DE236463C - - Google Patents
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- DE236463C DE236463C DENDAT236463D DE236463DA DE236463C DE 236463 C DE236463 C DE 236463C DE NDAT236463 D DENDAT236463 D DE NDAT236463D DE 236463D A DE236463D A DE 236463DA DE 236463 C DE236463 C DE 236463C
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D21—PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
- D21D—TREATMENT OF THE MATERIALS BEFORE PASSING TO THE PAPER-MAKING MACHINE
- D21D1/00—Methods of beating or refining; Beaters of the Hollander type
- D21D1/02—Methods of beating; Beaters of the Hollander type
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-M 236463 — KLASSE 55 c. GRUPPE
• Die Erfindung bezieht sich auf eine Kontrolleinrichtung für PapierstoffhoUänder, bei der
die das Verarbeiten des Papierstoffes bewirkenden Teile derart mit selbstaufzeichnenden Kontrollvorrichtungen
verbunden sind, daß an der Aufzeichnung der letzteren die jeweiligen Arbeits- und Betriebsverhältnisse jederzeit und
nachträglich festgestellt werden können.
Das Neue besteht darin, daß das Anheben
ίο und Senken der Mahlwalze oder des Grundwerkes
und die Umdrehungszahl der Mahlwalze durch elektrische Übertragung selbsttätig aufgezeichnet,
wird. Die Vorrichtung besteht aus drei Teilen, von denen zwei am Holländer befestigt
sind, während der dritte an jeder beliebigen Stelle angebracht sein kann. Es sind
dies:
1. die Holländeruhr, die die Steigung und
Senkung der Mahlwalze an einer Skala sichtlieh macht und dadurch gleichzeitig durch Ein-
und Ausschalten von kleineren und größeren .Widerständen die eigentliche Aufzeichnungsvorrichtung
in Tätigkeit setzt;
2. die Unterbrechervorrichtung an der HoI-länderwelle,
die den Gang der Trommel in der Aufzeichnungsvorrichtung durch elektrische Übertragung regelt ;
3. die eigentliche Aufzeichnungsvorrichtung, die durch. Leitungsdrähte mit den unter 1..
und 2. genannten Vorrichtungen verbunden ist.
Hierdurch kann sowohl am Holländer selbst
als auch in dem entfernt liegenden technischen Bureau die Mahlarbeit übersehen werden. Vor
allem steht die Mahlwalzengeschwindigkeit unter Beobachtung.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand dargestellt:
Fig. ι zeigt die Vorrichtung am Holländergestell
(Holländerühr) schematisch dargestellt.
Fig. 2 zeigt die Unterbrechervorrichtung an der Holländerwelle schematisch dargestellt.
Fig. 3 zeigt eine Einzelheit der in Fig. 2 dargestellten Vorrichtung in einer Seitenansicht
in größerem Maßstabe.
Fig. 4 zeigt die eigentliche Aufzeichnungsvorrichtung schematisch dargestellt.
Fig. 5 zeigt den Federantrieb der Schreibtrommel.
Fig. 6 und 7 zeigen Seiten- und Vorderansicht der elektromagnetischen Regelung der Schreibtrommel.
Die Vorrichtung am Holländergestell (Holländeruhr) wird am Holländer selbst angebracht,
von wo aus leicht ein Bolzen 1 beim Heben und Senken der Mahlwalze oder des Grund-.werkes.
mitgenommen wird und den zweiarmigen ungleicharmigen Hebel 2 um seinen Drehpunkt bewegt. Am längeren Schenkel
dieses Hebels 2 ist ein segmentartiger, innen mit einem Zahnradkranz ausgestatteter Sehenkel
3 vorhanden, der das Zahnrad 4, mit dem der auf einer Skala 5 spielende Zeiger 6 verbunden
ist, dreht. Eine Feder 7 legt den Hebel 2 in jeder Lage fest. Parallel zum Zahnsegment
3 verläuft ein Widerstandskasten 8, der mit einem am Segment 3 federnd angebrachten
Kontaktstift 9 leitend verbunden ist. Bei irgendeiner Bewegung der Mahlwalze wird
das Segment 3 und mithin auch der Stift 9 von der ursprünglichen Stelle gebracht und die
Verbindungsstelle mit dem sonst isoliert stehenden Widerstandskasten 8 geändert. Da die
ganze Vorrichtung isoliert am Holländer an-. gebracht ist und der Bolzen ι in den Hebel 2
gleichzeitig isoliert eingreift, so muß ein durch den Widerstandskasten 8 gehender elektrischer
Strom gerade den Weg einschlagen, der ihm durch den Kontaktstift 9 möglich wird, um
von der Klemme 10 zur Klemme 11 zu gelangen. Die Einrichtung des Widerstandskastens 8 bringt es mit sich, daß dabei stärkere
Widerstände beim Heben des Kontaktstiftes 9, schwächere Widerstände jedoch im entgegen-,
gesetzten Falle eingeschaltet werden, die dann in der Aufzeichnungsvorrichtung verschieden
stark einen mit einem Schreibzeug versehenen Magneten beeinflussen.
Die Mahlung schreitet sowohl mit der fortschreitenden Annäherung der Mahlwalze zum
Grundwerk als auch mit der Umdrehungszahl der Welle. Soll daher ein Diagramm, wie solches
zur richtigen Beurteilung erforderlich ist, erhalten werden, so muß nicht nur das Heben
und Senken der Mahlwalze, sondern auch die Umdrehungsgeschwindigkeit derselben aufge-,
zeichnet werden. Um dies zu ermöglichen, sitzt an irgendeiner Stelle der Welle eine Un-
, terbrechervorrichtung (Fig. 2 und 3), die darin besteht, daß die Welle 12 der Mahlwalze mit
einem gerade die halbe Welle umgebenden Ringsegment 13 versehen ist. Ein Schleifkontakt 14
sorgt für den Durchgang des elektrischen Stromes so lange, als das Segment 13 mit dem
Kontakt 14 in Berührung steht. Aus obigem geht hervor, daß bei jeder Umdrehung der
Welle 12 zwei gleich lange Perioden entstehen, in welchen einmal der Strom unterbrochen,
einmal wieder geschlossen wird. Der Schleifkontakt 14 liegt an der Welle 12 und dient als
40- zweiter Pol des Stromes. Die beiden von hierausgehenden
Leitungsdrähte führen zum Elektromagneten 15, 16 der Aufzeichnungsvorrichtung,
die die Bewegung der Trommel nach Art einer Uhr regelt.
Um die Aufzeichnungsvorrichtung in Tätigkeit zu setzen, wird eine stärkere, in die Leitung
eingeschaltete Stromquelle 17 verwendet; zur Erregung der Elektromagnete für die Regelung
der Schreibtrommelgeschwindigkeit dient eine schwächere Stromquelle 18. Ist der Holländer
mit einer Leerscheibe versehen, so kann die Stromquelle 17 mittels eines Aus- und Einschalters
gleichzeitig mit dem Aus- und Einrücken des Holländers ein- und ausgeschaltet werden, was den Vorteil bietet, daß man mit
dieser Vorrichtung an elektrischem Strom spart. Die Aufzeichnungsvorrichtung (Fig. 4) besteht
aus der Schreibvorrichtung, der Schreibtrommel und der dazu gehörigen elektrischen
Regelvorrichtung. Der in der Stromquelle 17 erzeugte Strom geht durch den durch die
Holländeruhr eingeschalteten Widerstand und erzeugt beini Durchgang durch die Spule 19
eine Zugkraft, die der Stromstärke proportional ist und den weichen Eisenkern 20 hereinzieht.
Dieser Kern 20 ist am Drehzapfen 21 eines zweischenkligen Hebels befestigt, dessen dem
Eisenkern zugewandter Arm nach Art eines Bogensegmentes 22 ausgebildet ist. Der andere
Arm trägt ein im Schraubengewinde verschiebbares Gegengewicht 23, durch das man in der
Lage ist, etwaige Ungleichheiten auszugleichen. Mit dem Hebel ist durch den Zapfen 21 ein
Zeiger 24 befestigt, der an dem unteren Ende ein Näpfchen mit Tinte trägt. Durch die
Schraube 25 lassen sich Zeiger und Spule etwas von der ursprünglichen Stelle entfernen, was
beim Einfüllen von Tinte oder beim Wechseln des Diagrammes erforderlich ist; durch die
Schraube 26 läßt sich der Zeiger genau auf die Schreibtrommel 27 einstellen.
Die Bewegung der Schreibtrommel erfolgt durch eine starke Feder 28 (Fig. 5), deren
äußerer Teil an dem festen Zylinder 29, und deren innerer Teil an der Welle 30 befestigt
ist. Durch Drehen an der Kurbel 31 wird das an der Welle 32 sitzende Kegelrad 33 durch
Eingreifen des auf der Welle 34 befestigten Zahnrades 35 in das Zahnrad 36 in Bewegung
gesetzt. Das Zahnrad 33 greift in das an der Welle 30 befestigte Kegelrad 37 ein, das auch
während des Betriebes ohne Störung die Feder 28 spannt. Der Haken 38 und das Zahn
rad 39 verhindern das Aufrollen der Feder. 28. An dem Zylinder 29 ist am unteren Rande
ein Zahnrad 40 befestigt. Auf den Zylinder 29 paßt genau die Schreibtrommel 27, die mit
einer Handhabe 41 und einer feinen Schraube 42 zum richtigen Einstellen (durch Heben und
Senken) versehen ist und zur Aufnahme des Diagrammblattes bestimmt ist.
Um die Bewegung der Schreibtrommel 27 entsprechend der Holländergeschwindigkeit regeln
zu können, greift (Fig. 7) das Zahnrad 40 in das auf der Welle 44 befestigte Zahnrad 45
und dieses im weiteren Verlaufe durch die Räder 46, 47, 48 und 49 auf das Zahnrad 50
ein, . das nach Art einer Federuhr durch den Anker 51 bald gehalten, bald freigemacht wird
und so nach und nach die Schreibtrommel führt. Der Anker 51 wird durch den Elektromagneten
15, 16 bewegt., indem dieser mit einer an der Holländerwelle angebrachten Unterbrechervorrichtung
durch einen regelmäßig unterbrochenen Strom erregt wird, den Anker 52 und.. mithin den zweiarmigen Hebel 53 mit
der entsprechend gelagerten Drehungsachse 54 bald anzieht, bald infolge Schwindens der
magnetischen Kraft durch die Feder 55 in die ursprüngliche Lage, bringt.
Während also der von der Holländeruhr kommende Strom den Zeiger als das Schreib-
zeug in Tätigkeit setzt, sorgt der Unterbrecher an der Welle iür eine der Umdrehungsgeschwindigkeit
entsprechende Bewegung der Schreibtrommel. Das auf solche Weise am Diagrammblatt
erhaltene Diagramm läßt deutlich die Arbeit des Holländers erkennen. Der Kontakt
9 in der Holländeruhr ist derart gestellt, daß beim Anheben der Mahlwalze oder beim
höchsten Stand derselben, was beim Leerlaufen ίο des Holländers geschieht, der Strom unterbrochen
bleibt. Nach dem Zeigerstand auf der Skala 5 kann der Holländermüller nach einem
ihm vorgelegten Diagramm die Mahlung richtig führen.
Claims (2)
- Patent-Ansprüche:i. Einrichtung für Papierstoff holländer zur Beurteilung der Mahlarbeit mit Hilfe einer selbsttätig wirkenden Anzeigevorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß beim Anheben und Senken der Mahlwalze oder des Grundwerkes verschiedene Widerstände in einen selbständigen Stromkreis eingeschaltet werden, wodurch eine mit einem schreibenden Zeiger ausgestattete, nach Art eines Strommessers ausgeführte Anzeigevorrichtung verschieden stark beeinflußt wird.
- 2. Einrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung der Schreibtrommel der Anzeigevorrichtung durch einen mit einer an der Holländerwelle angebrachten Unterbrechervorrichtung leitend verbundenen Elektromagnet entsprechend der Holländer wellengeschwindigkeit geregelt wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE236463C true DE236463C (de) |
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Family Applications (1)
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