-
Pegelmegerät für elektrische Tonsignale Die Erfindung betrifft ein
Pegelmeßgerät für elektrische Tonsignale mit einem Zeiger und einer dem Zeiger unterlegten
Skala, und mit Eingangsanschlüssen, an die das b}ektrische Tonsignal angelegt wird.
-
Bei der Aufnahme von Sprachsignalennoder elektrischen Tonsignalen
auf Tonbändern oder ähnlichen Tonträgern ist es erforderlich, daß der Signalpegel
gemessen wird, und daß die Aufnahmegeräte entsprechend eingestellt werden, damit
der Signalpegel den Sättigungswert nicht überschreitet. Im allgemeinen werden Spannungsmeßgeräte
bekannter Art für eine derartige Grateeinstellung eingesetzt. Da die Spannungsmeßgeräte
aber nur einen Mittelwert anzeigen, ist es ungünstig, die Aussteuerung der Aufnabmegerätenur
nach dieser Meßgröße einzustellen, weil die Pegelunterschiede der elektrischen Tonsignale
beträchtlich sein können. Bei einer derartigen Einstellung nach dem Mittelwert
wird
z.B. im allgemeinen das Tonsignal einer Orgel mit zu geringem Pegel aufgenommen,
während der Spitzenwert des Tonsignals einer Pauke den Sättigungswert überschreitet
und dadurch eine Verzerrung erzeugt.
-
Aufgabe dieser Erfindung ist es, ein Pegelmeßgerät für elektrische
Tonsignale anzugeben, bei dem der Mittelwert der elektrischen Tonsignale von einem
Zeiger, und außerdem gleichzeitig der Spitzenwert der elektrischen Tonsignale auf
derselben Skala angezeigt wird.
-
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein Drehspulmeßwerk
über Gleichrichter zwischen die Eingangsanschlüsse zur Messung eines Mittelwerts
des elektrischen Tonsignals angeschlossen ist, und daß mehrere Anzeigeelemente auf
der Skala angebracht sind, von denen jeweils eines anspricht, wenn der Spitzenwert
des elektrischen Tonsignals einen bestimmten, vorgegebenen Pegel überschreitet.
-
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der
Zeichnung näher beschrieben. Es zeigen: Fig. 1 eine Aufsicht auf ein Pegelmeßgerät
nach der Erfindung; Fig. 2 eine Seitenansicht as iängsschnitt des in Fig. 1 dargestellten
Pegelmeßgerätes; Fig. 3 eine vergrößerte Seitenansicht als iängsschnitt des in Fig.
1 dargestellten Pegelmeßgerätes; Fig. 4 eine Aufsicht auf eine weitere Ausführungsform
der Erfindung;
Fig. 5 ein Blockschaltbild des Pegelmeßgerätes nach
der Erfindung; Fig. 6 bis Fig. 8 Ausführungsbeispiele der elektrischen Schaltung
für das Pegelmeßgerät; und Fig. 9 Zeigeranschlag @ G alsals Funktion des
Pegels des elektrischen Tonsignals.
-
In Fig. 1 ist eine Aufsicht auf das Pegelmeßgerät nach der Erfindung
dargestellt. Die Fig. 2 und 3 zeigen Seitenansichten, teilweise im Schnitt, dieser
Ausführungsform. Ein Gehäuse 1 eines Anzeige instrumentes besitzt zwei Eingangsanschlüsse
2 und einen Anschluß 3 für die Energieversorgung.
-
Das Gehäuse 1 enthält außerdem ein Drehspulmeßwerk 4, und eine Kammer
5, in der eine elektrische Schaltung zur Bestimmung des Spitzenwertes des an die
Anschlüsse 2 angelegten elektrischen Tonsignales vorgesehen ist. Auf der Vorderseite
des Gerätes ist eine transparente Sichtscheibe 6 in das Gehäuse 1 eingelassen, unter
der sich eine Skala 7 befindet. Ein Zeiger 8 ist an dem Körper 4 des Drehspulmeßwerks
angebracht und läuft über der Skala 7. Mehrere Anzeigeelemente 91 92'0'9n' die bevorzugt
aus Leuchtdioden bestehen, sind an geeigneten Stellen auf der Skala 7 vorgesehen.
-
Fig. 3 stellt einen vergrößerten Ausschnitt aus dem Skalenbereich
des Gerätes dar und zeigt in einer Seitenansicht die Halterung des Anzeigeelementes
97. Das Anzeigeelement 97 besteht aus einer Leuchtdiode, die in einer Öffnung der
Skala 7 hineinragt und auf der Rückseite der Skalenstützplatte in geeigneter Weise,
z.B.
durch Verklebungen 10 der Diodenanschlüsse, befestigt ist.
-
Fig. 4 zeigt eine Aufsicht auf eine weitere Ausführungsform der Erfindung,
bei der mehrere Leuchtdioden 91' 92.... durch die Skala 7 hindurch ragen und mittels
Markierungen 11 auf der Skala den entsprechenden Skalenwerten zugeordnet sind.
-
Fig. 5 zeigt ein Blockschaltbiad der elektrischen Schaltung des Pegelmeßgerätes,
die an die Eingangsanschlüsse 2 angeschlossen ist. Die Drehspule 14 des Drehspulmeßwerks
ist über eine den Widerstand 12 und Gleichrichter 13, enthaltende Vollweggleichrichtung
zwischen die Anschlüsse 2 gelegt. Ein an die Anschlüsse 2 angelegtes Eingangssignal
wird einer Vollweggleichrichterschaltung 15 zugeführt, wqbei ein Signal mit entweder
positiver oder negativer Polarität erzeugt wird. Das Ausgangssignal der Vollweggleichrichterschaltung
15 wird einem Spitzenwertdetektor 16 zugeführt.
-
Dieser Spitzenwertdetektor 16 enthält eine Parallelschaltung aus einem
Widerstand und einer Kapazität. Eine über der Kapazität liegende Spannung wird durch
einen Gleichstromverstärker 17 verstärkt, vgl. Fig. 6, und dann einem Spitzenwert-Selektionskreis
18 zugeführt, vgl. Fig. 8. Durch den Spitzenwertdetektor 16 wird die Zeitdauer,
während der der Spitzenwert verarbeitbar ist, in geeigneter Weise vergrößert, das
Ausgangssignal des Spitzenwertdetektors 16 wird dem Spitzenwert-Selektionskreis
18 zugeführt. Der Selektionskreis 18 besitzt mehrere Ausgänge. Wenn das Eingangssignal
einen bestimmten, vorgegebenen Pegel überschreitet, so gibt der Selektionskreis
18 ein Signal auf einem diesem Pegelwert entsprechenden Ausgang ab. Dieses Signal
wird dann den Leuchtdioden 91 92 ..,, die über UND-Tore 191, 192, ... und NAND-Tore
201, 20, ... mit dem Versorgungsanschluß 3 verbunden sind; zugeführt.
-
Sobald elektrische Tonsignale an die Anschlüsse 2, 2 angelegt werden,
schlägt der Zeiger 8 des Drehspulmeßwerks aus und gibt den Mittelwert des elektrischen
Tonsignals an. Sofern eine geeignete Dezibel-Einteilung auf der Skala 7 vorgesehen
ist, entspricht die Anzeige derjenigen von Spannungsmeßgeräten.
-
Zusätzlich wird Jedoch, sofern der Spitzenwert des Signales einen
bestimmten Pegel, z.B. -3dB der Skala überschreitet, ein Signal vom Ausgangsanschluß
181 des Selektionskreises 18 abgegeben. Das UND-Tor 191 gibt dann ein Signal zur
Aussteuerung der Leuchtdiode 91 ab. Überschreitet der Spitzenwert des Eingangssignals
den Wert -2dB, so gibt der Ausgangsanschluß 182 ein Signal ab, das Ausgangssignal
des NAND-Tors 201 verschwindet, die Diode 91 erlischt, dagegen wird nun die Diode
92 angesteuert und leuchtet auf. Auf diese Weise wird immer dieJenige Leuchtdiode
angesteuert und zum Aufleuchten gebracht, die dem Pegel des Spitzenwerts des Signals
entspricht.
-
Auf der Skala lassen sich also durch die Betrachtung des Zeigers 8
und der Leuchtdiodn91, 92 * gleichzeitig der Mittelwert und der Spitzenwert des
Signals ablesen. Sollen die elektrischen Tonsignale auf Aufzeichnungsträger aufgenommen
werden, so läßt sich mit Hilfe dieses Gerätes die Aussteuerung der Aufnahmegeräte
in geeigneter Weise einstellen.
-
Während in der bisher geschilderten Ausführungsform die UND-Torschaltungen
und NAND-Torschaltungen vorgesehen sind, um Jeweils nur diejenige Leuchtdiode auszusteuern
und zum Aufleuchten zu bringen, die dem Spitzenwert entspricht, können durch geeignete
Auslegung der Schaltung auch alle die Dioden angesteuert und gezündet werden, die
denjenigen Pegeln entsprechen, die unterhalb des Spitzenwerts des Signals liegen.
-
Das Pegelmeßgerät nach der Erfindung besitzt die Eigenschaft, durch
Zeigerausschlag den Mittelwert von elektrischen Tonsignalen und gleichzeitig durch
weitere Anzeigeelemente den Spitzenwert dieser elektrischen Tonsignale anzugeben.
Als Anzeigeelemente
werden bevorzugt Leuchtdioden oder Flüssigkristallelemente
eingesetzt. Auf einer Skala lassen sich dadurch Meßwerte ablesen, zu deren Messung
bisher neben einem Spannungsmeßgerät bekannter Art zur Mittelwertmessung auch noch
ein Spitzenwertmeßgerät erforderlich war. Mit dem Pegelmeßgerät nach der Erfindung
können die Kenngrößen der Ton signale schnell und genau überprüft werden, wodurch
sich die Aussteuerung der Aufnahme- oder Abspselgeräte rasch einstellen läßt.