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DE236329C - - Google Patents

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Publication number
DE236329C
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DE
Germany
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resistance
compensation
shunts
resistor
subdivisions
Prior art date
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Active
Application number
DENDAT236329D
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English (en)
Publication of DE236329C publication Critical patent/DE236329C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R1/00Details of instruments or arrangements of the types included in groups G01R5/00 - G01R13/00 and G01R31/00
    • G01R1/28Provision in measuring instruments for reference values, e.g. standard voltage, standard waveform

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Electron Beam Exposure (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 236329 KLASSE 21 e. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 10. Februar 1909 ab.
Die Erfindung lehnt sich an die bekannte Kompensationsmethode für direkt zeigende Meßinstrumente an, nach welcher man das . Meßinstrument mit einem Normalelement auf die Weise vergleicht, daß ein bestimmtes Meßbereich des Meßinstrumentes einen Nebenschlußwiderstand erhält, an welchem wiederum der einen ganz bestimmten Skalenausschlag des Meßinstrumentes hervorrufende Eichstrom
ίο durch ein Normalelement und Galvanometer in bekannter Weise kontrolliert wird.
Die Erfindung stellt eine wesentliche Erweiterung und Verbesserung dieser Kompensationsmethode dar, indem sie gestattet, eine beliebige Anzahl von Instrumenten mit den verschiedensten Meßbereichen oder Konstanten zu gleicher Zeit oder aber auch einzeln zu kontrollieren und zu eichen.
Es hat sich in der Meßtechnik die Praxis herausgebildet, Instrumenten, welche zu bestimmten Meßzwecken dienen, auch bestimmte Konstanten zu geben, so daß, Vorschaltwiderstände und Nebenschlüsse für die verschiedenen Meßbereiche für Instrumente derselben Konstanten austauschbar werden. So nimmt man bei Spannungsmessern mit Vorliebe einen runden Widerstand von 100 Ohm per Volt, für Millivoltmeter verschieden, 60 Millivolt mit 2 Ohm, 75 Millivolt mit 3 Ohm, 45 Millivolt mit 10 Ohm usw. Es läßt sich nun ein zusammengesetzter Widerstand herstellen, welcher diesen verschiedenen Konstanten Rechnung trägt, so daß sämtliche an die für das Instrument bestimmten Abteilungen angeschlossenen Instrumente mit einem bestimmten Hauptstrom im unverzweigten Stromkreis gleichen Ausschlag geben. Dieser Hauptstrom wird durch Kompensation mit einem Normalelement und Galvanometer in bekannter Weise bestimmt. Für diese Kompensation sind verschiedene Möglichkeiten gegeben, welche in Fig. ι bis 4 schematisch angedeutet sind.
Die Anordnung in Fig. 1 zeigt einen Kompensationswiderstand, der aus verschiedenen Widerständen "FF1, FF2, FF3 und den dazu parallel gelegten Instrumenten J1, J2 oder deren äquivalenten Widerständen W4 besteht, wobei eine Batterie B den durch Widerstand R regelbaren Hauptstrom gibt. Es ist ohne weiteres ersichtlich, daß in der Schaltung nach Fig. 1 keines der Instrumente oder äquivalenten Widerstände fortgelassen werden könnte, ohne den Gesamtwiderstand FF zu verändern. Dieser Gesamtwiderstand bildet jedoch den Kompensationswiderstand für das das Galvanometer G speisende Normalelement NE.
In den Schaltungen der Fig. 2, 3 und 4 ist das Vorhandensein der betreffenden Instrumente an den einzelnen Widerstandsabteilungen gleichgültig, da der Kompensationswiderstand von einem ganz getrennten Widerstand gebildet wird. Das Vorhandensein oder Nichtvorhandensein der verschiedenen Instrumente würde nur den Gesamtwiderstand im Stromkreis verändern und daher eine entsprechende -Nachregelung des Stromes veranlassen, auf den Kompensationswiderstand für das Normalelement würde jedoch kein Einfluß ausgeübt werden.
Eine Parallelschaltung mehrerer Instrumente an demselben Widerstand verbietet sich .für Anordnung nach Fig. 1, weil dadurch der Ge-
samtwiderstand geändert wird, der doch als Kompensationswiderstand konstant bleiben muß, für die Anordnungen nach Fig. 2, 3 und 4 ist sie jedoch angängig, da hier Gesamtwiderstand und Kompensationswiderstand nicht eins sind.
Statt aus einem einzigen unveränderlichen Widerstand zu bestehen, kann der . Kompensationswiderstand mit Unterabteilungen versehen werden, so daß man nicht nur einen einzigen Punkt der Skala der zu eichenden Meßinstrumente, sondern beliebig viele mit der Kompensationseinrichtung kontrollieren kann.
Läßt man diesen unterteilten Kompensationswiderstand in seinem vollen Wert in bekannter Weise unverändert im Stromkreis, so ist es notwendig, zum Zwecke der Erreichung des Maximalausschlages in den Instrumenten eine entsprechend hohe Spannung im Hauptstromkreis vorzusehen und außerdem die Unterabteilungen des Kompensationswiderständes sämtlich so zu bemessen, daß diese den Maxi-' malstrom, welcher zur Eichung der Instrumente zur Benutzung kommen soll, ohne unzulässige Erhitzung oder Veränderung vertragen können.
Um dies nun zu vermeiden, wird nach Maßgabe der Erfindung in der Weise verfahren, daß die Zuführungsstelle des Hauptstromes in gleicher Weise wie die Anlegestelle des Normalelementenkreises an dem Kompensationswiderstand verändert werden kann. Mit zunehmendem Strom wird auf diese Weise der Widerstand W (vgl. Fig. 4) in gleichem Verhältnis vermindert, um das Produkt Strom mit Widerstand konstant zu halten, so daß die jeweilige Regelung des Hauptstromes von Punkt zu Punkt nur eine ganz geringe wird.
Dadurch kann man die zur Erzeugung des Hauptstromes notwendige E. M. K. niedrig halten, was besonders bei der Verwendung der Erfindung für tragbare Anordnungen von großem praktischen Wert ist.
Bleibt in bekannter Weise der Kompensationswiderstand für verschiedene Strombelastung unveränderlich, so muß der zur Regelung des Hauptstromes dienende Widerstand R eine entsprechend große Veränderlichkeit gestatten. Nach der Anordnung nach Fig. 4 verändert sich im großen und ganzen der Gesamtwiderstand proportional dem einzustellenden Ausschlag an dem zu eichenden Instrument, und aus diesem Grunde ist für die jeweilige Regelung dieses Ausschlages nur eine ganz geringe Veränderung des im Hauptstromkreis gelegenen Regelungswiderstandes R notwendig. Aus diesem Grunde kann dieser wegen der benötigten niedrigen E. M. K. auch in handlicher, leicht tragbarer Form gehalten werden.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Verfahren zur gleichzeitigen Eichung von mehreren direkt zeigenden Meßgeräten mittels Nebenschlußwiderstandes und Be-Stimmung des Eichstromes durch Kompensation eines Normalelementes, dadurch gekennzeichnet, daß durch geeignete Bemessung der zu einem Gesamtwiderstand mit Unterabteilungen vereinigten Nebenschlußwiderstände die sämtlichen zu eichenden Meßgeräte, wenn sie richtig zeigen, auf die gleichen oder in einem bestimmten bekannten Verhältnis stehenden Ausschläge gebracht werden und der zur Kompensation des Normalelementes dienende Widerstand entweder von dem aus den Widerständen der Nebenschlüsse und der Meßgeräte bestehenden Kombinationswiderstand oder einem Teil eines der Nebenschlüsse oder .einem den Nebenschlüssen vorgeschalteten und mit denselben zu einem unterteilten Gesamtwiderstand vereinigten besonderen Widerstand gebildet wird.
2. Widerstand zur Ausübung des Ver- _ fahrens nach Anspruch 1 mit Ausbildung der Nebenschlüsse und des Kompensationswiderstandes als besondere Unterabteilungen und mit Unterteilung des Kompensationswiderstandes, dadurch gekennzeichnet, daß go gleichzeitig mit der die Unterteilungen des Kompensationswiderstandes abgreifenden beweglichen Kontaktzuführung des Normalelementes auch der an dem Kompensations-. widerstand endende Anschluß der den Eichstrom liefernden Stromquelle verändert wird.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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