DE237799C - - Google Patents
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
- H02K27/00—AC commutator motors or generators having mechanical commutator
- H02K27/04—AC commutator motors or generators having mechanical commutator having single-phase operation in series or shunt connection
- H02K27/08—AC commutator motors or generators having mechanical commutator having single-phase operation in series or shunt connection with multiple-fed armature
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Power Engineering (AREA)
- Motor Or Generator Current Collectors (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JV* 237799 -KLASSE
21 d. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 12. August 1909 ab.
Vorliegende Erfindung bezweckt eine feinere Regelung der Tourenzahl von Einphasenrepulsionsmotoren
vermittels Bürstenverschiebung. Zum besseren Verständnis der Wirkungsweise des Erfindungsgegenstandes möge
die folgende an Hand des Repulsionsmotor nach Fig. ι durchgeführte Betrachtung über
die Abhängigkeit der Tourenzahl von der Bürstenstellung und Bürstenspeisung dienen.
ίο Es sei E die beim Repulsionsmotor nach
Fig. ι im Läufer induzierte E. M. K., wenn die Bürstenachse mit der Ständerachse zusammenfällt
; dann ist E cos a die induzierte E. M. K., wenn die Bürsten aus der neutralen
Zone um den Winkel α verschoben sind. Sind ferner I1 Z1 die gesamten Amperewindungen
des Ständers, so ist das das Drehmoment bewirkende Feld proportional
und die im Läufer durch Rotation in diesem Felde induzierte E. M. K. sowohl diesem Felde
wie auch der Tourenzahl η proportional, also
η I1 Z1 sin a.
Aus der Bedingung, daß die Rotationsspannung der Spannung E cos a das Gleichgewicht
halten niuß, ergibt sich der Ausdruck für die Tourenzahl
η = E
cos α
sm α
Man sieht, daß bei Vergrößerung des Winkels α die Tourenzahl aus zwei Gründen abnimmt.
Erstens, weil der Zähler in obigem Ausdruck abnimmt, und zweitens, weil der Nenner zunimmt. Deshalb ändert sich auch
die Tourenzahl sehr rasch mit dem Winkel α. Um nun die Änderung von η langsamer zu
machen, führt man nach der Erfindung dem durch Bürstenverschiebung regelbaren Motor
eine E. M. K. von außen zu, so daß die gesamte Läuferspannung sich aus zwei Spannungen
zusammensetzt, nämlich aus einer im Läufer induzierten E. M. K. = e,- und aus einer
direkt dem Läufer zugeführten Spannung e.. Jetzt muß die Rotationsspannung E,- sowohl
der Spannung e,- wie der zugeführten Spannung
<?f das Gleichgewicht halten. Daraus ergibt sich die Gleichung
Er = ei+ e,.
Es ist leicht zu ersehen, daß bei diesem Motor die Tourenzahl
ei cos a + e?
% Z1 sin α
% Z1 sin α
ist.
Man sieht aus dieser Gleichung, . daß im Ausdruck für die Geschwindigkeit dieses Motors
nur ein Teil des Zählers mit dem Winkel α abnimmt, nämlich derjenige Teil, welcher in
dem Läufer induziert wird, während der direkt zugeführte Teil ex sich mit dem Winkel α
nicht ändert. Daraus geht ohne weiteres hervor, daß in diesem Falle die Tourenzahl η
bei ein und demselben Winkel α größer und die Änderung der Tourenzahl kleiner als im
eingangs betrachteten Fall ist.
Beispiele für die Repulsionsmotoren sind in Fig. 2 bis 4 dargestellt.
Beim Repulsionsmotor gemäß Fig. 2 liegen die festen Bürsten S1 az etwa in der Achse
der Ständerwicklung S, und jede bewegliche Bürste bx bzw. b2 ist mit der zugehörigen
festen Bürste ax bzw. a2 über je eine Sekundärwicklung
Ix bzw. t2 des vom Netz gespeisten
Nebenschlußtransformators T verbunden.
Die Anordnung nach Fig. 3 stellt insofern
eine Abänderung der vorigen dar, als hier ein besonderer Nebenschlußtransformator durch
zwei in der Ständerachse gelegene Hilfswicklungen S1 und S2 ersetzt ist.
Beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 4 werden die beiden parallel geschalteten, zu den
Bürstenpaaren ax B1 bzw. a2 b2 zugehörigen
Läuferstromkreise von einer und derselben Sekundärwicklung des Nebenschlußtransformators
T gespeist, welche an ihren beiden Enden an die Mitte der Drosselspule dx bzw. d2 angelegt
ist.
Die Drosselspulen sind induktionslos in bezug auf beide parallel zu speisende Stromkreise
und induktiv in bezug auf die Ausgleichströme zwischen Bürsten bx und a2 bzw.
b2 und O1, so daß sie diese letzten Ströme
fast vollkommen abdrosseln.
Claims (4)
- Patent-Ansprüche:.i. Verfahren zum Regeln von einphasigen Repulsionsmotoren mit zwei Bürstensätzen pro Pol vermittels Verschiebung eines Bürstensatzes gegenüber dem entsprechenden feststehenden Bürstensatz, dadurch gekennzeichnet, daß zum Zwecke einer feineren Regelung der Tourenzahl bzw. des Drehmomentes die gesamte Läuferspannung zum Teil induziert und zum Teil direkt den sonst kurzgeschlossenen Bürsten zugeführt wird.
- 2. Repulsionsmotor zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die etwa in der Ständerachse liegenden feststehenden Bürsten (O1 a2) mit den zugehörigen beweglichen Bürsten (bx b2) über die sekundären Wicklungen (tx t2) des Nebenschlußtransformators verbunden sind.
- 3. Repulsionsmotor zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die feststehenden Bürsten mit den zugehörigen beweglichen Bürsten über je eine etwa in der Ständerachse gelegene Hilfswicklung ^s1 S2) verbunden sind.
- 4. Repulsionsmotor zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden parallel geschalteten Arbeitsstromkreise des Läufers von einer gemeinsamen Sekundärwicklung des Transformators über zwei Drosselspulen gespeist werden, wobei die Drosselspulen in bezug auf die beiden Arbeitsstromkreise induktionsfrei und in bezug auf die Ausgleichströme induktiv sind.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE237799C true DE237799C (de) |
Family
ID=497373
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DENDAT237799D Active DE237799C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE237799C (de) |
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