DE1454118C - Faltleiter - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Faltleiter mit jeweils aus zwei Holmen und mindestens einer diese verbindenden
Sprosse bestehenden Leiterabschnitten, deren Holme an jedem Ende jeweils mittels eines im Abstand
zur Sprosse angeordneten Scharniers gelenkig mit den Holmen des benachbarten Leiterabschnitts
verbunden sind und jeweils mittels eines jeder Verbindungsstelle zugeordneten Verriegelungsglieds in
gestreckter Lage der Faltleiter gegeneinander festlegbar sind.
Faltleitern dieser Art sind in der deutschen Patentschrift 826 352 und in der USA.-Patentschrift
2 662 681 beschrieben. Bei diesen bekannten Leitern sind die Scharniere, die benachbarte Leiterabschnitte
gelenkig miteinander verbinden, und die Verriegelungsglieder, die diese Leiterabschnitte in gestreckter
Lage relativ zueinander festlegen, baulich und örtlich miteinander vereinigt, sie greifen also praktisch an
den gleichen Stellen an den Holmen der Leiterabschnitte an. Der hauptsächliche Nachteil einer
solchen Anbringung von Scharnieren und Verriegelungsgliedern liegt darin, daß durch ihre eng benachbarte
Lage beim Gebrauch der Leiter in schräger Stellung die auf die Leitersprossen wirkenden Lasten
zu einer sehr großen spannungsmäßigen Belastung für die Scharniere und die Verriegelungsglieder führen,
woraus die Gefahr resultiert, daß diese verbogen und funktionsunfähig werden. Darüber hinaus sind
bei den bekannten Faltleitern die Scharniere und Verriegelungsglieder teils kompliziert und damit teuer
und störungsanfällig in ihrem Aufbau (USA.-Patentschrift 2 662 681), teils nicht auf ein automatisches
Ansprechen beim Aufklappen der Leiter einzurichten (deutsche Patentschrift 826 352).
Weiter ist in der britischen Patentschrift 567 073 eine Faltleiter der genannten Art beschrieben, bei der
die Holme der einzelnen Leiterabschnitte an ihren Enden hohl ausgeführt und in ihrem Außenquerschnitt
vergrößert sind und axial verschiebliche Bolzen enthalten, die jeweils paarweise mit einer in
Langlöchern in den Holmen verschieblichen Sprosse fest verbunden sind. Außerdem sind die Enden benachbarter
Holme über Scharniere gelenkig miteinander verbunden. Die Festlegung benachbarter Leiterabschnitte
in gestreckter Lage relativ zueinander erfolgt bei dieser bekannten Faltleiter dadurch, daß die
Bolzen in den Holmenden durch Verschieben der mit ihnen verbundenen Sprossen über die Trennfugen
zwischen benachbarten Holmenden hinausgeführt werden und so diese Trennfugen überbrücken. Auch
diese bekannte Leiter läßt hinsichtlich ihrer Querbelastbarkeit, wie sie beim Gebrauch der Leiter in
schräger Stellung gegeben sein muß, zu wünschen übrig, da die Querschnittsveränderungen an den
Holmenden zusammen mit den großen Langlöchern für die Verschiebung der Sprossen zu einer großen
Bruchanfälligkeit der Holmenden führen. Außerdem birgt das bei längerem Gebrauch der Leiter unvermeidbar
entstehende Spiel zwischen den Holmen einerseits und den Bolzen und Sprossen andererseits
die Gefahr, daß sich die Bolzen in den Holmen verklemmen und nicht vollständig in ihre jeweiligen
Endlagen bringen lassen, was einerseits die Bruchgefahr weiter erhöht und andererseits das Zusammenklappen
der Leiterabschnitte erschweren oder gar unmöglich machen kann. Umgekehrt aber muß bei
einem sehr losen Sitz von Bolzen und Sprossen in den Holmen streng darauf geachtet werden, daß die
Leiter nicht versehentlich auf den Kopf gestellt wird, da sie dann ungewollt zusammenklappen könnte.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt daher der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine FaItleiter
der genannten Art zu schaffen, die sich bei einfachem und daher preisgünstigem und störungssicherem
Aufbau durch eine große Querbelastbarkeit auszeichnet und außerdem eine automatische Festlegung
ihrer einzelnen Abschnitte in gestreckter Lage
ίο relativ zueinander ermöglicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Holme benachbarter Leiterabschnitte
sich an ihren Enden übergreifen und die Angriffsstellen der Scharniere im Abstand von den freien
Enden der die jeweils benachbarten Holmenden übergreifenden Holme angeordnet sind, während die Verriegelungsglieder
im unmittelbaren Bereich der freien Enden der übergreifenden Holme angreifen und bei
Erreichen der Strecklage selbsttätig einrasten.
Die erfindungsgemäße Versetzung von Scharnieren und Verriegelungsgliedern gegeneinander in Längsrichtung
der Holme führt zu einer Verringerung der auf diese Teile wirkenden Kräfte, wobei" die Querbelastbarkeit
der Leiter als Ganzes durch passende Wahl des Abstandes zwischen den Angriffspunkten
von Scharnieren und Verriegelungsgliedern an den Holmen leicht und ohne weiteres dem jeweiligen Einsatzzweck
der Leiter angepaßt werden kann.
Eine erste Weiterbildung der Erfindung besteht darin, daß die Verriegelungsglieder in geschlossenen
Längsschlitzen der übergriffenen Holmenden entgegen der Kraft einer Feder verschiebbare Stifte sind,
die bei gestreckter Lage benachbarter Leiterabschnitte in nach außen offene Längsschlitze an den Enden der
übergreifenden Holme unter der Wirkung der Feder einrasten. Diese Ausbildung der Faltleiter führt auf
einfache Weise zu einer automatischen Festlegung der Leiterabschnitte gegeneinander, sobald diese eine
gestreckte Lage relativ zueinander einnehmen, was die Leiter durch bloßes Aufklappen ihrer Abschnitte
schon einsatzbereit werden läßt. Eine bevorzugte Ausbildung und Anbringung der das Einrasten der
Stifte bewirkenden Feder besteht dabei darin, daß diese Feder eine Zugfeder ist, die einerseits an dem
zugehörigen Stift und andererseits am oberen Ende des übergriffenen Holms angreift.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann man die Querstabilität der Leiter
dadurch steigern, daß man den Holmen der Leiterabschnitte ein einseitig offenes Profil gibt, wie es in
der USA.-Patentschrift 2 788 167 beschrieben ist.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt, und zwar
zeigt
F i g. 1 eine perspektivische Darstellung einer erfindungsgemäß ausgebildeten Faltleiter als Ganzes
im aufgeklappten Zustand,
F i g. 2 eine Seitenansicht der Verbindung der Holme zweier benachbarter Abschnitte der Faltleiter
nach Fig. 1,
F i g. 3 die Draufsicht auf die Darstellung nach Fig.2,
F i g. 4 eine der F i g. 2 entsprechende Seitenansicht der Verbindung zweier in gestreckter Lage relativ
zueinander festgelegter Holme,
F i g. 5 eine perspektivische Darstellung zweier benachbarter Abschnitte der Faltleiter von F i g. 1 in
teilweise zusammengeklapptem Zustand,
F i g. 6 die Draufsicht auf die Darstellung nach Fig. 4,
Fig. 7 einen Schnitt entlang der Schnittlinie A-A
in F i g. 6,
F i g. 8 einen Schnitt entlang der Schnittlinie B-B S in F i g. 6 und
F i g. 9 eine in vergrößertem Maßstab dargestellte Seitenansicht eines Holmendes mit einem zwei benachbarte
Holme in gestreckter Lage relativ zueinander festlegenden Verriegelungsglied.
Die in F i g. 1 dargestellte Leiter besteht aus einer Mehrzahl von einzelnen Abschnitten 1, die jeweils
zwei zueinander parallele Holme 2 und eine die Holme 2 miteinander verbindende Sprosse 3 aufweisen.
Die Leiterabschnitte 1 sind aneinander mitteils Scharniere angelenkt und lassen sich einerseits
in diesen Scharnieren gegeneinander verschwenken, wie dies in F i g. 5 veranschaulicht ist, und andererseits
mittels Verriegelungsglieder in der in F i g. 1 dargestellten gestreckten Lage relativ zueinander festlegen.
Die Holme 2 und die Sprossen 3 weisen ein einseitig offenes Profil auf. Als Material für die Herstellung
von Holmen 2 und Sprossen 3 kommen neben Holz oder Metall auch alle hinreichend formsteifen
Kunststoffe in Betracht. Vorzugsweise sind die Holme und Sprossen eines Leiterabschnitts in.
einem Stück gefertigt.
Für die Verbindung der Holme 2 benachbarter Leiterabschnitte 1 in gegeneinander verschwenkbarer
Weise sind die Holme 2 an beiden Enden mit durchgehenden Bohrungen 9 versehen, in die Rohrabschnitte
17 eingesteckt und mittels Sprengringe 18 festgelegt sind. Außerdem sind die Holme 2 an ihren
Verbindungsstellen im Querschnitt so aufeinander abgestimmt, daß sie einander teilweise übergreifen,
wobei das abgeschrägte Ende des einen Holmes 2 bei aufgeklappter Leiter an einer entsprechend abgeschrägten
Schulter 12 des anderen Holmes 2 zur Anlage kommt. Zur besseren Lagerung der Rohrabschnitte
17 in den Holmen 2 sind diese in der Umgebung der Bohrungen 9 mit nach innen bzw. nach
außen gerichteten Randflanschen 15 bzw. 16 versehen, an denen die Rohrabschnitte 17 anliegen.
Als Verriegelungsglieder zur Festlegung benachbarter Holme 2 in gestreckter Lage relativ zueinander
sind m' geschlossenen Längsschlitzen 20 in den Holmen 2 Stifte 19 verschieblich geführt. Zugfedern 21,
die einerseits an den Stiften 19 und andererseits am oberen Ende 22 des gleichen Holmes 2 angreifen,
ziehen die Stifte 19 auf das dem oberen Holmende zugewandte Ende des betreffenden Längsschlitzes 20.
An dem übergreifenden Ende jedes Holmes 2 ist schließlich noch ein nach außen offener Schlitz 23
angebracht, der bei gestreckter Lage benachbarter Holme 2 einen kleinen Winkel Θ mit dem den Stift
19 enthaltenden Längsschlitz 20 einschließt.
Beim Aufklappen zweier benachbarter Leiterabschnitte 1 zu gestreckter gegenseitiger Lage gleiten
die Stifte 19 so lange an den abgeschrägten Enden der Holme 2 des übergreifenden Leiterabschnitts 1
entlang und verschieben sich dabei entgegen der Kraft der mit ihnen verbundenen Federn 21 in ihren
Längsschlitzen 20 nach unten, bis sie mit den Schlitzen 23 zur Deckung kommen und, der Zugkraft
der Federn 21 folgend, in diese Schlitze 23 einrasten. Bei dieser Lage der Stifte 19 ist ein Verschwenken
der Holme 2 um die Rohrabschnitte 17 nicht möglich, und die schiefe Lage der Schlitze 23 gegenüber
den Längsschlitzen 20 sorgt dabei für ein festes Anliegen der einander berührenden Holmteile aneinander.
Zum Zusammenklappen der Leiter brauchen lediglich die Stifte 19 so weit nach unten gezogen zu
werden, bis die Schlitze 23 von ihnen freikommen, worauf die Holme 2 benachbarter Leiterabschnitte 1
gegeneinander verschwenkt werden können.
Claims (4)
1. Faltleiter mit jeweils aus zwei Holmen und mindestens einer diese verbindenden Sprosse bestehenden
Leiterabschnitten, deren Holme an jedem Ende jeweils mittels eines im Abstand zur
Sprosse angeordneten Scharniers gelenkig mit den Holmen des benachbarten Leiterabschnitts verbunden
sind und jeweils mittels eines jeder Verbindungsstelle zugeordneten Verriegelungsglieds
in gestreckter Lage der Faltleiter gegeneinander festlegbar sind, dadurch gekennzeichnet,
daß die Holme (2) benachbarter Leiterabschnitte (1) sich an ihren Enden übergreifen
und die Angriffsstellen der Scharniere im Abstand von den freien Enden der die jeweils benachbarten
Holmenden übergreifenden Holme angeordnet sind, während die Verriegelungsglieder im unmittelbaren Bereich der freien
Enden der übergreifenden Holme angreifen und bei Erreichen der Strecklage selbsttätig einrasten.
2. Faltleiter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungsglieder in
geschlossenen Längsschlitzen (20) der übergriffenen Holmenden entgegen der Kraft einer Feder
(21) verschiebbare Stifte (19) sind, die bei gestreckter Lage benachbarter Leiterabschnitte (1)
unter der Wirkung der Feder (21) in nach außen offene Schlitze (23) an den Enden der übergreifenden
Holme (2) einrasten.
3. Faltleiter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Federn (21) Zugfedern
sind, die einerseits an den Stiften (19) und andererseits am oberen Ende des übergriffenen
Holms angreifen.
4. Faltleiter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Holme (2) in
an sich bekannter Weise ein einseitig offenes Profil aufweisen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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