DE233861C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- M 233861 ~ KLASSE 34/. GRUPPE

Patentiert im Deutschen Reiche vom 7. Mai 1910 ab.

Die Erfindung bezieht sich auf vollkommen zusammenklappbare Leitern, bei welchen jede Stufe aus zwei Teilen besteht, die miteinander und mit den Leiterwangen gelenkig verbunden sind, und besteht in der besonderen Ausbildung der Spreizarme zwischen Leitersprossenkniegelenk und Leiterholm, wodurch die Spreizarme in der Gebrauchslage eine besondere Steifigkeit erlangen.

ίο Eine Ausführungsform der Erfindung ist in der Zeichnung unter Anwendung auf eine Stehleiter dargestellt.

Fig. ι veranschaulicht eine Stehleiter in Gebrauchsstellung.

Fig. 2 zeigt die Leiter im zusammengeklappten Zustande.

Fig. 3 zeigt einen Längsschnitt, mitten durch die Leiterwangen und Leiterstufen gelegt, in größerem Maßstabe. '

Fig. 4 zeigt eine Draufsicht auf eine der Stufen.

Fig. 5 ist ein Schnitt nach der. Linie 5-5 der Fig. 4.

Fig. 6 ist ein Schnitt nach der Linie 6-6 der Fig. 3.

Fig. 7 ist ein Teil der Arme in größerem Maßstabe.

Fig. 8 ist ein Grundriß eines Armes in größerem Maßstabe.

A sind die Leiterwangen, welche auf beliebige Weise und aus beliebigem Material gebaut werden können. Wie aus der Zeichnung hervorgeht, sind sie aus Stahl oder ähnlichem geeigneten Material hergestellt und haben U-förmigen Querschnitt. Sie sind an ihren oberen und unteren Enden geschlossen und an ihren unteren oder Fußenden verjüngt.

Die Stufen sind in gleicher Weise U-förmig gepreßt, und zwar besteht jede Stufe aus zwei Teilen a, a¹, welche mit den nach abwärts gerichteten Flanschen a^s, a* ausgerüstet sind. Die Flanschen der Stufen bilden mit der eigentlichen Stufenfiäche einen Winkel, welcher dem Neigungswinkel der Leiterwangen zu der Vertikalen in geöffneter Stellung der Leiter entspricht. In Verbindung mit den Flanschen sind an den äußeren Enden der beiden Stufen Augen a⁵, a^e vorgesehen, welche dicht in die Seitenflanschen der Wangen passen. Ein Zapfen e'° geht durch die Wangen und ist an den Seitenflanschen derselben befestigt. Der Zapfen dient als Drehzapfen für die Stufenteile. Die inneren Enden der Stufenteile sind mit runden Augen a¹, a^s versehen, von welchen eines innerhalb, das andere außerhalb der entsprechenden Augen des anderen Stufenteiles liegt. Ein Zapfen a⁹ geht durch diese Augen hindurch und verbindet die Stufenteile gelenkig miteinander.

Arme a¹⁰, a¹¹, von welchen jeder aus zwei aufeinander gleitend verbundenen Gliedern x, x¹ besteht, sind an ihren inneren Enden um den Zapfen α⁹ der obersten und untersten Stufe drehbar gelagert, während sie an ihren unteren Enden an Zapfen a^x% sitzen, welche in den Flanschen der Wangen befestigt sind. Eines dieser Armglieder ist an seinem inneren Ende mit einem Knopf o. dgl. χ² versehen, der in

einem Längsschlitz des anderen Teiles gleiten kann.

Stützwangen B mit leichten Querverbindungen sind mit den oberen Enden der Leiterwangen A gelenkig verbunden. Wie die Zeichnung zeigt, sind die Flanschen der aus L-Eisen bestehenden Stütz wangen nach innen gebogen, so daß sie an der Spitze einen Lappen b bilden, durch welchen der Verbindungszapfen hindurchgeht.

Verbindungsbänder δ¹, δ² sind drehbar an ihren äußeren Enden an den entsprechenden Stützwangen B gelagert, während sie an ihren inneren Enden durch Zapfen δ⁵ gelenkig miteinander verbunden sind. Arme δ³, bⁱ, welche in gleicher Weise wie alle übrigen Arme gebaut sind, sind mit ihren inneren Enden mit dem Streifen 5³ drehbar verbunden, während ihre äußeren Enden mit den Stützwangen B verbunden sind.

Arme C von passender Länge sind auf jeder Seite der Leiter einerseits mit der Stützwange B und anderseits mit der Leiterwange A gelenkig verbunden, während sie selbst in . der Mitte ein Gelenk, haben. Sie begrenzen die Spreizung der Leiter.

Soll die in Gebrauchsstellung (Fig. 1) befindliche Leiter zusammengeklappt werden, so werden die Arme C in der Mitte angehoben, wodurch die Stützwangen gegen die Leiterwangen bewegt werden und sich schließlich dicht an dieselben anlegen. Die Leiter wird dann umgelegt und leicht auf den Fußboden aufgestoßen. Bei diesem Aufstoßen schwingen die Arme b^s, δ⁴, α¹⁰, α¹¹ sowie die Leiterstufen abwärts, während gleichzeitig die Leiter- und Stützwangen sich entsprechend einander nähern und schließlich in die in Fig. 2 veranschaulichte Stellung gelangen, in welcher sämtliche Stufen und Arme zwischen den Wangen eingeschlossen sind, mit Ausnahme der Arme C.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Zusammenklappbare Leiter, bei welcher jede Stufe aus zwei Teilen besteht, die miteinander und mit den Leiterwangen gelenkig verbunden sind, gekennzeichnet durch die Anordnung von Spreizarmen fa¹⁰, a¹¹), die aus teleskopartig oder gleitend miteinander verbundenen Gliedern (%, x¹) bestehen, die sich in der Gebrauchslage in ihrer geschlossenen oder verkürzten Stellung befinden und zwecks Zusammenklappens der Leiter ausgedehnt werden können.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.