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DE370760C - Verfahren zur Bildung fester Massen - Google Patents

Verfahren zur Bildung fester Massen

Info

Publication number
DE370760C
DE370760C DEK72559D DEK0072559D DE370760C DE 370760 C DE370760 C DE 370760C DE K72559 D DEK72559 D DE K72559D DE K0072559 D DEK0072559 D DE K0072559D DE 370760 C DE370760 C DE 370760C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
solid masses
stones
forming solid
substances
basic materials
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEK72559D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
EISENBAHN und BERGBAUBEDARF G
Original Assignee
EISENBAHN und BERGBAUBEDARF G
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by EISENBAHN und BERGBAUBEDARF G filed Critical EISENBAHN und BERGBAUBEDARF G
Priority to DEK72559D priority Critical patent/DE370760C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE370760C publication Critical patent/DE370760C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B40/00Processes, in general, for influencing or modifying the properties of mortars, concrete or artificial stone compositions, e.g. their setting or hardening ability
    • C04B40/0028Aspects relating to the mixing step of the mortar preparation

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Curing Cements, Concrete, And Artificial Stone (AREA)

Description

  • Verfahren zur Bildung fester massen. Es ist eine bekannte Tatsache, daß die physikalischen Eigenschaften von Kunststoffen, die aus gepulverten Mineralien und Bindemitteln bestehen abhängig sind von der Menge und der Konzentration des Bindemittels und dem Druck, unter dem die Vereinigung der Mineralien mit dem Bindemittel erfolgt.
  • Die Verwendung von Bindemitteln in hochkonzentrierter Form ist jedoch nicht möglich, wenn die Stoffe so beschaffen sind, daß sie beim Zusammenbringen sofort stocken und zu einer dichten nicht mehr formbaren Masse erstarren. Ich erwähne hier nur beispielsweise das augenblickliche Festwerden von Zement oder -Calcium-Karbonat beim Mischen mit konzentrierter Wasserglaslösung. Beider Herstellung von Kunststoffen aus schnell fest werdenden Stoffen ist man daher gezwungen, die zuzusetzende Flüssigkeit, die natürlich selbst ein Bindemittel sein kann, oder auch lediglich die Aufgabe hat, die Mischung herbeizuführen, wie z. B. Wasserentsprechend zu verdünnen oder im Überschuß zu verwenden, oder auch hygroskopische Stoffe zuzusetzen, um das Abbinden zu verlängern.
  • Wie oben bereits erwähnt, verringert jedoch im Überschuß zugesetzte Flüssigkeit die Festigkeit und läßt die Masse zu langsam abbinden. Ein künstliches Trocknen ist in den meisten Fällen nicht angebracht; da es bei der heutigen Kohlenknappheit mit zu großen Kosten verbun=-den ist.
  • Nach dem bekannten Spritzverfahren -hat man nun bereits Betonmassen hergestellt, bei dem, in: der einen Düse Sand und Luft und in der anderen Düse Luft und hydraulische Bindemittel verspritzt werden, oder man hat zur Verkürzung des Abbindens Erhärtungsmittel wie Kohlensäure in die Düse eingeführt. Nach jenem Verfahren sollen lediglich durch mörtelbildende Stoffe, wie Beton, Wände verputzt oder Wände in Verschalungen hergestellt werden, ohne daß beabsichtigt wäre, Steine oder Bauelemente o. dgl. aus solchen Stoffen herzustellen, die durch einfaches Mischen der Grundstoffe sich nicht herstellen lassen.
  • Bisher ist noch niemand vorher bei der Herstellung von Steinen, Bauelementen auf den Gedanken gekommen, daß Steine u. dgl. in ihrer ganzen Dicke durch Verspritzen aus solchen Stoffen hergestellt werden können. Man hat den fertigen Stein entweder mit Fluaten, Wasserglas o. dgl. getränkt oder ihn damit überzogen, ohne dabei zu berücksichtigen, daß die chemische Umsetzung nur an der Oberfläche eintritt, da sich sofort ein dichtes Gefüge ergibt, das den weiteren Zutritt des Umsetzungsmittels in das Innere verhindert. Ein einfaches Mischen derartiger Grundstoffe ist ebenfalls aus den erwähnten Gründen nicht möglich, ohne einen großen Wasserüberschuß zu verwenden.
  • Es ist nun beim Versilbern und Vergolden von Porzellan bereits vorgeschlagen worden, das Metall und-das Reduktionsmittel getrennt voneinander zu verspritzen und erst kurz vor der Arbeitsstelle zur Einwirkung zu bringen.
  • Jenes Verfahren liegt aber auf einem, anderen Verwendungsgebiet.
  • Das Wesen der Erfindung besteht also in einem Verfahren zur Herstellung von Steinen, Bauelementen, Verputzflächen u. dgl. aus zwei oder mehr beim Zusammenbringen durch -chemische aufeinander schnell gerinnenden''undfest werdenderi-Grundstöffen. bei dem die Grundstoffe nach dem bekannten Spritzverfahren durch Druck getrennt zerstäubt und die getrennten Strahlen erst an der Arbeitsstelle oder in deren Nähe unter dem auftretenden Geschwindigkeitsdruck durch Aufeinanderprallen miteinander zur :Mischung gebracht werden.
  • Trotz der Verwendung von hochkonzentrierten Bindemitteln wird dadurch ein Verstopfen der Zerstäuberdüse vermieden, was bei den bekannten'Vorrichtungen schon eintritt, wenn der Druck etwas nachläßt oder der Betrieb zeitweise unterbrochen wird.
  • Von der Stellung der Düsen hängt natürlich die Innigkeit der Mischung ab, und es läßt sich deshalb auf einfache Weise die Mischung regeln.
  • Es ist selbstverständlich nicht erforderlich, daß die Strahlen sich genau an der Arbeitsstelle treffen, sie können auch kurz vorher schon gegeneinander stoßen.
  • Wesentlich für das Verfahren ist, daß getrennte Strahlen gebildet werden, die mehr oder weniger so gegeneinander geführt sind, daß sie an der Arbeitsstelle oder in der Nähe derselben sich treffen, wo ihre Geschwindigkeit in Druck umgesetzt wird, und eine innige Mischung der verwendeten Stoffe herbeiführt.
  • Das Verfahren kann allgemein bei der Herstellung von keramischen Erzeugnissen aller Art, bei Ersatzstoffen für Gußeisen, für Bleche usw. verwendet werden. Es lassen sich also auf diese Weise Steine her stellen aus konzentrierter Wasserglaslösung und ZmeU und zwar solche Steine, die in ihrer gänzen Dicke gehärtet und daher eine bedeutend höhere Festigkeit haben, als wenn sie auf gewöhnliche Weise abgebunden wären und nachträglich durch Eintauchen oder Einpressen von Wasserglas gehärtet sind. Ferner lassen sich Steine aus gebranntem Manesit und Salzsäure_ ferner auch solche aus C_ hlorzink uund Zinkblende, herstellen, was mit den üblichen Verfahren durch einfaches Mischen der Grundstoffe bisher nicht möglich war. Ich verweise ferner auf die in der Zahntechnik verwendeten Zemente, die meistens mit Chlorzink oder Phosphorsäure angemacht werden und die durch einfaches :Mischen zur Herstellung von Gegenständen bisher nicht verwendet werden können. Diese Erfindung entspricht daher einem tatsächlichen Bedürfnis, da sie die bisherigen Schwierigkeiten bei der Herstellung von solchen Erzeugnissen durch einen einfachen Kunstgriff vollkommen behebt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Bildung fester Massen, wie Steine u. dgl., aus mehreren beim Zusammenbringen schnell miteinander gerinnenden und fest werdenden Grundstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundstoffe nach dem bekannten Spritzverfahren getrennt zerstäubt und die getrennten Strahlen erst an der Arbeitsstätte oder in deren Nähe unter dem auftretenden Geschwindigkeitsdruck durch Aufeinanderprallen miteinander zur Mischung gebracht werden.
DEK72559D 1920-04-02 1920-04-02 Verfahren zur Bildung fester Massen Expired DE370760C (de)

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