DE2364414A1 - Zusatzstoff und verfahren zum herstellen von infusionsloesungen - Google Patents
Zusatzstoff und verfahren zum herstellen von infusionsloesungenInfo
- Publication number
- DE2364414A1 DE2364414A1 DE2364414A DE2364414A DE2364414A1 DE 2364414 A1 DE2364414 A1 DE 2364414A1 DE 2364414 A DE2364414 A DE 2364414A DE 2364414 A DE2364414 A DE 2364414A DE 2364414 A1 DE2364414 A1 DE 2364414A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- infusion bottle
- infusion
- mixing device
- container
- bottle
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61K—PREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
- A61K9/00—Medicinal preparations characterised by special physical form
- A61K9/0012—Galenical forms characterised by the site of application
- A61K9/0019—Injectable compositions; Intramuscular, intravenous, arterial, subcutaneous administration; Compositions to be administered through the skin in an invasive manner
Landscapes
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Dermatology (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- Pharmacology & Pharmacy (AREA)
- Epidemiology (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Animal Behavior & Ethology (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Public Health (AREA)
- Veterinary Medicine (AREA)
- Medical Preparation Storing Or Oral Administration Devices (AREA)
Description
2364A U
Compaselect GmbH, 6300 Zug (Schweiz)
ZUSATZSTOFF UND VERFAHREN ZUM HERSTELLEN VON INFUSIONS-LOESUNGEN
Die Erfindung betrifft einen Zusatzstoff zur Beimischung zu Flüssigkeiten, die in Infusionsflaschen abgefüllt sind,
ein Verfahren zum Herstellen von gebrauchsfertigen Infusions—
und Spüllösungen sowie eine Mischeinrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
Es ist heute allgemein bekannt und gebräuchlich, zu Infusionsflüssigkeiten
vor der Verabreichung nachträglich Zusatzstoffe — auch Additives genannt - zuzugeben. Derartige
Additives sind z. B. Vitamine, Kreislaufmittel, Antibiotika, Lebermittel usw. Nachteilig tritt dabei in
Erscheinung, dass zahlreiche solcher Zusatzstoffe untereinander und/oder mit der in der Infusionsflasche befindlichen
Flüssigkeit nicht verträglich und deshalb nicht koirtbinierbar sind. Insbesondere ist die Kompatibilität
stark vom pH-Wert der infusionsfertigen Lösung abhängig? Verschiebungen des pH-Bereichs können beispielsweise
zu Ausfällungen und Wirksamkeitsverlusten führen.
409828/1110
ORIGINAL INSPECTED
Ein weiterer Nachteil ist darin zu sehen, dass pulver— '
oder pastenförmig zubereitete Additives in ,einem separaten
Mischvorgang mit einer meist relativ grossen Men- · ge Lösungsmittel angelöst und/oder verdünnt werden müssen
und erst dann der Infusionsflüssigkeit zugesetzt werden können. Das hat häufig zur Folge, dass sich die
gewünschte Endkonzentration der infusionsfertigen Lösung
nicht erreichen lässt, weil der sogenannte Zuspritzraum der Infusionsflaschen begrenzt ist. Ausserdem bergen
die erforderlichen Entnahme-, Misch- und Zugabevörgfinge stets die Gefahr einer Kontamination der Additives,
ihrer Lösungsmittel sowie der Infusionsflüssigkeiten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Nachteile des Bekannten zu vermeiden, insbesondere das Zusammenstellen
von Infusiönslösungen und die hierbei nötigen Vorsichtsmassnahrrien zu vereinfachen, die dabei anfallenden
Arbeitsgänge zu rationalisieren und darüber hinaus die Wirksamkeit zugegebener Additives zu erhalten.
Erfindungsgemäss wird dies in erster Linie dadurch erreicht,
dass dem Zusatzstoff zur Einstellung eines vorbestimmten pH-Bereichs der infusionsfertigen Lösung
mindestens ein Puffermittel und/oder alkalisiereride
oder ansäuernde Verbindungen beigegeben sind, und dass Zusatzstoff und Puffermittel in Menge und Beschaffenheit
auf Volumen und pH-Bereich des Infusionsflaschen-
409828/1110
Inhalts abgestimmt und in pulver- und/oder pastenförmiger,
möglichst gut löslicher Form zubereitet sind. Erfindungsgemäss wird dadurch die pH-Kompatibilität der
beigemischten Zusatzstoffe auf einfache Weise gewähr-· leistet. Darüber hinaus werden die Verwendung bisher
für die Infusionstherapie ungeeignet erscheinender Substanzen und die Zusammenstellung von individuellen Additive
s-Plüssigkeits—Kombinationen ermöglicht.
Erfindungsgemäss ist dabei vorgesehen, dass der Anwender
zum Herstellen der gebrauchsfertigen Infusionsoder Spüllösungen die Zusatzstoffe zunächst in einer
Mischeinrichtung löst und sodann dem Infusionsflaschen-Inhalt
zugibt. Dabei empfiehlt es sich ganz besonders, zum Auf- und/oder Anlösen einen Teil des Flascheninhalts
zu entnehmen, in der Mischeinrichtung mit dem Zusatzstoff
zu vermengen und sodann wieder in die Infusionsflasche einzubringen.
Der Verfahrensablauf lässt sich dadurch besonders vereinfachen,
dass zum Abziehen von Flüssigkeit die Mischeinrichtung und die Infusionsflasche zu einem nach aussen
geschlossenen und bis zum Abschluss des Zugabevorgangs kommunizierenden System verbunden werden. Auf diese
Weise wird insbesondere auch das notwendige Einhalten steriler Kautelen erheblich vereinfacht, denn das geschlossene
System verhindert Kontamination des Zusatz-
409828/1110
Stoffs und des Fla.scheninhalts, die bei separaten Entnahme—,
Misch— und Zugabevorgängen leicht vorkommen kann.
Insbesondere bei'schwerer löslichen Zusatzstoffen ist
es vorteilhaft, die zum An— und Auflösen entnommenen Teilmengen der Flüssigkeit mindestens zweimal zwischen
Mischeinrichtung und Infusionsflasche hin- und herzupumpen,
wodurch allfällige, im Mischgefäss verbliebene Rückstände aufgelöst werden können.
Einfache Entnahme der Teilmengen aus den Infusionsflaschen ist möglich, wenn die Flasche unter Druck
gesetzt und die Flüssigkeit dadurch in die Mischeinrichtung
gepresst wird. Vorteilhaft lässt sich dies sowohl dadurch realisieren, dass eine Druckluftquelle
die Infusionsflasche unter Druck setzt, als auch dadurch,
dass aus der Mischeinrichtung zunächst Luft in die Infusionsflasche gepresst und somit der in der Flasche
befindliche Luftvorrat komprimiert wird, wodurch in beiden Fällen beim Entspannen des Ueberdrucks»Flüssigkeit
aus der Infusionsflasche in die Mischbehälter gelangt.
Die Mischeinrichtung selbst weist zweckmässigerweise
einen im Volumen veränderbaren Behälter auf, der vorzugsweise aus elastisch verformbarem Material
409828/1110
besteht, und ist mit einem Verbindungsteil, insbesondere
einer Hohlnadel versehen, welche in das Verschlussteil der Infusionsflasche eingestochen werden kann' und den Flüssigkeit s—Zusatzstoff-Austausch ermöglicht.
einer Hohlnadel versehen, welche in das Verschlussteil der Infusionsflasche eingestochen werden kann' und den Flüssigkeit s—Zusatzstoff-Austausch ermöglicht.
Das Verbindungsteil soll dabei aus Gründen der Kontamination
an sich a priori am Behälter befestigt sein. In bestimmten Fällen ist jedoch auch das nachträgliche Aufstecken
vor der Anwendung möglich.
sgesamt wird der erfinderische Inhalt und der technische
Fortschritt des Anmeldungsgegenstands sowohl durch die
neuen Einzelmerkmale wie auch insbesondere durch Kombination und Unterkombination aller Verwendung findenden Merkmale gewährleistet. Die Erfindung ist im folgenden in Beispielen sowie anhand der Zeichnungen näher erläutert:
neuen Einzelmerkmale wie auch insbesondere durch Kombination und Unterkombination aller Verwendung findenden Merkmale gewährleistet. Die Erfindung ist im folgenden in Beispielen sowie anhand der Zeichnungen näher erläutert:
Beispiel 1: '
Als Basis-Infusionsflüssigkeit diene 500 ml wässrige D-Glucose-Lösung
5,5 %, abgefüllt in eine der üblichen gläsernen 500-ml-Infusionsflaschen. Je nach den Herstellungs-,
Sterilisations- und Lagerungsbedingungen liegt der pH-Wert dieser Zuckerlösung im sauren Bereich von 3,5 bi's 5. Diesem
Flascheninhalt seien 500 mg des Antibiotikums Novobiocin (entsprechend 700 mg Novobiocin-Natrium) zuzusetzen,
das jedoch kein saures Lösungsmilieu verträgt, wenn es
nicht zu Ausfällungen und somit Wirksamkeitsverlusten korn-
nicht zu Ausfällungen und somit Wirksamkeitsverlusten korn-
409828/1110
ORIGINAL !NSPEGTED
men soll: Erwünscht ist ein pH-Bereich von etwa 7 bis
zu 8. ·
Die Mischeinrichtung enthält (steril abgefüllt) sowohl
700 mg Novobiocin-Natrium wie auch - zur Pufferung der infusionsfertigen Lösung auf einen zulässigen pH-Wert —
beispielsweise 500 mg Dinatriumnydrogenphosphat-Dihydrat
und 800mg 2-Amino-2hγdroxγmethyI—1,3-propandiol, ausser—
dem etwa. 12 ml sterile Luft. Das Luftvolumen ist so bemessen,
dass es mindestens dem Doppelten des zum Auflösen nötigen Flüssigkeitsvolumens entspricht, damit selbst
bei nachlässiger Handhabung ein genügend grosser lieber—
druck in der Infusionsflasche entsteht.
Nach Durchstechen des Verschlussteils der Infusionsflasche - mittels einer am Misch-Behälter befestigten Hohlnadel
— wird zunächst die sterile Luft ganz oder zum gros—
sen Teil in die Flasche gepresst und dann, bewirkt durch Entspannen des entstandenen Ueberdrucks, Flüssigkeit aus
der Flasche in die Mischeinrichtung abgezogen. Nach, etwa
5 Sekunden haben sich die Substanzen aufgelöst und können nun durch Drücken auf den Misch-Behälter dem Flascheninhalt
zugespritzt werden.
Anstelle einer fertigen D-Glucose—Lösung 5,5 %y deren pH-Wert
innerhalb eines relativ weizen sauren Bereichs liegt,
40982871110
lässt sich auch eine analoge Basis-Infusionsflüssigkeit
mit definiertem pH-Wert folgendermassen frisch zusammenstellen: Mit Hilfe einer der nachstehend be- .
schriebenen Mischeinrichtungen werden, wie erläutert,
27,5 g sterilisierte und neutralisierte (oder' gegebenenfalls
auf einen beliebigen anderen pH-Wert eingestellte),
in bekannter Weise als schnell lösliche Trockensubstanz ("Instant") zubereitete D-Glucose in 500 ml Wasser pro
infusione gebracht. Da Pufferung nicht mehr nötig ist, können anschliessend oder vorher die 700 mg Novobioein-Natrium
ohne weitere Substanzen zugespritzt werden.
Eine weitere Vereinfachung, nämlich das Zusammenfassen
zweier getrennter Zuspritzvorgänge zu einem, ist dadurch möglich, dass die Mischeinrichtung sowohl 700 mg Novobiocin-Natrium
wie auch 27,5 g entsprechend zubereitete Glucose enthält.
Zum Herstellen von Aminosäuren-Infusionslösungen, die .Elektrolyte und -Zucker enthalten, können die Aminosäuren und die Elektrolyte in mehreren Zuspritzvorgängen
einer zuckerhaltigen Basis-Infusionsflüssigkeit oder zweckmässigerweise Aminosäuren, Elektrolyte und Zucker
in trockener und/oder pastöser Zubereitung gemeinsam der entsprechenden Menge Wasser pro infusione mit Hilfe der
.erfindungsgemässen Mischeinrichtung zugegeben werden.
409828/1110
Das Problem hierbei ist der relativ sehr grosse Bedarf
an Lösungswasser, der das Zugeben bereits gelöster Kombinationen unmöglich macht, weil der sogenannte Zuspritzraum
der Infusionsflaschen (Differenz zwischen dem Nenninhalt
und dem tatsächlich möglichen Inhalt) zu klein ist; bei den gen'ormten 500-ml-Infusionsflaschen beträgt
.er nur etwa 70 ml. Erfindungsgemäss wird dieses Problem
dadurch gelöst, dass die in der Mischeinrichtung enthaltenen, trocken und/oder pastös schnell löslich zuzubereiteten
Substanzen durch mehrmaliges Hin- und Herpumpen immer wieder mit weniger gesättigter Flüssigkeit
in Berührung gebracht werden und sich deshalb sukzessive
im (stets bei infusionsfertigen Lösungen gegebenen) Flüssigkeitsüberschuss
auflösen, ohne dass sich das Flüssigkeitsvolumen in der Infusionsflasche nennenswert ver—
grössert.
Beispielsweise enthält die Mischeinrichtung zum- Herstellen
einer infusionsfertigen Aminosäuren-Lösung - bezogen
auf 500 ml Wasser pro infusione - folgende, möglichst leichtlöslich zubereitete Substanzen: Als Aminosäuren
(jeweils in Gramm angegeben) 1,55 L-Arginin, 0,5 L-Histidin, 1,1 L-Leucin, 0,8 L-Lysin,"0,7 L-Isoleucin, 0,8,
L-Valin, 1,1 L-Methionin^ 1,1 L-Phenylalanin, 0,5 L-Threonin,
O,25 !,-Tryptophan und 12,5 Glycin und hierzu als
Elektrolyte (jeweils in Milliäquivalenten - mval - angegeben) 20 Na+,. 13 K+, 2,5 Mg++, 30 Cl" und 18 LactatT Als
409828/1110
Energiespender ist äusserdem ein neutralisierter und in-^
stantisierter Zucker enthalten, beispielsweise entsprechend
zubereitete D^Früctose in einer Menge von 50 g.
Zwar gilt es als unzweckmässig, Aminösäuren mit solchen
reduzierenden Zuckern zu kombinieren, weil sowohl beim
Sterilisieren wie auch bei längerer Lagerung der Lösungen
die Amino säuren«-Amino gruppen mit der Aldehyd- oder
Ketogruppe der zucker reagieren ke.nnen und dadurch nicht
nur eine bräunliche Verfärbung hervorrufen, sondern darüber hinaus biologisch nicht indifferente Nebenprodukte
bilden* Doch wenden solche Mangel durch das Zusetzen
eines sterilen, erforderlichenfalls auf einen beistimmten
pH^Wert eingestellten '"Frockenzueicers*' ausgeschaltet* NeUträlisierüng des Aminösäuren^Gemenges wird durch
den « hier 12 j S tnval feetragenöen *· Aniönen^ÜebersehüsS
bewirkt*
Nach dem Auflösen in SÖO ml Wasser pro infusion^ durch
etwa zwöifmäiiges Hin« und Merpumpen ist die Lösung in*
fusiönsfertigi ihr pH=Wert liegt bei 7*
Die Vorstehend feesehriebenen Mischvörgänge können sowohl
mit üblichen Spritzen ©der Sp'ritfcämpullen ,wie auch
besonders vorteilhaft mit iäeft nachstehend beschriebenen
Mischeinrichtüngen durchgeführt werden*
Die in Figur 1 dargestellte Mischeinrichtung zeichnet
409828/1110
sich durch besonders einfache Bedienbarke.it aus* Die
Wand 2 des Behälters 1 besteht aus elastisch verförm-^-
barem, zweckmassigerweise transparentem Material, z. B, ·
Kunststoff, so dass durch Komprimieren des Behälters 1
die. ausser dem Zusatzstoff 3 im Behälter befindliche
sterile Luft in die Infusionsflasche 4 gepresst werden kann* Beim Entspannen des Üeberdrueks in Infusionsflasehe
4 strömt durch die'Hohlnadel 5, welche durch den Stopfen 6 gesteckt ist, Flüssigkeit in den Behälter 1»
Bär MischVorgang der auf diese Weise entnommenen Flüssigkeit steilmenge mit dem Zusatzstoff 3 lasst sich ge^
ge-behehfälliä durch mehrmaliges Hin»- und Herpumpen zwi=
sehen dem Mischbehälter 1 und der Infusionsflasche 4 be~
sehleünigen öder vollständig ermöglichen, wobei düifeh
Siebeinsatz 7 verhindert wirds dass Ungelöster Zusataitoff
3 in di@ Infüsiönsflasehe 4 gelängt*
Figur 2 seigt ein abgewändelteg Äueführungsbeispiel,
bei welehtffi der Mischbehälter 1 ausser einem Einzelbehalter
la zur Aufnahme des Zusatzstoffes 3 einen luft« gefüllten
Behälter Ib gUr Erzeugung ein<ss Ueb&rdrucks
in Infusionsflasche 4 aufweist. Wie dargestellt, sind
die Behälter la und Ib dabei derart mit unterschiedlich
langen Hohlnadeln 5a und 5b versehenj dass durch B
ter Ib lediglich im Zuspritzrauffl 8 Üeberdruck er
wird, ohne dass dabei Flüssigkeit abgesaugt .werden konnte. Vor dem Einstechen^der Nadeln 5aj Sb wird durch
408828/1110
Zusammendrücken von Behälter la die in diesem befindliche
Luft zunächst teilweise entfernt. Da Hohlnadel
5a bis unter den Flüssigkeitsspiegel in Infusionsflasche 4 ragt, wird beim Zusammenpressen von· Behälter Ib Flüssigkeit in den Behälter- la gedrückt. Dabei wird der Zusatzstoff 3 gelöst und nach dem Entspannen von Behälter Ib und Zusammendrücken von Behälter la
wieder in Infusionsflasche 4 übergeführt.
5a bis unter den Flüssigkeitsspiegel in Infusionsflasche 4 ragt, wird beim Zusammenpressen von· Behälter Ib Flüssigkeit in den Behälter- la gedrückt. Dabei wird der Zusatzstoff 3 gelöst und nach dem Entspannen von Behälter Ib und Zusammendrücken von Behälter la
wieder in Infusionsflasche 4 übergeführt.
Bei entsprechendem Volumen der Behälter la und Ib ist
dabei auch ohne vorheriges Herauspressen von Luft das Ueberführen von Flüssigkeit im Behälter la .lediglich
durch Komprimieren des Behälters Ib möglich.
durch Komprimieren des Behälters Ib möglich.
Doch ist es denkbar, anstelle der elastischen Behälter la, Ib Behälter aus nichtelastischem verformbarem Material,
z. B. Kunststoffolie zu verwenden. Zur Rationalisierung, insbesondere bis zum Abschluss der Markteinführung
der Mischkammern, ist es auch vorteilhaft, wenn die Behälter la, Ib durch herkömmliche Spritzenbehälter
ersetzbar und mit dem Zwischenstück mit den
beiden Nadeln 5a, 5b verbindbar sind.
beiden Nadeln 5a, 5b verbindbar sind.
Dabei ist es selbstverständlich auch möglich, statt
zwei getrennten Nadeln eine Nadel mit zwei Kanälen zu verwenden, welche dann vorzugsweise unterschiedliche, noch vorgesehene Oeffnungen aufweisen. Auch kann eine
zwei getrennten Nadeln eine Nadel mit zwei Kanälen zu verwenden, welche dann vorzugsweise unterschiedliche, noch vorgesehene Oeffnungen aufweisen. Auch kann eine
, 409828/1110
Nadel mit einem Entlüftungskanal zum Druckabbau beim
Zuspritzen vorgesehen werden.
409828/1110
Claims (16)
1. Zusatzstoff zum Beimischen zu in Infusionsflaschen abgefüllten
Flüssigkeiten, dadurch, gekennzeichnet, dass dem Zusatzstoff zur Einstellung eines vorbestimmten pH-Bereichs
der infusionsfertigen Lösung mindestens ein Puffermittel und/oder alkalisierende oder ansäuernde
Verbindungen beigegeben sind, und dass Zusatzstoff und
■ Puffermittel in Menge und Beschaffenheit auf das Volumen
und den pH-Bereich des Infusionsflascheri-Inhalts
abgestimmt und in pulver- und/oder pastenformiger, lös- '
licher Form portioniert zubereitet,sind.
2. Zusatzstoff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
er aus mehreren Substanzen besteht.
3. Verfahren zum Herstellen von gebraüchsfertxgen Infusions- und Spüllösungen aus. in Infusionsflaschen- abgefüllten
Flüssigkeiten und Zusatzstoffen, insbesondere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Zusatzstoffe
vom Anwender zunächst in einer Mischeinrichtung gelöst und sodann dem Infusionsflaschen—Inhalt zugegeben werden.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
dass zum Auf- und/oder Anlösen ein Teil des Flascheninhalts entnommen, in der·Mischeinrichtung mit den Zu-.
satzstoff vermengt und sodann wieder in die InfusionsfIa-
' sehe eingebracht wird.
409828/1110
5. Verfahren nach Anspru.cn" 3 oder Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
dass zum Abziehen von Flüssigkeit Mischeinrichtung und Infusionsflasche zu einem nach aussen geschlossenen
und bis zum Abschluss des Zugabevorgancs kommunizierenden
System verbunden werden.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die aus der Infusionsflasche entnommene Flüssigkeit mindestens
zweimal zwischen Mischeinrichtung und Infusionsflasche
hin- und hergepumpt-wird»
7. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Flüssigkeit in der Infusionsflasche mindestens einmal
unter Druck gesetzt und in die Mischeinrichtung gepresst
wird. .
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass
durch die Mischeinrichtung zunächst nach dem Verbinden mit der Infusionsflasche ein Ueberdruck im Luftvorrat in der
Infusionsflasche erzeugt und sodann beim Druckabbau
Flüssigkeit entnommen wird.
9. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass
der Druck in der Infusionsflasche durch eine separate Druckluftquelle erzeugt wird.
10. Mischeinrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach
Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass sie einen
409828/1110
:. yolumenveränderlichen Behälter mit mindestens" einem Verbindungsteil
zur Infusionsflasche aufweist, dass die Zusatzstoffe
im Behälter vorgesehen sind und dass das Behältervolumen
in der grössten Ausdehnung grosser ist als das Volumen der Zusatzstoffe.
11. Mischeinrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
dass die Behälterwand elastisch ausgebildet ist.
12. Mischeinrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
dass die Behälterwand ,aus elastisch verformbarem Kunststoff,
besteht.
13. Mischeinrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
dass der Verbindungsteil eine am Behälter angeordnete Hohlnadel ist.
14. Mischeinrichtung nach Anspruch 10 oder einem der Ansprüche
11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass ein zweiter, luftgefüllter Behälter mit separatem Verbindungsteil zur
Infusionsflasche zur Erzeugung von Ueberdruck und zum
Erleichtern des Pumpvorgangs zwischen Infusionsflasche und
Mischbehälter vorgesehen ist.
15. Mischeinrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Mischbehälter und der luftgefüllte Behälter jeweils
über ein separates Verbindungsteil mit der Infusionsflasche verbindbar sind.
40982 8/1110
236AA14
. - 16 ·- ■
16. Mischeinrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
dass als Verbindungsteil Hohlnadeln mit derart unterschied-.licher
Länge vorgesehen sind, dass die mit dem Mischbehälter
verbundene Hohlnadel bis unter den Flüssigkeitsspiegel in der Infusionsflasche reicht, während die mit dem
luftgefüllten Behälter verbundene Hohlnadel im luftgefüllten
Zuspdtzraum der Infusionsflasche endet.
409828/ 1.1 10
INSPECTED
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH3573 | 1973-01-03 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2364414A1 true DE2364414A1 (de) | 1974-07-11 |
Family
ID=4177857
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2364414A Pending DE2364414A1 (de) | 1973-01-03 | 1973-12-22 | Zusatzstoff und verfahren zum herstellen von infusionsloesungen |
Country Status (5)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3941167A (de) |
AT (1) | AT333964B (de) |
DE (1) | DE2364414A1 (de) |
FR (1) | FR2221121B3 (de) |
GB (1) | GB1461161A (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2820517A1 (de) * | 1978-05-11 | 1979-11-22 | Sterimed Gmbh | Saugflasche |
DE2951106A1 (de) * | 1979-12-19 | 1981-06-25 | Gerhard 7166 Sulzbach-Laufen Hansen | Geraet zum zusammenfuehren zweier fluessigkeiten, insbesondere fuer eine tropfinfusion |
EP0413246A2 (de) * | 1989-08-18 | 1991-02-20 | F.Hoffmann-La Roche & Co. Aktiengesellschaft | Verfahren zur Herstellung parenteraler Applikationsformen, Kit zum Gebrauch dazu, und das neue 5-Fluorcytosin-monohydrochlorid |
EP3492061A1 (de) * | 2006-04-12 | 2019-06-05 | ICU Medical, Inc. | Fläschchenadaptoren und fläschchen zur druckregelung |
Families Citing this family (17)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
PL133289B1 (en) * | 1981-08-26 | 1985-05-31 | Eli * Lilly And Company | Packing for storing a dose of pharmaceutic agent |
US4465471A (en) * | 1981-08-26 | 1984-08-14 | Eli Lilly And Company | Intravenous administration system for dry medicine |
SE434700B (sv) * | 1983-05-20 | 1984-08-13 | Bengt Gustavsson | Anordning for lufttet overforing av substans fran ett kerl till ett annat |
EP0123659A1 (de) * | 1983-03-21 | 1984-10-31 | Jan Ingemar Näslund | Vorrichtung zur Bereitung von Lösungen aus gefährlichen Substanzen |
US4534758A (en) * | 1983-07-15 | 1985-08-13 | Eli Lilly & Company | Controlled release infusion system |
US4844917A (en) * | 1985-04-24 | 1989-07-04 | Delorimiere Marion | Cake frosting assembly |
US5269350A (en) * | 1988-10-20 | 1993-12-14 | Galloway Company | Aseptic fluid transfer apparatus and methods |
DE4235720C1 (de) * | 1992-10-22 | 1994-06-01 | Kabi Pharmacia Gmbh | Flaschenförmiges Behältersystem für einem menschlichen oder tierischen Körper zu verabreichende Flüssigkeiten und Entnahmevorrichtung hierfür |
US5869158A (en) * | 1992-12-14 | 1999-02-09 | Porex Technologies Corp. | Safety sampler |
PT2744469T (pt) | 2011-08-18 | 2023-01-12 | Icu Medical Inc | Adaptadores de frasco reguladores de pressão |
AU2013204180B2 (en) | 2012-03-22 | 2016-07-21 | Icu Medical, Inc. | Pressure-regulating vial adaptors |
US9089475B2 (en) | 2013-01-23 | 2015-07-28 | Icu Medical, Inc. | Pressure-regulating vial adaptors |
JP6617101B2 (ja) | 2013-07-19 | 2019-12-04 | アイシーユー メディカル インコーポレイテッド | 圧力調整流体移注システムおよび方法 |
JP6605511B2 (ja) | 2014-06-20 | 2019-11-13 | アイシーユー・メディカル・インコーポレーテッド | 圧力調整バイアルアダプタ |
WO2017087487A2 (en) * | 2015-11-17 | 2017-05-26 | Coravin, Inc. | Beverage extractor for sparkling beverages |
EP4043001A1 (de) | 2016-01-29 | 2022-08-17 | ICU Medical, Inc. | Druckregelungsadapter für eine phiole |
JP7063891B2 (ja) | 2016-09-30 | 2022-05-09 | アイシーユー・メディカル・インコーポレーテッド | バイアルアダプタ |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3332421A (en) * | 1964-08-21 | 1967-07-25 | Upjohn Co | Combination syringe and vial mixing container |
-
1973
- 1973-12-22 DE DE2364414A patent/DE2364414A1/de active Pending
-
1974
- 1974-01-02 US US05/430,155 patent/US3941167A/en not_active Expired - Lifetime
- 1974-01-02 AT AT1574*#A patent/AT333964B/de not_active IP Right Cessation
- 1974-01-03 GB GB29974A patent/GB1461161A/en not_active Expired
- 1974-01-03 FR FR7400110A patent/FR2221121B3/fr not_active Expired
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2820517A1 (de) * | 1978-05-11 | 1979-11-22 | Sterimed Gmbh | Saugflasche |
DE2951106A1 (de) * | 1979-12-19 | 1981-06-25 | Gerhard 7166 Sulzbach-Laufen Hansen | Geraet zum zusammenfuehren zweier fluessigkeiten, insbesondere fuer eine tropfinfusion |
EP0413246A2 (de) * | 1989-08-18 | 1991-02-20 | F.Hoffmann-La Roche & Co. Aktiengesellschaft | Verfahren zur Herstellung parenteraler Applikationsformen, Kit zum Gebrauch dazu, und das neue 5-Fluorcytosin-monohydrochlorid |
EP0413246A3 (en) * | 1989-08-18 | 1991-06-05 | F.Hoffmann-La Roche & Co. Aktiengesellschaft | Reparation of parenteral forms, their application in a kit and 5-fluorcytosin-monochlorhydrate |
EP3492061A1 (de) * | 2006-04-12 | 2019-06-05 | ICU Medical, Inc. | Fläschchenadaptoren und fläschchen zur druckregelung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US3941167A (en) | 1976-03-02 |
AT333964B (de) | 1976-12-27 |
ATA1574A (de) | 1976-04-15 |
FR2221121A1 (de) | 1974-10-11 |
GB1461161A (en) | 1977-01-13 |
FR2221121B3 (de) | 1976-05-07 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2364414A1 (de) | Zusatzstoff und verfahren zum herstellen von infusionsloesungen | |
DE69606415T2 (de) | Beutel für eine sterile medizinische lösung und verfahren zum mischen solcher lösung | |
DE69322631T2 (de) | Injektionsbehälteranordnung | |
DE69411113T2 (de) | Vorrichtung zum dosieren eines flüssigen präparates | |
DE69326601T2 (de) | Injektionsbehälter mit zwei kammern | |
DE69623268T2 (de) | Vorgefüllte spritze zur verabreichung von medikamenten | |
DE69430131T2 (de) | Injektionskassette | |
DE3872611T2 (de) | ||
DE3915251C2 (de) | ||
DE69224619T2 (de) | Arzneimittelausgabesystem | |
DE69301448T2 (de) | Injektionsvorrichtung | |
DE69728190T2 (de) | Wiederherstellungsvorrichtung für einspritzbare Medikamente | |
DE69420965T2 (de) | Gerät zur kontrollierten abgabe von flüssigkeiten | |
EP0564505B1 (de) | Darreichungsform für mikrobläschen-echokontrastmittel | |
DE69117064T2 (de) | Vorrichtung zum kontrollierten abgeben von flüssigkeiten | |
DE69332351T2 (de) | Kanüle zum gebrauch in abgabesystemen für medikamente | |
DE69510054T2 (de) | Osmotisch wirkendes system zur abgabe von flüssigkeitssensitivem somatotropin in rindern | |
DE3520044A1 (de) | Anordnung zur verabreichung und/oder herstellung von medikament- und/oder naehrloesungen, insbesondere parenteralen naehrloesungen | |
CH639856A5 (de) | Injektionsspritze. | |
DE2433440A1 (de) | Eine einheit mit zwei abteilungen fuer nacheinander injizierbare, fluessige vitaminpraeparationen | |
DE69636550T2 (de) | Verrieglungskupplungen für osmotische abgabevorrichtungen | |
DE102004055298A1 (de) | Linear angetriebene Abmischvorrichtung | |
DE10151104A1 (de) | Teleskopartige Vorrichtung zur Vermischung zweier Komponenten und deren Ausbringung | |
DE3738162A1 (de) | System zur aufbewahrung, zubereitung und applikation von infusionsloesungen fuer die parenterale ernaehrung | |
CH387882A (de) | Ampulle für zwei unmittelbar vor dem Verbrauch zu mischende Stoffe, insbesondere Heilmittel |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OHJ | Non-payment of the annual fee |