DE66968C - Nähmaschine für Doppelsteppstich, Kettenstich und Zierstich - Google Patents
Nähmaschine für Doppelsteppstich, Kettenstich und ZierstichInfo
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- DE66968C DE66968C DENDAT66968D DE66968DA DE66968C DE 66968 C DE66968 C DE 66968C DE NDAT66968 D DENDAT66968 D DE NDAT66968D DE 66968D A DE66968D A DE 66968DA DE 66968 C DE66968 C DE 66968C
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D05—SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
- D05B—SEWING
- D05B1/00—General types of sewing apparatus or machines without mechanism for lateral movement of the needle or the work or both
- D05B1/08—General types of sewing apparatus or machines without mechanism for lateral movement of the needle or the work or both for making multi-thread seams
- D05B1/14—Combined or alternative chain-stitch and lock-stitch seams
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D05—SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
- D05B—SEWING
- D05B73/00—Casings
- D05B73/04—Lower casings
- D05B73/12—Slides; Needle plates
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Sewing Machines And Sewing (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAM
In der Beschreibung zu dem Patent No. 55018 ist von einem hin- und herbewegten gabelförmigen
Schleifenhalter die Rede, welcher dazu bestimmt ist, die Fadenschleife vom Schiffchen
abzunehmen und dieselbe beim Niedergang der Nadel der letzteren darzubieten, wodurch auf
einerDoppelsteppstich-Nähmaschine auch Kettenstich hergestellt werden kann.
Genannter Schleifenhalter erhält nun nach jenem Patent aufser seiner Hin- und Herbewegung
eine seitliche Verschiebung, welche in der einen Richtung durch eine seitlich vorspringende
Nase, in der anderen Richtung durch eine Feder hervorgerufen wurde.
Bei den Versuchen, einen dritten Stich, einen sogen. Zierstich, welcher aus einem Doppelsteppstich
und einem Kettenstich zusammengesetzt ist, hervorzubringen, hat sich herausgestellt,
dafs dieser Zierstich ein etwas unregelmäfsiges Aussehen erhält dadurch, dafs der
Schiffchenfaden manchmal an der einen, manchmal an der anderen Seite der Fadenschleife
liegt.
Zweck vorliegender Erfindung ist nun, die Regelmäfsigkeit in der Zierstichbildung dadurch
zu sichern, dafs die Schwingbewegung des Schleifenhalters von direct wirkenden Vorrichtungen
abgeleitet wird.
Bei Ausführung der Erfindung erhält der gegabelte Schleifenhalter nach Patent No. 55018
eine hakenartige Verlängerung, deren Haken ein am Stoffschiebermechanismus sitzendes Röllchen
umgreift, wodurch der Schleifenhalter auf die eine Seite der Nadel gebracht wird, so dafs
dieser Halter in die Fadenschleife eintreten kann, worauf der Schleifenhalter zur Seite bewegt
wird, um die Fadenschleife so zu legen, dafs beim nächsten Niedergang der Nadel diese
in die Fadenschleife eintreten kann.
Die Vorrichtung zur Sicherung der Regelmäfsigkeit des Stiches kann aus einem Haken
bestehen, der auf einer lothrecht angeordneten Wiegewelle sitzt; in letztere wird in geeigneter
Weise Bewegung eingeleitet, so z. B. durch einen auf einer hin- und hergehenden Stange
sitzenden Zapfen oder Stift, der in einen mit gekrümmtem Schlitz versehenen Arm auf genannter
Wiegenwelle eingreift. Die hin- und hergehende Stange steht mit den Antriebsvorrichtungen
für den Schleifenhalter in Verbindung, welche die genannte Stange bewegen.
Zweck dieses Hakens ist, während der Vorwärtsbewegung des Schiffchens den Faden des
letzteren zu erfassen und denselben auf der einen Seite der Fadenschleife aufserhalb der
Bahn des gegabelten Schleifenhalters zu halten, worauf letzterer vorgeht und in die Nadelfadenschleife
eintritt, wenn dieser Faden vom Schiffchen abrutscht, falls Zierstich hergestellt
werden soll.
Fig. ι zeigt den Grundrifs einer Doppelsteppstich-Nähmaschine
mit der gekennzeichneten Neuerung, von unten gesehen; Fig. 2 bis 6 zeigen im Grundrifs die Theile der Maschine
in fünf verschiedenen, sich auf die Stichbildung verteilenden Stellungen. Die Neuerungen sind
an einer deutschen Singer-Nähmaschine angebracht, bei welcher bekanntlich das Schiffchen
in der Längsrichtung der Tischplatte arbeitet. '
A ist die Tischplatte, B das in geeigneter Weise arbeitende Schiffchen, C der gegabelte
Fadenschleifenhalter, dem die Hin- und Herbewegung quer zur Tischplatte von einem Excenter
D auf der lothrechten Welle D1 ertheilt wird, wobei die Bewegung durch Schubstange a
und Hebel b oder in anderer geeigneter Weise übertragen wird.
Der gegabelte Schleifenhalter ist mit einer
Verlängerung c versehen, die zu einem Haken c1
und einer schrägen Nase oder einem Finger c2 ausgebildet ist. In dem Haken c1 läuft ein
Röllchen d, welches an einer den Stoffschiebermechanismus bethätigenden Stange E sitzt. dl
ist ein zweites, mittelst Zapfen auf der Tischplatte gelagertes Röllchen und d'1 ein einstellbares
Begrenzungsstück, gegen welches zu gewissen Zeitpunkten während des Hubes die Nase c2 antrifft.
F ist ein am Ende der lothrecht stehenden, im Tisch gelagerten Wiegewelle G sitzender
Haken. Am unteren Ende dieser Welle G sitzt fest ein Arm H, in dessen gebogenem
Schlitz ein in der Verlängerung al der Excenterstange
α sitzender Zapfen arbeitet. Geht nun die verlängerte Stange al vor und zurück,
so bewirkt dieser Zapfen eine Wiegebewegung der Welle und dadurch ein Ausschwingen des
Hakens F. Letzterer ist so angeordnet, dafs er über und in geringem Abstand von dem
Schiffchen, aber immer unter dem gegabelten Schleifenbildner arbeitet; dabei soll der Haken
gewissermafsen als Fadenaufnehmer dienen, indem er etwa während des Vorganges des
Schiffchens den schlaff liegenden Schiffchenfaden aufnehmen und letzteren straff halten soll, wodurch
der Faden aufserhalb der Gabelbahn gehalten wird, während der Schleifenhalter eben
in die Fadenschleife eintritt. Auf diese Weise wird der Schiffchenfaden immer auf der einen
Seite der Nadelfadenschleife gehalten, was die Sicherung einer glatten, gleichmäfsigen Stichbildung
zur Folge hat.
In der Stellung der Theile nach Fig. 2 ist das Schiffchen gerade in die Nadelfadenschleife
eingetreten, wobei dem Haken F eine Wiegebewegung ertheilt wurde, um den Schiffchenfaden
zu erfassen und dadurch letzteren festzuhalten, während das Schiffchen sich nach
vorwärts bewegt, wonach der gegabelte Schleifenbildner C auf der linken Seite der Nadel sich
zu verschieben beginnt.
Fig. 3 zeigt eine weitere Stufe der Stichbildung: Das Schiffchen ist nahezu durch die
Schleife hindurchgetreten und der Haken F folgt dem sich verschiebenden Schiffchen nach,
dabei den Schiffchenfaden straff haltend; der Schleifenhalter hat sich so weit nach vorwärts
bewegt, dafs sein rechts liegender Gabeltheil unter der einen Schleifenfadenhälfte hinweggegangen
ist. Die Bewegung des Schleifen-.halters erfolgt in diagonaler Richtung von links
nach rechts, welche Bewegung von dem Röllchen d hervorgerufen wird, das sich mit der
Stoffrückerstange E nach rechts bewegt hat.
In der Stellung der Theile Fig. 4 ist das Schiffchen durch die Fadenschleife hindurchgegangen
und folgt der Haken F demselben noch nach. Die Gabelenden des Schleifenbildners
C haben sich nunmehr, von der Nadel aus gerechnet, ganz nach rechts verschoben,
und Schleifenhalter sowie Nadel sind zusammen in die Schleife eingetreten, wobei die Schleife
durch den rechts liegenden Gabeltheil zur Seite bewegt wurde. Nunmehr beginnt das Fadenaufnehmen
und es wird die Fadenschleife um die Gabeln des Schleifenbildners herum angezogen.
Gleichzeitig wird letzterer so weit nach vorwärts bewegt, bis sein Arm c2 gegen das
Röllchen dl antrifft (Fig. 5).
Die weitere, durch die schräge Fläche am Finger c- ermöglichte Vorwärtsverschiebung
des Schleifenbildners bewirkt eine Linksverschiebung des letzteren, und die Spitze des
Armes c'2 trifft gegen das feststehende Begrenzungsstück d2 an. Hierdurch bringt die Nase
des Schleifenbildners die Schleife in eine solche Stellung, dafs die Nadel bei ihrer nächsten
Abwärtsbewegung durch die Schleife hindurchgehen kann. Gleichzeitig hat sich Haken jP in
seine weiteste Stellung bewegt und hat sich vom Schiffchenfaden getrennt, während das Schiffchen
seine Rückwärtsbewegung begonnen hat.
In Fig. 6 hat das Schiffchen seinen Rückgang nahezu beendet; Haken F beginnt sich wieder
nach vorwärts zu bewegen, um den Schiffchenfaden zu erfassen, der Schleifenbildner entfernt
sich von der Schleife und die Stoffschieberstange F ist in ihrer vordersten Stellung.
Die einzelnen Theile müssen natürlich hinsichtlich ihrer Bewegung so bemessen sein, dafs
der Arbeitsgang in richtiger Reihenfolge vor sich geht.
Fig. 7 zeigt schaubildlich die Bewegungslinie der Gabelspitzen des Schleifenbildners, der je
nach Erfordernifs mittelst der im PatentNo. 55018
angegebenen Mittel oder auch in anderer Weise in oder aufser Arbeitsstellung gebracht werden
kann.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Eine Nähmaschine für Doppelsteppstich und Kettenstich der durch Patent No. 55018 geschützten Art, auf welcher die Erzeugung eines aus den beiden genannten Sticharten zusammengesetzten Zierstiches dadurch möglich wird, dafs dieselbe mit einem Greifer (F) ausgestattet ist, welcher während der Bildung des genannten Zierstiches den Schiffchenfaden bei der Vorwärtsbewegung des Schiffchens straff und aufserhalb der Bahn des gegabelten Schleifenbildners hält, während dieser selbst durch ein am Stoffschiebermechanismus sitzendes, mit einem hakenartigen Fortsatz (cl) zusammenarbeitendes Röllchen (d) in Schwingung versetzt wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE66968C true DE66968C (de) |
Family
ID=340639
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT66968D Expired - Lifetime DE66968C (de) | Nähmaschine für Doppelsteppstich, Kettenstich und Zierstich |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE66968C (de) |
-
0
- DE DENDAT66968D patent/DE66968C/de not_active Expired - Lifetime
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