DE2414603A1 - Hermetisch versiegelte galvanische zelle - Google Patents
Hermetisch versiegelte galvanische zelleInfo
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Description
Dr. ing. Walter AbW 26." März 1974
Dr. Dieter K Morf OR-5590 Dr. Hans-Α. Brauns
eaPieißenauerstr.M
E.I. DU PONT DE NEMOURS AND COMPANY 10th and Market Streets Wilmington, Del. 19898, V.St.A.
Hermetisch versiegelte galvanische Zelle
Die Erfindung "betrifft eine hermetisch versiegelte galvanische
Zelle, bei welcher eine Kunststoffdichtungsanordnung.
mit der Innenseite der leitenden Seitenwände versiegelt ist, wobei die Dichtungsanordnung gegenüber dem Inhalt der Zelle
inert ist.
Es sind bereits dünne, flache, galvanische Zellen und Batterien
bekannt, in welchen verschiedene Versiegelungen verwendet wurden. Eine derartige Versiegelung ist in der US-PS
3 607 4-30 beschrieben. Der Stand der Technik weist jedoch
keine Merkmale auf, welche die Siegelungsanordnung und Vorrichtung gemäss der vorliegenden Erfindung nahelegen.
Die Erfindung betrifft eine Verbesserung einer hermetisch versiegelten
galvanischen Zelle mit einem im wesentlichen flachen zweiseitigen Aufbau, welcher eine Anode, eine Kathode und
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zwischen diesen ein Trennelement mit Elektrolyt aufweist, wobei die Anordnung in einem Behälter angeordnet ist, welcher
im wesentlichen zwei sich in gleicher Sichtung erstreckende leitende Seitenwände aufweist.
Die Verbesserung besteht darin, dass die Seitenwände im Abstand voneinander angeordnet und an ihrem inneren Umfang durch
eine nicht-leitende Kunststoffdichtungsanordnung versiegelt sind.
Wie anschliessend insbesondere in Verbindung mit den Zeichnungen näher erläutert wird, kann die Kunststoffdichtungsanordnung
entweder aus einer Dichtung oder aus zwei miteinander versiegelten Dichtungen bestehen. Wird eine Dichtung verwendet,
so wird eine Seite derselben mit einer Seitenwand und die andere Seite mit der anderen Seitenwand versiegelt. Eine Zelle
mit zwei Dichtungen ist in den Fig. 1, 2 und 3 dargestellt, "während eine Zelle mit einer Dichtung in den Fig. 4, 5 und
gezeigt ist.
Der nachfolgend beschriebene Zellenaufbau eignet sich besonders
für die Herstellung von Volta-Zellen hoher Enex^giedichte,
welche nicht-wässrige Elektrolyten verwenden, sowie eine Anode aus einem Leichtmetall der Gruppen IA- oder IIA des
Periodischen Systems und eine Kathode aus Schwermetallsulfid oder -oxid. Vorzugsweise verwendete Zellen verwenden
Lithiumanoden,und Kathoden aus Kupfersulfid oder Schwermetalloxiden
und Elektrolyte aus 1,3-Dioxolan und 3,4-Dimethylisoxazol,
welche Lithiumperchlorat in Lösung enthält. Elektrische Energie wird im äusseren Stromkreis derartiger Zellen
erzeugt, wenn die Anode und die Kathode in einem äusseren Kreis verbunden sind, während sie selbst jeweils in Berührung
mit dem Elektrolyten stehen.
Die erfindungsgemässen Zellen sind nicht auf bestimmte Abmessungen
beschränkt. Sie sind Jedoch im allgemeinen nicht
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dicker als etwa 9i5 mm (0,375 Zoll). Die beschriebene Ausführung
sfοrm weist eine Gesamtdicke von etwa 0,254 mm bis
0,635 mm (0.010 bis 0.025 Zoll) sowie eine Länge und Breite
von 8,9 cm χ 7 cm (3 1/2 χ 2 3/3 Zoll) auf. Die Leiter streif en,
welche die Seitenwände der Zelle bilden und ferner als Stromsammler und äussere elektrische Eontakte dienen, bestehen vorzugsweise
aus mit einem Zinnüberzug versehenem Stahl von einer Dicke von etwa 0,025 "bis 0,050 mm (0.001 bis 0.002 Zoll).
Weitere leitende Metalle, wie beispielsweise Kupfer, Aluminium oder Uiekel können abhängig von den gewünschten Eigenschaften
verwendet werden, desgleichen leitende Kunststoffe. Die Zellen können miteinander verbunden werden, wobei ein
Anodenstromsammler einer Zelle an einem Kathodenstromsamml er der nächsten Zelle anliegt, um Batterien mit höherer Spannung
zu ergeben. Kleine Leiterstreifen können mit der Aussenseite der leitenden Seitenwände verbunden werden, um den Strom
an die Kontakte eines Verbrauchers zu führen, welcher den ■Energiefluss der Zelle aufnimmt.
In den Zeichnungen zeigen:
3?ig. 1 die einzelnen Teile der erfindungsgemässen Zelle vor
dem Zusammenbau,
Fig. 2 die einzelnen Teile in einer Seitenansicht in der Reihenfolge
des Zusammenbaus,
Fig. 3 eine Seitenansicht der hermetisch versiegelten Zelle
und
Fig. 4, 5 und 6 jeweils entsprechende Darstellungen einer
alternativen Ausführungsform.
Anoden
Aus den Metallen der Gruppe IA und HA des Periodischen Systems werden natrium, Calcium und Lithium bevorzugt. Jedoch können
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auch andere Metalle verwendet werden, beispielsweise Aluminium und andere s die dem Fachmann bekannt sind. Das
am meisten bevorzugte Anodenmetall ist Lithium im Hinblick auf sein niedriges Äquivalentgewicht und sein hohes Gleichgewichtspotential. Lithium ist mit hoher Reinheit verfügbar und kann
ohne Schwierigkeit in die gewünschte Form gebracht v/erden, was dem Fachmann wohl bekannt ist. Anodisches Lithium sollte vor
Feuchtigkeit und Oxidation geschützt v/erden, damit die besten Ergebnisse mit der Zelle erhalten werden.
Kathoden
Im allgemeinen kann jedes Material verwendet werden, welches durch das Anodenmaterial redusierbar ist. Die am häufigsten
verwendeten Kathodenmaterialien in nicht-wässrigen galvanischen Zellen sind Halogenidet Oxide und Sulfide von
Elementen, wie beispielsweise Blei, Palladium, Quecksilber, Cadmium, Silber, Kupfer, Nickel, Kobalt, Eisen und Mangan.
Andere geeignete Materialien sind Schwefel, Silberchromat, Vanadiumoxide, Silberorthophosphat und Kohlenstoffluorid.
Das Kathodenmaterial kann Kohlenstoff oder andere im hohen Umfang leitende Materialien zur Erhöhung der Leitfähigkeit
enthalten und ferner Polytetrafluoräthylen und andere polymere
Materialien als Bindemittel. Bevorzugte Kathodenmaterialien sind Kupfersulfid und Schwermetalloxide.
In einer Ausführungsform der Zellanordnung ist das aktive Kathodenmaterial unmittelbar auf dem mit einem Zinnüberzug
versehenen aus Stahl bestehenden Stromsammler aufgebracht. In einer derartigen Zellanordnung ist fein-verteiltes aktives
Material mit einem geeigneten polymeren Material vermischt, gegebenenfalls unter Zusatz eines leitenden Materials, wie
beispielsweise Kohlenstoff, bevor die Mischung am Stromsammler aufgebracht wird.
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Elektrolyt ^
Eine grosse Anzahl von Elektrolyten wurde zur Verwendung in nicht-wässrigen galvanischen Zellen geeignet "befunden. Beispielsweise
können Elektrolyte verwendet werden, welche aus Lösungen mit einem nicht-wässrigen Lösungsmittel eines Salzes
—M-bestehen, das eine Leitfähigkeit von mindestens etwa 1 χ ΊΟ
—1 — 1
Ohm cm liefert. Das Lösungsmittel muss natürlich gegenüber der Anode und Kathode der Zelle inert sein.
Ohm cm liefert. Das Lösungsmittel muss natürlich gegenüber der Anode und Kathode der Zelle inert sein.
Elektrolytlösungsmittel sind 1,3-Dioxolan und dessen niedrigere
Alkylhomologe, wie beispielsweise 2-Methyl- oder 4-Hethyldioxolan
oder 4,5-Dimethyldioxolan, Tetrahydrofuran und
Mischungen, welche geradkettige und cyclische Äther, Dialkylcarbonate, ungesättigte heterocyclische Verbindungen mit niedrigem
Molekulargewicht und andere umfassen können. Das bevorzugte Lösungsmittel ist 1,3-Dioxolan mit bis zu 10 % 3j4—
Dimethylisoxazol.
Der im Elektrolyten gelöste Stoff muss ausreichend lösbar sein, um eine zufriedenstellende Leitfähigkeit, vorzugsweise über
einen breiten Temperaturbereich zu ergeben. Üblicherweise verwendete Stoffe sind Lithiumperchlorat, was am meisten bevorzugt
wird, und Kaliumhexafluorphosphat, Kaliumthiocyanat,
Aluminiumchlorid, Lithiumtetrafluorborat und andere.
Eine bevorzugte Elektrolytmischung für die erfindungsgemässe Zelle besteht aus folgenden Teilen:
58 Teile 1,3-Dioxolan ,
25 Teile 1,2-Dimethoxyäthan,
16,5 Teile LiClO^, und
0,5 Teile 3,4-Dimethylisoxazol.
25 Teile 1,2-Dimethoxyäthan,
16,5 Teile LiClO^, und
0,5 Teile 3,4-Dimethylisoxazol.
Weitere bevorzugte Elektrolytmischungen bestehen aus Lithiumperchlorat
in Tetrahydrofuran.
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Dichtung O
Die Dichtung muss gegenüber dem flüssigen Inhalt der Zelle inert sein und nahezu vollständig undurchlässig gegenüber dem
Austritt von normalerweise in der Zelle vorhandene Flüssigkeit oder Dampf, jedoch nicht-durchlässig bezüglich Wasserstoff.,
welcher in sehr kleinen Mengen erzeugt werden kann. Die Dichtung muss ferner undurchlässig gegenüber dem Zutritt von
Verunreinigungen von der Aussenatmosphäre sein.
Das Dichtungsmaterial ist ferner derart ausgewählt, dass es die gewünschte Gas- und Flüssigkeitsdichtesiegelung bildet,
wenn es mit den Seitenwänden der Batterie verbunden wird und wenn es ferner gegebenenfalls mit einer Kunststoffdichtung
verbunden ist, die an der zweiten Seitenwand befestigt ist. Für die beiden Seitenwände braucht nicht das gleiche Material
verwendet zu werden, noch ist es erforderlich, dass bei der Verwendung von zwei Dichtungen für Jede Dichtung das gleiche
Material verwendet wird.
Die Kunststoff dichtung, Vielehe die Zelle versiegelt und sie
in eine einheitliche Anordnung umwandelt, muss mit den Seitenwänden der Zelle (den Stromsammlern) siegelbar sein und desgleichen
im Falle zweier Dichtungen mit der zweiten Dichtung, und zwar bei einer Temperatur, die unterhalb der Zersetzungstemperatur der verwendeten Materialien liegt. Vorzugsweise
erfolgt die Siegelung zwischen der Dichtung und der Seitenwand unabhängig davon, ob diese aus Metall oder Kunststoff besteht,
durch eine Heissiegelung. Einige Kunststoffe besitzen die Eigenschaft,mit Metallflächen in einem solchen Ausmass heisssiegelbar
zu sein, dass kein zusätzlicher Klebstoff oder keine einleitende Behandlung ausser einer Eeinigung erforderlich
ist. In einigen Fällen ist eine Vorbehandlung des Metalls notwendig. Weitere Dichtungsmaterialien können einen
Klebstoff erfordern, um den Kunststoff mit dem Metall zu verbinden.
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Die Verbindung von Kunststoffmaterialien miteinander und mit Metall ist wohl bekannt und in vielen Veröffentlichungen beschrieben,
beispielsweise in dein Plastics Engineering Handbook of the Society of The Plastics Industry, Inc., 3- Ausgabe,
verlegt von Reinhold Book Corp., New York, N. Y. Es können sowohl thermoplastische wie auch wärmehärtbare Kunststoffe verwendet
werden, die mit sich selbst und/oder den Seitenwänden siegelbar sind.
Geeignete Stoffe für die Dichtung umfassen unter anderem Polyäthylen,
Polypropylen, Copolymere von Äthylen und Acryl- oder Methacrylsäure und andere Polymere , welche in den verwendeten
Lösungsmitteln unlöslich und gegenüber dem Inhalt der Zelle inert sind. Ein bevorzugtes Kunststoffmaterial
besteht aus der Klasse ionischer Polymere, die durch Copolymerisation
von Äthylen und einer ungesättigten Säure, wie Methacrylsäure, erhalten werden, wobei die Säure der Copolymeren
zumindestens teilweise mit Metallionen neutralisiert wird. Für weitere Einzelheiten solcher ionischer Polymere
wird auf die US-PS 3 264 272 verwiesen.
Ein bevorzugtes ionisches Copolymeres wird auf folgende Weise hergestellt: Auf 50 g eines Copolymeren von Äthylen und Methacrylsäure,
welches 10 Gew.% an copοlymerisierter Methacrylsäure
enthält und einen Schmelzindex von 5>8 g/10 Minuten aufweist, und in einer Kautschukmühle bei 130° C gemahlen
wurde, werden folgende Teile in der aufgeführten Reihenfolge zugegeben: (a) 3*25 g Zinkoxid, (b) 11,7 g Stearinsäure und
(c) 2,5 S Essigsäure. Nach einem weiteren Mahlen von einigen Minuten ist das erhaltene Copolymere bereit für die Verarbeitung
und die Herstellung der Schmelze.
Wie ausführlicher inder US-PS 3 264 272 beschrieben wird, können
die bevorzugten ionischen Polymere als Folie extrudiert werden, welche mit Papier, Metallfolie und anderen Kunststoff
lachen laminiert werden kann, wobei das ionische Polymere
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selbst als Klebstoff dient. Die Versiegelung von ionischen Polymeren mit Metall wird in Modem Plastics, 44_, Nr. 10,
125 (1967) beschrieben.
Ein anderes zufriedenstellendes polymeres Material, welches sich als Dichtungsmaterial eignet, ist Polyäthylen mit einer
hohen Dichte von etwa 0,96 und einem Schmelzindex von etwa 3· Falls das Polyäthylen gewisse Zusätze zur Verbesserung der
Beständigkeit gegen Zersetzung durch Sauerstoff oder Sonnenlicht enthält, sollten diese neutralisiert sein, da sie eine
gute Adhäsion an Metall verhindern könnten. Eine Neutralisation kann erreicht werden, indem das Polyäthylen mit etwa
5 Gew.% von fein-verteiltem Aluminiumoxidpulver gemischt wird
und die Mischung bei 17O0 C extrudiert wird, um das Aluminiumoxid
erneut zu schmelzen und gründlich zu verteilen. Coextrudierte Folien, welche mehrere Arten von Kunststoffmaterialien
verwenden, können ebenfalls eingesetzt werden.
Bögen aus Dichtungsmaterial werden mit einer Dicke von etwa 0,32 bis 0,38 mm (0,012 bis 0,015 Zoll) extrudiert oder können
erhalten werden, indem Polymerpellets zwischen nichtklebenden
Flächen bei etwa 180° G und mit einem Druck von etwa 18 150 kg (40 000 lbs) verpresst werden. Die Dichtungen
werden aus einem Bogen der Kunststoffolie gestanzt, deren Formgebung von der gewünschten Zellenform abhängt, Die auf
die richtige Grosse geschnittenen Dichtungen werden anschliessend vor dem Aufbau der Zelle mit den metallischen Stromsammlern
versiegelt, indem ein Metallblock bei 160 bis 165° C für etwa 5 Sekunden mit geringem Druck aufgelegt wird. Die
metallischen Stromsammler sollen sauber und fettfrei sein, bevor die Versiegelung hergestellt wird. Falls dies gewünscht
wird, kann das Metall mit Metallsalzen, wie beispielsweise
Phosphaten oder Chromaten, vorbehandelt werden, wie dies dem Fachmann zur Verhinderung einer Schwächung der adhäsiven
Bindung bekannt ist. Das Kunststoffmaterial sollte ein wenig fliessen, sollte sich aber nicht zu weit über die Metallfläche
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verteilen. Ein Bogen aus ho einschmelzendem Kunststoff wird
zwischen dem geheizten Metallblock und die Polyäthylen-Dichtung gelegt, bevor der Yersiegelungsvorgang durchgeführt wird.
Die Dicke der Dichtung hängt von der Dicke der aktiven Anodenschicht
und den verwendeten Kathodenmaterialien ab. Im allgemeinen
kann die Dicke zwischen etwa 0,254- mm (0,01 Zoll) für
sehr dünne Zellen bis etwa 0,915 cm (0,36 Zoll) für sehr
dicke Zellen schwanken. Werden zwei Dichtungen verwendet, so brauchen sie nicht die gleiche Dicke aufzuweisen.
Die Dichtungssiegelung gemäss der vorliegenden Erfindung ist
besonders wirksam, weil sie zwischen den Oberflächen der Dichtung und den inneren umfangsseitigen Rändern der Metallstücke
erfolgt. Die innerhalb des aktiven Teils der Zelle vorhandenen Dämpfe werden somit auf den Raum beschränkt, der von den metallischen
Seiten und den sehr dünnen inneren versiegelten Kanten der Dichtungen bzw. der Kante der Dichtung begrenzt ist. Ein
Lecken von Lösungsmittel oder ein Durchdringen des Lösungsmittels durch den Kunststoff wird dabei auf ein Mindestmass verringert.
In diesem Zusammenhang wird festgestellt, dass das Gasen der Zellen, welches häufig die Anwesenheit von Wasserstoffgas
anzeigt, selbsttätig abgeführt; wird, weil Wasserstoff dazu neigt, durch die Kunststoffsiegelung durchzutreten.
Anschliessend werden bevorzugte Ausführungsformen der erfindungsgemässen
Zellen in Verbindung mit den Zeichnungen beschrieben. Die Erläuterung der bevorzugten Ausführungsformen ist
nicht in irgendeinem einschränkenden Sinne zu verstehen.
In den Fig. 1 und 2 haben die Bezugsziffern 1 bis 8 die gleiche
Bedeutung. Die Bezugsziffer 1 betrifft ein flaches mit Zinn überzogenes Stahlband, welches im Handel in verschiedenen
Dicken erhältlich ist und im vorliegenden Falle vorzugsweise eine Dicke von 0,127 Ms 0,038 mm (0,005 bis 0,0015 Zoll) aufweist.
Das Stahlband wird durch Waschen in einem flüchtigen
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Lösungsmittel, wie beispielsweise Aceton oder Alkohol gereinigt und entfettet und anschliessend durch Verdampfen getrocknet.
Das Band ist etwa 75 mm (3 Zoll) lang und 57 mm (2 1/4 Zoll) breit. Eine Kunststoffdichtung 2 mit einer Dicke von
0,25 am (0,01 Zoll) besteht aus einem Material ähnlich dem
vorausgehend beschriebenen Methacrylsäure-Äthylen-Polymeren.
Die Grosse der Dichtung 2 ist derart gewählt, dass diese den äusseren Umfang des Bandes 1 bedeckt und etwa 6,3 mm
(1/4 Zoll) sowohl aussen wie innen über den Rand des Metalles hinausragt. Die Dichtung 2 wird mit dem Metallband 1 versiegelt,
indem die beiden Teile fest und gleichmässig unter Anwendung eines leichten Drucks zusammengebracht und bei etwa
140° C etwa 1 Sekunde bis mehrere Minuten gehalten werden. Das Metall und der Kunststoff werden auf diese Weise verbunden.
Ein Bleistreifen 3 ist mit einem aktiven Kathodenmaterial 4
versehen, welches durch Kupfersulfid gebildet wird. Ein
Bleibogen oder Streifen mit einer Dicke von etwa 0,25 mm (0,010 Zoll) wird mit einer wässrigen Aufschlämmung aus etwa
50 Teilen Wasser und 50 Teilen Kuprisulfid beschichtet, welches
vorausgehend auf einen solchen Reinheitsgrad gemahlen wurde, dass es durch ein Sieb hindurchtritt, welches 128 Sieböffnungen
pro cm (325 Öffnungen pro Zoll) aufweist, die jeweils einen Durchmesser von 0,0*0 mm (0,0017 Zoll) aufweisen.
Eine Rakel, welche mit einem Abstand von 0,33 mm (0,013 Zoll) oberhalb der Metallunterlage eingestellt wird, wird über die
Aufschlämmung gezogen, um einen gleichmässigen Überzug zu ergeben, worauf die Mischung durch Verdampfung der flüssigkeit
getrocknet wird. Nach dem Trocknen wird der überzogene Bleistreifen durch gehärtete Stahlwalzen geführt, um das Kuprisulfid
in das Blei zu pressen und die Dicke der Anordnung auf etwa 0,1 mm (0,004 Zoll) zu verringern. Der überzogene Bleistreifen
wird auf eine solche Grosse zugeschnitten, dass er gerade innerhalb, des inneren Randes der Kunst stoff dichtung 2
passt und wird in dieser Stellung mit dem mit Zinn überzogenen Stahlband 1 verlötet, wobei das Kupfersulfid nach oben zeigt,
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und auf diese Weise die Kathodenstrom-Sammleranordnung der
Zelle erhalten wird.
Ein nicht-leitendes Trennelement 5 wird aus Papier oder
schwammartigem Kunststoffmaterial mit einer Dicke von
0,127 "bis 0,38 mm (0,005 bis 0,015 Zoll) gebildet. Das brennelement
ist geringfügig grosser als der mit Kupfersulfid beschichtete Bleistreifen und wird deckungsgleich darauf angeordnet.
Ein weiterer mmit Zinn überzogener Stahlstreifen 8 stellt
ein Duplikat des Streifens 1 dar. Am Stahlstreifen 8 ist eine Kunststoffdichtung 7 angeordnet, welche ein Duplikat
der Dichtung 2 bildet. Die Dichtung 7 ist mit dem mit Zinny
überzogenen Stahlstreifen 8 in der gleichen Weise versiegelt, wie die Dichtung 2 mit dem Stahlband 1 versiegelt wurde. Die
Bezugsziffer 6 betrifft einen Streifen aus Lithium von einer Dicke zwischen etwa 0,05 mm und 0,1 mm (0,002 bis 0,004 Zoll),
welcher derart bemessen ist, dass er kongruent innerhalb des inneren Randes der Kunst stoff dichtung 7 passt. Der Streifen
aus Lithium wird in dieser Stellung mit dem mit Zinn überzogenen Stahlband 8 verschweisst, um die Anoden strom-Sammelanordnung
der Zelle zu bilden. Dieser letzte Fertigungsschritt
wird wie die nachfolgenden Fertigungsstufen in einer trockenen Argon-Atmosphäre ausgeführt, welche keine Luft
und !feuchtigkeit enthält.
Man gibt etwa 1 bis 2 ml einer Elektrolytlösung auf das nichtleitende
absorbierende Trennelement und lässt die Lösung das Material des Trennelements durchdringen. Anschliessend wird
die Anodenstrom-Sammleranordnung auf das Trennelement gelegt, wobei die Lithiumseite nach unten liegt und die Kanten der
Dichtung 7 kongruent zu den Rändern der Dichtung 2 liegen. Die beiden Dichtungen werden mit einer Heissiegel vorrichtung miteinander
versiegelt und die Zelle ist gebrauchsfähig. Der Siegelvorgäng erfolgt am besten in einer unter verringertem
Druck stehenden Kammer.
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In Fig. 3 ist die zusammengebaute dünne, flache erfindungsgemässe
Zelle 9 dargestellt.
Eine alternative Aus führung sform wird in den Fig. 4-, 5 und 6
angegeben. In dieser Ausführung ist die Kathodenstrom-Sammleranordnung,
welche aus einem überzogenen Bleistreifen bestehen kann, die mit dem Stromsammler aus Stahl verlötet ist, oder
aus einem Stahlstreifensammler, welcher unmittelbar mit aktivem
Material versehen ist, mit einer einzigen Kunststoffdichtung
versiegelt und die Trennelementschicht darauf angeordnet.
Die Anodenstrom-Sammleranordnung wird mit der Lithiumseite nach unten auf die Dichtung gelegt, wobei die Ränder der beiden
Strrom-Sammleranordnungen kongreunt zueinander verlaufen.
Die Dichtung und die Anodenstrom-Sammleranordnung werden mittels
einer Heissiegelvorrichtung versiegelt und die Zelle ist
gebrauchsbereit.
In Fig. 4- zeigen die Bezugsziffern 10, 11, 12, 13, 14, 15 und
16 Elemente einer galvanischen Zelle, welche den Elementen 1, 2, 3» 4-1 5j 6 und 8 der Fig. 1 entsprechen oder mit diesen
identisch sind. Es ist kein Element vorhanden, welches dem Element 7 in Fig. 1 entspricht, da, wie aus den Fig. 5 und 6
deutlicher hervorgeht, die Dichtung 11 mit den Seitenwänden 10 und 16 verbunden ist und mit diesen Seitenwänden eine hermetische
Siegelung bildet.
— 12 —
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Claims (8)
1. Hermetisch versiegelte, galvanische Zelle mit einem im wesentlichen flachen, im wesentlichen durch zwei Seiten
gebildeten Aufbau mit einer Anode, einer Kathode und einem dazwischen mit Elektrolyt angeordneten Trennelement,
wobei diese Elemente innerhalb eines Behälters angeordnet sind, welcher zwei im wesentlichen in gleicher Richtung
verlaufende leitende Seitenwände aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenwände (10, 16) im Abstand
voneinander angeordnet und an ihren inneren Umfangsbereichen durch eine nicht-leitende Kunststoff-Dichtungsanordnung
(2, 7i H) versiegelt sind.
2. Zelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kunststoff-Dichtungsanordnung aus zwei miteinander versiegelten
Dichtungen (2, 7) besteht.
3. Zelle nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Dichtung aus Polyäthylen besteht.
4. Zelle nach Anspruch 2, dadurch"gekennzeichnet, dass mindestens
eine Dichtung aus einem Copolymer von Äthylen und Methacrylsäure besteht, welches mindestens zum Teil
mit Metallionen neutralisiert ist.
5· Zelle nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Metallionen aus Zinkionen bestehen.
6. Zelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kunststoff-Dichtungsanordnung eine Dichtung (11) aufweist,
deren eine Seite mit einer Seitenwand (10) versiegelt ist und deren andere Seite mit der anderen Seitenwand (16) versiegelt
ist.
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7. Zelle nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtung aus Polyäthylen besteht.
8. Zelle nach Anspruc h 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtung aus einem Copolymer aus Äthylen und Methacrylsäure
besteht, welches mindestens teilweise mit Metallionen neutralisiert ist.
9- Zelle nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die
Metallionen durch Zinkionen gebildet werden.
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CA1014223A (en) | 1977-07-19 |
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