DE24110A - Neuerung an Ziehharmonika's - Google Patents
Neuerung an Ziehharmonika'sInfo
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 51: Musikalische Instrumente.
CH. F. PIETSCHMANN.& SÖHNE in BERLIN. Neuerung an Ziehharmonikas.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 12. April 1883 ab.
Durch die nachstehend beschriebenen Neuerungensoll die Tonstärke der Instrumente vermehrt
werden, ohne dafs ihr Volumen vergröfsert zu werden braucht. Es wird dies theils
durch Anwendung besonderer Resonanzböden bei der Bafsbegleitung, theils durch die Benutzung
von zwei Reihen sich gegenüberstehender Klappen für die Melodiestimmen erreicht,
von welchen sich bei einem Druck auf die betreffende Taste immer das zusammengehörige
Paar gleichzeitig öffnet.
Fig. ι zeigt die Oberansicht der Platte, welche die Melodiestimmen enthält, nach Abnahme
des Schutzkastens J,
Fig. 2 einen Querschnitt derselben;
Fig." 3 stellt die Unterseite der Platte dar, in welcher die Bafsbegleitung angebracht ist;
Fig. 4 ist der Längsschnitt nach A-B-C der Kg- 3·
Die Platte D, welche auf bekannte Weise auf dem Abschlufsrahmen des Balges befestigt
wird, trägt auf ihrer unteren Seite zwei Reihen neben einander liegender Cancellen α und b,
Fig. 2, auf denen die Zungenplatten c und c1
befestigt sind. Die Klappen d werden durch eine besondere Einrichtung immer für je zwei
sich gegenüberstehende Cancellen' gleichzeitig geöffnet. Das Griffbrett E ist, wie gewöhnlich,
ausgehöhlt und enthält die Tasten m, welche
nach aufsen in Form abgerundeter Knöpfe durch entsprechende Löcher hindurchreichen. Diese
Tasten m sind sämmtlich um einen gemeinsam in der Längsrichtung des Griffbrettes E angeordneten
Draht o, Fig. 2, drehbar und bilden Doppelhebel, an deren kürzeren Schenkeln
mittelst der Drähte oder Arme/ die Klappen d befestigt sind.
Für jede Taste m ist eine zweite Taste i vorhanden,
welche von ersterer mitbewegt wird. Diese Tasten *' sind nur einarmige Hebel; sie
haben ihren Drehpunkt möglichst weit oben im Griffbrett bei r, Fig. 2, und sind mit je einer
Feder s ausgestattet, welche sie immer gegen die Manualtasten m drückt.
Um die Reibung beider Tastenreihen gegen einander möglichst gering zu halten, sind die
Tasten i bei / mit einem abgerundeten Ansatz versehen, so dafs nur an dieser Stelle die Druckübertragung
stattfindet. Die übrige Einrichtung der Tasten i ist wie die der Tasten m und deshalb
mit denselben Buchstaben bezeichnet.
Die Wirkungsweise der ganzen Einrichtung ergiebt sich ohne weiteres durch Vergleich der
beiden in Fig. 2 gezeichneten Stellungen (die eine ist punktirt angedeutet).
Die Platte F, welche die Bafsbegleitungsstimmen
trägt, hat wie gewöhnlich das hohle Griffbrett K, in welchem Klappen k bekannter
Construction angeordnet sind. Die beiden Cancellen, deren eine die Zungenplatte χ für den
tiefsten Grundton, die andere die Zungenplatteje für den Begleitungsdreiklang trägt, sind kastenförmig
gestaltet und so lang gemacht, als »es der vorhandene Raum nur irgend gestattet,
Fig. 3 und 4. Diese Cancellen sind nun, soweit sie nicht von den Zungenplatten χ oder y
abgeschlossen werden, mit einem dünnen Resonanzboden ζ überdeckt, Fig. 4, durch welchen
der Ton der Zungen bedeutend verstärkt wird.
Es ist ersichtlich, dafs man durch diese beschriebene Anwendung zweier Reihen von Can-
cellen zu beiden Seiten des Griffbrettes für die Melodiestimmen eine oder mehrere Zungenplatten
benutzen und so die Tonstärke des Instrumentes beträchtlich erhöhen kann, ohne den
Klappen d einen grofsen Hub geben zu müssen, was das Spielen sehr erschweren und doch
immer nur die Erzeugung eines gedrückt klingenden Tones zur Folge haben würde.
Man ist auch ferner in der Lage, durch genügend grofse Abmessungen der Cancellen der
Bafsbegleitung und der zugehörigen Resonanzbodenfläche die Tonstärke der Begleitungsstimmen der der Melodiestimmen anzupassen.
Claims (1)
- Pat ent-An Sprüche:
Bei Ziehharmonikas:i. Die Anwendung zweier Reihen von Cancellen für die Melodiestimmen und dementsprechend auch zweier Reihen von Klappen d, von denen sich immer zwei gegenüberstehende Klappen d bei einem Druck auf die zugehörige Manualtaste in gleichzeitig öffnen, Fig. 2, was dadurch bewirkt wird, dafs die als Doppelhebel gestalteten, um ο drehbaren Manualtasten m gegen einen Ansatz t der als einarmige Hebel construirten, um r schwingenden Tasten i drücken und diese mitbewegen, wenn sie niedergedrückt werden, wobei eine Feder s das Schliefsen beider Klappen bewirkt, wenn die betreffende Manualtaste m losgelassen wird.Die Anwendung möglichst grofser Cancellen für die Zungenplatten χ y der Bafsbegleitung, Fig. 3 und 4, derart, dafs der ganze, von den Zungenplatten nicht überdeckte Raum der Cancellen von einem Resonanzboden ζ abgeschlossen wird; alles zum Zweck, die Tonstärke solcher Instrumente zu vermehren, ohne deren Volumen vergröfsern zu müssen..Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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