DE232804C - - Google Patents
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- DE232804C DE232804C DENDAT232804D DE232804DA DE232804C DE 232804 C DE232804 C DE 232804C DE NDAT232804 D DENDAT232804 D DE NDAT232804D DE 232804D A DE232804D A DE 232804DA DE 232804 C DE232804 C DE 232804C
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- D—TEXTILES; PAPER
- D05—SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
- D05B—SEWING
- D05B1/00—General types of sewing apparatus or machines without mechanism for lateral movement of the needle or the work or both
- D05B1/24—General types of sewing apparatus or machines without mechanism for lateral movement of the needle or the work or both for making blind-stitch seams
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D05—SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
- D05B—SEWING
- D05B29/00—Pressers; Presser feet
- D05B29/06—Presser feet
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D05—SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
- D05B—SEWING
- D05B85/00—Needles
- D05B85/06—Curved needles
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Sewing Machines And Sewing (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 232804 -KLASSE 52 a. GRUPPE
Mass., V. St. A.
Blindstichnähmaschine. Patentiert im Deutschen Reiche vom 14. Februar 1909 ab.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung für Blindstichnähmaschinen, mittels welcher der
Stoff, welcher durch das »Beuger« genannte Organ in die Bahn der Nadeln hochgedrückt
wird, nach erfolgter Stichbildung wieder zurückgeführt wird.
Der Erfindungsgegenstand eignet sich besonders für solche Maschinen der vorerwähnten
Art, bei welchen der eine von zwei miteinander
ίο zu vernähenden Stoffen gefältelt oder gerafft
wird, wenn z. B. das Ärmelfutter oder der Ärmel an das innere Futter eines Rockes an
oder um das Armloch genäht werden soll. Solche Maschinen werden insbesondere bei der Anfertigung
von Kleidungsstücken benötigt, bei welchen die Stiche in dem äußeren Kleidungsstoff unsichtbar angeordnet sein sollen.
Bei den bisher gebräuchlichen Maschinen der oben gekennzeichneten Art wurde der Stoff,
namentlich solcher von erheblicher Dicke, durch den Beuger in den Stoffdrückerfuß eingezwängt.
Bei schnellaufenden Maschinen wurde die infolge des Stoffschiebers erzeugte Vorwärtsbewegung
des Stoffes durch das in den Stoffdrückerfuß eingezwängte Material gestört, da sich infolge
der Verzögerung des Stoffvorschubes durch das Einzwängen der zusammenzunähenden Materialien
in dem Stoffdrückerfuß eine Schwankung in der Vorschubperiode ergibt, welche die
Anfertigung einer einwandfreien Arbeit unmöglich macht.
Gemäß der Erfindung wird nun der Stoff durch ein nachfolgend mit »Verdränger« bezeichnetes
Organ zurückgeschoben, dessen Arbeitsperiode derart angeordnet ist, daß es sich während der Tätigkeit des Beugers in der Hochstellung
befindet, während es bei der Rücklaufbewegung des Beugers auf den aufwärts in den Stoffdrückerfuß hineingebogenen Stoff niedergeht
und ihn aus dem Drückerfuß herausstößt. Hierbei tritt das untere Ende des Verdrängers
in die Aussparung des Drückerfußes ein, bis es sich im wesentlichen in der Ebene
der Unterfläche des Drückerfußes befindet. ·
Der Verdränger füllt mithin die Aussparung des Drückerfußes während der Vorschubdauer
aus, bei welcher der Stoff erfaßt und an der Unterfläche des Drückerfußes vorbeibewegt
wird. Der Arbeitstisch wird während dieser Zeit etwas von seinem Druck entlastet, so daß
er das Arbeitsstück während des Vorschubes nicht klemmt und hindert.
Die Erfindung ist auf den Zeichnungen dargestellt, und zwar bedeutet:
Fig. ι eine Vorderansicht, ■
Fig. 2 eine Seitenansicht,
Fig. 3 eine Vorderansicht des Erfindungsgegenstandes in der Arbeitsstellung,
Fig. 4 einen Schnitt durch einen Teil der Fig. 3, Fig. 5 eine Aufsicht auf den unteren Teil der
Fig. 3· In den Zeichnungen bedeutet: 1 das Maschinenbett,
2 einen überhängenden Arm, 3 das Gehäuse, 4 die Hauptantriebswelle, 5 die Verbindungsstange
zwischen der Antriebswelle und der die Nadel tragenden Schwingwelle, 6 die Nadelschwingwelle, 7 den die Nadel tragenden
Arm, 8 die Nadel, 9 den Fadenaufnehmer, 10 die Welle..zürn Antrieb des Schleifenfängers 11,
und 12 diejenige Welle, die an ihrem unteren Ende eine Erweiterung 13 besitzt, mit welcher
ein Lager zur Aufnahme der Nadelschwingwelle 6 verbunden ist. 14 ist ein Arm, der mit
der Welle 12 verbunden und mit einer Einstellvorrichtung 15 versehen ist. 16 bedeutet einen
Anschlag, 17 eine die Welle 12 umgebende Feder, 18 die Stange, welche an ihrem unteren
Ende den Drückerfuß 19 trägt, der mit einem rückwärtigen Ansatz und einer Aussparung 20
versehen ist. 21 bedeutet eine Vorrichtung, mittels welcher diese Aussparung abgeschlossen
werden kann, 22 eine federnde Durchgangsplatte, 23 die Stoffvorschubvorrichtung, welche
von der Welle 24 angetrieben wird. 25 ist der Drehzapfen für das untere Ende der Vorschubvorrichtung,
26 der Beuger. Alle diese Teile sind im wesentlichen bekannt und entsprechen denjenigen, die in der deutschen Patentschrift
210928 beschrieben sind.
Ein auf der Triebwelle 4 befestigtes Zahnrad 38 steht mit einem Zahnrad 39 in Eingriff,
welches seinerseits mit einem Zahnrad 43 zusammen arbeitet. An dem Zahnrad 43 sitzt eine
Unrundscheibe 44, welche während jeder Umdrehung des Zahnrades auf das obere Ende des
»Verdränger« genannten Organes einwirkt. Dieser selbst besteht aus einer Stange 45, an
deren unterem Ende nachstellbar ein Teil 46 mittels einer durch einen Schlitz 48 gehenden
Schraube 47 befestigt ist, so daß das untere Ende des Verdrängers nach oben und unten
mit Bezug auf die Stange eingestellt werden kann. Gewöhnlich ist die Einstellung derart
vorgenommen, daß, wenn der Verdränger seinen .■ Arbeitshub vollendet, er eine solche Stellung
einnimmt, daß er sich im wesentlichen in der Ebene der Unterfläche des Stoffdrückerfußes
innerhalb der in demselben vorgesehenen Aussparung befindet.
Das obere Ende des Verdrängers ist mit
einem in geeigneter Weise befestigten Bund 49 versehen. Zwischen dem Bund und dem Kopf-
, teil des Gehäuses ist eine Feder 50 vorgesehen, welche gewöhnlich das obere Ende des Verdrängers
mit der Unrundscheibe 44 in Berührung hält. Die Führung des Verdrängers bei seinen senkrechten Hin- und Herbewegungen
erfolgt durch ein röhrenförmiges, im Gehäuse 3 sitzendes Lager 51, um welches herum die
Feder 50 angeordnet ist, und welches mit einer Nut für einen Gleitstift der Stange 45 versehen
ist, so daß die genaue Einstellung des Verdrängers gesichert wird.
Der Verdränger 46 wird während der Arbeitsdauer des Beugers gewöhnlich mittels der
Feder 50 in angehobener Stellung über dem Drückerfuß gehalten. Sobald aber der Beuger
aus dem Drückerfuß herausgezogen und die. Stichbildung vollendet worden ist, wirkt die
Unrundscheibe 44 auf das obere Verdrängerende und führt diesen abwärts auf den nach oben in
den Drückerfuß hineingebogenen Teil des Stoffes, wodurch dieser aus dem Drückerfuß herausgeschoben
wird. Der Verdränger wird in dieser Tief lage während der Vorschubdauer gehalten,
auch wenn der Stoff aus dem Drückerfuß entfernt worden ist. Auf diese Weise wird ein
Einklemmen des Materials in dem Drückerfuß > vermieden und damit eine Ursache zu Unregelmäßigkeiten
beim Stoffvorschub beseitigt.
Claims (3)
1. Blindstichnähmaschine, bei welcher während der Stichbildung der Stoff durch
einen Beuger in eine Aussparung des Stoffdrückerfußes hineingedrückt wird, gekennzeichnet
durch einen Verdränger, der auf der dem Beuger entgegengesetzten Seite auf den Stoff einwirkt und diesen aus der Aussparung
des Drückerfußes nach der Stichbildung und vor Eintritt der Stoffvorschubbewegung
verdrängt.
2. Blindstichnähmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der
Verdränger derart angeordnet ist, daß sein unteres Ende in die Berührungsebene zwischen
der Unterseite des Stoffdrückerfußes und der Stoffvorschubvorrichtung gebracht werden kann. ■
3. Blindstichnähmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der
Verdränger einen solchen von den Bewegungen des Beugers unabhängigen Antrieb erhält, daß er bei jedem Hub der Nadel in
Tätigkeit tritt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB190917560T | 1908-12-14 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE232804C true DE232804C (de) |
Family
ID=32637420
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT232804D Active DE232804C (de) | 1908-12-14 |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE232804C (de) |
FR (1) | FR400194A (de) |
GB (1) | GB190917560A (de) |
-
0
- DE DENDAT232804D patent/DE232804C/de active Active
-
1908
- 1908-12-14 GB GB190917560D patent/GB190917560A/en not_active Expired
-
1909
- 1909-02-12 FR FR400194A patent/FR400194A/fr not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR400194A (fr) | 1909-07-20 |
GB190917560A (en) | 1909-12-09 |
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