DE243842C - - Google Patents
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- DE243842C DE243842C DENDAT243842D DE243842DA DE243842C DE 243842 C DE243842 C DE 243842C DE NDAT243842 D DENDAT243842 D DE NDAT243842D DE 243842D A DE243842D A DE 243842DA DE 243842 C DE243842 C DE 243842C
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Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E04—BUILDING
- E04F—FINISHING WORK ON BUILDINGS, e.g. STAIRS, FLOORS
- E04F13/00—Coverings or linings, e.g. for walls or ceilings
- E04F13/02—Coverings or linings, e.g. for walls or ceilings of plastic materials hardening after applying, e.g. plaster
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Architecture (AREA)
- Civil Engineering (AREA)
- Structural Engineering (AREA)
- Application Of Or Painting With Fluid Materials (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Jig 243842 KLASSE
ZId. GRUPPE
JOSEF von VASS in DRESDEN.
(mit Hilfe von Verschalungen).
Patentiert im Deutschen Reiche vom 21. Februar 1908 ab.
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verputzen von Wänden und zur
Herstellung von eisenbewehrten Wänden. Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß der
aufzubringende Mörtel unter Druck bis an die Arbeitsstelle gepreßt und dann hier durch
Druckluft zerstäubt gegen die Arbeitsfläche geschleudert wird. Auf diese Weise können
Mauern und Wände mit einem Verputz versehen werden, indem der Mörtel auf die Oberfläche
der zu verputzenden Mauer oder Wand geblasen wird. Auch können auf diese Weise Wände hergestellt werden, bei denen der Mörtel
auf eine Wandeinlage, wie z. B. Drahtnetz geschleudert wird, hinter welcher in geringer
Entfernung eine Verschalung aufgestellt ist.
Bei der Durchführung des Verfahrens wird z. B. in folgender Weise verfahren:
Der Mörtel wird mit dem erforderlichen Wassergehalt bis zur Arbeitsstelle durch eine
Druckpumpe in eine Düse geführt, in welche auch die Leitung für die Druckluft zum Zerstäuben
des Mörtels mündet. Durch die in die Düse einströmende Druckluft wird nun
der in die Düse eingeführte Mörtel in fein zerstäubtem Zustand herausgeblasen, wodurch
der Mörtel auf die gegenüberliegende Mauer oder Wand aufgetragen und diese mit einem
Verputz versehen wird. Der aufgetragene Mörtel wird erforderlichenfalls geglättet oder
abgerieben.
Bei der Herstellung von Wänden wird der Mörtel auf die Wandeinlage, z. B. Drahtgeflecht,
und auf die hinter dieser in einer geringen Entfernung aufgestellte Verschalung geblasen,
bis das Drahtgeflecht mit einer Mörtelschicht von entsprechender Dicke bedeckt ist.
Die Verschalung kann entfernt werden, sobald die Maschen des Drahtgeflechtes ausgefüllt
sind und der Mörtel erhärtet ist, worauf die Wand auf die beabsichtigte Stärke auf beiden
Seiten in derselben Weise ergänzt wird.
Man kann auch in der Weise arbeiten, daß ein dünnflüssiger Mörtel in die Düse geführt
und hier durch die mittels der zerstäubenden Druckluft zugeführten hydraulischen Bindemittel
oder Füllstoffe das gewünschte Mischungsverhältnis erhält und aus der Düse herausgeblasen
wird, wobei in die Düse auch Härtungsmittel, z. B. Kohlensäure, zur Beschleunigung
des Abbindens des Mörtels eingeführt werden können.
Es ist ferner möglich, das Verfahren derart zu gestalten, daß die mörtelbildenden Stoffe
ganz oder teilweise je für sich in die Düse geführt und in dieser zerstäubt, innig vermengt
herausgeblasen werden.
Selbstverständlich kann man das Verfahren sowohl bei Beton- als auch bei Gipsbauten,
überhaupt im allgemeinen überall da anwenden, wo es sich um die Verarbeitung von
aus staubförmigen oder faserigen Stoffen und Flüssigkeiten hergestellten Baustoffen handelt.
Durch vorliegendes Verfahren wird die Handarbeit bei dem Auftragen von Mörtel beim
Herstellen und Putzen von Wänden fast gänzlich ausgeschaltet, und es wird durch die
mechanische Zuführung des Mörtels ein rasche-
res Arbeiten ermöglicht, wobei die Mörtelverluste auf ein geringes Maß beschränkt werden,
indem der Mörtel nicht wie bisher in Form von größeren Mengen, die schwer anhaften,
S aufgetragen wird, sondern in gleichmäßig fein verteiltem Zustande innig aufeinandergepreßt
wird. Dadurch können nur kleinere Mörtelteilchen herabfallen. Ferner wird der Vorteil
erreicht, daß durch die beim Auftragen des
ίο Mörtels verwendete Kraft die bei Betonarbeiten
erforderliche Stampfarbeit entbehrlich wird. Der gemäß vorliegendem Verfahren hergestellte
Anwurf ist dauerhafter als der nach den bisher bekannten Verfahren hergestellte,
weil der Mörtel in dünnen Schichten unter . Druck in fein verteiltem Zustande gleichmäßig
aufgetragen wird. Zufolge dieses Umstandes haften die einzelnen Bestandteile dicht aneinander,
so daß die Bildung von Luftblasen und ein Abblättern des Verputzes ausgeschlossen
ist.
Auch das Abbinden des Mörtels kann bei dem vorliegenden Verfahren beschleunigt werden, indem
beispielsweise außer dem Mörtel Luft von zweckmäßig 1V2 Atmosphären in die Düse eingeführt
wird. Dabei nehmen die kalkhaltigen Bestandteile des Mörtels mehr Kohlensäure auf als bei der üblichen Arbeitsweise, wodurch
das Abbinden des Mörtels befördert wird.
Außerdem wird das Abbinden auch dadurch begünstigt, daß der zerstäubte Mörtelstrahl
von der Düse bis zur Arbeitsfläche einen Weg von etwa 1 bis 2 m zurückzulegen hat, so
daß hierbei ein bedeutender Teil des Wassers verdunstet.
Claims (4)
1. Verfahren zum Verputzen von Wänden oder zur Herstellung von eisenbewehrten
Wänden (mit Hilfe von Verschalungen), dadurch gekennzeichnet, daß der aufzubringende Mörtel unter Druck bis an
die Arbeitsstelle gepreßt und dann hier durch Druckluft zerstäubt gegen die Arbeitsfiäche
geschleudert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß einem dünnflüssigen
Mörtel kurz vor dem Zerstäuben oder während des Zerstäubens hydraulische Bindemittel
oder Füllstoffe zugeführt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die mörtelbildenden
Stoffe ganz oder teilweise je für sich in denselben Raum geführt, zerstäubt
und hierdurch innig vermengt herausgeschleudert werden.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, bei welchem der Mörtel oder die Mörtelbildner
mittels Rohrleitungen oder Schläuchen zur Arbeitsstelle geleitet werden, dadurch gekennzeichnet,
daß die mörtelbildenden Stoffe kurz vor oder nach dem Austritt aus der Rohrleitung oder dem Schlauche
mittels Druckluft zerstäubt auf die Arbeitsfläche geschleudert werden.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE243842C true DE243842C (de) |
Family
ID=502936
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT243842D Active DE243842C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE243842C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE969391C (de) * | 1950-03-14 | 1958-06-04 | Otto Butter | Verputzgeraet zum maschinellen Verputzen von Waenden, Decken od. dgl. |
-
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Cited By (1)
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---|---|---|---|---|
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