DE244161C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Bei Gasfernzündern tritt häufig der Übelstand auf, daß das Ventil infolge Verschmutzung derart auf seinem Sitz festgehalten wird, daß es durch die auf es wirkenden Kräfte nicht mehr im Gang gehalten werden kann, besonders wenn diese Kräfte durch Vermittelung von Organen, die mit dem Ventil verbunden sind, während des ganzen Weges gleichmäßig schiebend oder ziehend wirken.

ίο Man hilft diesem Übelstande dadurch ab, daß man das öffnen und Schließen des Ventils durch einen hebelartigen, an einer mit einem Stift h versehenen Platte i angelenkten Schleuderkörper k vornimmt, der durch das plötzliehe, vermittels eines Stoßkörpers g bewirkte Anheben und Auftreffen der Platte gegen einen Anschlag gegen die Zacken eines Sternrades geschleudert wird und dieses dadurch anhebt und gleichzeitig dreht.

In der Zeichnung zeigt Fig. 1 einen Querschnitt durch die Vorrichtung nach der Linie C-D der Fig. 2, die eine Ansicht von oben darstellt, Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie A-B der Fig. 2, Fig. 4 bis 6 Einzelheiten.

In dem unteren Teil α eines Geäuses befindet sich der Ventilsitz c, auf dem das mit einem Sternrad e versehene Gewichtsventil d ruht. An den unteren Teil des Gehäuses schließt sich ein Rohr f an, das durch eine dünne Leitung mit einer Preßluftquelle (Gummiball o. dgl.) verbunden ist. In dem Rohr f befindet sich der zugleich als Gewichtsventil dienende Stoßkörper g, der beim Auftreten einer Druckwelle in die Höhe geworfen wird und dadurch einen Stift h in Bewegung setzt; an diesem ist ein Querhaupt i angebracht, an welchem ein Körper k angelenkt ist, der beim plötzlichen Heben des Querhauptes nach oben geworfen und beim Anprallen dieses Querhauptes an einen Anschlag η um seine Achse gedreht wird. Hierbei schlägt er gegen einen Zacken des Sternes β an und dreht letzteren um einen Zacken weiter. Die Abstände der Zacken des Sternrades, das sich auf eine mit einer Spitze versehene Rast I auflegt, sind abwechselnd weiter und enger gehalten, derart, daß beim Aufliegen der weiter auseinanderstehenden Zacken auf der Rast I das Ventil g auf dem Ventilsitz aufliegt, beim Aufliegen der näher zusammenstehenden Zacken aber vom Ventilsitz abgehoben ist. Der Körper k fällt nach Ablauf der Druckwelle auf das Querhaupt i zurück, und dieses, für das die Rast I zugleich als Führung dient, setzt sich gleichfalls wieder unten auf. Durch aufeinanderfolgende Druckwellen wird daher das Ventil abwechselnd geöffnet und geschlossen; bei geöffnetem Ventil strömt das Gas durch die Öffnungen m in das Innere des Gehäuses und von da zum Brenner.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch :

   Gasfernzünder, dessen Ventilkörper mit einem Sternrad verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein hebelartiger, an einer mit einem Stift (h) versehenen Platte (i) angelenkter Schleuderkörper (k), der durch das plötzliche, vermittels eines Stoßkörpers (g) bewirkte Anheben und Auftreffen der Platte gegen einen Anschlag gegen die Zacken des Sternrades (e) geschleudert wird, dieses anhebt und gleichzeitig dreht.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.