DE241542C

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Publication number: DE241542C
Application number: DENDAT241542D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die Erfindung bezieht sich auf solche Antriebsvorrichtungen, bei denen die Übertragung der Antriebsbewegung auf den anzutreibenden Teil durch einen von einer Kurvenscheibe bewegten Hebel erfolgt. Bei diesen Antriebsvorrichtungen war man bisher genötigt, für großen Ausschlag große Kurvenscheiben zu verwenden. Der Anwendung großer Kurvenscheiben stand aber wieder der Umstand entgegen, daß mit der Zunahme der Größe der Kurvenscheibe auch deren Umfangsgeschwindigkeit zunimmt. Diese darf aber aus Gründen der Betriebssicherheit bei großer Umdrehungszahl eine gewisse Größe nicht übersteigen. Infolgedessen war man bei Antriebsvorrichtungen der oben erwähnten Art auf verhältnismäßig geringe Geschwindigkeiten oder geringen Ausschlag beschränkt.

Diese Beschränkung bei Antriebsvorrichtun-

ao gen der oben erwähnten Art zu vermeiden und mit diesen einen großen Ausschlag bei mäßiger Größe und dabei hoher Geschwindigkeit der Kurvenscheibe zu erreichen, ist der Zweck der Erfindung.

Sie besteht darin, daß der von der Kurvenscheibe aus bewegte Triebhebel außer der Bewegung durch die Kurvenscheibe noch eine dieser Bewegung entgegengesetzte Bewegung an seinem Stützpunkt erhält. Hierdurch wird der Vorteil erreicht, daß dem anzutreibenden Teil bei Anwendung kleiner Kurvenscheiben eine besonders große Geschwindigkeit oder ein großer Ausschlag erteilt werden kann.

In der Zeichnung ist eine Antriebsvorrichtung gemäß der Erfindung in einer Ausfüh-Schuhnähmaschine

rungsform und an einer
schematisch dargestellt.

Die Kurvenscheibe 1 sitzt auf der Welle 2, die in Umdrehung versetzt wird. Der Hebel 3 greift mit dem Zapfen 4 oder einer auf diesem gelagerten Rolle in die Nut' 5 der Scheibe 1 ein. Infolgedessen wird der Hebel 3 bei Drehung der Scheibe ι in Bewegung gesetzt.

Der Hebel 3 ist mit seinem hinteren Ende an der in einer Führung gleitenden Stange 6 angelenkt. Diese Stange steht mit dem Arm 7 in Verbindung, der durch die auf der Welle 8 sitzende und in Umdrehung versetzte Kurbelscheibe 9 in eine schwingende Bewegung ver- 5" setzt wird. Hierdurch wird die Stange. 6 und das mit dieser verbundene Ende des Hebels 3 hin und her bewegt. Durch die dem Hebel 3 auf diese Weise erteilte Bewegung wird auch die mit dem vorderen Ende des Hebels 3 in Verbindung stehende Zahnstange 10 hin und her bewegt. Hierdurch wird der auf der Welle 11 gelagerte Zahnbogen 12 in der einen oder anderen Richtung gedreht und dadurch die an dem Zahnbogen 12 befestigte Nadel 13 vor- und zurückbewegt.

Claims

Patent-An s PRu ch:

Schwingender Triebhebel für Maschinen aller Art, dadurch gekennzeichnet, daß , dem Hebel zwecks größeren Ausschlages des Triebendes an zwei verschiedenen Stellen eine zwangläufige, jeweilig entgegengesetzte Bewegung erteilt. wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.