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DE1454118C - Faltleiter - Google Patents

Faltleiter

Info

Publication number
DE1454118C
DE1454118C DE1454118C DE 1454118 C DE1454118 C DE 1454118C DE 1454118 C DE1454118 C DE 1454118C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
ladder
adjacent
sections
folding ladder
stiles
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Rudolf Arthur London CoIe
Original Assignee
Racole Trading and Manufacturing Co Ltd, London

Links

Description

Die Erfindung betrifft eine Faltleiter mit jeweils aus zwei Holmen und mindestens einer diese verbindenden Sprosse bestehenden Leiterabschnitten, deren Holme an jedem Ende jeweils mittels eines im Abstand zur Sprosse angeordneten Scharniers gelenkig mit den Holmen des benachbarten Leiterabschnitts verbunden sind und jeweils mittels eines jeder Verbindungsstelle zugeordneten Verriegelungsglieds in gestreckter Lage der Faltleiter gegeneinander festlegbar sind.
Faltleitern dieser Art sind in der deutschen Patentschrift 826 352 und in der USA.-Patentschrift 2 662 681 beschrieben. Bei diesen bekannten Leitern sind die Scharniere, die benachbarte Leiterabschnitte gelenkig miteinander verbinden, und die Verriegelungsglieder, die diese Leiterabschnitte in gestreckter Lage relativ zueinander festlegen, baulich und örtlich miteinander vereinigt, sie greifen also praktisch an den gleichen Stellen an den Holmen der Leiterabschnitte an. Der hauptsächliche Nachteil einer solchen Anbringung von Scharnieren und Verriegelungsgliedern liegt darin, daß durch ihre eng benachbarte Lage beim Gebrauch der Leiter in schräger Stellung die auf die Leitersprossen wirkenden Lasten zu einer sehr großen spannungsmäßigen Belastung für die Scharniere und die Verriegelungsglieder führen, woraus die Gefahr resultiert, daß diese verbogen und funktionsunfähig werden. Darüber hinaus sind bei den bekannten Faltleitern die Scharniere und Verriegelungsglieder teils kompliziert und damit teuer und störungsanfällig in ihrem Aufbau (USA.-Patentschrift 2 662 681), teils nicht auf ein automatisches Ansprechen beim Aufklappen der Leiter einzurichten (deutsche Patentschrift 826 352).
Weiter ist in der britischen Patentschrift 567 073 eine Faltleiter der genannten Art beschrieben, bei der die Holme der einzelnen Leiterabschnitte an ihren Enden hohl ausgeführt und in ihrem Außenquerschnitt vergrößert sind und axial verschiebliche Bolzen enthalten, die jeweils paarweise mit einer in Langlöchern in den Holmen verschieblichen Sprosse fest verbunden sind. Außerdem sind die Enden benachbarter Holme über Scharniere gelenkig miteinander verbunden. Die Festlegung benachbarter Leiterabschnitte in gestreckter Lage relativ zueinander erfolgt bei dieser bekannten Faltleiter dadurch, daß die Bolzen in den Holmenden durch Verschieben der mit ihnen verbundenen Sprossen über die Trennfugen zwischen benachbarten Holmenden hinausgeführt werden und so diese Trennfugen überbrücken. Auch diese bekannte Leiter läßt hinsichtlich ihrer Querbelastbarkeit, wie sie beim Gebrauch der Leiter in schräger Stellung gegeben sein muß, zu wünschen übrig, da die Querschnittsveränderungen an den Holmenden zusammen mit den großen Langlöchern für die Verschiebung der Sprossen zu einer großen Bruchanfälligkeit der Holmenden führen. Außerdem birgt das bei längerem Gebrauch der Leiter unvermeidbar entstehende Spiel zwischen den Holmen einerseits und den Bolzen und Sprossen andererseits die Gefahr, daß sich die Bolzen in den Holmen verklemmen und nicht vollständig in ihre jeweiligen Endlagen bringen lassen, was einerseits die Bruchgefahr weiter erhöht und andererseits das Zusammenklappen der Leiterabschnitte erschweren oder gar unmöglich machen kann. Umgekehrt aber muß bei einem sehr losen Sitz von Bolzen und Sprossen in den Holmen streng darauf geachtet werden, daß die Leiter nicht versehentlich auf den Kopf gestellt wird, da sie dann ungewollt zusammenklappen könnte.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt daher der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine FaItleiter der genannten Art zu schaffen, die sich bei einfachem und daher preisgünstigem und störungssicherem Aufbau durch eine große Querbelastbarkeit auszeichnet und außerdem eine automatische Festlegung ihrer einzelnen Abschnitte in gestreckter Lage
ίο relativ zueinander ermöglicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Holme benachbarter Leiterabschnitte sich an ihren Enden übergreifen und die Angriffsstellen der Scharniere im Abstand von den freien Enden der die jeweils benachbarten Holmenden übergreifenden Holme angeordnet sind, während die Verriegelungsglieder im unmittelbaren Bereich der freien Enden der übergreifenden Holme angreifen und bei Erreichen der Strecklage selbsttätig einrasten.
Die erfindungsgemäße Versetzung von Scharnieren und Verriegelungsgliedern gegeneinander in Längsrichtung der Holme führt zu einer Verringerung der auf diese Teile wirkenden Kräfte, wobei" die Querbelastbarkeit der Leiter als Ganzes durch passende Wahl des Abstandes zwischen den Angriffspunkten von Scharnieren und Verriegelungsgliedern an den Holmen leicht und ohne weiteres dem jeweiligen Einsatzzweck der Leiter angepaßt werden kann.
Eine erste Weiterbildung der Erfindung besteht darin, daß die Verriegelungsglieder in geschlossenen Längsschlitzen der übergriffenen Holmenden entgegen der Kraft einer Feder verschiebbare Stifte sind, die bei gestreckter Lage benachbarter Leiterabschnitte in nach außen offene Längsschlitze an den Enden der übergreifenden Holme unter der Wirkung der Feder einrasten. Diese Ausbildung der Faltleiter führt auf einfache Weise zu einer automatischen Festlegung der Leiterabschnitte gegeneinander, sobald diese eine gestreckte Lage relativ zueinander einnehmen, was die Leiter durch bloßes Aufklappen ihrer Abschnitte schon einsatzbereit werden läßt. Eine bevorzugte Ausbildung und Anbringung der das Einrasten der Stifte bewirkenden Feder besteht dabei darin, daß diese Feder eine Zugfeder ist, die einerseits an dem zugehörigen Stift und andererseits am oberen Ende des übergriffenen Holms angreift.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann man die Querstabilität der Leiter dadurch steigern, daß man den Holmen der Leiterabschnitte ein einseitig offenes Profil gibt, wie es in der USA.-Patentschrift 2 788 167 beschrieben ist.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt, und zwar zeigt
F i g. 1 eine perspektivische Darstellung einer erfindungsgemäß ausgebildeten Faltleiter als Ganzes im aufgeklappten Zustand,
F i g. 2 eine Seitenansicht der Verbindung der Holme zweier benachbarter Abschnitte der Faltleiter nach Fig. 1,
F i g. 3 die Draufsicht auf die Darstellung nach Fig.2,
F i g. 4 eine der F i g. 2 entsprechende Seitenansicht der Verbindung zweier in gestreckter Lage relativ zueinander festgelegter Holme,
F i g. 5 eine perspektivische Darstellung zweier benachbarter Abschnitte der Faltleiter von F i g. 1 in teilweise zusammengeklapptem Zustand,
F i g. 6 die Draufsicht auf die Darstellung nach Fig. 4,
Fig. 7 einen Schnitt entlang der Schnittlinie A-A in F i g. 6,
F i g. 8 einen Schnitt entlang der Schnittlinie B-B S in F i g. 6 und
F i g. 9 eine in vergrößertem Maßstab dargestellte Seitenansicht eines Holmendes mit einem zwei benachbarte Holme in gestreckter Lage relativ zueinander festlegenden Verriegelungsglied.
Die in F i g. 1 dargestellte Leiter besteht aus einer Mehrzahl von einzelnen Abschnitten 1, die jeweils zwei zueinander parallele Holme 2 und eine die Holme 2 miteinander verbindende Sprosse 3 aufweisen. Die Leiterabschnitte 1 sind aneinander mitteils Scharniere angelenkt und lassen sich einerseits in diesen Scharnieren gegeneinander verschwenken, wie dies in F i g. 5 veranschaulicht ist, und andererseits mittels Verriegelungsglieder in der in F i g. 1 dargestellten gestreckten Lage relativ zueinander festlegen.
Die Holme 2 und die Sprossen 3 weisen ein einseitig offenes Profil auf. Als Material für die Herstellung von Holmen 2 und Sprossen 3 kommen neben Holz oder Metall auch alle hinreichend formsteifen Kunststoffe in Betracht. Vorzugsweise sind die Holme und Sprossen eines Leiterabschnitts in. einem Stück gefertigt.
Für die Verbindung der Holme 2 benachbarter Leiterabschnitte 1 in gegeneinander verschwenkbarer Weise sind die Holme 2 an beiden Enden mit durchgehenden Bohrungen 9 versehen, in die Rohrabschnitte 17 eingesteckt und mittels Sprengringe 18 festgelegt sind. Außerdem sind die Holme 2 an ihren Verbindungsstellen im Querschnitt so aufeinander abgestimmt, daß sie einander teilweise übergreifen, wobei das abgeschrägte Ende des einen Holmes 2 bei aufgeklappter Leiter an einer entsprechend abgeschrägten Schulter 12 des anderen Holmes 2 zur Anlage kommt. Zur besseren Lagerung der Rohrabschnitte 17 in den Holmen 2 sind diese in der Umgebung der Bohrungen 9 mit nach innen bzw. nach außen gerichteten Randflanschen 15 bzw. 16 versehen, an denen die Rohrabschnitte 17 anliegen.
Als Verriegelungsglieder zur Festlegung benachbarter Holme 2 in gestreckter Lage relativ zueinander sind m' geschlossenen Längsschlitzen 20 in den Holmen 2 Stifte 19 verschieblich geführt. Zugfedern 21, die einerseits an den Stiften 19 und andererseits am oberen Ende 22 des gleichen Holmes 2 angreifen, ziehen die Stifte 19 auf das dem oberen Holmende zugewandte Ende des betreffenden Längsschlitzes 20. An dem übergreifenden Ende jedes Holmes 2 ist schließlich noch ein nach außen offener Schlitz 23 angebracht, der bei gestreckter Lage benachbarter Holme 2 einen kleinen Winkel Θ mit dem den Stift 19 enthaltenden Längsschlitz 20 einschließt.
Beim Aufklappen zweier benachbarter Leiterabschnitte 1 zu gestreckter gegenseitiger Lage gleiten die Stifte 19 so lange an den abgeschrägten Enden der Holme 2 des übergreifenden Leiterabschnitts 1 entlang und verschieben sich dabei entgegen der Kraft der mit ihnen verbundenen Federn 21 in ihren Längsschlitzen 20 nach unten, bis sie mit den Schlitzen 23 zur Deckung kommen und, der Zugkraft der Federn 21 folgend, in diese Schlitze 23 einrasten. Bei dieser Lage der Stifte 19 ist ein Verschwenken der Holme 2 um die Rohrabschnitte 17 nicht möglich, und die schiefe Lage der Schlitze 23 gegenüber den Längsschlitzen 20 sorgt dabei für ein festes Anliegen der einander berührenden Holmteile aneinander. Zum Zusammenklappen der Leiter brauchen lediglich die Stifte 19 so weit nach unten gezogen zu werden, bis die Schlitze 23 von ihnen freikommen, worauf die Holme 2 benachbarter Leiterabschnitte 1 gegeneinander verschwenkt werden können.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Faltleiter mit jeweils aus zwei Holmen und mindestens einer diese verbindenden Sprosse bestehenden Leiterabschnitten, deren Holme an jedem Ende jeweils mittels eines im Abstand zur Sprosse angeordneten Scharniers gelenkig mit den Holmen des benachbarten Leiterabschnitts verbunden sind und jeweils mittels eines jeder Verbindungsstelle zugeordneten Verriegelungsglieds in gestreckter Lage der Faltleiter gegeneinander festlegbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Holme (2) benachbarter Leiterabschnitte (1) sich an ihren Enden übergreifen und die Angriffsstellen der Scharniere im Abstand von den freien Enden der die jeweils benachbarten Holmenden übergreifenden Holme angeordnet sind, während die Verriegelungsglieder im unmittelbaren Bereich der freien Enden der übergreifenden Holme angreifen und bei Erreichen der Strecklage selbsttätig einrasten.
2. Faltleiter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungsglieder in geschlossenen Längsschlitzen (20) der übergriffenen Holmenden entgegen der Kraft einer Feder (21) verschiebbare Stifte (19) sind, die bei gestreckter Lage benachbarter Leiterabschnitte (1) unter der Wirkung der Feder (21) in nach außen offene Schlitze (23) an den Enden der übergreifenden Holme (2) einrasten.
3. Faltleiter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Federn (21) Zugfedern sind, die einerseits an den Stiften (19) und andererseits am oberen Ende des übergriffenen Holms angreifen.
4. Faltleiter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Holme (2) in an sich bekannter Weise ein einseitig offenes Profil aufweisen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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