DE2330513A1 - Einrichtung zum laengsfalzen von bogen aus papier, folie oder dergleichen - Google Patents
Einrichtung zum laengsfalzen von bogen aus papier, folie oder dergleichenInfo
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Description
Maschinenfabrik; GOEBEL GmbH
61 Darmstadt, Goebelstr. 21
61 Darmstadt, Goebelstr. 21
Hsp/wsr 12.6.1973
Einrichtung zum Längsfalzen von Bogen aus Papier, Folie oder
dergleichen
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Längsfalzen von Bogen aus Papier, Folie oder dergleichen unter Einhaltung
der Laufrichtung der Bogen, mit^ einer die beidseits der entstehenden
Falzlinie angeordneten Teile jedes Bogens aufeinanderlegenden Einrichtung und die Bogen etwa im Bereich
der entstehenden Falzlinie an ihrer Ober- bzw. Unterseite' erfassenden. Riemen, Bänder oder dergleichen.
Bei den bisher verwendeten Falzvorrichtungen zum Längsfalzen
von Bogen, welche insbesondere im Zusammenhang mit Druckmaschinen zur Anwendung gelangt sind, hat man bisher Falzmesser
verwendet, welche Bogen bzw. aus mehreren Lagen bestehende Pakete von Bogen zwischen Falzwalzen hindurchdrücken.
Dazu war es erforderlich, die zu falzenden Bogen aus ihrer Bewegungsrichtung um 90° abzulenken, was zur Folge hatte, daß
der bzw. die zu* falzenden Bogen in ihrem Lauf verzögert werden mußten. Die Verzögerung geschah entweder durch Bremsen des
Bogens mit Hilfe des Falzmessers oder aber dadurch, daß der bzw. die Bogen gegen einen Anschlag schlug bzw. schlugen.
Diese Verfahrensweise zeigte bei zunehmender Laufgeschwindigkeit der Bogen bzw. der der Falzeinrichtung vorgeschalteten
Maschine z.B. einer Druckmaschine Schwierigkeiten, welche sich in einer Beschädigung der Bogen äußerten. Beispielsweise'
hinterließen die Anschläge, gegen die die Bogen zur Anlage kamen, Markierungen auf den zu falzenden Bogen,.was zur Beeinträchtigung
der Qualität der Bogen führte. Ebenso konnte auch die Qualität der Bogen bzw. das auf diesen Bogen aufge-
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brachte Druckbild durch den mittels des Falzmessers hervorgerufenen
Bremsvorgang in nachteiliger Weise beeinträchtigt werden. Andere Schwierigkeiten entstanden dadurch, daß die Bogen von
den Anschlägen zurücksprangen, was dazu führte, daß die Bogen ihre Winkellage gegenüber dem Falzmesser nicht beibehielten
und so die Linie, entlang der die Bogen gefalzt wurden, nicht genau rechtwinkelig im Verhältnis zu derjenigen Bogenkante,
welche die Anschläge berührte, zu liegen kam. Dies führte dazu, daß die Kanten derjenigen Teile der Bogen, die durch den Falzvorgang
aufeinander zu liegen kamen, nicht genau parallel zueinander sondern auf unerwünschte Weise schräg verliefen.
Um den Nachteilen derjenigen FalSvorrichtungen, bei der die zu
falzenden Bogen ihre Richtung wechseln müssen, zu begegnen, sind bereits Einrichtungen vorgeschlagen worden, die es ermöglichen,
Bogen bzv/. Pakete von Bogen aus Papier oder dergleichen in Längsrichtung in einer Weise zu falzen, die es gestattet,
daß die Bogen ihre Laufrichtung beibehalten können.
Durch das DL-Patent 32 655 ist eine Einrichtung bekannt, bei
der die zu falzenden Bogen durch exzentrisch gelagerte Falzscheiben zwischen Knippscheiben eingedrückt werden, und bei
der die eine Seite der zu falzenden Bogen mit Hilfe einer entsprechenden Einrichtung um 18O gedreht wird, so daß die
beiderseits der durch die Falz- und Knippscheiben angedeuteten Falzlinie gelegenen Teile der Bogen übereinander zu liegen
kommen, Diese Einrichtung hat jedoch eine sehr große Baulänge, was zugleich eine entsprechende Größe für das die Einrichtung
aufnehmende Gebäude bedeutet. Die bekannte Einrichtung ist außerdem deshalb nachteilig, weil durch das Eindrücken der
Bogen in die Knippscheiben Markierungen auf den Bogen entstehen.
Ferner ist durch die OS 2 lkö 013 eine Einrichtung bekannt,
in der die Bogenhälften aufgebogen werden, wobei die Bogen durch ein nach Art einer Rillvorrichtung ausgebildetes
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Kreismesser in "eine Einrichtung zum Aufbiegen der Bogenteile
gedrückt werden, und in der nach Art von Kugelrollen ausgebildete Falzwalzen - in Laufrichtung der zu falzenden Bogen
gesehen - unmittelbar hinter dem rotierenden Falzmesser angeordnet
sind. Diese Einrichtung hat die Nachteile, daß die zu falzenden Bogen während des Vorganges des Aufbiegens der
Bogenteile nicht eindeutig geführt werden. Dies führt dazu, daß sich die zu falzenden Bogen verschieben können, was wiederum
zur Folge hat, daß die beim Falzvorgang mit Hilfe der FaIz-' walzen an den Bogen angebrachte .-Falzlinie nicht genau an der
gewünschten Stelle verläuft. Wenn sich z.B. ein Bogen während des Auibiegens verschiebt und danach in die Falzwalzen einläuft,
dann wild die Falzlinie in einem Winkel zu der voranlaufenden Kante des Bogens in den Bogen eingearbeitet, welcher
von 90° abweicht. Dies wiederum hat zur Folge, daß die durch den Falzvorgang entstehenden Teile des Bogens in nicht gewünschter
V/eise aufeinander zu liegen kommen.
Außerdem ist durch die OS 1 91^ 525 eine weitere Einrichtung
bekannt, in welcher die zu falzenden Bogen etwa im Bereich*der zu falzenden Linie von umlaufenden Riemen erfaßt werden. Die
zu falzenden Bogen werden jedoch auch in dieser Einrichtung zwischen den Riemen und den Falzwalzen nicht eindeutig geführt,
was ebenfalls zu einem Verschieben der Bogen und damit zu einem unbefriedigenden Falzergebnis führt.
Die Erfindung hat sich daher die Aufgabe gestellt, die Nachteile der bekannten Einrichtungen zu vermeiden und eine Einrichtung
vorzuschlagen, die bei kleiner Bauweise für hohe Laufgeschwindigkeiten und für die Herstellung von den heutigen
Erfordernissen in ihrer Qualität entsprechenden Falzerzeugnissen geeignet ist.
Diese Aufgabe wird gelöst durch eine im Einlauf der Bogen angeordnete,
die Bogen entlang der vorgesehenen Falzlinie rillende Einrichtung, unterschiedliche ' Länge der die Bogen
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an ihrer Ober- bzw. Unterseite erfassenden umlaufenden Riemen, Bänder oder dergleichen, wobei die wirksame Länge der Riemen,
Bänder oder dergleichen den Bereich der Einrichtung für das Aufbiegen der Bogenteile im wesentlichen umfaßt, Erstreckung
des ersten der Riemen, Bänder oder dergleichen in Laufrichtung der zu falzenden Bogen über den wirksamen Bereich der Riemen,
Bänder oder dergleichen hinaus, in Laufrichtung der zu falzenden Bogen unmittelbar hinter der Einrichtung für das Aufbiegen
der Bogenteile angeordnete, gegenüber der Einlaufebene der Bogen im rechten Winkel angeordnete Bandleitungen und in
Laufrichtung der zu falzenden Bogen hinter den Bandleitungen angeordnete Falzwalzen. Dabei ist eine teilweise überdeckung
des zweiten der Riemen, Bänder oder dergleichen durch die Bandleitungen vorteilhaft.
Auf weitere Vorteile der Erfindung wird in den Unteransprüchen näher hingewiesen.
Durch die vorliegende Erfindung wird eine Steigerung der Falzgeschwindigkeiten
gegenüber bekannten Einrichtungen ermöglicht. Darüber hinaus werden die zu falzenden Bogen während des Falzvorganges
in unverschiebbarer Weise' eindeutig festgehalten,
wodurch die Falzlinie an die erwünschte Stelle zu liegen kommt. Dies hat wiederum zur Folge, daß die durch den Falzvorgang
entstehenden Teile der zu falzenden Bogen sich exakt aufeinanderlegen.
Darüber hinaus wird die Qualität der zu falzenden Bogen bzw. der auf diesen Bogen befindlichen Druckbilder nicht beeinträchtigt.
Durch die hohe Laufgeschwindigkeit wird es außerdem ermöglicht, die Geschwindigkeit der der Falzeinrichtung vorgeschalteten
Maschine z.B. einer Druckmaschine wesentlich zu erhöhen, wodurch diese Maschinen wirtschaftlicher betrieben
werden können.
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Die Erfindung wird nachstehend anhand des in den Abbildungen schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert,
Es zeigen:
Abb.l Querschnitt der Falzeinrichtung, welcher einen Schnitt
entsprechend der Linie I-I in Abb.2 darstellt.
Abb.2 Ansicht entsprechend der Richtung des Pfeiles .11 in
■ Abb.1
Abb.3 Schnitt entlang der Linie III-III in Abb.l
Abb.H Schnitt entlang der Linie IV-IV in Abb.l
Abb.5 Schnitt entlang der Linie V-V in Abb.l
Abb.6 Schnitt entlang der Linie VI-VI in Abb.l
Der zu falzende Bogen 1, der z.B. zunäehst durch einen Greifer
2 auf einem Zylinder 3 des Falzapparates einer Druckmaschine festgehalten wird, gelangt auf jede mögliche und dem Fachmann
bekannte Art z.B. mit Hilfe einer aus den Bändern 4 und 5 .bestehenden
kurzen Bandleitung in der durch diese Bandleitung angedeuteten Ebene zu endlos umlaufenden Riemen, Bändern oder
dergleichen 6,7, welche den Bogen etwa entlang derjenigen Linie erfassen, entlang welcher der Bogen im späteren Verlauf
gefalzt werden soll. Der Bogen wird von einem ersten Riemen, dem Band oder dergleichen 6 an seiner Unterseite und von einem
zweiten Riemen, Band oder dergleichen an seiner Oberseite erfaßt. Dadurch wird der Bogen an eine Einrichtung 8 für das
Aufbiegen der beidseits der zu falzenden Linie angeordneten Bogenteile zunächst hingeführt und danach durch diese Einrichtung hindurchgefördert. Die Einrichtung 8 besteht aus
Blechen, Stangen oder dergleichen, die so angeordnet sind, daß sie an der Stelle des Einlaufs des Bogens waagrecht, .d.h.
in der Ebene der einlaufenden Bogen, und an der Auslaufstelle des Bogens etwa senkrecht, d.h. etwa senkrecht zu der Ebene
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der einlaufenden Bogen, verlaufen, sodaß jeder neben der Falzlinie
befindliche Teil des Bogens während des Durchlaufes durch die Einrichtung 8 eine etwa schraubenförmige Bewegung
aus'fuhren kann und dabei aufgebogen wird, während der Bogen
entlang der Falzlinie durch die Riemen, Bänder oder dergleichen 6,7 festgehalten wird. Die Einrichtung 8 kann z.B. mit
Hilfe durch Düsen austretender Gasstrahlen geschmiert werden, um eine Qualitätsminderung des Bogens bzw. des auf dem Bogen
■befindlichen Druckbildes weitgehend zu vermeiden. Die Länge
der Riemen 6 und 7 ist so bemessen, daß diejenigen Abschnitte der Riemen, welche gegeneinanderdrückend die zu falzenden
Bogen zwischen sich erfassen, d.h. der wirksame Bereich der Riemen 6 und 7 die gesamte Länge bzw. den Bereich der Einrichtung
8 für das Aufbiegen der Bogenteile umfaßt. Auf diese Weise wird eine sichere Führung des Bogens bzw. seiner aufbiegenden
Teile während des gesamten Biegevorganges erreicht.
Wie insbesondere aus Abb.6 ersichtlich ist, hat der den Bogen
an seiner Unterseite erfassende Riemen 6 einen sehr viel größeren Querschnitt als. der den Bogen an seiner Oberseite
erfassende Riemen 7. Dabei kann es vorteilhaft sein, daß der Riemen 6 mit einer Rille 9 an seiner Oberfläche versehen
und der Riemen 7 in seinem Profil der Rille 9 angepaßt ist. Zum besseren Einlauf des Bogens in auf diese Weise profilierte
Riemen 6 bzw. 7 ist es vorteilhaft, eine Rilleinrichtung vorzusehen, welche z.B. aus einem umlaufenden Rillmesser 10 mit
entsprechendem Gegenmesser besteht. Durch die Wirkung des Rillmessers kann dem einlaufenden Bogen eine geringfügige
Verformung verliehen werden, welche in dem fertig gefalzten Bogen nicht nachteilig in Erscheinung tritt, wodurch jedoch
der eigentliche Falzvorgang begünstigt wird. Das Rillmesser 10 und sein Gegenmesser können in jeder beliebigen Weise in
der Falzeinrichtung befestigt sein, z.B. auf einer Welle 11, welche sich wie alle übrigen Leitorgane für die in der
Erfindung verwendeten Bandführungen oder dergleichen in dem Rahmen der erfindungsgemäßen Einrichtung, welcher die Gestellwände
12 und 13 umfaßt, drehbar abstützt.
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Um den Bogen während seines Aufbiegens in der Einrichtung 8 mit den Riemen 6 und 7 sicher zu halten, wird der zweite Riemen
7 durch Rollen lU oder eine ähnlich wirkende Stützeinrichtung
gegen den ersten Riemen 6 angedrückt. Die Rollen I^ sind vorzugsweise
in einem gemeinsamen Balken 15 gelagert, welcher seinerseits an Laschen 16 schwenkbar gegenüber dem Rahmen befestigt
ist. Das Andrücken der. Rollen 1*1 gegen den Riemen 7 und
damit das Andrücken des Riemens 7 gegen den Bogen bzw. den Riemen 6 kann durch jede beliebige Einrichtung bewirkt werden,
z.B. durch Verschwenken der Laschen 16. Es können auch hydraulische oder pneumatische Zylinder oder ähnliche Einrichtungen
Verwendung finden. In jedem Fall muß jedoch gewährleistet sein, daß die Riemen 6 und 7 den zu falzenden Bogen derart
fest zwischen sich halten, daß der Bogen nicht verrutschen kann. Um das Andrücken des Riemens 7 gegenüber dem Riemen 6 auf
eindeutige Weise zu ermöglichen, ist es vorteilhaft, die Lagerung der Scheiben 17 und 18 über die der Riemen 7 geführt
ist, oder^die Lagerung der Scheiben 19 und 20 über die der Riemen 6 geführt ist, oder die Lagerung aller Scheiben einstellbar
auszubilden. Dies hat außerdem den Vorteil, daß die Riemen genügend Spannung erhalten. Beispielsweise kann die
Scheibe 20 in Pfeilrichtung zum Zwecke des Nachspannens des Riemens 6 verstellt werden.
Die einzelnen Phasen des Falzvorganges sind aus den Abb.3 bis
6 zu erkennen: der zu falzende Bogen 1 liegt zunächst gestreckt auf dem Umfang des Zylinders 3· Nach Abnahme von dem Zylinder
3, was durch jede bekannte Einrichtung bewirkt werden kann, wird der Bogen an der zu falzenden Stelle d.h. meist in seiner
Mitte durch das Rillmesser 10 leicht gerillt und gelangt danach in die Einrichtung 8 zum Aufbiegen seiner Teile. In
Abb.5 hat der Bogen eine Stelle erreicht, bei der dessen rechts und links neben der späteren, durch die Riemen 6 und
7 angedeuteten Falzlinie gelegene Teile nur leicht aufgebogen sind. In Abb. 6 sind die Teile des Bogens so weit .um den
Riemen 6 herurngeklappt, daß sie beinahe auf einander liegen.
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In diesem Zustand verläßt der Bogen den wirksamen Bereich der Riemen 6 bzw. 7, d.h. denjenigen Bereich in dem der Bogen durch
beide Riemen festgehalten wird. Er stützt sich weiterhin auf demjenigen Teil des Riemens 6 ab, der sich in Laufrichtung des
Bogens über den Bereich des Riemens 7 erstreckt. Der Bogen läuft in eine unmittelbar hinter der Einrichtung 8 angeordnete
Bandleitung ein, die gegenüber der Ebene des einlaufenden Bogens im rechten Winkel angeordnet ist urid beispielsweise aus
den Bändern 21 und 22 besteht. Diese Bänder sind um die Walzen 23 bis 28 so geführt, daß durch die Stellung der Walzen 25 und
26 das Einlaufen des Bogens in den zwischen den Walzen 2k und
23 bzw. 27 und 28 befindlichen "Bereich gewährleistet ist.
Dabei sind die Walzen 25 und 26 gegenüber der Scheibe 18 bzw. dem über die Scheibe 18 geführten zweiten Riemen 7 derart angeordnet,
daß der zweite Riemen 7 durch die Bandleitungen 21,22 teilweise um das Maß a überdeckt wird. Die Lagerungen
aller Walzen können verstellbar ausgeführt sein, so daß es ermöglicht wird, die Bänder 21 und 22 auf verschiedene Dicken
des Bogens einzustellen. Wie aus Abb.l ersichtlich, kann anstelle je eines Bandes 21 bzw. 22 auch-eine Mehrzahl von
Bändern treten.
Durch die aus den Bändern 21 und 22· bestehende Bandleitung wird der durch die Einrichtung 8 bzw. das Rillmesser 10 bereits
weitgehend vorgeformte Bogen endgültig derart gebogen, daß die neben der Falzlinie angeordneten Teile des Bogens
aufeinander zu liegen kommen. Durch die weitgehende Verformung des Bogens in der Einrichtung 8 und durch das Pesthalten
des Bogens zwischen den Riemen 6 und 7, der daraus resultierenden Führung des Bogens innerhalb des Bereichs der
Einrichtung 8 und die Erstreckung des Riemens, Bandes oder dergleichen 6 in Laufrichtung der zu falzenden Bogen über
den wirksamen Bereich der Riemen, Bänder oder dergleichen 6 bzw. 7 hinaus ist dabei gewährleistet, daß die Kanten des
gefalzten Bogens genau aufeinander zu liegen kommen. Erst nach dem Passieren der Bandleitungen 21,22 läuft der Bogen
in Falzwalzen ein, wodurch erst dann, wenn die Kanten genau
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aufeinander liegen, die endgültige Falzlinie in dem Bogen geformt wird. Dies kaijn vorteilhafterweise dadurch geschehen,
daß der Bogen in Falzwalzen einläuft, welche mit Abschnitten verschiedenen Durchmessers versehen sind. Der Falz wird besonders
vorteilhaft dadurch hergestellt, daß der Bogen nur in unmittelbarer Näh'e der zu falzenden Linie von den Falzwalzen
erfaßt wird, weshalb die Falzwalzen an dieser Stelle einen Abschnitt mit größerem Durchmesser aufweisen als an ihren übrigen
Abschnitten. Aufgrund der Abschnitte mit geringem Durchmesser der Falzwalzen kann sich der Bogen bzw. die Teile
des Bogens, die diesen Abschnitt durchlaufen, geringfügig dehnen, so daß die Bildung von nicht erwünschten Faltenreiche
mit dem Falzvorgang verbunden ist, weitgehend gemindert wird.
In vorteilhafter Weise können die Falzwalzen gleichzeitig
Führungswalzen für die Bänder 21 bzw. 22 sein. Beispielsweise ist die Walze 23 von dem Band 21 umschlungen und weist einen
Abschnitt 29- mit relativ großem Durchmesser 30 und einen Abschnitt
31 mit geringerem Durchmesser 32*auf. Der Durchmesser 32 kann dabei derart bemessen sein, daß der Bogen zwischen
den Walzen 23 und 28 von den Riemen 21 und 22 geringfügig erfaßt wird.
Nach Vorbeilaufen an den Walzen 23 und 28 gelangt der Bogen in eine Ablageeinrichtung, wie sie jedem Fachmann bekannt ist.
Der vorliegende Erfindungsgedanke kann in merhfacher Weise verwirklicht werden, z.B. dadurch, daß anstelle eines zu
falzenden Bogens ein Paket von aufeinanderliegenden Bogen'
gefalzt wird bzw. in dichter Reihenfolge hintereinander in die erfindungsgemäße Einrichtung einlaufende Bogen bzw.
Bogenpakete gefalzt werden. Einzelne oder auch alle Riemen, Bänder, Bandleitungen und dergleichen können wahlweise angetrieben
sein, vorteilhafterweise in der Art, daß die Geschwindigkeit der Riemen, Bänder oder dergleichen der Geschwindigkeit
der ankommenden und zu falzenden Bogen entspricht.
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In weiterer vorteilhafter Weise können die Lager aller Riemen,
Bänder oder dergleichen einstellbar ausgeführt sein, um damit verschiedene Stärken des Bogens bzw. des Bogenpakets berücksichtigen
zu können. Ferner können durch die erfindungsgemäße Einrichtung nicht nur Bogen bzw. Bogenpakete, sondern auch
Bogen - bzw. flächenförmige Bahnen in ihrer Längsrichtung
gefalzt werden. In diesem Fall ist es jedoch erforderlich, den Zylinder 3 durch eine entsprechende Einrichtung zu ersetzen, welche es ermöglicht, daß Bahnen in die erfindungsgemäße Einrichtung einlaufen können.. Wenn diese gefalzten
Bahnen in Bogen geschnitten werden sollen, dann wäre es in diesem Fall erforderlich, einen Querschneider in Bahnlauftichtung hinter den Falzwalzen anzuordnen;
gefalzt werden. In diesem Fall ist es jedoch erforderlich, den Zylinder 3 durch eine entsprechende Einrichtung zu ersetzen, welche es ermöglicht, daß Bahnen in die erfindungsgemäße Einrichtung einlaufen können.. Wenn diese gefalzten
Bahnen in Bogen geschnitten werden sollen, dann wäre es in diesem Fall erforderlich, einen Querschneider in Bahnlauftichtung hinter den Falzwalzen anzuordnen;
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Claims (1)
- Maschinenfabrik GOEBEL GmbH . . · . 6l Darmstadt, Goebelstraße 21Hsp/wsr den 12,6,1973-A4-Patentansprüche .Einrichtung zum Längsfalten von Bogen aus Papier, Folie oder dergleichen unter Einhaltung der Laufrichtung der Bogen, mit einer die beidseits der entstehenden Falzlinie angeordneten Teile jedes Bogens aufeinander legenden Einrichtung und die Bogen etwa im Bereich der entstehenden Falzlinie an ihrer Ober- bzw. Unterseite erfassenden Riemen, Bändernoder dergleichen, gekennzeichnet durch eine im Einlauf der Bogen (1) angeordnete, die Bogen (1) entlang der vorgesehenen Falzlinie rillende Einrichtung (10), unterschiedliche Länge der die Bogen an ihrer Ober- bzw, Unterseite erfassenden umlaufenden Riemen, Bänder oder dergleichen (6,7), wobei die wirksame Länge der Riemen", Bänder oder dergleichen den Bereich der Einrichtung (8) für das Aufbiegen der Bogenteile im wesentlichen umfaßt, Erstreckung des ersten der Riemen, Bänder oder dergleichen (6) in Laufrichtung der zu falzenden Bogen über den wirksamen Bereich der Riemen, Bänder oder dergleichen (6,7) hinaus, in Laufrichtung der zu falzenden Bogen unmittelbar hinter der Einrichtung für das Aufbiegen der Bogenteile angeordnete, gegenüber der Einlaufebene der Bogen (l) im rechten Winkel angeordnete Bandleitungen (21,22) und in Laufrichtung der zu falzenden Bogen hinter den Bandleitungen (21,22) angeordnete Falzwalzen (23,28).2,) Einrichtung nach Anspruch 1.) gekennzeichnet durch teilweise überdeckung des zweiten Riemens, Bandes oder dergleichen (7) durch die Bandleitungen (21,22),4098 83/043.) Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der die Bogen erfassende zweite Riemen, das zweite Band oder dergleichen (7) einen geringeren Querschnitt aufweist als der die Bogen erfassende erste Riemen, das Band oder dergleichen (6)..) Einrichtung nach Anspruch !,gekennzeichnet durch schwenkbar gelagerte, den zweiten Riemen, das Band oder dergleichen (7) gegen den ersten Riemen, das Band oder dergleichen (6) andrückende Führungen5.) Einrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Falz-Walzen (23,28) mit Abschnitten (29,31) verschiedener Durchmesser (30,32), wobei der der Falzlinie der zu falzenden Bogen (1) zunächst angeordnete Abschnitt (29) von größerem Durchmesser ist als der von der Falzlinie entfernt liegende Abschnitt (31)·6.) Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Falzwalzen (23, 28)Umlenkwalzen für die die zu falzenden Bogen (1) den Falzwalzen (23,28) zuführenden Bandleitungen (21,22) sind.409883/0493
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- 1973-06-15 DE DE19732330513 patent/DE2330513A1/de active Pending
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