DE236402C - - Google Patents
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- G01R—MEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
- G01R1/00—Details of instruments or arrangements of the types included in groups G01R5/00 - G01R13/00 and G01R31/00
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- G01R1/203—Resistors used for electric measuring, e.g. decade resistors standards, resistors for comparators, series resistors, shunts
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-JV* 236402--KLASSE
21 e. GRUPPE
EMIL H. MOHR in BERLIN.
Meßwiderstandsschaltung.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 3. August 1909 ab.
In Fig. ι ist eine an sich bekannte Meßschaltung
dargestellt zum Messen von Strömen mittels eines Galvanometers G und eines Widerstandsatzes
N, N1, N2. A und B sind die Zuleitungen
für den zu messenden Strom. Wenn i = Galvanometerstrom und g = Galvanometerwiderstand,
so ergeben sich aus dem Verzweigungsschema die zu messenden Ströme
bei Anschluß der Zuleitung B an m:
bei Anschluß, der Zuleitung B an Ht1:
(2.) I1 = ig- ,»
(2.) I1 = ig- ,»
bei Anschluß der Zuleitung B an m.2:
I2 = ii
35
Der zu messende Strom ist also · immer gleich der Galvanometer - Klemmenspannung
i g mal der Konstante -^—^ dividiert durch
den jeweiligen Nebenschluß N, N1 oder iV2.
Will man nun mit dieser Meßeinrichtung Meßinstrumente verwenden, welche an sich
Spannungsmesser mit bequemem Skalenfaktor und rundem Widerstände sind, z. B. ein
ι-ohmiges Millivoltmeter mit der Ablesung i° = ι Millivolt, so würde offenbar erforderlich
sein, daß damit auch die Ablesung der Werte /, I1,12 an derselben Instrumentenskala
keine Schwierigkeit macht, auch der Faktor
50
g.N
s +
bzw. ——
bzw. ——
in Gleichung (1.), welcher gleich ~=^ sein möge.
in Gleichung (2.), welcher gleich -=- sein möge,
g + N ι
bzw. · — - in Gleichung (3.), welcher gleich -^r- sein möge,
einen abgerundeten Wert darstellt.
Wenn also beispielsweise bei einem Galvanometerwiderstand von g ·= ι Ohm
= io erwünscht ist, so müßte N = = ο,ΐΐΐΐ . . .,
20 erwünscht ist, so müßte N1 = -^- = 0,0555. . .,
--- = 50 erwünscht ist, so müßte iV2 =
K
45
= 0,0222
Ohm sein, damit obige Forderungen erfüllt werden.
Dies sind umständlich abzugleichende, aber in der Praxis bisher gebräuchliche Werte,
wenn diese Meßschaltung in Anwendung kommt.
Ein anderer bekannter Ausweg, um zu bequemen Ablesewerten von I, I1,12 zu gelangen,
ist der, daß man N = K, N1 = K1, N2 = K2
abgleicht, und dann aus dem Galvanometerwiderstand g den Betrag N ausschaltet; denn
hierdurch werden ebenfalls die genannten Forderungen, daß
ε + N
ι
g.N | K |
g + N | I |
g-N, | K1 |
g + N | I |
sein muß, erfüllt.
Dieses Hilfsmittel hat aber wieder den Nachteil, daß man dabei an das Innere des
Galvanometers heran muß, und daß die Änderung oftmals überhaupt nicht möglich ist,
ohne daß der Temperaturkoeffizient des Instruments durch Verringerung des an sich
schon meist sehr geringen Vorschaltwiderstandes ungünstig beeinflußt wird.
Gemäß der Erfindung gelangt man in vorteilhafterer Weise zu demselben Ziel, d. h. dem
Meßresultat
T
ILL·
bzw.
bzw.
indem weder die Widerstände N, N1, Nz für
die Abgleichung unbequeme Werte zu erhalten haben, noch die Empfindlichkeit des
Galvanometers erhöht werden muß. Dies wird auf die folgende Art erreicht.
Man gleicht die Widerstände N, N1, JV2 auf
das Ä-fache derjenigen Werte ab, wie sie bei unverändertem Galvanometerwiderstand sein
müßten, so daß also
N1 = k
g-K
g-K
g-K,
g-K
_ h. g-K*
N2 = k-
— K
wird, und wählt k > 1, und zwar so groß,
daß sich für N, N1 und N2 leicht abzugleichende
Werte ergeben, wobei k nicht unnötig viel größer wie 1 sein sollte.
Wenn z. B. wie oben
Wenn z. B. wie oben
= ι Ohm,
ι .
ist, so wählt man
k =
dies würde ergeben:
N = 0,120 statt wie oben N = ο,ΐΐΐ . .. Ohm.
= 10
108
100
Es ist klar, daß die übrigen Widerstandstufen JV1, iV2 und etwaige weitere Stufen,
welche die Meßeinrichtung besitzen mag, durch den einmal passend gewählten Wert von k
dann ähnlich abgerundete Ohmwerte annehmen, sofern die Werte der Faktoren K, K1, K2 praktisch
gewählt sind, d. h. ihrerseits auch in abgerundeten Dezimalen ausdrückbar sind, wie
oben beispielsweise
K = 0,1, K1 — 0,05, K2 = 0,02.
Es. ergibt sich in diesem Falle:
λτ Io8 I r ™
Yv1 —- ·.—- = 0,060 Ohm,
ioo 18
N2 =
108 ι
ioo ' 45
ioo ' 45
= 0,0240 Ohm.
Da das Galvanometer jetzt aber zu hohe Stromwerte anzeigen würde, so verringert man
seine Empfindlichkeit, etwa durch den Galvanometernebenschluß η (Fig. 2), oder den GaI-vanometeryorschaltwiderstand
ν (Fig. 3), oder in sonst geeigneter Weise, bis der entstandene Fehler ausgeglichen ist. Dieser Ausgleichswiderstand
η bzw. ν ist .für· alle Meßbereichstufen N, N1, N2 der gleiche, wie sich mit
Hilfe der Gleichungen (4.), (5.) und (6.) beweisen läßt, wenn man hier statt des Wertes g
im Nenner den Galvanometerwiderstand G einführt und unter g im Zähler den Kombinationswiderstand
aus G und η bzw. aus G und ν versteht. Aus den Gleichungen (4.), (5.) und (6.)
folgt nämlich, daß
K1
K0
G — K
ist, und daraus wiederum, daß g und damit η bzw. ν für alle Meßbereiche konstant sein
müssen.
Die Nebenschließung des Galvanometers ist besonders da angebracht, wo die Art seiner
Spannungstemperaturkompensation, z. B. durch Kupfernebenschluß zur Spule, eine Veränderung
des Vorschaltwiderstandes nicht ohne weiteres zuläßt.
Um mit derselben Meßeinrichtung auch andere Galvanometer G1 in Fig. 4, 5 und 6 benutzen
zu können, deren Konstanten andere Werte besitzen, kann der Galvanometernebenschluß
η (Fig. 2) regelbar oder als Stufenwiderstand eingerichtet sein, wie Fig. 4 in beispielsweiser
Ausführung zeigt. Zu gleichem Zwecke kann auch der Vorschaltwiderstand υ
(Fig. 3) als Regel- oder Stufen widerstand ausgebildet werden, etwa wie durch Fig. 5 veranschaulicht.
Mit einem kombinierten Vorschalt- und Nebenschlußwiderstand, wie in Fig. 6 beispielsweise
dargestellt, läßt sich natürlich das gleiche Resultat erreichen.
Claims (2)
1. Meß Widerstandsschaltung für Galvanometer
mit einem mehrstufigen Nebenschlußwiderstand, dadurch gekennzeichnet, daß für die einzelnen Widerstandsstufen
zwecks leichter Abgleichung derselben auf einen runden Wert statt des aus dem zugehörigen
Skalenfaktor jeweils in bekannter Art sich ergebenden Wertes ein in gleicher Weise bei allen Stufen geeignet prozentual
vergrößerter Wert genommen und zum Ausgleich des dadurch entstehenden Meßfehlers
die Empfindlichkeit des Galvanometers in bekannter Weise mittels Vorschalt- oder
Nebenschlußwiderstand vermindert wird.
2. Meßwiderstandsschaltung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß
zwecks Verwendung der Anordnung bei mehreren Galvanometern mit verschiedenen Konstanten der zur Verringerung der Empfindlichkeit
dienende Widerstand
ist.
regelbar
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE236402C true DE236402C (de) |
Family
ID=496088
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT236402D Active DE236402C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE236402C (de) |
-
0
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