DE532906C

DE532906C - Ausloesevorrichtung fuer Selbstverkaeufer

Info

Publication number: DE532906C
Application number: DEH112010D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1927-04-27
Filing date: 1927-04-27
Publication date: 1931-09-07

Description

Der Gegenstand der Erfindung betrifft eine Auslösevorrichtung für Selbstverkäufer, die durch Einwurf mehrerer gleich- oder verschiedenartiger Münzen betrieben werden, wie sie im Patent 419 317 beschrieben ist. Sie stellt eine weitere Ausbildung und Verbesserung jener Einrichtung dar. Sie besteht darin, daß durch die Freigabe der zwischen . dem Auslösehebel und dem Steuerhebel vorgesehenen Halteklinken gleichzeitig eine Anzeigevorrichtung bewegt wird, die den Wert der eingeworfenen Münzen, durch welche die einzelnen Teilbewegungen des Auslösevorganges hervorgerufen worden sind, oder auch den

»5 Wert der Münzen, die zur Vollendung des Auslösevorganges noch fehlen, angibt. An Hand dieser Einrichtung können die Benutzer des Apparates den Auslösevorgang genau verfolgen und Fehler in der Bedienung dessel-

ben, die in der Regel dadurch entstehen, daß sie sich in der Anzahl oder dem Wert der eingeworfenen Münzen täuschen, vermeiden, so daß ein ordnungsgemäßes Arbeiten des Selbstverkäufers gewährleistet ist. Die Vorrichtung dient aber nicht allein zur Unterstützung des Gedächtnisses der Benutzer, sondern ist auch von hohem Wert insofern, als sich durch sie im Falle von Beschwerden über das Versagen der Apparate etwaige Irrtümer oder Bedienungsfehler leicht feststellen lassen.

Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand an einem elektrisch betriebenen Selbstverkäufer für Fahrkarten veranschaulicht, und zwar zeigt Abb. 1 eine Lagerwand eines solchen Selbstverkäufers, an welcher die neue Vorrichtung in Seitenansicht sichtbar ist, Abb. 2 eine Vorderansicht der Einrichtung.

Auf einem Stift 2 ist der Steuerhebel 1 drehbar gelagert angeordnet, der am rückwärtigen Ende mit einem Zahnsegment 3 versehen ist, welches so viele Zähne z¹, z², Z³ usw. trägt, als Auslösevorgänge notwendig sind, um einen Arbeitsvorgang des Apparates zu 45· erzielen. In diese Zähne greift mit einem Stift 6 der bei 4 drehbar gelagerte Auslösehebel 5 hinein, welcher bei jedem Ausschwingen den unter Feder- oder Gewichtswirkung stehenden Hebel 1 um eine Zahnlänge freigibt. Der doppelarmige Auslösehebel 5 ragt mit einer an dem Schenkel 7 befindlichen Schaufel j^a sowoM· in den Münzkanal 8 für die" kleinere Münze (beispielsweise 5 Pf.) als auch in den Münzkanal 11 für die größere Münze (beispielsweise 10 Pf.), ferner mit der Schaufel ψ an dem Schenkel 9 von der entgegengesetzten Seite in den Münzkanal 11 für die größere Münze hinein. Am vorderen Ende des Hebels 1 ist eine Anzeigescheibe; 12' angebracht, die in der den Zähnen des Zahnsegments 3 entsprechenden Teilung ebenso

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viele Feldern¹, α², α³ usw. vorsieht, als Zähne vorhanden sind. Diese Felder tragen die Zahlenangaben, die den „ Bewegungen des Zahnsegmentes 3 und mit ihm des Hebels 1 entsprechen. Ein nach unten verlaufender Schenkel 13 des Hebels 1 kommt Lei der Bewegung desselben in den Bereich einer Kurvenscheibe 14, die sich beim. Arbeitsvorgang des Apparates in der Pfeilrichtung bewegt und nach Vollendung desselben die Zurückbringung des Hebels 1 in seine Ruhestellung vermittelt.

Die Wirkungsweise der geschilderten Einrichtung ist wie folgt: Wird in den S-Pf.-Kanal 8 eine Münze geworfen, so schlägt der Auslösehebel 5 einmal aus und gestattet die Bewegung des Hebels 1 um eine Zahnlänge. Ist die Anzeigevorrichtung darauf eingestellt, die Werte anzugeben, die noch zur VoIlendung des Auslösevorganges notwendig sind und ist die Auslösung selbst fünfteilig, so würde beispielsweise bei diesem Vorgang das FeldÄ¹ mit der Aufschrift »25 Pf.«, welches in der Ruhestellung hinter der Schauöffnung steht, sich nach unten bewegen und das nächste Felds² mit der Aufschrift »30Pf.« in die Schauöffnung des Apparates treten. Wird jetzt ein io-Pf.-Stück eingeworfen, so macht der Auslösehebel 5 in bekanntet Weise zwei Ausschwingungen. Der Hebel 1 bewegt sich um zwei Zahnlängen nach unten, bis Felda⁴ mit der Aufschrift »10 Pf.« in der Schauöffnung erscheint. Wird nunmehr noch ein io-Pf. Stück eingeworfen, so bewegt sich der Hebel L wieder um zwei Zahnlängen nach unten, und es erscheint das leere Feld a⁶.

Der Apparat setzt sich in Bewegung, und unmittelbar darauf wird durch die Kurvenscheibe 14 mit dem Arbeitsvorgang des Apparates die ganze Auslöse- und Anzeigevo.rrichtung wieder in ihre Ruhelage gebracht.

Selbstverständlich kann die Anzeigevorrichtung auch mit jeder anderen Ausführungsform von Selbstverkäufern mit wahlweisem Münzeinwurf in Verbindung gebracht werden, sofern die Auslösung in der gleichen Weise, wie vorbeschrieben, erfolgt.

Claims

Patentansprüche:

i. Auslösevorrichtung für Selbstverkäufer nach Patent 419317 für mehrere gleich- oder verschiedenartige Münzen, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Freigabe der zwischen dem Steuerhebel (1) und dem Auslösehebel (5) angeordneten Halteklinkcn (z¹, z² usw.) unmittelbar mechanisch eine Anzeigevorrichtung bewegt wird, die den Wert der Münzen, durch welche die Teilbewegungen des Auslösevorganges hervorgerufen worden sind, oder den Wert der zur Vollendung des Auslösevorganges noch erforderlichen Münzen angibt.
2. Auslösevorrichtung für Selbstverkäufer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigevorrichtung" aus einer mit dem Steuerhebel (1) verbundenen, in bekannter Weise an einer Schauöffnung vorbeibewegten Blende (12). besteht, welche die der Teilung der Halteklinken (z¹, z^ä usw.) entsprechenden Wertangaben (α¹, α² usw.) trägt.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen