DE235995C

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Publication number: DE235995C
Application number: DENDAT235995D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- JNk 235995 KLASSE 3 c. GRUPPE

MARTHE FIEL in_: BRUEIL en VEZIN, Frankr.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 28. Dezember 1909 ab.

Es sind bereits Verschlüsse für Kleidungsstücke bekannt, welche aus zwei ineinander verschiebbaren Teilen mit hakenförmig umgebogenen und an den Kanten umgebördelten Rändern bestehen. Bei diesen Verschlüssen sind die Kanten im gleichen Sinne umgebördelt wie ihre Schenkel, so daß die Umbördelung der Kanten in den größeren, äußeren Haken liegende kleinere Haken bildet und nach dem

ίο Verschließen sowohl die äußeren als auch die inneren Haken ineinandergreifen und ein Unbeabsichtigtes Öffnen des Kragens zwar verhindern, aber mit der Sicherheit des Verschlusses dessen elastische Nachgiebigkeit nicht verbinden.

Durch vorliegende Erfindung wird dagegen ein sicherer, stets stramm sitzender und trotzdem in gewissen Grenzen nachgiebiger Kragenverschluß dadurch erreicht, daß der innere Schenkel des äußeren Verschlußteils eine einwärts gebogene, federnde Schrägfläche bildet und der innere Schenkel des inneren Verschlußteils zu einer nach außen ragenden Kante umgebördelt ist, die sich beim Auseinanderziehen der Kragenenden gegen die federnde Schrägfläche des anderen Schenkels stützt und auf derselben gleiten kann.
' Fig. ι zeigt den an einem Kragen angebrachten Verschluß von vorn bei halb ineinandergeschobenen Verschlußteilen.

Fig. 2 zeigt die ineinandergeschobenen Verschlußteile im Querschnitt, von oben gesehen.

Fig. 3 veranschaulicht den inneren Verschlußteil von vorn,

Fig. 4 von oben gesehen,

Fig. 5 den äußeren Verschlußteil von vorn, Fig. 6 von oben gesehen.

Der Verschluß besteht aus einem oberen oder äußeren Verschlußteil α und einem inneren Verschlußteil b. Die Schiene 4 des äußeren und die Schiene 7 des inneren Verschlußteils sind mit Hilfe von Nählöchern 1,2 bzw. i^a, 2^a auf je ein Ende des Kragens .# aufgenäht. Der äußere Teil 5 des äußeren Verschlußteils a ist zweckmäßig gewölbt und gemäß der Erfindung zu einer Schrägfläche 3 einwärts gebogen, die federnd wirkt. Der Schenkel 6 des inneren Verschlußteils b ist parallel zur Schiene 7 umgebogen und am Ende so umgebördelt, daß seine Kante 8 nach außen ragt. Wie ersichtlich, stützt sich die Kante 8 auf die Schrägfläche 3, die etwas nachgeben kann und so ein Auseinanderziehen der Kragenenden in gewissen Grenzen zuläßt, so daß der Kragen, auch wenn er etwas stramm sitzt, seine Trägerin beim Drehen des Halses o. dgl. nie beengt. Ein selbsttätiges Lösen des Verschlusses ist ausgeschlossen, da die Kante 8 immer zwischen der Schrägfläche 3 und dem durch die Teile 4, 5 gebildeten Haken bleiben muß.

Zwecks Schließens des Kragens schiebt man den Teil b in den Teil α ein, so daß sich die Kante 8 gegen die Schrägfläche 3 legt, oderman schiebt den einen Teil von der Seite her über den anderen, bis man ein knackendes Geräusch hört, welches anzeigt, daß der Rand 8 über die Feder 3 eingeschnappt ist.

Der Verschluß kann nur gelöst werden, indem man die Teile α und b auseinanderschiebt.

Claims

Patent-Anspruch:
Kragenverschluß aus zwei ineinander verschiebbaren Teilen mit hakenförmig umgebogenen und an den Kanten umgebördelten Rändern, dadurch gekennzeichnet, daß der innere Schenkel des äußeren Verschlußteils (a) eine einwärts gebogene, federnde Schrägfläche (3) bildet und der innere Schenkel (6) des inneren Verschlußteils (b) zu einer nach außen ragenden Kante (8) umgebördelt ist, die sich beim Auseinanderziehen der Kragenenden gegen die federnde Schrägfläche (3) des anderen Schenkels stützt und an dieser entlanggleiten kann.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.