DE238589C - - Google Patents
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- DE238589C DE238589C DENDAT238589D DE238589DA DE238589C DE 238589 C DE238589 C DE 238589C DE NDAT238589 D DENDAT238589 D DE NDAT238589D DE 238589D A DE238589D A DE 238589DA DE 238589 C DE238589 C DE 238589C
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02P—CONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
- H02P1/00—Arrangements for starting electric motors or dynamo-electric converters
- H02P1/02—Details of starting control
- H02P1/04—Means for controlling progress of starting sequence in dependence upon time or upon current, speed, or other motor parameter
- H02P1/08—Manually-operated on/off switch controlling power-operated multi-position switch or impedances for starting a motor
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Power Engineering (AREA)
- Manipulator (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
ENTSCHRIFT
— Ja 238589-KLASSE 21 c. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 16. April 1910 ab.
Die Erfindung betrifft eine neuartige, für elektrische Anlagen, Maschinen und Motoren
zu verwendende Vorrichtung zum Verstellen der Schalter (wie Fahrschalter, Rheostate
u. dgl.) derjenigen Gattung, bei welcher mehrere unabhängige Regelungsorgane von einer
einzigen Spindel aus verstellt werden.
Nach der Erfindung werden zwei oder mehrere Reglerarme oder andere zu verstellende
Schalter der Reihe nach durch einen einzigen, von einer drehbaren Spindel getragenen Arm
verstellt, welcher auf diese voneinander unabhängigen Arme derart wirkt, daß bei seiner
Rückbewegung die anderen Arme der Reihe nach allmählich in ihre früheren Lagen zurückkehren,
wobei diese Rückbewegung an einem beliebigen Punkte der Bahn der Vorwärtsbewegung
stattfinden kann.
Eine beispielsweise Ausführung des Erfindungsgegenstandes betrifft dessen Anwendung
bei zwei Rheostaten, welche zwecks der Veränderung der Geschwindigkeit eines für Zugzwecke
bestimmten Elektromotors mit Nebenschluß- bzw. zusammengesetzter Wicklung
Verwendung finden sollen.
Es können die beiden hierbei aufeinanderfolgenden Regelungsvorgänge in folgender
Weise gekennzeichnet werden:
1. Der Elektromotor wird durch allmähliche
Ausschaltung des mit der elektrischen Maschine in Reihenschaltung befindlichen Widerstandes
angelassen.
2. Die Geschwindigkeit wird \veiter durch Einschaltung eines wachsenden Widerstandes
in die Nebenschlußwicklungen beschleunigt.
Die Rückregelung muß in entgegengesetzter Reihenfolge stattfinden.
In den Zeichnungen zeigt Fig. 1 eine schematische Übersicht dieser Ausführung, bei der
eine beispielsweise durch die übliche Lenkstange eines Kraftwagens geführte Spindel A
ein Zahnradsegment α trägt, welches in ein zweites auf einer Stange B befestigtes Zahnradsegment
b eingreift. Die Stange B dient zur Bewegung des einzigen Armes G, welcher
die beiden Rheostate nacheinander verstellen soll.
Diese Bewegungsvorrichtung ist innerhalb eines Kastens C (Fig. 2) angeordnet, welcher
in Außenansicht in Fig. 1 ersichtlich ist.
Fig. 2 zeigt im Schnitt in größerem Maßstab den diese Vorrichtung einschließenden
Kasten, wobei die Vorrichtung teils in Ansicht und teils im Schnitt dargestellt ist. Dabei
ist der Arm des zweiten Rheostats in die verlängerte Richtung des Armes des ersten
Rheostats gedreht zu denken, wie durch die strichpunktierte Darstellung angedeutet ist,
damit dessen Form besser zur Veranschaulichung kommt.
Fig. 3 zeigt eine Draufsicht der inneren Bodenplatte des Kastens, wobei die Rheostate
und die Kontaktarme sichtbar sind.
Fig. 4 läßt eine teilweise Aufsicht in der Schnittebene M-M der Fig. 2 zur Darstellung
ίο der Ruhestellung der beiden nacheinander zu
bewegenden Kontaktarme erkennen.
Fig. 5 zeigt eine Ansicht und teilweisen Schnitt in der gekrümmten Linie N-N-N der
Fig. 4, welche die abgewickelte, kreisförmige Bahn darstellt, auf der sich die Klinken des
einzigen Steuerarmes bewegen.
Fig. 6 zeigt einen dem in Fig. 5 dargestellten ähnlichen Schnitt im Augenblick, wo der
Klinkenarm soeben den Kontaktarm des ersten Rheostats losgelassen bzw. ausgelöst hat.
Fig. 7 zeigt in ähnlicher Weise den einzigen Steuerarm in dem Augenblick, wo er den
Arm des zweiten Rheostats in dessen Ruhelage wieder zurückbewegt.
Der Kontaktarm D des ersten Rheostats bewegt sich aus der in Fig. 3 gezeigten Lage
über den in den Fig. 4 und 7 ersichtlichen schrägen Vorsprung m hinaus.
Der Arm E des zweiten Rheostats kann aus seiner in der Fig. 3 ersichtlichen Ruhelage
bis zum Ende der gekrümmten Bahn F bewegt werden.
Da der Arm E nur, nachdem der Arm D aufgehört hat' sich zu bewegen, verstellt wird,
so wird die Verstellung dieser beiden Arme mittels eines einzigen auf der schon erwähnten
Spindel B angeordneten Armes G bewerkstelligt, indem letzterer mittels der Zahnradsegmente
a, b eine der ganzen Länge der gekrümmten Bahn entsprechende Winkelbewegung ausführen
kann.
Der Arm G trägt an seinem Ende zwei Klinken c1, c2, von denen die erstere (c1) an
einen am Arm D des ersten Rheostats befestigten Ansatz d angreifen soll. Die zweite
Klinke (c2·) soll an den vom Arm E des zweiten
Rheostats getragenen Ansatz e angreifen. Diese gelenkig angeordneten Klinken c1, c2
stehen unter Einwirkung von Federn f, f1 und sind in der in Fig. 5, 6 und 7 ersichtlichen
Weise gebogen, damit sie von der Seite auf die oberen Enden der Ansätze d, β einwirken
können.
Diese Klinken sind breit genug gemacht, so daß sie sich über die von ihnen zu treibenden
Ansätze ■ hinaus erstrecken und auf der die beiden schrägen Vorsprünge tragenden
krummen Führung F aufliegen. Jeder der Ansätze d, e trägt an seinem oberen Teil
eine abgeschrägte Fläche g bzw. h, deren Zweck im nachstehenden beschrieben werden soll.
An dem Arm G befindet sich ferner ein Vorsprung k, der sich stets zwischen den Ansätzen
d und e befindet und abwechselnd auf diese beiden Ansätze wirken soll.
Ist die Vorrichtung in ihrer Ruhelage, so befinden sich die Arme der beiden Rheostate
in der aus den Fig. 3, 4 und 5 ersichtlichen c Lage, bei der der Steuerarm G oberhalb des
Armes D und sein Vorsprung k vor dem Arm Ό yo
gelegen ist, und die Klinke c1 nach unten hängt, derart, daß ihr Haken hinter dem
oberen Ende des Ansatzes d liegt.
Wird alsdann der einzige Arm G mittels der oben beschriebenen Bewegungsvorrichtung
verstellt, so wird die Klinke c1 den Ansatz d und den Arm D des ersten Rheostats mitnehmen,
und zwar so weit, bis die Klinke c1 den schrägen Vorsprung m der Führung F
erreicht. Dann wird die Klinke c1 durch diese Schräge gehoben, wie aus der Fig. 6 ersichtlich
ist, und zwar derart, daß das Ende seines Hakens oberhalb der oberen Fläche des Ansatzes
d zu stehen kommt und der Arm D folglich zufolge dieser Entkupplung bei der
weiteren Bewegung des Steuerarmes G zurückgelassen wird.
Bei Fortsetzung der Bewegung des Armes G wird sein Vorsprung k nach einer erfolgten,
sehr kleinen Verschiebung gegen den Ansatz e des Armes E des zweiten Rheostats anschlagen,
und hierdurch wird dieser Arm verstellt, während der erste Arm D in Ruhe bleibt.
Aus Fig. 6 ersieht man, daß die Klinke c2 die obere geneigte Fläche h des Ansatzes e
erreicht hat und von ihr so weit in die Höhe gehoben und gehalten worden ist, daß
der Haken der Klinke c2 über diesen Ansatz e hinweg und hinter demselben nach unten
fallen kann (Fig. 7), sobald die Klinke die eine kleine Strecke weiter gelegene, nach unten
gerichtete schräge Fläche η passiert hat. Auf diese Weise führt der Vorsprung k den Arm E
des zweiten Rheostats weiter bis an das Ende seiner Bahn, wie aus Fig. 7 ersiehtlieh.
Wird alsdann der Arm G im entgegengesetzten Sinne (d. h. in der Richtung des Pfeiles
in Fig. 7) bewegt, so' nimmt der Haken der Klinke c2 den am Arm E befindlichen Ansatz e
mit, bis er die schräge Fläche η erreicht hat. In diesem Augenblick wird die Klinke c2 durch
diese schräge Fläche η derart gehoben, daß sie den Ansatz e des Armes E verläßt. Dieser
Arm E bleibt also zurück.
Der Vorsprung k greift alsdann den Arm des ersten Rheostats an und bewegt ihn annähernd
in seine ursprüngliche Lage wieder zurück, wobei die Klinke c1 in derselben, wie
es oben für Klinke c2 beschrieben ist, wieder hinter den Arm D gelangt.
Wie schon gesagt, zeigen die Zeichnungen
beispielsweise die Anwendung der Vorrichtung bei zwei Rheostaten, welche zur Veränderung
der Geschwindigkeit eines mit Nebenschlußbzw, zusammengesetzter Wicklung versehenen
Elektromotors dienen sollen.
Der Arm D des ersten Rheostats bewerkstelligt das Anlassen des Motors dadurch, daß
er die in Reihenschaltung mit dem Motor verbundenen Widerstände allmählich ausschaltet.
ίο Wenn der Steuerarm G aufhört den Arm D
des ersten Rheostats mitzunehmen, bewegt er den Arm E des zweiten Rheostats, zum
Zweck, eine Geschwindigkeitserhöhung durch die Einschaltung eines allmählich wachsenden
Widerstandes in die Nebenschlußerregerwindungen herbeizuführen. Beim Rückgang spielt
sich der Vorgang in der umgekehrten Reihenfolge ab.
Obwohl im vorstehenden die Vorrichtung bei ihrer Anwendung zur allmählich aufeinanderfolgenden
Beeinflussung von zwei unabhängigen Armen beschrieben wurde, so kann dieselbe aber auch derart ausgeführt werden,
daß sie zur Beeinflussung von drei bzw. einer größeren Anzahl von Armen dienen kann.
Z. B. kann der Vorsprung k am Arm G derart angeordnet werden, daß er leicht aus den
Bahnen der Ansätze der zu bewegenden Arme entfernt werden kann, wobei er wieder in
seine normale Lage (z. B. durch Federkraft) zurückgebracht werden kann, wenn der Arm G
um eine kleine Strecke weiter bewegt worden ist. Auf diese Weise können mittels des Armes
G eine beliebige Anzahl Arme beeinflußt werden.
Claims (2)
1. Vorrichtung zum Verstellen von Schaltern, Reglerarmen und ähnlichen Organen
für elektrische Schaltanlagen und Maschinen, bei der mittels eines Steuerorgans
mehrere Schalter bzw. Reglerarme bewegt werden, dadurch gekennzeichnet, daß ein
über die zu verstellenden Schalter oder Arme (D, E USw7) hinwegbewegter Steuerarm (G) die Schalter oder Arme mittels
mit Auflaufflächen (m, η USW7) einer Führungsbahn
(F) zusammenwirkender Kupplungsklinken (cl, c1) einzeln in bestimmter
Reihenfolge mitnimmt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch den
Steuerarm die Reglerarme zweier Widerstände für die Regelung der Geschwindigkeit
eines mit Nebenschluß- oder Compoundwickelung versehenen, für Zugzwecke
bestimmten Elektromotors bewegt werden.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE238589C true DE238589C (de) |
Family
ID=498100
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
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0
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