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DE238965C - - Google Patents

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Publication number
DE238965C
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Authority
DE
Germany
Prior art keywords
mixer
freshened
iron
freshening
storage container
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT238965D
Other languages
English (en)
Publication of DE238965C publication Critical patent/DE238965C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21CPROCESSING OF PIG-IRON, e.g. REFINING, MANUFACTURE OF WROUGHT-IRON OR STEEL; TREATMENT IN MOLTEN STATE OF FERROUS ALLOYS
    • C21C1/00Refining of pig-iron; Cast iron
    • C21C1/06Constructional features of mixers for pig-iron

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Preparation Of Clay, And Manufacture Of Mixtures Containing Clay Or Cement (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVe 238965 KLASSE 18#. GRUPPE
Vorfrischmischer. Patentiert im Deutschen Reiche vom 28. April 1910 ab.
Bekannt ist es, im Martinierverfahren zwischen Hochofen und Stahlwerk ein Roheisensammeigefäß einzuschalten, welches als Mischer bezeichnet wird. Ein derartiges zwischengeschaltetes Sammelgefäß ist nötig, weil der Hochofen in kürzeren Zeitabschnitten abgestochen wird, als es der Dauer einer Martincharge entspricht.
Man hat dieses Sammelgefäß auch als Vorfrisch apparat eingerichtet, weil man annahm, daß dadurch die Leistungsfähigkeit der fertigmachenden Martinöfen vergrößert würde. Die Erfahrung hat aber gelehrt, daß ein Unabhängigkeitsverhältnis des Mischers vom Hochofen und dem Martinofen unmöglich ist, wenn der Mischer als Vorfrischapparat dienen soll. Es sind nur dann Vorteile gegeben, wenn das sogenannte Vorofenmetall auf einen bestimmten Grad heruntergefrischt ist, ganz besonders dann, wenn ein phosphorreiches Roheisen (Thomaseisen) verarbeitet werden soll und man hierbei eine verkäufliche Schlacke gewinnen will. Es kann daher einerseits das flüssige Roheisen erst dann dem Vorfrischmischer übergeben werden, wenn das sich gerade darin befindliche Vorofenmetall den erforderlichen Entkohlungsgrad erreicht hat und die Fertigöfen, die gerade aufnahmefähig sein müssen, damit bedient sind. Es müssen aber anderseits die fertigmachenden Martinöfen nach ihrem Abstiche mit dem Beschicken warten, bis das vorzufrischende Roheisen die erforderliche Entkohlung erreicht hat.
Diesem bisherigen Übelstande soll nun abgeholfen werden durch die Neuerung an Vorfrischmischern gemäß der vorliegenden Erfindung, 40
und ist dieselbe dadurch charakterisiert, daß der Mischer zum Vorfrischen mit einem Vorratsbehälter zur Aufnahme des vorgefrischten Eisens in Verbindnng steht.
Durch diese Neuerung wird die Unabhängigkeit zwischen Hochofen und Mischer und zwischen Mischer und Stahlwerk gesichert, indem es nunmehr ermöglicht ist, einerseits dem Vorfrischmischer jederzeit Roheisen vom Hochofen zuzuführen, da nan jederzeit das vorgefrischte Eisen vom Vorfrischmischer nach dem Vorratsbehälter überführen kann, und andererseits von dem Vorratsbehälter das auf einen bestimmten Grad vorgefrischte Eisen den fertigmachenden Martinöfen jederzeit und unabhängig vom Hochofen und Vorfrischmischer zuzuführen.
Eine Ausführungsform dieser Neuerung besteht darin, daß der Vorfrischmischer mit einem angeschlossenen Vorratsbehälter für das vorgefrischte Eisen versehen und kippbar ist, damit man nur durch einfaches Kippen das vorgefrischte Eisen aus ,dem Mischer in den Vorratsbehälter überführen kann.
Soll der Mischer einen Roheisenabstich aufnehmen, so wird durch Kippen ein entsprechender Teil seines vorgefrischten Inhaltes in den angegliederten Vorratsbehälter übergeführt. Aus diesem kann . das vorgefrischte Eisen, je nach Bedarf, jederzeit entnommen werden. Zu diesem Zwecke sind am Vorratsbehälter mehrere Abstiche angebracht, um je nach der Badhöhe im Vorratsbehälter das gewünschte Quantum abstechen und den es fertigmachenden Martinöfen zuführen zu können.
Auf der Zeichnung ist die Neuerung an
Vorfrischmischern beispielsweise in einer Ausführungsform zur Darstellung gebracht, und zwar in Fig. ι im Längsschnitt, nach einer gebrochenen Ebene, in Fig. 2 in Draufsicht und in Fig. 3 im Querschnitt.
Wie die Zeichnung erkennen läßt, gleicht bei diesem Ausführungsbeispiele der Vorfrischmischer äußerlich einem kippbaren Martinofen, der auf zwei oder mehreren Rollenlagern unter Benutzung eines kräftig versteiften Tragerahmens durch irgendeine geeignete mechanische Vorrichtung leicht gekippt werden kann. Der Oberbau des Mischers muß in sich nach allen Richtungen gut verankert und versteift sein, damit das Ofenmauerwerk den beim Kippen auftretenden geringen Erschütterungen auf die Dauer widersteht. Der Vorfrischmischer besteht aus dem größeren Behälter α und dem angeschlossenen Vorratsbehälter b zur Aufnähme des vorgefrischten Eisens, und ist die Behälteranordnung auf Rollen c kippbar. Die Gas- und Luftzüge werden durch keilförmige Verbindungsstücke d, die vor dem Kippen angehoben werden, hergestellt. An der Vorderseite des Mischers befinden sich die Arbeitstüren, durch welche die zum Frischen erforderlichen Zuschläge zugeführt und Reparaturen am Mischerinnern ausgeführt werden können. An der Rückwand befinden sich in verschiedenen Höhen die Äbstichöfinungen für das vorgefrischte Eisen sowie einige Luken, um das Innere des Vorratsbehälters zur Vornahme von Reparaturen zugänglich zu machen. An den tiefsten Stellen befinden sich Abstichöffnungen , um den Behälter α vollständig entleeren zu können.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Vorfrischmischer, dadurch gekennzeichnet, daß an den zwischen Hochofen und Martinöfen befindlichen Vorfrischmischer ein Vorratsbehälter für das vorgefrischte Eisen angegliedert ist.
2. Ausführungsform des Vorfrischmischers gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Mischer mit dem angegliederten Vorratsbehälter in einem einheitlichen Ofenbau so verbunden ist, daß beide gemeinsam gekippt werden können.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT238965D Active DE238965C (de)

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