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Stahlsäulenfußplatte Die Erfindung betrifft eine Stahlsäulenfußplatte
und insbesondere eine Stahlfußplatte zur Verbindung einer Stahlsäule einer Stahlkonstruktion
mit einem Betonfundament.
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Stahlsäulen von Gebäude- oder Gerüstkonstruktionen müssen mit Betonfundamenten
mittels Fußplatten verbunden werden.
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Bekanntlich ist die Stahlsäule um einen Faktor nicht kleiner als 10
stärker als der Beton des Fundaments. Um diese Differenz der Festigkeit zwischen
dem Beton des Fundaments und der Stahlsäule auszugleichen, wird das untere Ende
der Säule mit einer Stahlplatte verbunden und die Fußplatte wird an dem Betonfundament
mittels Verankerungsbolzen befestigt, die in das Betonfundament eingebettet werden.
Die Verbindung zwischen der Säule und der Fußplatte und zwischen der Fußplatte und
den Verankerungsbolzen kann durch Nieten oder Schweißen oder Schrauben und Muttern
erfolgen. Um die Festigkeit der Fußplatte zu verbessern, werden geeignete Rippen
an der Fußplatte ausgebildet. Daher wird die mechanische Last bzw. Spannung, die
auf die Stahlsäule wirkt, auf
das Betonfundament durch die gesamte
Berührungsfläche zwischen der Fußplatte und dem Betonfundament ubertragen, so daß
jede übermäßige Spannungskonzentration in dem Betonfundament vermieden wird.
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Insbesondere ist es in der Praxis üblich, die Last der Stahlsäule
auf den Flächenbereich der sehr häufig gerippten Fußplatte zu übertragen, um zu
verhindern, daß das Betonfundament durch die direkte Einwirkung der hohen Stahlsäulenspannung
auf das Betonfundament bricht.
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Die Zugspannung der Stahlsäule wird von den Verankerungsbolzen aufgenommen.
Die Abmessungen der Fußplatte, der Verankerungsbolzen und des Betonfundaments werden
auf der Grundlage der zuvor erwähnten Spannungsübertragung von der Stahlsäule auf
das Betonfundament entworfen.
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Allgemein umfaßt die mechanische Belastung der Stahlsäule der Gebäude-
und Gerüstkonstruktion einen axialen Druck, ein Biegemoment und eine Scherbeanspruchung.
Diese drei zuvor erwähnten Elemente der mechanischen Belastung wirken zugleich auf
die Stahlsäule ein und der Betonteil des Fundaments und die Verankerungsbolzen nennen
diese mechanische Belastung gemeinsam auf. Der Betonteil des Fundaments erzeugt
in Abhängigkeit von dem Teil der mechanischen Belastung, der von dem Beton getragen
wird, eine Reaktionskraft, die auf die Fußplatte wirkt. Wenn die axiale Spannung
in der Stahlsäule hoch ist, nehmen die Verankerungsbolzen diese ohne axiale Spannung
auf.
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Die Fußplatte muß daher die folgenden Bedingungen erfüllen, ( Da eine
große Verankerungskraft als die Fußplatte einwirkt, muß sie eine ausreichend große
mechanische Festigkeit und Steifigkeit haben, um einem auswärtsbiegemoment (positivem
Biegemoment) entgegenzuwirken.
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(2) Die Verankerungsbolzen unterliegen manchmal der Spannung. Hierbei
wird eine Reaktionskraft nahe den Bolzenöffnungen in der Fußplatte erzeugt, die
für die Verankerungsbolzen vorhanden sind,die der Spannung unterworfen sind. Solche
Reaktionskräfte sind bestrebt, ein Auswärtsbiegemoment (negatives Biegemoments hervorzurufen,
so daR die Fußplatte eine ausreichende Festigkeit und Steifigkeit haben sollte,
um solch einer Auswärtsbiegebeanspruchung zu widerstehen.
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(3) Das Biegemoment und die Scherkraft, die auf die Säulenfußplatte
wirken, werden durch Bodenerschütterungen und Winde hervorgerufen, so daß solche
Momente und Krafte abwechselnd in verschiedenen Richtungen gerichtet sind. Daher
sollte die Festigkeit und Steifigkeit der Fußplatte symmetrisch zu der vertikalen
Mittelachse der Stahlsäule sein. Die Fußplatte ist nicht nur erforderlich, um jeder
vorgesehenen Belastung (Bruchfestigkeit) zu widerstehen, sondern auch, um die Größe
deren Belastung bzw. Verformung (Steifigkeit) zu beschränken.
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Um diese Forderungen dynamischer und statischer Natur zu erfüllen,
sollten diejenigen Teile der Fußplatte, die der Wirkung der vorbestimmten hohen
Biegebeanspruchungen unterliegen, eine ausreichende Dicke haben, um die notwendige
Festigkeit zur Aufnahme der Wirkung dieser Beanspruchungen sicherzustellen. Andererseits
ist es üblich,.
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eine Fußplatte gleichmäßiger Dicke zu verwenden. Daher muß die Dicke
einer üblichen Fußplatte entsprechend der erforderlichen Dicke an dem Teil der Fußplatte
gewählt werden, wo die maximale Auswärtsbieebeanspruchung hervorgerufen wird. In
der Praxis wird aus Gründen der Wirtschaftlichkeit eine vergleichsweise dünne Stahlplatte
für die Fußplatte entsprechend der normalen maximalen Beanspruchung verwendet. Um
die Festigkeit zu erhöhen,
werden Rippenplatten an der Fußplatte
befestigt. Die Verbindung der Rippenplatten mit der Fußplatte wirkt sich ebenso
wie die Verbindung der Stahlsäule mit der Fußplatte als Unterteilung der Fußplatte
in Abschnitte aus, um das einwirkende Auswärtsbiegemoment durch die so gebildeten
Abschnitte aufzunehmen. Solch eine Unterteilung führt zu einer Verringerung der
Größe des Auswärtsbiegemoments und erhöht auch den Widerstand der Fußplatte gegen
eine Verformung.
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Die übliche Fußplatte der zuvor erwähnten Konstruktion hat die folgenden
Nachteile: (a) Die Stahlsäule ist durch Schweißen direkt mit der .Fußplatte verbunden
und die Schweißung neigt dazu, die Beanspruchung der Fußplatte zu erhöhen. Infolge
der Schweißspannung war es oft schwierig, eine stabile ebene Berührungsfläche zwischen
der Stahlfußplatte und dem Betonfundament zu erreichen. Um die ebene Berührung sicherzustellen,
wird die Schweißspannung durch eine besondere Behandlung wie Erwärmen oder Schleifen
entfernt, jedoch bedeutet eine besondere Behandlung eine zusätzliche Arbeitszeit
und zusätzliche Kosten.
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(b) Das Anschweißen der Verstärkungsrippenplatten an der Fußplatte
erhöht außerdem die Schweißspannung in der Fußplatte. Trotz dieser Gefahr werden
Rippenplatten tatsächlich an der Fußplatte angeschweißt, da die gerippte Fußplatte
die beste Wirtschaftlichkeit ergibt.
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(c) Um eine maximale Verbesserung der Steifigkeit der Fußplatte zu
erreichen, ist es erwünscht, die Rippenplatten in geringen Abständen anzuschweißen.
Die
geringen Rippenintervalle sind jedoch für das Schallschweißen
schädlich und es wird schwierig, die Verankerungsbolzen festzuziehen, wenn die Rippenintervalle
gering sind.
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(d) Die Verstärkungsrippen bilden eine komplizierte Flächenform an
der Fußplatte. Staubpartikel und Feuchtigkeit können in der kompliziert geformten
Fläche eingeschlossen werden, welche die Korrosion der Fußplatte beschleunigen können
und deren Lebensdauer verkürzen.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die zuvor erwähnten
Nachteile der üblichen Fußplatten zu beseitigen.
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Gelöst wird diese Aufgabe gemäß der Erfindung durch die im Anspruch
1 angegebenen Merkmale Weitere Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Durch die Erfindung wird eine Stahlsäulenfußplatte geschaffen, die
durch Gießen oder Gesenkschmieden hergestellt wird, ohne daß daran irgendwelche
Rippen angeschweißt werden. Dadurch wird die Gefahr der Erzeugung einer Schweißspannung
völlig beseitigt. Außerdem hat die Fußplatte gemäß der Erfindung einen Vorsprung,
der sich von einem ebenen Fußplattenteil aus erstreckt, um eine obere Fläche zu
schaffen, deren Form im wesentlichen gleich dem Querschnitt der Stahlsäule ist,
die von der Fußplatte getragen werden soll. Es sind gleichmäßig gekrümmte Seitenwandteile
an den Verbindungen zwischen dem Vorsprung und dem ebenen Teil der Fußplatte' vorhanden,
um jede Spannungskonzentration in der Fußplatte zu vermeiden. Öffnungen sind in
der Fußplatte zum Durchstecken von Verankerungsbolzen. Auflager sind an der Fußplatte
um die Verankerungsbolzenöffnungen ausgebildet, um die Fußplatte an diesen Teilen
zu verstärken.
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An der Fußplatte gemäß der Erfindung können auch J-förmige Schweißrinnen
längs der oberen Flache des Vorsprungs ausgebildet werden, um das Stumpfschweißen
des unteren Endes der Stahlsäule und der Fußplatte zu erleichtern.
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Zweckmaßigerweise wird die Unterseite der Stahlsäulenfußplatte aufgerauht
oder mit Vorsprüngen versehen, um die Reibung zwischen der Fußplatte und dem Betonfundament
zu erhöhen.
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Die Erfindung wird nachstehend anhand der Figuren 1 bis 19 beispielsweise
erläutert. Es zeigt: Figur 1 eine erfindungsgemäße Stahlsäulenfußplatte zum Tragen
einer H-förmigen Säule, Figur 2 und 3 eine Aufsicht bzw. eine Seitenansicht der
Fußplatte der Fig. 1, Figur 4 eine perspektivische Darstellung der Fußplatte der
Fig. 1, Figur 5 und 6 perspektivische Darstellungen verschiedener Ausführungsformen
der Stahlsäulenfußplatte, um eine kastenförmige. Stahlsäule bzw. eine rohrförmige
Stahlsäule zu tragen, Figur 7 bis 9 Seitenansichten bzw. eine Aufsicht einer erfindungsgemäßen
Stahlsäulenfußplatte mit J-förmigen Schweißrillen, Figur 10 und 11 Teilschnitte,
aus denen die Art-hervorgeht, in der eine Stahlsäule an der Fußplatte gemäß der
Erfindung angeschweißt wird, Figur 13 und 14 perspektivische DarstelLungen einer
Stahlsäulenfußplatte zum Tragen einer E-förmigen
und einer kastenförmigen
Stahlsäule, Figur 15A, 15B, 17A, 17B, 18A, 18B, 19A und 19B schematische Darstellungen
verschiedener Säulenfußplatten, die aufgerauhte Unterseiten haben, und Figur 16A
und 16B eine Seitenansicht bzw. eine Ansicht von unten einer Säulenfußplatte, die
sich von der Unterseite nach unten erstreckende 570rsprünge hat.
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In den verschiedenen Figuren der Zeichnungen sind qleiche Teile mit
gleichen Bezugsziffern versehen.
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Die Fig. 1 bis 4 zeigen eine Stahlsäulenfußplatte 20 gemäß der Erfindung
zur Verbindung einer Stahlsäule 1 mit einem Betonfundament 2. Die Fußplatte 20 selbst
ist an dem Betonfundament 2 durch tterankerungsbolzen 17 und Muttern 17a befestigt.
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Die Fußplatte 20 hat einen ebenen Fußplattenteil 6, dessen Unterseite
groß genug ist, um die Last der Stahlsäule 1 auf das Betonfundament 2 mit einer
Belastung zu verteilen, die in der Grenzschicht zwischen der Fußplatte und dem Betonfundament
unter der zulässigen Grenze des Betons des Fundaments 2 ist. Ein Vorsprung 7 ist
mit dem ebenen Fußplattenteil 6 ausgebildet, um eine obere Fläche 7a zu bilden,
deren Form im wesentlichen gleich dem Querschnitt der Stahlsäule 1 ist. Bei der
Ausführungsform der Fig. 1 bis 4 ist die Stahlsäule 1 H-förmig, so daß die obere
Fläche 7a des Vorsprungs 7 in ähnlicher Weise H-förmig ist.
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Die Fig. 5 und 6 zeigen Stahlsäulenfußplatten 20 der Erfindung, die
zum Tragen von Stahlsäulen mit Kasten-bzw. Rohrform konstruiert sind.
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Wie Fig. 1 zeigt, wird die Höhe H des Vorsprungs 7 danach bestimmt,
daß die Säule 1 leicht an der oberen Fläche 7a angeschweißt werden kann und daß
die Schweißspannung bzw. die Verbiegung der Fußplatte 20 infolge des Anschweißens
der Säule 1 unterdrückt wird.
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Leicht gekrümmte Flächenteile 8 sind dort ausgebildet, wo der Vorsprung
7 sich von dem ebenen Teil 6 erhebt, um jede Spannungskonzentration der Fußplatte
20 infolge des Vorhandenseins scharfer Ecken zu vermeiden. ner Krümmungsradius der
gekrümmten Fläche 8 muß daher so gewählt werden, daß eine wirksame Unterdrückung
der Spannungskonzentration erreicht wird. Dadurch wird die gleichmäßige Ubertragung
der Last der Säule 1 auf das Betonfundament 2 sichergestellt.
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Der ebene Teil 6 hat vorzugsweise eine obere Schrägfläche 6a, so daß
die Dicke des ebenen Teils 6 zu dem Vorsprung 7 hin erhöht wird. Durch eine solche
obere Schrägfläche 6a wird die Dicke des ebenen Teils 6 an den Teilen erhöht, wo
die Spannung hoch ist, während an den weniger beanspruchten Teilen eine vergleichsweise
geringe Dicke zulässig ist. Daher wird auch die Festigkeit des Vorsprungs 7 erhöht.
Außerdem wird eine überflüssige Dicke der Fußplatte 20 vermieden.
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Auflager 9 sind einstückig mit den Teilen ausgebildet, an denen die
Verankerungsbolzenöffnungen 11 durch die Fußplatte 20 gebohrt sind. Die Oberseite
des Auf lagers 9 ist parallel zu der Unterseite des'ebenen Teils 6, um die Berührungsfläche
zwischen der Mutter 17a und dem Auflager 9 zu stabilisieren. Es ist selbstverständlich
auch möglich, geeignete Unterlegscheiben (nicht gezeigt) zwischen das Auflager und
die Muttern 17a einzusetzen.
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Wie die Fig. 1 und 2 zeigen, ist die Breite b und die Dicke d des
Auflagers so gewählt, daß eine gleichmäßige
Übertragung der Last
der Säule 1 auf die Verankerungsbolzen 17 sichergestellt wird. Geeignete gekrümmte
Flächen 10 sind an dem Übergang zwischen dem Auflager 9 und dem Vorsprung 7 ausgebildet,
um daran eine Spannungskonzentration zu verhindern.
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Die Stahlfußplatte 20 der zuvor erwähnten Konstruktion kann in einem
einzigen Verfahrensschritt durch Gießen oder Gesenkschmieden hergestellt werden.
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Die Stahlsäule, z.B. die H-förmige Stahlsäule wird durch Walzen in
einem Universalwalzwerk hergestellt.
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Wenn daher ihre Nennabmessung bestimmt ist, liegen die inneren Abmessungen
und die Krtmmungsradien an den Übergängen der verschiedenen Innenflächenteile unabhängig
von der Differenz der Dicke der Flansche und Rippen fest. Tatsächlich werden die
Formen und Abmessungen von Stahlsäulen für Gebäude- und Gerstkonstruktionen aus
einer begrenzten Anzahl von vielen möglichen ausgewählt. Daher ist es vergleichsweise
leicht, eine solche obere Fläche 7a des Vorsprungs 7 zu schaffen, die im wesentlichen
die gleiche Form wie der Querschnitt der Stahlsäule 1 hat.
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Gemäß der Erfindung ist es auch möglich, J-förmige Schweißrillen längs
der oberen Fläche 7a des Vorsprungs 7 zu bilden, um das Stumpfschweißen des unteren
Endes der Stahlsäule 1 und der Fußplatte 2 zu erleichtern.
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Wie die Fig. 7 bis 9 zeigen, sind J-förmige Schweißrillen 5 an denjenigen
Teilen der oberen Fläche 7a des Vorsprungs 7 ausgebildet, die zu den äußersten vertikalen
Teilen einer Stahlsäule 1 gerichtet sind. Diese äußersten vertikalen Teile im Falle
einer H-förmigen Stahlsäule sind Flansche, sowie vier Umfangsflächen im Falle einer
kastenförmigen Stahlsäule. Die J-förmigen
Schweißrillen 5 können
beim Gießen oder Gesenkschmieden der Stahlsäulenfußplatte 20 ausgebildet werden.
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Die Fig. 14 zeigt eine Stahlsäulenfußplatte 20, die J-förmige Schweißnähte
5 zum Anschweißen einer kastenförmigen Stahlsäule hat.
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Um die richtige Übereinstimmung der Stahlsäule 1 bezUglich der Fußplatte
20 zu erleichtern, können geeignete Zapfen 12 an der oberen Fläche 7a des Vorsprungs
7 vorgesehen werden, wie die Fig. 13 und 14 zeigen.
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Bei der tatsächlichen Konstruktion können Kehinähte 13 längs der Verbindung
zwischen dem Steg der H-förmigen Stahlsäule 1 und dem Vorsprung 7 der Fußplatte
20 gebildet werden, während Stumpfnähte 14 längs der Verbindung zwischen den Flanschen
der Säule 1 und dem Vorsprungs 7 gebildet werden können, wie die Fig. 10 und 11
deutlich zeigen. Eine abdichtende Naht 15 kann vor dem Stumpfschweißen gebildet
werden, wenn dies notwendig ist. Die Verwendung der Zapfen 12, wie sie die Fig.
13 und 14 zeigen, erleichtert es, die Säule 1 mit der Fußplatte 20 in Übereinstimmung
zu bringen.
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Beim Verbinden einer kastenförmigen Säule 1 mit der Fußplatte 20 kann,
wenn ein Spalt S zwischen der oberen Fläche 7a der Fußplatte 20 und dem unteren
Ende der Stahlsäule 1 gebildet wird, wie Fig. 12 zeigt, eine Band 16 verwendet werden,
um das Ausfließen von Schweißmetall durch den Spalt S zu verhindern. Solch ein Band
16 kann an der Innenseite der Säule 1 befestigt werden.
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Es wurde auch festgestellt, daß die Reibung zwischen der Fußplatte
20 und dem Beton fundament 2 verbessert werden sollte. Eine solche Verbesserung
der Reibung zwischen der Fußplatte 20 und dem Betonfundament 2 kann
einfach
durch Aufrauhen der Unterseite 6a des ebenen Fußplattenteils 6 oder dadurch erreicht
werden, daß wenigstens ein nach unten gerichteter Vorsprung 21 an der Unterseite
6a ausgebildet wird, wie die Fig. 15A, 15B, 16A und 16B zeigen. Die Stahlsäulenfußplatte
20 wird für diesen Zweck vorzugsweise gegossen, da die aufgerauhte Unterseite einfach
durch geeignete Wahl der Korngröße des Gießsandes für die Unterseite gebildet werden
kann oder die nach unten gerichteten Vorsprünge 21 können leicht durch Verwendung
der verlorenen Köpfe geschmolzenen Metalls zum Zeitpunkt des Gießens gebildet werden.
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Wenn unter Bezugnahme auf die Fig. 17A die Reaktion des Betonfundaments
über die gesamte Berührungsfläche zwischen der Fußplatte 20 und dem Betonfundament
2 verteilt wird, kann die Unterseite 6a gleichmäßig auf geraut werden, wie Fig.
17B zeigt. Die Reaktion wird bei der Ausführungsform der Fig. 17A entgegen dem axialen
Druck N, der Scherkraft Q und dem Biegemoment M ausgeübt.
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Wenn dagegen die Reaktion des Betons nur auf einen Teil der Stahlsäulenfußplatte
20 wirkt, reicht es aus, die Unterseite 6a der Fußplatte 20 nur teilweise aufzurauhen,
wie die Fig. 18A, 18B, 19A und 19B zeigen.
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Bei der aufgerauhten bzw. nicht ebenen Unterseite 6a kann die mechanische
Last der Stahlsäule 1 auf das Betonfundament 2 durch die Berührung der Unterseite
6a mit dem Betonfundament 2 übertragen werden. Dadurch können die Verankerungsbolzen
17 frei von einer großen Scherkraft sein, die von der Säule 1 übertragen wird. Anstelle
der Bildung durch Gießen kann die Unterseite 6a auch durch mechanische Bearbeitung
oder durch eine Behandlung zum Abstumpfen nach Formung der Fußplatte 20 gebildet
werden.
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Die tatsächliche Form, Größe und Rauhheit der aufgerauhten bzw. unebenen
Unterseite 6a kann entsprechend der vorgesehenen
Last für jeden
Anwendungsfall bestimmt werden.
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-Die verbesserte Reibung durch die aufgerauhte bzw. unebene Unterseite
6a beseitigt auch die Notwendigkeit, die Fußplatte mit Beton. zu umhüllen bzw. die
Notwendigkeit, die Fußplatte an Verankerungsbolzen anzuschweißen, die manchmal erforderlich
sind, um die gewünschte Reibung sicherzustellen. Dadurch kann die Arbeit an der
Baustelle zum Errichten der Stahlkonstruktion vereinfacht werden.
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Die hervorragenden Merkmale der Stahlsäulenfußplatte der zuvor erwähnten
Konstruktion gemäß der Erfindung sind die folgenden: (1) Die Stahlsäulenfußplatte
hat eine zweckmäßige Form.
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Die maximale Spannung in der Fußplatte wird an dem Übergang zwischen
der Säule und der Fußplatte hervorgerufen. Bei der Konstruktion der Erfindung bildet
der Vorsprung 7 für die Verbindung der Stahlsäule 1 auch den dicksten Teil der Fußplatte,
so daß die maximale Dicke an Teilen geschaffen wird, wo die maximale Spannung auftritt.
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Außerdem sind gleichmäßig gekrümmte Flächen 8 an den Verbindungen
zwischen dem Vorsprung 7 und dem ebenen Teil 6 gebildet, um die Spannungskonzentration
an den Verbindungen zu verhindern und eine gleichmäßige Spannungsverteilung an der
Unterseite des ebenen Teils 6 sicherzustellen.
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Weiterhin ist die Form der Stahlsäulenfußplatte 20 gemäß der Erfindung
leicht herzustellen.
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(2) Die Stahlsäulenfußplatte 20 hat keine Rippen, so daß die Verankerungsbolzen
17 an der Fußplatte 20 leichter als bei üblichen gerippten Fußplatten befestigt
werden können.
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(3) Die Anwendung der Schweißverbindung zwischen der Säule 1 und der
Fußplatte 20 ermöglicht es, die Säule so aufzurichten, wie sie abgesägt oder mittels
eines Schneidbrenners zugeschnitten Die Bildung der Schweißrillen an der Säule an
Ort und Stelle ist schwierig, bei der Erfindung werden jedoch Schweißrillen verwendet,
die an der Fußplatte 20 ausgebildet sind.
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(4) Die Schweißverbindung der Säule 1 mit dem Vorsprung 7 verringert
die Gefahr, daß eine Schweißspannung oder -verformung an der Fußplatte hervorgerufen
wird. Die Fußplatte der Erfindung ist zumindest frei von Schweißverformungen, wie
sie bei üblichen gerippten Fußplatten festgestellt wurden.
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(5) Die Fußplatte 20 der Erfindung ist für die Massenproduktion geeignet.
Die Vielzahl der Größen und der Formen der bei Bau- und Gerüstkonstruktionen zu
verwendenden Stahlsäulen 1 ist begrenzt. Daher ist auch die Vielzahl der Formen
der oberen Fläche 7a der Fußplatte 20 begrenzt. Da die Belastungsbedingungen für
die Stahlsäule 1 schwanken, sollten verschiedene Dicken für die Fußplatte 20 gewählt
werden. Daher kann bei einer vergleichsweise geringen Anzahl von Gießformen und
Gesenken die begrenzte Vielzahl von Fußplatten 20 gemäß der Erfindung leicht mit
vergleichsweise niedrigen Kosten bei Massenproduktion hergestellt werden.
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(6) Die Fußplatte 20 der Erfindung ist wirtschaftlich, da jede überflüssige
Dicke beseitigt werden kann, während die richtige Dicke an den Teilen vorgesehen
wird, wo sie tatsächlich erforderlich ist. Es wurde festgestellt, daß die für die
Fußplatte 20 notwendige Stahlmenge um mehr als 20 % im Vergleich zu den üblichen
Fußplatten verringert werden kann.
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(7) Die Fußplatte 20 kann in Fabriken hergestellt werden.
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Dadurch kann die Arbeitszeit zur Herstellung der Stahlrahmenkonstruktion
stark verringert werden. Außerdem stellt die Fabrikproduktion eine gute Qualitätskontrolle
sicher, so daß die Wirtschaftlichkeit und die Stabilität der Stahlsäulenfußplatten
verbessert wird.
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(8) Die vereinfachte Oberflächenform der Fußplatte 20 beseitigt die
Gefahr des Einschlußes von Staubpartikeln und Feuchtigkeit. Daher ist die Gefahr
der schnellen Korrosion beseitigt und eine lange Lebensdauer sichergestellt.
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(9) Durch die J-förmigen Schweißrillen 5 kann der Schweißvorgang unmittelbar
nach richtiger Positionierung der Stahlsäule 1 begonnen werden, so daß die Errichtung
des Stahlrahmens beschleunigt wird.
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Die Bildung der J-förmigen Schweißrille an Ort und Stelle wurde als
sehr schwer angesehen. Bei der Fußplatte 20 der Erfindung wird diese Schwierigkeit
beseitigt.
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Die J-förmigen Schweißrillen 5 führen zu einem wirtschaftlichen Schweißvorgang
dadurch, daß die Menge des Schweißmetalls verringert wird, während eine ausr-eichende
mechanische Festigkeit an den Schweißverbindungen sichergestellt wird. Die Fußplatte
20 mit den J-förmigen Schweißrillen erleichtert auch den Schweißvorgang -im Vergleich
zu den üblichen Fußplatten.
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Außerdem vereinfachen die an der Seite der Fußplatte vorgesehenen
J-förmigen Schweißrillen die Herstellung der Stahlsäule. Die zuverlässigen geschweißten
Verbindungen an der Fußplatte verbessern die Stabilität der Stahlranmenkonstruktion.
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(10) Die Verwendung des Vorsprungs 7 mit der oberen Fläche 7a, die
mit dem unteren Ende der Stahlsäule 1 stumpfgeschweißt wird, ermöglicht die Lieferung
von Stahlsäulen so, wie sie abgesägt oder durch Brennschneiden zugeschnitten sind.
Dies bedeutet nicht nur die Vereinfachung der Stahlsäulen, sondern beseitigt auch
die Notwendigkeit einer hohen Genauigkeit bei der Produktion der Stahlsäule, soweit
deren untere Kanten betroffen sind.
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(11) Der Reibkontakt zwischen der Stahlsäulenfußplatte und dem Betonfundament
kann entweder durch Aufrauhen wenigstens eines Teils der unteren Fläche 6a der Fußplatte
20 oder durch Bildung nach unten gerichteter Vorsprünge 21 an der Unterseite der
Fußplatte 20 verbessert werden. Bei einer solchen unebenen Unterseite zur Verbesserung
der Reibung wird die Arbeitsweise der Fußplatte 20 ohne Notwendigkeit irgendeiner
zusätzlichen Ausbildung wie der Umhüllung der Fußplatte 20 mit Beton oder das Anschweißen
der Fußplatte 20 an den Verankerungsbolzen 17 stabilisiert.