DE2339838C2 - Befestigung eines elastischen schlauchförmigen Körpers auf einem zylindrischen Bauteil - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft die Befestigung eines elastischen schlauchföi.nigen Körpers auf einem zylindrischen Rohr oder Behälter wöbe.' ein Klemmring mit glattzylindrischer Innenfläche den schlauchförmigen Körper gegen die Außenfläche dei. Rohres oder des Behälters drückt, der Klemmring vor dem Aufziehvorgang auf dem schlauchförmigen Körperbefestigt ist und die Stirnfläche des Klemmringes den Anschlag für die in Richtung des Rohres wirkende Aufziehkraft bildet, wobei sowohl der Klemmring als auch das Rohr verformungsfrei bleibt, während die Festhaltekraft durch den Verformungswiderstand des elastischen schlauchförmigen Körpers gebildet wird.

Bekannt ist eine derartige Befestigung eines schlauchförmigen Körpers auf einem zylindrischen, stutzenförmigen Maschinenteil, wobei der Klemmring in der einen Ausführung bis zum Schlauchende geht (DE-GM 16 92 856) und in der anderen Ausführung einen radial nach innen gerichteten Ansatz aufweist, der über das Schlauchende hinausragt (FR-PS 10 73 572). Der schlauchförmige Körper ist außerdem an der Innenfläche mit einem oder mehreren Wulsten versehen, die in entsprechende Nuten des Maschinenteiles eingreifen. Diese nach Art einer Schnappverbindung ausgebildete Befestigung ist relativ teuer, denn der Schlauch muß infolge seiner Wulste als Formteil angesehen werden und kann nicht durch Abschnitte eines in Meterware gelieferten schlauchförmigen Körpers gebildet sein. Auch das stutzenförmige Maschinenteil bedarf einer Nachbearbeitung für die Nuten.

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Befestigung eines elastischen schlauchförmigen Körpers auf einem zylindrischen Bauteil zu schaffen, welche die Nachteile der bekannten Befestigungsarten vermeidet und zudem einfach herzustellen ist.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß der Klemmring in einem Abstand zum Ende des schlauchförmigen Körpers auf diesem befestigt ist und

si) die zusammenwirkenden Flächen des schlauchförmigen Körpers und des Rohres glattflächig zylindrisch ausgebildet ist. Die Befestigung des Klemmringes auf dem schlauchförmigen Körper gestattet es, eine in axialer Richtung des Rohres wirkende Aufziehkraft aufzubringen, wobei der schlauchförmige Körper zusammen mit dem Klemmring auf das Rohr aufgeschoben werden kann. Dadurch, daß sowohl der Klemmring als auch das Rohr oder der Behälter bei diesem Befestigungsvorgang verformungsfrei bleibt, können keine Funktionsstörungen infolge Verformung dieser Teile auftreten.

Um ein einwandfreies A.ufschieben vom schlauchförinigen Körper mit Stützring auf das Rohr oder den Behälter zu gewährleisten, ist erfindungsgemäß eine Fügehilfe angeordnet. Diese Fügehilfe ist, wie ein Merkmal der Erfindung zeigt, auf einfache Weise durch eine konische Schrägfläche am Ende des Rohres gebildet Selbstverständlich kann diese Schrägfläche auch am schlauchförmigen Körper selber angeordnet sein oder durch eine Vorrichtung gebildet werden.

Im nachfolgenden ist beispielsweise eine erfindungsgemäße Befestigung eines schlauchförmigen Körpers näher beschrieben. Es zeigt

Fig. 1 den schiauchformigen Körper mit Klemmring und das zylindrische P.ohr vor der eigentliche Montage und

F i g. 2 den auf dem zylindrischen Rohr befestigten schiauchformigen Körper.

In F i g. 1 ist das zylindrische Rohr 1 mit der konischen Schrägfläche 2 versehen. Auf dem schlauchförmigen Körper 5 ist der Klemmring 3 befestigt. Die Stirnfläche 4 des Klemmringes 3 dient als Anschlag für die in Achsrichtung wirkende Aufziehkraft, d. h. an dieser Fläche greift die Aufziehvorrichtung an. Beim Aufziehvorgang gleitet zunächst der schlauchförmige Körper 5 an seinem Ende über die Schrägfläche 2 und wird an dieser Stelle auf den Außendurchmesser des zylindrischen Rohres 1 aufgeweitet. Durch die an der Stirnfläche 4 des Klemmringes 3 angreifende Aufschiebekraft wird nun der schlauchförmige Körper 5 mit dem Klemmring 3 zusammen auf das zylindrische Rohr 1 aufgeschoben, wobei zwischen dem Klemmring 3 und dem zylindrischen Rohr 1 das Material des elastischen schlauchförmigen Körpers verdrängt wird.

F i g. 2 zeigt die Befestigung des schlauchförmigen Körpers nach der Montage. Es ist dabei deutlich zu erkennen, daß die Wandstärke des schlauchförmigen Körpers zwischen dem Befestigungsring 3 und dem zylindrischen Rohr 1 gegenüber der ursprünglichen Wandstärke des schlauchförmigen Körpers wesentlich verringert ist. Ein einwandfreies Festhalten des schlauchförmigen Körpers 5 auf dem zylindrischen Rohr wird durch diesen Verformungswiderstand des schlauchförmigen Körpers zwischen Klemmring 3 und zylindrischem Rohr ! erzielt. Am Rohrrande liegt der schlauchförmige Körper zumindest teilweise an der Fügehilfe dienenden konischen Schrägfläche 2 an, so daß an dieser Stelle keine scharfe Kante an die Innenfläche des schlauehförmigen Körpers 5 kommt. Wie schon erwähnt, kann jedoch diese Fügehilfe auch durch geeignete andere Maßnahmen geschaffen werden, beispielsweise, indem der schlauchförmige Körper an seinem dem zylindrischen Rohr 1 zugewandten Ende eine Schrägfläche aufweist, die von der Stirnfläche zum Innendurchmesser des schlauchförmigen Körpers verläuft.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Befestigung eines elastischen schiauchformigen Körpers auf einem zylindrischen Rohr oder Behälter, wobei ein Klemmring mit glattzylindrischer Innenfläche den schlauchförmigen Körper gegen die Außenfläche des Rohres oder des Behälters drückt, der Klemmring vor dem Aufziehvorgang auf dem schlauchförmigen Körper befestigt ist und die Stirnfläche des Klemmringes den Anschlag für die in ■ Richtung des Rohres wirkende Aufziehkraft bildet, wobei sowohl der Klemmring als auch das Rohr verformungsfrei bleibt, während die Festhaltekraft durch den Verformungswiderstand des elastischen schlauchförmigen Körpers gebildet wird, da- r durch gekennzeichnet, daß der Klemmring (3) in einem Abstand zum Ende des schlauchförmigen Körpers (5) auf diesem befestigt ist und die zusammenwirkenden Flächen des schlauchförmigen Körpers {$» und des Rohres (1) glattflächig :< zylindrisch ausgebildet sind.

2. Befestigung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise die Fügehilfe durch eine konische Schrägfläche (2) am Ende des Rohres (1) gebildet wird.