DE233076A - - Google Patents
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 233076 -■ KLASSE 43 a. GRUPPE
ALEXANDER KIPARSKI in ST. PETERSBURG.
Die Erfindung betrifft einen Registrierapparat, der sämtliche Billettkassen, z. B. die
selbsttätig arbeitenden Totalisatorkassen. bei einem Rennen, so verbindet, daß die Gesamtzahl
aller an diesen verkauften Billetts gleicher Klasse auf einem gemeinsamen Zifferblatt
sofort registriert wird. Die Erfindung kann dabei entsprechend umfassender ausgestaltet
werden.
Um bei dem gewählten Beispiel eines Wettrennens zu bleiben, kann die Vorrichtung'die
Registrierung sämtlicher von den einzelnen Kassen verkaufter Billetts verschiedener
Billettsorten, z. B. für einfache, zweifache und dreifache Einsätze, auf besonderen Zifferscheiben
bewirken. Die Vorrichtung kann weiter in dem Sinne ausgebaut werden, daß die Registrierung sämtlicher Billetts mehrerer
Billettsorteii für verschiedene Gegenstände (eine größere Anzahl Pferde) zusammengestellt
wird.
Soweit Vorrichtungen dieser Art bis jetzt bekannt ge\vorden sind, wird bei ihnen die
Registrierung auf dem Zifferblatt durch Auslösung der Vorrichtung mittels fallender Metallkügelchen
bewirkt, die jedesmal beim Ausziehen eines Billetts ausgestoßen werden.
Diese Vorrichtungen erfüllen ihren Zweck nicht, da die Kügelchen zu spät zum Fallen
kommen. Während die Kassen Hunderte von Billetts ausgeben, fällt nur der zehnte Teil der
Kügelchen, wobei noch hinzukommt, daß die Kügelchen infolge Reibung stecken bleiben,
weshalb solche Vorrichtungen sich als vollständig ungeeignet erwiesen haben.
Als Ausführungsbeispiel der Erfindung soll ihre Anordnung an Totalisatorkassen geschildert
werden.
Bekanntlich werden aus jeder Totalisatorkasse
Billetts auf jedes Pferd verkauft, wobei die Einsätze einfache, zweifache und dreifache
sein können. Wenn z. B. an dem Wettrennen η Pferde teilnehmen, so können aus jeder
Kasse 3 η Billetts drei verschiedener Klassen ausgegeben werden. Die einfache selbsttätige
Summierung der verkauften Billetts in jeder Kasse ist zweifellos von großer Bedeutung
für die Kontrolle. Es ist jedoch für das Publikum viel interessanter, in jedem Moment zu
wissen, welche Gesamtanzahl von Billetts auf jedes Pferd verkauft worden ist, was gleichzeitig
auch für Kontrollzwecke dienen kann. Die vorliegende Erfindung bezweckt nun, wie
bereits in der Einleitung ausgeführt wurde, eine solche selbsttätige Gruppierung der Verkaufsangaben,
bei der die in den einzelnen Kassen verkauften Billetts einer und derselben Klasse summiert und fortwährend auf
einem Zifferblatt mittels eines Zeigers, springender Zahlen oder in einer anderen bekannten
Weise registriert werden.
Die Zeichnungen veranschaulichen dieses Ausführungsbeispiel des Erfmdungsgedankens,
und zwar zeigt:
Fig. ι eine Abteilung einer Billettkasse,
Fig. 2 und 3 die Anordnung der Walze, welche die Angaben über die Anzahl der von
den verschiedenen Kassen verkauften Karten (Billetts) gruppiert,
Fig. 4 die Einzelansicht einer Karte,
(2. Auflage, alisgegeben am 24. April igu.J
Fig. 5 das Schaltungsschema eines Zählwerkes, das die Zahl der verkauften Karten
einer Klasse summiert,
Fig. 6 die Gesamtanordnung der Kassen, Walzen, Zifferblätter und Verbindungsleitungen,
wobei die Rückleitungen der Übersichtlichkeit wegen weggelassen sind.
Jede Kasse ist in Abteilungen für je eine Eillettklasse bzw. für je einen Einsatz geteilt,
z. B. einfach auf Pferd Nr. i, 2, 3 usw.,
zweifach auf Pferd Nr. 1, 2, 3 usw., so daß aus einer und derselben Kasse Karten verschiedener
Klassen verkauft werden können. Jede Abteilung besteht aus einem Kasten 1
(Fig. 1), in dessen oberen Teil die auf geneigtem Boden 2 ruhenden Karten 3 angeordnet
sind, welche oben und unten mit Aus-. schnitten 4 (Fig. 4), deren Bestimmung .unten
näher erläutert wird, versehen sind.
Die einzelnen hintereinander liegendenKarten 3 werden gegen den vorderen Rahmen 5
des Kastens 1 durch die Feder 6 gedrückt. Im Rahmen 5 ist ein senkrechter Schlitz vorgesehen,
in dem der Kassierer die vorderste Karte mit dem Finger nach unten schiebt und sie in den Raum zwischen den Wänden 5
und 7 gleiten läßt. Wenn die Karte am Schaltstück 8 vorbeigeht, das in 9 drehbar aufgehängt
ist un'd unter dem Einfluß seines Eigengewichtes oder einer Feder normal die Stellung
in Fig. ι einnimmt, dreht, sie dieses Schaltstück in die strichpunktierte Lage in
Fig. ι und bewirkt dabei die Berührung der Kontakte 10 und 11 (vgl. auch Fig. 5), so daß
ein Stromkreis + E, 9, 10, 11, 12, 13, C, 14,
— E geschlossen wird, worin mit 12 die Wicklung
eines Elektromagneten, mit E eine galvanische Batterie oder beliebige andere Stromquelle,
mit 13 und 14 zwei Kontaktplatten und mit C eine am Winkelhebel 20, 21 befestigte
Metallplatte bezeichnet ist. Der Kern 15 wird dabei magnetisiert und zieht den Anker 17 an,
so daß die Platten 10 und 11 dadurch aneinander gehalten werden. Gleichzeitig wird
auch der Hebel 16 angezogen, der normal unter Wirkung der Feder P (Fig. 1) die Stellung
Fig. ι und 5 einnimmt. Der Finger L sucht daher in die punktierte Lage Fig. 1
überzugehen, ist jedoch von der sich nach unten bewegenden Karte 3 daran gehindert,
so daß einstweilen der Flebel 16 außer Berührung mit dem Kern 15 bleibt. Sobald jedoch
die Karte' 3 mit ihrem oberen Rande vorbei ist und der Finger L der Aussparung 4 der
nächstfolgenden Karte gegenübersteht, geht der Finger in diese Aussparung hinein und
sperrt sämtlichen folgenden Karten den Weg nach unten ab. Der vom. Kern 15 angezogene
Anker 17 sichert dabei ein dauerndes Anziehen des Hebels 16. Die Berührung" der
Platte 16" dieses Hebels mit dem Kern 15 schließt einen weiteren Stromkreis -\- E, ΐζα,
15, ΐ6α, i8, 19, —E, so daß der Kern 22 magnetisiert
wi^d und den Anker 21 anzieht, welcher
in der Ruhelage mittels der am Arme 24 befestigten Feder 23 in der Stellung Fig. 3
(ausgezogen) gehalten wird. Der Zahn 25 am Ende des Hebels 21 liegt in einer senkrechten
Ebene mit dem entsprechenden Zahne 26 auf der Oberfläche der \¥alze B; der Zahn
26 ist mit der Achse 27 elektrisch verbunden (Fig. 5), an der eine Gleitbürste 28 anliegt,
welche mit dem Zähler A durch eine ,elektrische
Leitung verbunden ist. Die Rückleitung vom Zähler A führt zum negativen Pol
der Batterie E.
Die Walze B wird in irgendeiner Weise angetrieben, z. B. mittels eines Elektromotors
oder einer Transmission, die ihr eine ununterbrochene Drehung mitteilen.
Wenn beim Ausziehen einer Karte der Kern 22, wie oben bereits erwähnt, magnetisch wird
und den Hebel 21 anzieht, wird die Kontaktstelle 22,2i°' geschlossen; in dem Moment,
wo der Zahn 26 den Zahn 25 berührt, wird ein dritter Stromkreis + E, 22a, 22, 2ia, 25,
26, 27, 28, A, ■— E geschlossen, und der Zeiger des Zählers A bewegt sich um eine Teilung
nach rechts. Bald darauf infolge der weiteren Drehung der Walze wird der Zahn 25 vom
Zahne 26 abgestoßen, so daß der genannte Stromkreis wieder geöffnet wird. Dabei
nimmt jedoch der Hebel 20, 21 die strichpunktierte Lage in Fig. 3 ein, so daß an der Kontaktstelle
14, C, 13 die Unterbrechung des ersten Stromkreises stattfindet; die Wicklung
12 wird' daher stromlos, und der Hebel 16 kehrt in die Lage Fig. 5 zurück; der Anker 17
fällt vom Kern 15 ab, so daß die Wicklung des Elektromagneten 19 stromlos wird und der
Kern 22 seine magnetische Kraft verliert.
Infolgedessen kehrt der Hebel 21 unter dem Einfluß der Feder 23 in die Stellung Fig. 5
zurück.
Es ist ersichtlich, daß bei der beschriebenen Anordnung das Ausziehen einer Karte
vom Zahne 26 unbedingt auf dem Zifferblatt registriert wird, und daß keine weitere Karte
aus dem Apparat ausgezogen werden kann, bevor diese Registrierung ausgeführt worden
ist.
Um auf einem und demselben Zifferblatt die Registrierung der Vorgänge in den sämtlichen
Kassen zu ermöglichen, ist auf jeder Walze B eine Reihe von Zähnen 26, und zwar
in bestimmten achsialen Abständen voneinander, angeordnet (Fig. 2). Außerdem sind
diese Zähne auch im Sinne der Walzendrehung versetzt, so daß sie eine Schraubenlinie bilden.
Jeder Zahn 26 entspricht einer bestimmten Kasse; es ist also die Schließung der
Kontakte 26, 25 und somit der Antrieb des
Zählers nur in einer gewissen Reihenfolge möglich, selbst wenn auch aus verschiedenen
Kassen Karten gleichzeitig ausgezogen werden. Zu diesem Zweck muß der Zeitraum zwischen den Kontaktschließungen zweier benachbarter
Zähne 26 mit den entsprechenden Zähnen 25 genügend groß sein, damit das
Kontaktstück 8 des Zählwerkes Zeit hat, in seine ursprüngliche Lage zurückzukommen.
ίο Damit die Ausgabe der Karten ungehindert
vor sich geht, muß der Antrieb der Walze B so bemessen sein, daß während des Zeitraumes
zwischen zwei nacheinander folgenden Kartenausgaben aus einer Kassenabteilung" die
Walze eine volle Umdrehung ausführen kann. In Fig. 6 ist das Schaltungsschema für drei
Kassen mit verschiedenen Billettklassen dargestellt. Wie aus diesem Schema hervorgeht,
ist für jede Klasse eine besondere Walze vorgesehen. Statt dessen könnte natürlich eine
einzige gemeinschaftliche Walze Verwendung finden, die dann in Abschnitte geteilt werden
müßte, deren Anzahl der Walzenzahl im ersten Falle gleich ist. Es muß dann für jede
Klasse von Billetts auf der Welle 27 ein besonderer Schleifring 27« mit Schleifkontakt
28ffi vorgesehen werden, wie dies in Fig. 2 dargestellt ist.
Claims (6)
- Patent-Ansprüche:ι . Vorrichtung zur Registrierung sämtlicher an verschiedenen Billettkassen verkaufter Billetts gleicher Klassen auf entsprechenden Zählwerken, dadurch gekennzeichnet, daß die Registrierung durch Herbeiführung des Kontaktes zwischen den zueinander versetzten Vorsprüngen (26) auf der Oberfläche umlaufender Schaltwalzen (B) und den Zähnen (25) von Kontakthebeln (21) mittels Schließung voneinander unabhängiger Stromkreise bewirkt wird, in die Kontakte (13, C, 14) eingeschaltet sind, die beim Ausziehen einer Karte (3) aus der Kasse geschlossen werden und so lange geschlossen bleiben, als die Berührung der Walzenvorsprünge (26) mit den Zähnen (25) der Hebel (21) stattfindet.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Karte (3) beim Ausziehen aus der Kasse ein Kontaktstück (8) dreht und dabei die Berührung der Kontaktplatten (10, 11) herbeiführt, was die Schließung eines Stromkreises durch die Magnetwicklung" (12) und das Anziehen des mit dem Kontaktstück (8) verbundenen Ankers (17) durch den Magnetkern (15) zur Folge hat, und daß der genannte Stromkreis dadurch unterbrochen wird, daß beim Drehen der Walze (B) der vom Zahne (26) abgestoßene Hebel (21) ausschwingt und die Platte (C) die Kontakte (13, 14) verläßt.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß beim Schließen des Stromkreises durch die Magnetwicklung (12) der Magnetkern (15) einen Hebel (16) anzieht und dabei die Berührung der Kontakte (15, i6ff) und die Schließung eines Stromkreises durch die Magnetwicklung (19) herbeiführt, deren Kern (22) seinerseits den Hebel (21) anzieht, so daß eine Kontaktstelle (22, 21 a) für den Stromkreis des Zählers (A) gebildet wird, der darauf durch die Kontakte (25, 26) geschlossen wird.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (16) mit einem Finger (L) versehen ist, der sich vor dem vollständigen Herausziehen einer Karte an diese so lange anlegt, bis ihm der obere Rand der Karte gegenübersteht, und dann das Ausziehen der nächstfolgenden Karte so lange verhindert, bis der Zähler die ausgezogene Karte registriert hat.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß für jede Kartenklasse eine besondere Schaltwalze (B) vorgesehen ist, deren Zähnezahl gleich der Zahl der Kartenausgabestellen ist.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, ' dadurch gekennzeichnet, daß für sämtliche Karten eine gemeinschaftliche Schaltwalze (B) verwendet wird, die mit einer der Zahl der Kartenklassen entsprechenden Anzahl von Schleifringen versehen ist.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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