[go: up one dir, main page]

DE2357816A1 - Verfahren zur herstellung von alpha, beta-ungesaettigten carbonsaeurechloriden - Google Patents

Verfahren zur herstellung von alpha, beta-ungesaettigten carbonsaeurechloriden

Info

Publication number
DE2357816A1
DE2357816A1 DE19732357816 DE2357816A DE2357816A1 DE 2357816 A1 DE2357816 A1 DE 2357816A1 DE 19732357816 DE19732357816 DE 19732357816 DE 2357816 A DE2357816 A DE 2357816A DE 2357816 A1 DE2357816 A1 DE 2357816A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
chloride
oxalyl chloride
reaction
carbon atoms
acid
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19732357816
Other languages
English (en)
Inventor
Terence Alfred Harrow
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
GD Searle LLC
Original Assignee
GD Searle LLC
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by GD Searle LLC filed Critical GD Searle LLC
Publication of DE2357816A1 publication Critical patent/DE2357816A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C57/00Unsaturated compounds having carboxyl groups bound to acyclic carbon atoms
    • C07C57/64Acyl halides
    • C07C57/76Acyl halides containing halogen outside the carbonyl halide groups
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C51/00Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides
    • C07C51/58Preparation of carboxylic acid halides
    • C07C51/60Preparation of carboxylic acid halides by conversion of carboxylic acids or their anhydrides or esters, lactones, salts into halides with the same carboxylic acid part

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

OR. JUR. Dl^L-CHEM. WALTER BEIL
Alfred iiC'^pr-SMGR - "· Nov. 1973
DR. JU3. Οί.'.'.-Οι;.".. H.-J. WOLFF DR. JUR. Η.'.!-:; :.h.= . CtIL
FRANKFURTAM AAAIN-HOCHSJ
Unsere Nr. 18 999
G.D. Searle & Co. High Wycombe, Buckinghamshire, England.
Verfahren zur Herstellung von a£ß-ungesättigten
Carbonsäurechloriden
Die vorliegende Erfindung betrifft ein neues Verfahren zur Herstellung von αsß-ungesättigten Carbonsäurechloriden, wobei eine α,ß-ungesättigte Carbonsäure mit Oxalylchlo rid in Berührung gebracht wird.
Die Carbonsäuren, die als Ausgangsmaterial im erfindungsgemäßen Verfahren verwendet werden können, werden durch die allgemeine Formel
Ri-C=C-COOH
409823/1 11
ή-, ν v# ρ Q (Q
worin R und R1 ein Wasserstoffatom oder eiresKoh 1 er- .'a.-ji.-.er Stoffrest, ζ.B. einen Alkylrest, einen Arylrest oder einen Aralkylr-est, und X ein Wasserstoff atom, einaiKohlen wasserstoffrest oder ein Halogenatom bedeuten, definiert.
Die in der vorstehend aufgeführten Formel genannten " Kohlenwasserstoffreste sind beispielsweise Alkylreste, wie der Methyl-, Äthyl-, Propyl-, Butyl-, Pentyl-,
Hexyl- oder Heptylrest und die entsprechenden verzweigtkettigen Reste, Arylreste, wie der Phenylrest und der Tolylrest, und Aralkylreste, wie der Benzylrest und der Phenäthylrest.
Die Halogenatome umfassen Chlor-, Brom-, Fluor- und Jodatome.
Eine bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung umfasst die Umwandlung einer a-Chloracrylsäure in das entsprechende Säurechlorid durch Umsetzung mit Oxalylchlorid. Bekannte Methoden zur Herstellung dieser Substanz führten zu geringen Ausbeuten und ebenfalls zur Bildung großer Mengen Nebenprodukte, welche die Isolierung des gewünschten Materials äußerst schwierig machen. So werden, wenn Phosgen als Chlorierungsmittel verwendet wird,, große Mengen von α ,ß-Dichlorpropionylchlorid gebilet, was aus der Addition von Chlorwasserstoff an die a,ß-ungesättigte Doppelbindung resultiert. DiestVerunreinigung ist besonders lästig, da es mit
dem gewünschten Säurechlorid co-destilliert und daher die Isolierung der reinen Substanz äußerst schwierig gestaltet. Andere Reagentien, die zur Herstellung von oc-Chloracrylyl chlorid aus der entsprechenden Säure verwendet wurden, sind Benzoylchlorid und Thionylchlorid. In beiden Fällen wurden geringe Ausbeuten erhalten.
409823/1110
BAD ORIGINAL
überraschend -und völlig unerwartet wurde gefunden, daß die Verwendung von Oxalylchlorid im erfindungsgemäßen Verfahren zu hohen Ausbeuten der gewünschten Produkte, die nicht mit lästigen und schwierig abzutrennenden Nebenprodukten verunreinigt sind, führt. So wird in diesem -Verfahren ebenso wie in dem unter Verwendung von Phosgen als Chlorierungsmittel arbeitenden Verfahren, Chlorwasserstoff als Nebenprodukt der Reaktion gebildet, jedoch wird nur im F^lIe von Phosgen eine signifikante Menge von Dichlorpropionylchlorid gebildet.
Das erfindungsgemäße Verfahre kann entweder bei Raumtemperatur oder bei erhöhten Temperaturen durchgeführt werden. Das Mischen der Reaktionsteilnehmer wird vorzugsweise bei Raumtemperatur durchgeführt, um die Regulierung der anfänglichen schnellen Reaktion aufrecht zu erhalten. Wenn diese anfängliche Reaktion abgelaufen ist, kann das Gemisch zur Vervollständigung des Verfahrens erhitzt werden. In wirtschaftlichen Interesse werden äquimolare Mengerder Reaktionsteilnehmer verwendet. Durch Verwendung eines Überschusses von Oxalylchlorid wird eine ίκ1 wesentlichen quantitative Umwandlung der Säure in das gewünschte Säurechlorid b.ewirkt.
Das Oxalylchlorid ist-. zusätzlich vorteilhaft gegenüber den vorstehend genannten Reaktions.teilnehmern, da es . flüssig ist und so die Verwendung eines Lösungsmittels nicht erfordert^und erhitzt werden kann ohne Verlust durch Verdampfen oder Zersetzen. Demgegenüber ist Phosgen ein Gas, das extrem flüchtig ist und den Zusatz eines Lösungsmittels zum Reaktionsgemisch erfordert, wodurch die Kosten des Verfahrens erhöht werden. Zusätzlich ist Phosgen- extrem giftig und bildet ein starkes Sicher-
409823/1110
heitsrisiko.
Obgleich das erfindungsgemäße Verfahren geeigneterweise durchgeführt wird, indem man die Carbonsäure und das Oxalylchlorid in Abwesenheit von Lösungsmitteln oder Katalysatoren aufeinander einwirken läßt, wurde gefunden, daß die Reaktionsgeschwindigkeit erhöht und die Ausbeute verbessert wird, wenn ein Promotor, z.B. ein N-substituiertes Carbonsäureamid, wie Dimethylformamid oder N-Methylpyrollidon zugesetzt wird.
Die Produkte des erfindungsgemäßen Verfahrens sind hauptsächlich als Zwischenprodukte in der chemischen Synthese nützlich. So ist a-Chloracrylylchlorid ein wichtiges Zwischenprodukt bei der Herstellung von bekannten Prostaglandinen. Diese bekannten Substanzen induzieren eine Vielzahl von physiologischen Effekten, z.B. Einleitung von Wehen bei schwangeren, weiblichen Säugetieren. Die Nützlichkeit dieses Säurechlorides als Zwischenprodukt wird im Detail von Corey et al, J. Am. Chem. Soc. 93> 4326 (1971) und Corey et al, J. Am. Chem. Soc. 91, 5675 (1969) beschrieben. a-Chloracrylylchlorid ist besonders für diese Reaktion geeignet, da seine Verwendung zur Bildung des korrekten Stereoisomeren führt.
Die nachfolgenden Beispiele dienen der Erläuterung der vorliegenden Erfindung. In diesen Beispielen sind, falls nicht anders angegeben, die Temperaturen in 0C und die Mengen des Materials in Gewichtsteilen aufgeführt.
Beispiel 1
48 Teile a-Chloracrylylsäure wurden bei Raumtemperatur langsam mit 58 Teilen Oxalylchlorid versetzt. Nach dem die anfängliche schnelle Reaktion abgelaufen war, wurde ein Teil Dimethylformamid dem unter Rühren befindlichen
409823/1110
Gemisch zugesetzt. Das Gemisch wurde auf 4o C erhitzt und anschließend auf Raumtemperatur abkühlen lassen. Die Destillation des Gemisches unter vermindertem Druck
führte zu a-Chloraerylylch'lorid mit einem Siedepunkt von etwa k5 bis 48°C bei 78 bis 80 mm Druck.
Beispiel 2
Das Verfahren von Beispiel 1 wurde wiederholt mit der Ausnahme, daß man die Reaktionsteilnehmer vor Zusatz des Dimethylformamids etwa Io Minuten bei Raumtemparatur stehen ließ. Nach Zusatz dieses Promotors wurde das Reaktionsgemiscii etwa 18 Stunden bei etwa 35°C erhitzt und anschließend der fraktionierten Destillation unter vermindertem Druck erhitzt, wobei das gewünschte Produkt^ ta-ChloracryIy1-chlorid mit einem Siedepunkt von-il5 bis i}7s5°C unter einem Druck von 80 mm erhalten würde.
409823/1110

Claims (8)

  1. Patentansprüche ι
    ps. Verfahren zur Herstellung von a,ß-ungesättigten carbonsäurechloriden, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Verbindung der allgemeinen Formel
    R'-C*=C-COOH
    worin R und R1 Wasserstoffatome, Alkylreste mit 1 bis 7 Kohlenstoffatomen, Arylreste oder Aralkylreste, in welchen der Alkylteil von 1 bis k Kohlenstoffatome enthält, und X ein Wasserstoffatom, einen Alkylrest mit 1 bis 7 Kohlenstoffatomen oder ein Halogenatom bedeuten, mit ' . Oxalylchlorid in Berührung bringt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man zur Herstellung von a-Chloraerylylchlorid a-Chloracrylylsäure mit Oxalylchlorid in Berührung bringt und das erhaltene Produkt isoliert.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Reaktion bei Raumtemperatur durchführt.
  4. 1I. Verfahrennach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Reaktion bei erhöhter Temperatur durchführt.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man einen Überschuß von Oxalylchlarid verwendet.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch ls dadurch gekennzeichnet, daß man äquimolare Mengea-s-Chloraerylylsäure und Oxalylchlorid verwendet.
    409823/11 10
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man dem Reaktionsgemisch ein N-substituiertes Carbonsäureamid zusetzt.
  8. 8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man dem Reaktionsgemisch Dimethylformamid zusetzt.
    Für: G.D. SearIe^& Co., Ltd.
    (Dr.H.J.Wolff) Rechtsanwalt
    9823/ 1110
DE19732357816 1972-11-21 1973-11-20 Verfahren zur herstellung von alpha, beta-ungesaettigten carbonsaeurechloriden Pending DE2357816A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB5383572A GB1408629A (en) 1972-11-21 1972-11-21 Acid chloride synthesis

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2357816A1 true DE2357816A1 (de) 1974-06-06

Family

ID=10469136

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19732357816 Pending DE2357816A1 (de) 1972-11-21 1973-11-20 Verfahren zur herstellung von alpha, beta-ungesaettigten carbonsaeurechloriden

Country Status (3)

Country Link
JP (1) JPS4993315A (de)
DE (1) DE2357816A1 (de)
GB (1) GB1408629A (de)

Families Citing this family (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JP6160651B2 (ja) * 2015-04-09 2017-07-12 ダイキン工業株式会社 アクリル酸誘導体含有組成物、及びアクリル酸誘導体の安定化方法
WO2016163551A1 (ja) * 2015-04-09 2016-10-13 ダイキン工業株式会社 アクリル酸誘導体含有組成物、及びアクリル酸誘導体の安定化方法

Also Published As

Publication number Publication date
GB1408629A (en) 1975-10-01
JPS4993315A (de) 1974-09-05

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE68914956T2 (de) Methode zur Herstellung von Dialkyl- und Diallyldicarbonaten.
DE2708751C3 (de) Verfahren zur Erhöhung der Reaktionsfähigkeit von Perfluorhalogenalkanen
DE2357816A1 (de) Verfahren zur herstellung von alpha, beta-ungesaettigten carbonsaeurechloriden
DE1006856B (de) Verfahren zur Herstellung von Monomethylaluminiumdihalogeniden
DE2729911A1 (de) Verfahren zur herstellung von alpha-chloralkanoylchloriden
DE69021535T2 (de) Verfahren zur Herstellung von chlorierten Carbonsäurechloriden.
DE2247765C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Monohalogenacylhalogeniden
DE2036171A1 (de)
DE1123667B (de) Verfahren zur Herstellung von ª‰-Chloraethanphosphonsaeuredichlorid
US3940439A (en) Acid chloride synthesis
DE69503212T2 (de) Verfahren zur Herstellung von (1,1-Dichloromethyl)methylether und (1,1-Dichloromethyl)ethylether
DE2059597A1 (de) Verfahren zum Herstellen von Carbonsaeurechloriden
DE2460821A1 (de) Verfahren zur herstellung von carbonsaeurefluoriden
DE2339086A1 (de) Verfahren zur herstellung von terephthaldialdehyd
AT233551B (de) Verfahren zur Herstellung chlorsubstituierter Methylisocyaniddichloride
DE713810C (de) Verfahren zur Umlagerung von O-Acetylacetessigester in C-Acetylacetessigester
DE2223128C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Derivaten der Hexahydrophthalsäure
CH619687A5 (de)
DE3249552C2 (de) Verfahren zur Herstellung von 3-Methyl-3-(O-methoxyphenoxy)-benzo-2,4-dioxacyclohexanon
DE1207364B (de) Verfahren zur Herstellung von 1, 1, 1, 3-Tetrachlorpropan
DE1770481B2 (de) Verfahren zur Herstellung von 33-disubstituierten ß -Lactamen
DE1543520C (de) Verfahren zur Herstellung von Dibrom salicylsäure
DE1241823B (de) Verfahren zur Herstellung von 1-Chlor-cyclododecadien-(5, 9)
DE2919198A1 (de) Verfahren zur herstellung von bromcarbonsaeurechloriden
DE1518677A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Dihalogenkohlenwasserstoffen

Legal Events

Date Code Title Description
OHJ Non-payment of the annual fee