DE238423C - - Google Patents
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- DE238423C DE238423C DENDAT238423D DE238423DA DE238423C DE 238423 C DE238423 C DE 238423C DE NDAT238423 D DENDAT238423 D DE NDAT238423D DE 238423D A DE238423D A DE 238423DA DE 238423 C DE238423 C DE 238423C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65C—LABELLING OR TAGGING MACHINES, APPARATUS, OR PROCESSES
- B65C11/00—Manually-controlled or manually-operable label dispensers, e.g. modified for the application of labels to articles
- B65C11/04—Manually-controlled or manually-operable label dispensers, e.g. modified for the application of labels to articles having means for moistening the labels
- B65C11/043—Manually-controlled or manually-operable label dispensers, e.g. modified for the application of labels to articles having means for moistening the labels modified for the application of labels to articles
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Landscapes
- Labeling Devices (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 238423 KLASSE 7Qd. GRUPPE
FREDERICK MEYER in LIVERPOOL
Für diese Anmeldung ist bei der Prüfung .gemäß dem Unionsvertrage vom ■
20. März 1883
14. Dezember 1900 auf Grund der Anmeldung in Großbritannien vom 7. Juli 1908 anerkannt.
die Priorität
Die Erfindung bezieht sich auf Maschinen zum Abtrennen von Briefmarken, Etiketten
vom Markenbogen, die sie selbsttätig angefeuchtet aufkleben. Derartige Maschinen, bei
denen der Markenbogen auf einem hin und her gehenden Schlitten angeordnet und die Marken
nacheinander einem Stempel zum Abtrennen und Aufkleben zugeführt werden, sind bekannt.· Von diesen bekannten Konstruktionen
unterscheidet sich der Erfindungsgegenstand im wesentlichen dadurch, daß die Marken
dem Stempel durch einen zwischen ortsfesten Gleitbahnen beweglichen Schlitten zugeführt
werden, der jedesmal am Ende seiner !5 Bahn seine Bewegung einmal aussetzt, um
das Abwickeln einer neuen Markenreihe durch eine selbsttätig sich einrückende Schaltvorrichtung
zu gestatten in der Weise, daß mit jedem Niedergang des Drückerhaupthebels auch
eine Marke abgeliefert wird.
Ein Ausführungsbeispiel einer solchen Maschine ist in den Zeichnungen dargestellt und
zeigt
Fig. ι eine Ansicht von vorn in der Ruhelage,
Fig. 2 eine Draufsicht,
Fig. 3 eine Seitenansicht.
Fig. 3 eine Seitenansicht.
Fig. 4 gibt eine Draufsicht auf den Schlittenschaltmechanismus im Schnitt unter dem
Schlittentisch, wobei einige Teile weggelassen sind.
Fig. 5 ist ein Querschnitt rechts vom Schaltmechanismus geführt und veranschaulicht dessen
Teile in größerem Maßstabe.
Fig. 6 ist eine Rückansicht auf den Stempel mit den Messern usw., wobei der Drückerhebel
im Schnitt zu erkennen und die Konsole abgebrochen ist.
Fig. 7 gibt eine Ansicht von links auf diese Darstellung.
Die Maschine besteht aus einem festen Gestell A, das einen wandernden Schlitten B
trägt, der auf Gleitbahnen oder Führungen 1 ruht, vorteilhaft unter Zwischenschaltung von
1 Kugellagern. Auf dem festen Gestellrahmen A ist ein senkrechter Stempelschaft 2 angeordnet,
der in einer Konsole oder einem Führungsarm 3 gelagert ist. In derselben Führung
3 wie die Stempelstange 2 arbeiten Messer 4. Diese Messer von beliebiger Form und
möglichst geringer Dicke endigen in einer Schneidkante, die unter solchem Winkel geschärft
ist, daß die Marken durch einen Druck auf die Stempelstange bzw. den niedergehen-
den Handhebel 5 leicht abgeschnitten werden (Fig. 3 und 6).
Die Messer sind gelenkig mit je einem Hebelarm 7 verbunden durch die Zapfen 6, die
in den beiden äußeren Messern 4 gelagert sind (Fig. 6 und 7). Das innenliegende Messer ist
mit den beiden äußeren verbunden bzw. mit den Ansätzen 8 in entsprechende Aussparungen
eingelassen, so daß drei Seiten eines Rechtecks gebildet werden. Beim Niedergang des
Handhebels 5 kommen die Ansätze 9 des Stempelschaftes 2 mit dem Vorsprung 10 ihres
Hebelarmes 7 in Eingriff. Hierdurch werden diese Arme 7 und die angelenkten Messer gezwungen,
niederzugehen, wobei sich die Zapfen 6 in Schlitzen seitlicher Führungsplatten 46
verschieben. Die Hebel 7 werden an bestimmter Stelle mit einem schräg auslaufenden Arm 11
versehen, die mit entsprechenden Ansätzen 12 der Konsole so zusammenarbeiten, daß sie die
Hebel 7 selbsttätig während des Niederganges ablenken und die Ansätze 9 und 10 außer
Eingriff bringen. Man erreicht dadurch, daß die Messer auf einem Teil des Stempelniederganges
zwangsweise mitbewegt werden, worauf die Mitnehmer Hebel 7 aus der senkrechten Lage gebracht dem Stempel gestatten, allein
seine Bewegung fortzusetzen und die abgetrennte Marke auf dem untergeschobenen Brief
zu befestigen. Durch Federn 13, die an einem Ende mit der Konsole, anderends mit einem
Auslegerarm am unteren Ende der Hebel 7 verbunden sind, werden letztere wieder in die
Ruhelage und nach dem Hochgehen des Stempels in die Bahn der Ansätze 9 zurückgelegt.
Der Handhebel 5 ist auf einer Welle 14 befestigt, die ihm als Drehzapfen dienen kann
und in den Konsolen C gelagert ist (Fig. 3 und 4). An ihr ist ein Hebel 15 befestigt,
der also mit dem Handhebel gewissermaßen einen Winkelhebel bildet und einen seitlichen
Ansatz 16 trägt sowie am freien Ende durch einen Bolzen 17 mit einer Zugstange 18 verbunden
ist. Die Stange 18 ist an einer Wippe oder Scheibe 19 angelenkt, die auf der oberen
Seite in entgegengesetzter Richtung arbeitende Sperrklinken 20 und 21 trägt. Senkt sich der
Handhebel 5, so vermittelt der Drehzapfen 14 ein Ausschwingen des Hebels 15, der durch die
Zugstange 18 der Wippe 19 eine kleine Schwingung mitteilt, die genügt, um eine der Sperrklinken
20, 21 um einen Zahn einer mit ihnen zusammenarbeitenden Zahnstange 22 weitergreifen
zu lassen. Hierdurch soll dann der Schlitten B zeitweise um einen Zahn weiterrücken.
Bei dem Aufwärtsgehen des Handhebels 5 mit dem Stempelschaft schiebt dabei die Klinke die Zahnstange und mit ihr den
Schlitten nach vorwärts und bringt die nächste Marke unter den Stempel. Die Zahnstange 22
ist unterhalb des Gleitschlittens B vermittels Bolzen gelagert, die durch je einen Schlitz am
Ende der Zahnstange hindurchgehen, um zeitweise, d. h. beim Abtrennen der letzten Marke
einer Reihe, eine Verschiebung zwischen Zahnstange und Schlitten zu gestatten. Es bleibt
also der Schlitten bei diesem letzten Niedergang des Handhebels für jede Reihe einmal
in Ruhelage, und dieses Aussetzen der Schlittenbewegung wird benutzt, damit eine auf ihm
ortsfest gelagerte Zuführungsvorrichtung die folgende Markenreihe abwickeln kann. Im
Ausführungsbeispiel ist die Zahnstange 22 mit Zähnen versehen. Es kann aber auch vorteilhaft
sein, sie aus zwei Teilen mit je einer Reihe Zähne herzustellen.
Auf jeder Seite der Zahnstange 22 (Fig. 4) ist eine Feder 23, 24. Diese Federn dienen
als Weiche und zur Führung für die Klinken 20 und 21. Gelangt der Gleitschlitten beispielsweise
in seine äußerste Linksstellung, so wird die Klinke 20 unter der Feder 24 durchschlüpfen
und an der Außenseite dieser Feder oder Führung 24 zurückkehren. Hierbei hält die
Feder die Klinke außer Eingriff mit den Zähnen dieser Seite der Zahnstange 22; gleichzeitig
wird hierbei die Klinke 21, die außerhalb ihrer Weiche 23 hingeht, über derselben
am rechten Ende herabfallen und in die zugehörigen Zähne eingreifend den Schlitten umkehren.
Die Klinken sind mit kleinen Federn an der unteren Seite versehen, die sie stets
mit der Zahnstange 22 in Eingriff zu halten bestrebt sind, während am freien Ende vorgesehene
Nasen oder Ansätze nach oben in die Bahn der darüberliegenden Federn 23, 24 ragen. Je nachdem die zugehörige Nase außerhalb
oder innerhalb der Feder hingeht, wird auch die Klinke in die Zahnstange einschnappen
oder ausgerückt.
An der Unterseite des Schlittens ist eine Vorrichtung zum Feststellen desselben nach
jedem Niedergehen des Handhebels angeordnet. Sie besteht aus einer Zahnstange 25, die mit
einer Sperrklinke oder Sperrhebel 26, der mit seiner Nase zwischen die Zähne dieser Zahnstange
greift, zusammenarbeitet. Dieser Hebel 26 ist am einen Ende an dem Rahmen A
drehbar gelagert und wird durch eine angehängte Feder 27 mit der Zahnstange in Eingriff
gehalten. An das freie Ende des Klinkenhebels 26 ist eine Klinke 31 angelenkt, die
unter dem Einfluß der Feder 27" das Bestreben
hat, nach links auszuschlagen und sich gegen die Schwinge 19 bzw. deren Anschlag 29
zu legen, woran sie durch eine verstellbare Rast 31'7 gehindert wird. Beim Niedergang
des Drückerhebels 5 kommt der Ansatz 29 mit der Klinke 31 in Berührung, drängt sie
zurück und gelangt mit einer Nase 30 dieser Klinke 31 in Eingriff. Wird der Drückerhebel
wieder freigegeben, so wird auch die Schwinge 19
zurückgehen und hierbei durch die Nase 30 den Sperrhebel 26 kurze Zeit aus der Zahnstange
25 rücken, damit der Schlitten gleichzeitig um eine Markenbreite weiterrücken kann.
Die Drehung der Schwinge 19 um ihre Achse sichert wiederum, die Freigabe der Nase 30
und damit der Klinke 28, 26. Eine Feder 32 bringt den Drückerhebel 5 wieder in seine
ursprüngliche Ruhelage, nachdem die Marke, Etikette o. dgl. von dem Bogen abgetrennt und
aufgeklebt ist (Fig. 3).
Da die Bewegung des die Marken aufklebenden Stempels eine gleichbleibende, die Stärke
der Briefe usw. aber veränderlich ist, wird unterhalb des Stempels ein federnder Tisch 33
angeordnet, der durch einen Riegel 34 in gesenkter Lage festgehalten wird (Fig. 5), beim
Beginn des Stempelniederganges aber freigegeben durch in seinen Aussparungen liegende
Federn 35 mit dem Brief gehoben wird. Das Auslösen des Tisches geschieht durch den unteren
Arm 15 des Hebels 5, der gegen das nach oben ragende Ende 34er der Stange 34
schlägt und diese entgegen der Spannfeder 37 mit dem Tisch außer Eingriff bringt. Am
Ende des Stempelniederganges wird dann auch der Tisch 33 wieder niedergedrückt und mit
seiner Klinke 34 in Eingriff gebracht (Fig. 5).
Die Klebeflüssigkeit oder das Wasser zum Anfeuchten der Marken befindet sich in einem
seitlich von dem Stempel angeordneten Becken oder Behälter 36 (Fig. 5), der aus einem längeren,
bis auf eine Luftöffnung geschlossenen und aus einem kleineren, durch eine Zwischenwand
getrennten offenen Abteil besteht. Die Flüssigkeit, die "auf diese Weise nicht leicht
überfließen kann, kommuniziert unterhalb der Zwischenwand 36* hindurch in das kleinere
Becken, in dem eine sich drehende Bimssteinrolle / (Fig. 1) gelagert ist. Das Anfeuchten
selbst geschieht durch einen Schwinghebel 41, der bei 42 an der Konsole drehbar gelagert
und am Ende mit einem Filzstreifen oder Wischer versehen ist (Fig. 1).
. Um die Schwinge 41 zu bewegen, ist an
einem seitlichen Auslegerarm der Konsole 3 ein Winkelhebel 39 gelagert, dessen einer Arm
mit dem Stempel verbunden ist, während der andere Arm 40 durch eine angelenkte Zugstange
die Bewegung auf den angelenkten Wischerhebel 41 überträgt. In der Ruhelage
liegt der Filzstreifen an der Bimssteinrolle, die etwas Feuchtigkeit aus dem Behälter, in
den sie teilweise eintaucht, aufnimmt. Bei jedem Stempelniedergang überträgt der Wischer
etwas Flüssigkeit auf die Klebstelle, während er beim Rückgang der Rolle einen kleinen
Stoß gibt und sie weiterdreht. Die Abmessungen sind so getroffen, daß das Anfeuchten des
Briefumschlages gerade vor dem Auflegen der Marke oder Etikette erfolgt. Mit dem Hebel 39
ist ein kleiner Hebel 44 verbunden, der ein Zählwerk 45 zur Registrierung der Markenzahl
betätigt.
Ein Spalt ist unter dem Behälter 36 und unter der Stempelstange 2 freigelassen, um
den Brief einschieben zu können.
Um die Markenbogen während des Abtrennens einer Marke einzuklemmen und festzuhalten,
ist ein Rahmen oder eine Platte 46 verschiebbar über den Zapfen 6 aufgehängt, sie
geht mit dem Stempel 2 nieder und legt sich außerhalb der Messer auf den Markenbogen,
wird aber gleichzeitig mit den Messern freigelassen und springt unter dem Einfluß der
Federn 47 in ihre Ruhelage zurück.
Auf dem festen Rahmen A ist ein wandernder Schlitten B zur Einstellung des Markenbogens,
der Etiketten 0. dgl. angeordnet. Er ruht auf Stangen oder Gleitbahnen 1, gewünschtenfalls
unter Zwischenschaltung von Kugellagern (Fig. 1 bis 3). Auf der unteren
Seite dieses Schlittens sind die bereits beschriebenen Zahnstangen 22 und 25 zum Feststellen
und Fortbewegen desselben und die als Weiche dienenden Federn 23 und 24 angeordnet
bzw. befestigt. Auf der oberen Seite des wandernden Schlittens ist eine Einrichtung
zum Zuführen der Markenreihen zu und unter die Messer 4 der Stempelstange 2 vorgesehen
(Fig. 2). Diese besteht aus einer Welle 48, die nahe den Enden in auf der Schlittenplatte
befestigten Lagerböcken 49 ruhen, aber auch in drehbar verzapften Armen oder Konsolen
gelagert sein können, wenn gewünscht wird, die ganze Vorrichtung beim Einlegen eines
neuen Bogens abhebbar einzurichten.
Auf der Welle 48 sitzt an jedem Ende eine Nadelscheibe 50 fest. Diese sind Scheiben, an
deren Umfang in gleichen Abständen entsprechend der Perforierung- der Marken voneinander
entfernte Nadelspitzen angeordnet sind, welche in die Durchbohrungen fassen und für ein genaues Zuführen der einzelnen
Markenreihen Sorge tragen. Neben jeder dieser Scheiben ist ein Sperrad 51 vorgesehen, dessen
Zahnabstände der Markenbreite entsprechen. Lose auf der Welle sitzt auf der Seite eines
jeden Sperrades eine Scheibe mit einer Klinke 52, die in die Sperräder 51 eingreifen. Außerhalb
der Lagerböcke 49 sitzt auf jedem Ende der Welle 48 ein Schaltrad 53, dessen Zähne mit
den Sperrzähnen der Räder 51 in Übereinstimmung stehen. Am äußersten Ende trägt
die Welle 48 überdies noch ein Handrad 54 und Hemmrad 55, in dessen Ausschnitte nach
jeder abschnittweisen Drehung der Welle eine Feder einspringt und so ein sofortiges Anhalten
beim Weiterschalten sichert. Diese Einrichtungen müssen natürlich nicht gerade am Ende angeordnet sein.
Um nun das Weiterschalten der Welle 48
um nur eine Markenbreite zu bewirken, sind auf der Schlittenplatte seitlich des Markenbogens
die Schalthebel 57 und 58 angeordnet, die mit dem vorderen Ende an die Schaltscheiben,
welche die Klinken 52 tragen, angelenkt und mit Zapfen in Schlitzen der Schlittenplatte winkelrecht zur Welle 48 geführt
sind. Das hintere Ende dieser Schalthebel liegt in der Bahn des nach unten ragenden
Armes 15 des Drückerhebels 5, der an dieser Stelle einen seitlichen Ansatz 16 hat
(Fig. 2 und 5).
Wenn der Stempel niedergeht, um die letzte Marke einer Reihe am rechten oder linken
Ende abzutrennen, so schlüpft der zugehörige Schalthebel 57 oder 58 unter diesen Ansatz 16,
und beim Hochgehen des Hebels 5 veranlaßt er unter Vermittlung der Stange 57 oder 58
und der zugehörigen Klinkenscheibe und des Sperrades 51 das Vorrücken der nächsten Marke.
Jeder Schalthebel 57, 58 besitzt einen seitlichen Zapfen 61, der in je einen Schieber 59
und 60 einfaßt und ihn zwingt,, die Vor- und. Rückwärtsbewegung mitzumachen. Wenn der
Schalthebel vorrückt, um die Klinkenscheiben 52 um einen Zahn weiterzurücken, geht der zugehörige
Schieber mit und blockiert das zugehörige Schaltrad 53, so daß genau eine Markenreihe vorgeschoben wird.
Beim darauffolgenden Stempelniedergang bewirken dann die Federn 62 und 63, welche
die Schieber mit einem festen Teil des Schlittens verbinden, ein Ausrücken der Schalthebel
und das Übergreifen der Klinken 52 auf den nächsten Zahn des Rades 51. Nach dem Ausrücken
der Schalthebel und Blockierungsschieber hält die Hemmung 55, 56 die Zahnscheiben
in der jeweiligen Stellung. Diese ganze Anordnung ist auf beiden Seiten symmetrisch
eingerichtet.
Eine in den Konsolen gelagerte Rolle 65 auf dem wandernden Schlitten dient zur Aufnahme
der Marken. Der Bogen wird dann um eine Führungsrolle 66 herum- und unter einer vor den Messern liegenden Platte hindurchgeführt,
um ihn gespannt und glatt zu halten, wenn die. Messer die Durchlochung
durchdringen.
Eine Einrichtung kann mit der Maschine verbunden sein, um den Hebel 5 erst nach
Einwurf eines Geldstückes für einen Niedergang freizugeben, wobei die ganze Maschine
von einem Gehäuse eingeschlossen wird in der Weise, daß nur der Drückerhebel herausragt.
Es kann auch die Einrichtung so getroffen sein, daß Briefumschläge o. dgl. angefeuchtet
und durch Siegelmarken selbsttätig verschlossen werden können. Mit der Maschine kann eine
Einrichtung zum Auswerfen der freigemachten Briefe verbunden sein.
Der Brief oder einzuführende Gegenstand kann durch eine von dem Drückerhebel beeinflußte
oder unabhängig bewegte Transportvorrichtung dem Stempel zugeführt werden. Die Maschine arbeitet folgendermaßen:
Der fortlaufende Bogen der Marken, Etiketten o. dgl. ist unter die Zuführungsvorrichtung
eingesetzt, der Flüssigkeitstrog ist gefüllt. Wird der Handhebel 5 gesenkt, so wird eine Marke von dem Bogen abgeschnitten,
niedergedrückt und auf die durch den vorauseilenden Wischer angefeuchtete Fläche des
Briefes oder Paketes aufgeheftet, der unter die Stempelstange gebracht ist. Während des
Aufwärtsganges des Handhebels 5 bewegt sich der wandernde Schlitten in die Stellung zum
Abtrennen der folgenden Marke. Dieser Vorgang setzt sich fort, bis das Ende einer Markenreihe
erreicht istj worauf in der bereits beschriebenen Weise die nächstfolgende Markenreihe
durch die Zahnscheiben 50 vorgerückt wird, während die Maschine ununterbrochen weiterarbeitet.
Claims (5)
1. Maschine zum Abtrennen, Anfeuchten und Aufkleben von in Bogen zusammenhängenden
Marken, bei der mit jedem Hub des Haupthebels fortlaufend je eine Marke aus dem Marken bogen unter den Markenaufkleber
gebracht wird, dadurch gekennzeichnet, daß die fortschreitende Bewegung des bekannten, die Markenrolle tragenden
hin und her beweglichen Schlittens am Ende eines jeden Hin- und Herganges aussetzt
und daß dann der Markenbogen um einen Streifen von der Rolle abgezogen wird und die erste Marke der nächsten Reihe unter
den Stempel bringt.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die an der unteren
Seite des Schlittens angeordnete doppelseitige, mit in entgegengesetzter Richtung
sperrenden Zähnen versehene Zahnstange (22) zum Weiterschalten des Schlittens mittels
vom Drückerhebel betätigter Schaltklinken bezüglich des Schlittens selbst um eine Markenbreite verschiebbar gelagert ist.
3. Maschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die federnden
Klinken (20, 21), welche in an sich bekannter Weise durch den Haupthebel (5) bewegt
die Zahnstange (22) jeweils um eine Markenbreite weiterrücken, an einer drehbaren
Schwinge (19) angelenkt sind und vor jeder Zahnrast je eine Weiche (23, 24)
so angeordnet ist, daß stets eine der Klinken am Ende der Schlittenbcwegung unter
ihrer Weiche durchschlüpfend aus ihrer Zahnrast gerückt wird, während die gegenseitige
Klinke über ihre Weiche herab-
fallend in die Zahnstange einschnappt, die sie gleichzeitig um eine Markenbreite dem
Schlitten gegenüber in entgegengesetzter Richtung verschiebt.
4. Maschine nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß jede der mit
Nadelspitzen in die Lochungen des Markenbogens fassende Vorschubscheibe (50) unter Zwischenschaltung eines Gesperres (52)
mit einer Stoßstange (57, 58) verbunden ist, die während des Auswechselns der Schaltklinken
(20, 21) über der Zahnstange bzw. der Verschiebung derselben im Schlitten
mit dem Haupthebel zeitweise gekuppelt wird.
5. Maschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Stoßstange
(57. 58) zur Weiterschaltung der Nadelscheiben
ein Schieber (59, 60) verbunden ist, der in ein Sperrad (53) eingreifend, die Nadelscheiben nach jedesmaliger Drehung
um eine Markenhöhe sofort blockiert.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
berlin. Gedruckt in der reicHsdrucKerel
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE238423C true DE238423C (de) |
Family
ID=497948
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT238423D Active DE238423C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE238423C (de) |
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0
- DE DENDAT238423D patent/DE238423C/de active Active
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