DE235286C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Gegenstand der Erfindung ist eine Schlittenbremse, welche gegenüber den bekannten Bremsen, bei denen ein Bremshebel oder Balken parallel zu sich selbst gegen die Fahrbahn bewegt wird, aus zwischen den Schlittenkufen nach Art eines Türflügels angeordneten Bremsscheiben besteht, welche am Schlittengestell um zur Horizontalebene geneigte Gelenke drehbar sind, so daß sich die untere Bremskante der Flügel bei der Drehung um die geneigte Achse mehr oder weniger der Fahrbahn nähert und das eine Ende derselben stets durch die Schlittenkufen mit der Fahrbahn in Berührung steht, wodurch sich die Einwirkung der Bremskraft auf die Bremsscheiben günstiger gestaltet.

Der Erfindungsgegenstand ist beispielsweise in der Zeichnung veranschaulicht, und zwar zeigt:

Fig. ι die Bremse an einem Schlitten,

Fig. 2 die Bremsscheiben für sich in einer Seitenansicht,

Fig. 3 einen Grundriß und
Fig. 4 eine Ansicht von vorn.

Fig. 5 und 6 sind Einzelheiten in größerem Maßstabe.

Zwischen den Schlittenkufen α und dem oberen Rahmenteil b ist eine schräg stehende Verstrebung c vorgesehen, an welcher die nach Wunsch unten gezahnten Bremsscheiben d in Gelenken e drehbar angeordnet sind. Die Befestigung erweckt den Eindruck eines zweiteiligen Fenster- oder Türflügels und sind die Bremsscheiben an der inneren Seite mit einem Stift f versehen, durch welchen die flügelartigen Bremsscheiben in einer Führungsschiene g geführt werden. Die Bewegung der Bremse geschieht von dem Führersitz aus mittels eines mit Sperrhaken und Handgriff versehenen Hebels h, welcher in bekannter Weise auf einem verzahnten Bügel i einstellbar angeordnet und in k mittels Zugstange I, welche sich in m nach rechts und links teilt, an den Bremsscheiben d mittels der ösen η beweglich befestigt ist. Die Wirkung geschieht in der Weise, daß, sobald der Handgriff h nach vorn gedrückt wird, die Bremsscheiben flügelartig zusammenschließen und durch die schrägen, zur Horizontalen geneigten Gelenke und ihre Ausbildung langsam von der Schlittenkufenseite in den Boden einfassen und die Bremswirkung hervorrufen, welche durch mehr oder weniger starkes Anziehen des Handhebels in gewünschter Größe ausgeübt werden kann. Diese Anordnung ermöglicht, daß die Bremskraft auf die Scheiben in günstiger Weise ausgenutzt wird.

Claims (1)

1. Patent-AnSPEUCH :

   Schlittenbremse, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Schlittenrahmen zwischen den Schlittenkufen (a) nach innen je eine Bremsscheibe (d) nach Art eines Fensteroder Türflügels um eine zur Horizontalebene geneigten Achse drehbar angebracht ist, so daß sich die untere Bremskante der Bremsscheiben (d) beim Drehen mehr oer weniger dem Erdboden nähert und daß ein Ende derselben stets durch die Schlittenkufen mit der Fahrbahn in Berührung steht, zu dem Zweck, die Einwirkung der Bremskraft auf die Bremsscheiben günstiger zu gestalten.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.