DE240251C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zum Aufsammeln von Samen aller Art, insbesondere Rübensamen und anderen wertvollen Stoffen, welche beim Aussäen der KuI-türen in größeren Mengen neben die Pflanzlöcher fallen. Um den Kulturboden zu befahren, muß man eine möglichst einfache und leicht durchgebildete Vorrichtung verwenden können, die nur von einem Zugtier gezogen

ίο werden braucht.

Gemäß der Erfindung wird in bekannter Weise ein Ventilator zum Aufsaugen der Samenkörner verwendet. Von dem Ventilator aus werden dann die Samenkörner durch ein Druckrohr zu einem Paar offen liegender, in einfachster Weise ausgebildeter Rüttelsiebe geführt, auf welchen die Ausscheidung vor sich geht, 'worauf die gereinigten Körner in einen Sack fallen, der mit der Vorrichtung verbunden ist. Von einem Einbau der Siebvorrichtung ist abgesehen worden, um sie möglichst leicht und einfach zu halten.

Damit bei solchen offen liegenden Sieben verhindert wird, daß der aus der Druckleitung austretende Luftstrom die Körner von dem obersten Siebe fortreißt und sie wieder auf dem Erdboden verstreut, ist die Einrichtung so getroffen, daß der Druck und die Geschwindigkeit der Luft vom Ventilator aus bis nach der Rohrmündung hin abnehmen, was dadurch geschieht, daß man die Rohrwandung insbesondere auf dem Teil, der dem Siebe zugekehrt ist, mit Öffnungen versieht, durch welche die Luft entweichen kann. Infolgedessen ist beim Austreten der Körner auf das Sieb die Geschwindigkeit der Luft so gering geworden, daß sie nicht mehr imstande ist, die Körner vom Sieb fortzureißen.

Die Zeichnung stellt in

Fig. ι eine Seitenansicht, in Fig. 2 einen Querschnitt der Maschine dar.

Die Einrichtung besteht aus einem Ventilator a, der auf einem Fahrzeug b in beliebiger Weise befestigt wird. Der Antrieb des Ventilators erfolgt zweckmäßig von der Hinterradachse c aus mit Hilfe von mehreren Vorgelegen d, um dem Ventilator die genügende Geschwindigkeit zu erteilen. Vom Ventilator aus reichen ein oder mehrere Saugrohre f bis möglichst nahe über den Boden; dieselben können an den Seiten zur Verlängerung noch Lederklappen g haben. Wie aus dem Querschnitt ersichtlich ist, sind die beiden Saugrohre unten trichterförmig erweitert, so daß sie die ganze zwischen den Laufrädern des Fahrzeuges liegende Fläche bestreichen . können. Die Saugrohre münden achsial in den Ventilator ein, welcher zweckmäßig breite Flügel h erhält. Am Umfang ist dann das Ableitungsrohr k angeordnet, das bis hinter das Fahrzeug geführt ist. Diese Einrichtung ist bei solchen Maschinen bereits bekannt.

An die Auslaufstelle des Rohres werden nun gleichzeitig Reinigungsvorrichtungen angeschlossen. Eine Entstaubung des Samens

findet schon dadurch statt, daß die letzte Krümmung I des Rohres auf der Außenseite mit Löchern versehen ist. Zwecks weiterer Reinigung sind dann unter dieser Krümmung ein oder mehrere Rüttelsiebe?» angebracht, die beispielsweise von einem Exzenter η aus angetrieben werden, der auf der Hinterradachse befestigt ist. Vom letzten Siebe aus fallen die gereinigten Samenkörner in den

ίο gleichfalls am Fahrzeug angebrachten Sack ο. Um beim Auswechseln der Säcke die Fahrt nicht unterbrechen zu müssen, sind zwei Säcke nebeneinander angeordnet und der Zulauf zu jedem Sack wird in irgendeiner Weise umgeschaltet. Das Herunterschleudern der Körner von den Sieben wird dabei dadurch verhindert, daß der Luftstrom durch die im Rohr I angeordneten Löcher schon entspannt wird, so daß die Körner nur mit geringer Geschwindigkeit auf die Siebe fallen.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch :

   Vorrichtung zum Aufsammeln von Samen mit Hilfe eines fahrbar angeordneten Ventilators, dadurch gekennzeichnet, daß die Körner von dem Ventilator aus durch eine mit Öffnungen zum Austritt der Luft versehene Rohrleitung auf offen liegende Siebe gelangen.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.