale Pfannenbettperforation wird der Führungsbolzen des
erfindungsgemäßen Werkzeuges, also zunächst der Stimfräse, eingesetzt. Der Führungsbolzen sitzt mit
seiner Schulter immer auf dem Boden des Pfannenbettes. Beim Eindringen des Werkzeugkörpers in den
Hüftknochen verschiebt sich der Führungsbolzen axial relativ zum Werkzeugkörper; diese Verschiebung wird
an der Tiefenlehre beobachtet oder abgetastet und ist ein Maß für das Eindringen des Werkzeugkörpers in
den Hüftknochen. Beim Erreichen der gewünschten Eindringtiefe wird der Arbeitsgang (Fräsen des
Pfannenbettes bzw. Schneiden des Gewindes in der Knochenwandung) beendet. Eine großflächige Perforation
des Bodens des Pfannenbettes wird somit vermieden.
Eventuell nach weiteren Arbeitsgängen wird dann der Gewindeschneider eingesetzt. Auch hierbei wird in die
Pfannenbettperforation der Führungsbolzen eingesetzt
Die Erfindung betrifft ein Werkzeug, insbesondere eine Stimfräse oder einen Gewindeschneider, um in
einem Hüftknochen ein Pfannenbett herzustellen, in welches zementfrei eine Pfanne, insbesondere eine
Schraubpfanne, für eine Hüftgelenk-Total-Endo-Prothese
eingesetzt werden soll, wobei in den Hüftknochen zunächst unter dem gewünschten Implantations-Winkel
eine zentrale Pfannenbettperforation eingebracht ist.
In einer älteren Patenanmeldung (DT-OS 23 14 175) ist eine Keramik-Schraubpfanne beschrieben, welche
ohne Verwendung von Zement in einem zylindrischen Pfannenbett durch Einschrauben angebracht werden
kann. Die zementfreie Verankerungstechnik erfordert
<f
biim !
und bdim Schneiden des Gewindes die Tiefenlehre
beobachtet. Ist die gewünschte Tiefe erreicht, in welcher die Bodenfläche des Gewindeschneiders auf dem Boden
des Pfannenbettes aufsitzt, so wird der Arbeitsgang beendet, ohne daß die Gefahr einer großflächigen
Perforation des Bodens des Pfannenbettes oder einer Zerstörung des geschnittenen Gewindes bestände.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung weist vorteilhaft der (z.B. zylindrische) Werkzeugkörper
einen länglichen Hohlschaft auf, in dessen axialem Hohlraum der Führungsbolzen geführt ist.
Vorteilhaft weist der Hohlschaft mindestens einen Längsschliti: auf, in welchem ein Querbolzen verschiebbar
eingelagert ist, welcher auf dem Führungsbolzen sitzt und dessen axiale Verschiebung im Hohlschaft
gegenüber einer Skala anzeigt.
Weiterhin hat es sich bewährt, daß das obere Ende des Führungsbolzens in das ein Sac! loch bildende obere
Ende des axialen Hohlraumes ragt und daß in diesem Sackloch eine zwischen dem oberen Ende des
Führungsbolzens und dem Ende des Sackloches eingespannte Druckfeder angeordnet ist.
Eine weitere vorteilhafte Ausbildung der Tiefenlehre besteht darin, daß der Führungsbolzen oben aus dem
Hohlschaft vorsteht und auf seinem vorstehenden Abschnitt eine Skala trägt. In dem gleichen Maße, in
dem das unten aus dem Werkzeugkörper beim Eindringen dieses Werkzeugkörpers in den Hüftknochen
herausragende Ende des Führungsbolzens im Werkzeugkörper verschwindet, wird der oben aus dem
Hohlschaft vorstehende Abschnitt des Führungsbolzens langer; sobald der nach oben vorstehende Abschnitt die
gewünschte Länge erreicht hat, wird der betreffende Arbeitsgang beendet.
Vorteilhaft ist die das Einschieben des Führungsbolzens
in die zentrale Pfannenbettperforation begrenzende Schulter durch einen Ringwulst gebildet, welcher in
eine entsprechende Ausnehmung in der unteren Fläche des Werkzeugkörpers hineinpaßt. Dieser Ringwulst
bildet nicht nur die untere Schulter, sondern auch einen oberen Anschlag, welcher beim Erreichen der gewünschten
Tiefe ein weiteres Vordringen der Stirnfräse verhindert und somit dazu beiträgt, eine großflächige
Perforation des Bodens des Pfannenbettes zu verhindern. Durch diesen durch den Ringwulst gebildeten
oberen Anschlag wird die Tiefe des Pfannenbettes genau auf das gewünschte Maß begrenzt.
Die Erfindung wird anhand der Zeichnungen erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine Schraubpfanne im axialen Schnitt, F i g. la das tragende Gewinde,
Fig.2 den Gegenstand der Fig. 1 in Ansicht von
unten,
F i g. 3 eine erfindungsgemäße Stirnfräse, Fig.4 eine Randfräse und
F i g. 5 einen erfindungsgemäßen Gewindeschneider.
Die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Schraubpfanne nach der genannten älteren Patenanmeldung enthält in
ihrem Inneren die ungefähr halbkugelförmige Höhlung 1, deren Oberfläche poliert ist und auf der der aus der
gleichen Keramik bestehende und ebenfalls in seiner Oberfläche polierte kugelförmige Kopf des im Oberschenkel
verankerten Gegenstückes der Hüftgelenk-Endoprothese gelagert ist. Der eigentliche Körper 2 der
Pfanne besteht aus Aluminiumoxid-Keramik. Dieser Pfannenkörper ist in seinem oberen, dem Hüftknochen
zugewandten Teil zylinderförmig ausgebildet, mit einem Zvlinderdurchmesser D, der kleiner ist als der
Gesamtdurchmesser d 1 der Pfanne, aber größer als der Durchmesser der halbkugligen Höhlung c/2 im Inneren
der Pfanne. Die Gesamthöhe h der Pfanne ist kleiner als der Durchmesser der halbkugligen Höhlung dl. Der
zylindrische Teil der Pfanne trägt an seiner Außenseite ein Gewinde 3. Dieses Gewinde ist so ausgeführt, daß es
Kräfte, die vom Oberschenkel her auf die Pfanne wirken, besonders günstig auf den Hüftknochen
übertragen kann. Ein Beispiel für ein derart ausgeführtes Gewinde ist in Fig. la dargestellt. — An der
Außenseite des zylindrischen Teiles mit dem Durchmesser D sind außer dem Gewinde noch achsparallele
Nuten 4 angebracht. Diese Nuten können z. B. halbkreisförmige Gestalt haben und unterbrechen das
Gewinde, wobei es sich als besonders nützlich erwiesen hat, diese Unterbrechung möglichst scharfkantig auszuführen.
In der Fig. 2 sind vier derartige Nuten eingezeichnet. In der Verlängerung dieser Nuten
befinden sich Löcher, die durch den wulstförmigen Teil 5 der Pfanne bis zur Pfannenvorderseite hindurchreichen.
— Auf der in den Hüftknochen hineinragenden Seite der Pfanne ist ein Profil angebracht. In der Fig. 1
besteht dieses Profil aus den schwalbenschwanzförmiger. Nuten 6 und 7, die in dem Anblick der F i g. 2 durch
die Nuten 8 dargestellt werden. — In der Mitte des Pfannengewölbes ist ein Loch 9 in Fig. 1 bzw. 10 in
F i g. 2 vorgesehen.
Um in einem Hüftknochen ein zylindrisches Pfannenbett für die in den Fig. 1 und 2 dargestellte
Schraubpfanne herzustellen, verwendet man die in F i g. 3 dargestellte erfindungsgemäß ausgebildete Stirnfräse:
Zunächst bohrt man unter dem gewünschten Implantations-Winkel an einer geeigneten, meist tiefsten
Stelle des natürlichen Pfannenbettes in das Hüftbecken eine zentrale Pfannenbettperforation. In
diese steckt man den zylindrisch ausgebildeten Endabschnitt 13 des Führungsbolzens 14. Dieser sitzt in einem
axialen Hohlraum des Werkzeugkörpers 15 und des Hohlschaftes 16. In seinem oberen Ende 17 weist der
Hohlschaft 16 ein Sackloch 18 auf, in dem eine Druckfeder 19 sitzt. Diese drückt auf die Fläche 20 des
oberen Endes 22 des Führungsbolzens 14. Es wird dadurch sichergestellt, daß die das Einschieben in die
zentrale Pfannenbettperforation begrenzende Schulter 24 des Ringwulstes 26 während des Arbeitsganges
immer auf dem Boden des Pfannenbettes sitzt.
Der Hohlschaft 16 weist oben einen Sechskant 28 auf, an welchem eine nicht dargestellte Handhabe zum
Drehen angesetzt werden kann. Drehfest verbunden mit dem Hohlschaft 16 ist der Werkzeugkörper 15. Dreht
man den Hohlschaft 16 und somit den Werkzeugkörper 15, so fräsen die schematisch angedeuteten Stirn-Fräs-Zähne
30 ein zylindrisches Pfannenbett unter dem gewünschten, durch die zentrale Pfannenbettperforation
vorgegebenen Implaniations-Winkel in den Hüftknochen.
Die Stellung des Führungsbolzens 14 gegenüber dem Boden des Pfannenbettes ist durch die untere Schulter
24 festgelegt.
Der Hohlschaft 16 weist zwei durch die gesamte Wandstärke hindurchgehende achsparallele Schlitze
und 34 auf, in welche die beiden Enden eines Querbolzens 36 ragen, welcher im Führungsbolzen
eingesetzt ist. Beim Vordringen des Werkzeugkörpers 15 verschiebt sich der Querbolzen 36 in den
Längsschlitzen 32 und 34 relativ nach oben; diese Verschiebung läßt sich an einer Skala 38 ablesen. Hat
der Werkzeugkörper 15 die gewünschte Eindringtiefe erreicht, so ist dies an der Stellung des Querbolzens 36
über der Skala 38 ablesbar. Der Arbeitsvorgang wird dann beendet.
In dieser gewünschten Endstellung umfaßt eine Ausnehmung 40 im Boden des Werkzeugkörpers 15 den
Ringwulst 26. Der Boden 42 dieser Ausnehmung schlägt dann von oben gegen den Ringwulst 26, so daß ein
weiteres Vordringen der Stirnfräse 30 verhindert ist. Auch dies trägt dazu bei, eine großflächige Perforation
des Bodens des Pfannenbettes zu verhindern.
In einem nächsten Arbeitsgang wird mittels des in
F i g. 4 dargestellten Randfräsers der Rand des Pfannenbettes unter Abtragung der arthrotischen Randwülste
mit geeignetem Implantations-Winkel nivelliert, um eine überall glatte Auflage für den mittragenden
Pfannenrand 5 zu schaffen.
Schließlich wird mit mindestens iinem in Fig. 5 dargestellten Gewindeschneider in die zylindrische
Knochenwandung des mit dem Stirnfräser der Fig.3
hergestellten zylindrischen Pfannenbettes das gewünschte Gewinde geschnitten, in welches später im
Preßsitz das Gewinde (Fig. 1a) der Schraubpfanne eingeschraubt werden kann. Die Tiefenlehre des in
Fig.5 dargestellten Gewindeschneiders ist ebenso ausgebildet wie die Tiefenlehre der Stirnfräse der
F i g. 3; auch hier zeigt die Stellung des Querbolzens 36 in den Längsschlitzen 32 und 34 des Hohlschaftes 16
über einer Skala 38 die Eindringtiefe an. In F i g. 3 und 5
Find gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet.
Nachdem in die zylindrische Knochenwand in einem
Nachdem in die zylindrische Knochenwand in einem
s oder mehreren Arbeitsgängen ein tragfähiges, 3 mm tiefes Gewinde geschnitten ist, wird die Schraubpfanne
(Fig. 1 und 2) nach sorgfältiger Spülung des Wundbettes mit einem kunststoffarmierten Gerät gefaßt, das eine
Spitze trägt, die mittels eines Spreizstiftes im zentralen
ίο Pfannenloch 9, 10 fixiert werden kann. Es gelingt
hierdurch, die Pfanne an Weichteilen und Hohmannhebeln vorbei sicher auf das Gewinde der vorgegebenen
Neigung aufzusetzen. Nach Entfernung dieses Gerätes wird jetzt ein vierarmiges Greifgerät in die Nuten 4 des
Pfannenrandes 5 eingesetzt und die Pfanne durch Drehbewegungen im Gewinde bis zum Anschlag
verankert. Aus dem zentralen Pfannenloch 9, 10 ausströmendes Blut und die Sondierung desselben mit
einer Pinzette zeigt gleichzeitig an, wann der Boden des Pfannenbettes erreicht ist. Als letzten Schritt zur
Pfannenverankerung werden ein bis vier Keramikstifte in die vorgesehenen Nuten 4 zur Rotationssichening
eingeschlagen.
Das Pfannenbett muß nicht notwendigerweise zylindrisch gestaltet sein, sondern kann beispielsweise derart
konisch sein, daß es sich nach unten verengt. Die Stirnfräse und der Gewindeschneider sind dann
entsprechend gestaltet.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Werkzeug, insbesondere Stimfräse oder Gewindeschneider,
um in einem Hüftknochen ein Pfannenbett herzustellen, in welches zementfrei eine
Pfanne, insbesondere eine Schraubpfanne, für eine Hüftgelenk-Total-Endoprothese eingesetzt werden
soll, wobei in den Hüftknochen zunächst unter dem gewünschten Implantations-Winkel eine zentrale
Pfannenbettperforation eingebracht wird, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Werkzeugkörper
(15) ein mit seinem unteren Ende (13) in die Pfannenbettperforation einsetzbarer, zur Pfannenbettperforation
hin federbeaufschlagter (19) Führungsbolzen (14) axia! verschiebbar gelagert ist,
welcher an seinem frei aus dem Werkzeugkörper (15) herausragenden unteren Ende (13) mit einer das
Einschieben in die zentrale Pfannenbettperforation begrenzenden Schulter (24) versehen ist, wogegen
das obere Ende (22) des Führungsbolzens (14) als Tiefenanzeiger ausgebildet ist
2. Werkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Werkzeugkörper (15) einen
länglichen Hohlschaft (16) aufweist, in dessen axialem Hohlraum der Führungsbolzen (14) geführt
ist.
3. Werkzeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß oben der Hohlschaft (16) mindestens
eine exakte Vorbereitung des Pfannenbettes, um eine initiale Knochenkeramikstabilität zu ermöglichen, die
die Voraussetzung für das Umwachssn und Einwachsen von Knochen um die Keramikpfanne ist. Hierzu muß
zunächst mittels einer Siirnfräse das natürliche Pfannenbett
auf eine geeignete, z. B. zylindrische oder konische Form aufgebohrt und dann mittels eines Gewindeschneiders
in die Knochenwand ein Gewinde geschnitten werden. Beim Fräsen des Pfannenbettes kann es
vorkommen, daß zu tief gefräst wird, so daß es zu einer großflächigen Perforation des Bodens des Pfannenbettes
kommt Durch die Ausübung des Druckes beim Fräsen kann es auch geschehen, daß der Boden des
Pfannenbettes durchbricht; auch in diesem Falle spricht man von einer großflächigen Perforation des Bodens.
Beim Schneiden des Gewindes in der Knochenwand muß ein starkes Drehmoment ausgeübt werden. Hierbei
kann es geschehen, daß der Operierende es nicht bemerkt, wenn die Bodenfläche des Gewindeschneiders
den Boden des Pfannenbettes erreicht hat. Wird der Gewindeschneider in dieser Stellung weiter gedreht, so
kann ein schwacher Boden durchgedrückt werden. Ist jedoch der Pfannenboden hinreichend stark, so kann das
in die Knochenwand gedrehte Gewinde zerstört werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein We/kzeug anzugeben, bei dessen Anwendung die
vorstehend geschilderten großflächigen Perforationen durch den Boden des Pfannenbettes hindurch in den
einen Längsschlitz (32, 34) aufweist, in welchem ein 30 Beckenraum sowie die vorstehend geschilderte Zerstö-Querbolzen
(36) verschiebbar gelagert ist, welcher rung des in die Knochenwand geschnittenen Gewindes
vermieden werden.
Diese Aufgabe
Diese Aufgabe
wird bei einem Werkzeug der eingangs beschriebenen An erfindungsgemäß dadurch
ß B lidih d
auf dem Führungsbolzen (14) sitzt und dessen axiale Verschiebung im Hohlschaft gegenüber einer Skala
(38) anzeigt.
4. Werkzeug nach Anspruch 3, dadurch gekenn- 35 gelöst, daß in dem z. B. zylindrischen oder konischen
zeichnet, daß das obere Ende (22) des Führungsbol- Werkzeugkörper ein mit seinem unteren Ende in die
Pfannenbettperforation einsetzbarer, zur Pfannenbettperforation hin federbeaufschlagter Führungsbolzen
zens in das ein Sacklocu (18) bildende obere Ende des axialen Hohlraumes ragt und daß in diesem
Sackloch eine zwischen dem oberen Ende des axial verschiebbar gelagert ist, welcher an seinem frei
Priority Applications (6)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742443450 DE2443450C3 (de) | 1974-09-11 | Werkzeug, insbesondere Stirnfräse oder Gewindeschneider, zum Herstellen eines Pfannenbettes in einem Hüftknochen | |
CH1147775A CH593674A5 (de) | 1974-09-11 | 1975-09-04 | |
US05/611,782 US4004581A (en) | 1974-09-11 | 1975-09-09 | Tool for forming a bed in a hip bone to receive an artificial acetabulum |
GB37034/75A GB1500360A (en) | 1974-09-11 | 1975-09-09 | Tools for use in forming sockets |
IT27075/75A IT1042411B (it) | 1974-09-11 | 1975-09-10 | Utensile in modo particolare fresa frontale od utensile per filettare per la esecuzione di un allogia mento per una osso d anca |
FR7527935A FR2284308A1 (fr) | 1974-09-11 | 1975-09-11 | Outil, notamment fraise en bout ou taraud, pour former un logement de cupule dans l'os iliaque |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742443450 DE2443450C3 (de) | 1974-09-11 | Werkzeug, insbesondere Stirnfräse oder Gewindeschneider, zum Herstellen eines Pfannenbettes in einem Hüftknochen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2443450A1 DE2443450A1 (de) | 1976-04-08 |
DE2443450B2 DE2443450B2 (de) | 1976-07-29 |
DE2443450C3 true DE2443450C3 (de) | 1977-03-24 |
Family
ID=
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69433088T2 (de) | Gerät zum einsetzen von rückenwirbelimplantaten | |
DE69635564T2 (de) | Gerät zum Einsetzen von Rückenwirbelimplantaten | |
DE2838348C2 (de) | Vorrichtung zum Ausformen einer Knochenöffnung | |
EP0799605B1 (de) | Kieferchirugisches Instrument (Osteotom) zur Schaffung von Öffnungen im Kieferknochen zum Einsetzen von Implantaten und seine Verwendung sowie Verfahren zur Schaffung von Öffnungen im Kieferknochen zum Einsetzen von Implantaten | |
DE69814714T2 (de) | Zentriervorrichtung für Femurimplantat | |
EP0795306B1 (de) | Modulares Knochenimplantat mit Pfanne und Stiften | |
DE69526632T2 (de) | Konischer Fusionskäfig | |
EP1472983B1 (de) | Knochenverankerungselement mit Gewinde zum Herausschrauben | |
AT407826B (de) | Vorrichtung mit einem knochenfräser | |
EP1027001A1 (de) | Verfahren und instrumente für die reparatur von endochondralen und osteochondralen defekten | |
WO2010142414A1 (de) | Knochenschraube | |
DE10204324A1 (de) | Implantatsystem | |
WO2009135514A1 (de) | Chirurgisches werkzeug, insbesondere zum bearbeiten von knochen für das einsetzen eines zahnimplantats | |
DE3912753A1 (de) | Oberschenkelteil einer hueftgelenk-endoprothese | |
DE69818638T2 (de) | Zahnmedizinisches implantat | |
DE2443450C3 (de) | Werkzeug, insbesondere Stirnfräse oder Gewindeschneider, zum Herstellen eines Pfannenbettes in einem Hüftknochen | |
DE2906054C3 (de) | Einrichtung zum Herstellen eines Loches in einem Knochen | |
DE2443450B2 (de) | Werkzeug, insbesondere stirnfraese oder gewindeschneider, zum herstellen eines pfannenbettes in einem hueftknochen | |
DE2834156C3 (de) | Instrumentarium zum Herstellen einer nichtrunden Alveole | |
DE19859412A1 (de) | Chirurgisches Instrument zum mechanischen Entfernen von Knochenzement | |
EP1319374B1 (de) | Formschraube für Knochenimplantate | |
DE19604494A1 (de) | Werkzeug zum Implantieren einer Endoprothese | |
DE3200156C2 (de) | Schraubverbindung zum Komprimieren einer repositionierten Knochenfraktur | |
DE102011055106B3 (de) | Hüftprothese | |
DE10234550A1 (de) | Vorrichtung zur axialen Erweiterung einer Bohrung in einer Knochensubstanz |