DE243655C

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Publication number: DE243655C
Application number: DENDAT243655D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

JVl 243655 KLASSE 25 a. GRUPPE

Fang- und Schlauchware.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 12. Februar 1910 ab.

Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet ein verbessertes Schloß für Lambsche Strickmaschinen. Bekanntlich kann dessen Anordnung so geschehen, daß die Herstellung von Schlauchware, Rechts- und Rechts- sowie von Fangware mit gleichem Schlosse erfolgen kann. Dieses geschieht auch bei vorliegender Erfindung. Das Besondere derselben kennzeichnet sich aber dadurch, daß von drei !o Teilen des Nadelhebers der obere Teil mit der Schloßplatte fest verbunden ist und von den beiden in die Schloßplatte zurückziehbaren Teilen der eine auf einer versenkbaren Platte zwei Teilstücke trägt, von denen das eine mit seiner Tragplatte feste Verbindung hat, während das andere auf der Tragplatte seitlich ausschwingbar angeordnet ist. Durch diese Verbesserung wird die Nadelführung eine bessere und sichere und die Warenbildung dadurch eine fehlerfreie.

Auf der Zeichnung ist die Ausführungsform des Schlosses beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt

Fig. ι das volle Schloß bei Rechts- und Rechts-Strickerei;

Fig. 2 und 3 dasselbe bei Fangstrickerei mit dem Hin- und Rückwege der Nadeln, und

Fig. 4 das Schloß bei Schlaucharbeit.

A, B und C sind die Einzelteile des ganzen Schlosses. Die Einzelteile des Nadelhebers sind mit C¹, C² und C³ bezeichnet; 4 ist die Schloßbrücke; die Platte 5 trägt die Teilstücke 5^fl und 5^fr, von denen das eine, 5", mit seiner Tragplatte 5 fest verbunden ist, während das andere, 5*, auf der Tragplatte seitlieh ausschwingbar angeordnet ist. ·

Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende :

Um beispielsweise Rechts- und Rechtsware (Fig. 1) herzustellen, werden die Teile C¹ und C³ in Tätigkeit gesetzt. Wenn sich der Schlitten von links nach rechts bewegt, so stoßen die Nadeln an Teil 5^a, gleiten an diesem hoch nach 5*, drücken diesen an Teil C², gehen über diesen hinweg nach Brücke 4 und dem Seitendreieck A, wo sie abgezogen werden.

Um Fangstrickerei herzustellen (Fig: 2 und 3), wird Schlauchteil C¹ versenkt. Bewegt sich der Schlitten von rechts nach links, so stoßen die Nadeln an Teil 5*, gehen an diesem hoch, indem sie diesen seitlich verschieben, gleiten zwischen 5* und C² hindurch nach Seitendreieck B und werden von diesem abgezogen. Bewegt sich sodann der Schlitten von links nach rechts, so stoßen die Nadeln an 5^a, gleiten hoch nach Teil 5*, schieben diesen nach C² und gleiten von der Brücke 4 sodann nach dem Seitendreieck A und werden von diesem abgezogen. .

Bei Schlauchware (Fig. 4) wird Nadelheberteil C³ versenkt. Bewegt sich der Schlitten von links nach rechts, so stoßen die Nadeln an C¹, drücken diesen nach oben und gleiten glatt hindurch. Beim Rückwege stoßen die Nadeln an den nun wieder hervorgetretenen Nadelheberteil C¹, gleiten an diesem hoch nach Teil C², über diesen nach der Brücke 4 zum

Claims

Seitendreiecke B und werden von diesem ab- i hebers der obere Teil (C²) mit der Schloßgezogen. platte fest verbunden ist und von den beiden

in die Schloßplatte zurückziehbaren Teilen Patent-Anspruch · j (C¹, C^s) der eine auf einer versenkbaren

Platte (5) zwei Teilstücke (5^Λ, 5*) trägt, von

Schloß für Lambsche Strickmaschinen zur Herstellung von Rechts- und Rechts-, Fang·

denen das eine (5^a) mit seiner Tragplatte 15 (5) fest verbunden ist, während das andere

und Schlauchware, dadurch gekennzeichnet, | (5*) auf der Tragplatte seitlich ausschwirigdaß von drei Teilen (C¹, C², C³) des Nadel- \ bar angeordnet ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.