DE2327538C3 - Thermoelektrischer Temperaturfühler - Google Patents
Thermoelektrischer TemperaturfühlerInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen thermoelektrischen Temperaturniveau, dann wird, wenn der Meßteil 2
Temperaturfühler mit nur einem homogenen Leiter, der Temperaturen ausgesetzt ist, die verschieden von denen
geeignet ist zur Temperaturdifferenz- und Temperatur- der Wärmesenke 3 sind, entlang des Leiters ί eine stark
absolutmessung fester und insbesonders flüssiger und unsymmetrische Temperaturverteilung derart erzeugt,
gasförmiger Medien, anwendbar bis zu hohen Tempera- 25 daß der größte der auftretenden Temperaturgradienten
türen. zwischen Meßteil 2 und Wärmesenke 3 liegt. Die dann
Die Ansprechzeit ist die wichtigste dynamische im Leiter 1 entstehende elektrische Spannung ist
Eigenschaft eines Temperaturaufnehmers; d. h. zur proportional zur Temperaturdifferenz zwischen dem
Messung sich schnell ändernder Temperaturen kann die Meßteil 2 und der Wärmesenke 3 und kann an den
Ansprechzeit zum wichtigsten Kriterium für die 30 beiden Leiterenden la, Ib abgegriffen werden. Somit
Auswahl von Temperaturaufnehmern für z. B. regel- können mit dieser Konstruktion grundsätzlich Tempe-
technische Prozesse werden. Meßmethoden, bei denen raturdifferenzen gemessen werden,
der Temperaturaufnehmer (einschließlich Wärmestrah- 1st die Temperatur der Wärmesenke 3 bekannt, so
lungsdetektoren, akustische Methoden usw.) nicht in kann auch die absolute Temperatur des Meßteils 2 mit
Berührung mit dem zu messenden Objekt ist, können, 35 Hilfe der elektrischen Ausgangsspannung abgelesen
obwohl sie meistens kurze Ansprechzeiten aufweisen, werden. Somit können mit dem in Fig.2 gezeigten
nur in besonderen Fällen angewendet werden; z. B. Temperaturfühler absolute Temperaturmessungen
besteht ein Problem bei der Anwendung von Wärme- durchgeführt werden, sobald die Wärmesenke 3 als
Strahlungsdetektoren in der freien Zugänglichkeit Teinperatui referenzstelle dient.
(Visierlinie) zum zu messenden Objekt. 40 Die mit der Erfindung erzielten Vorteile sind
Meßmethoden, bei denen der Temperaturaufnehmer folgende:
in Kontakt mit dem zu messenden Objekt ist, schließen Da der Leiter der in F i g. 2 gezeigten Konstruktion
die Anwendung von Thermoelementen und elektrischen eines Temperaturfühlers aus sehr dünnem Material bis
Widerstandsthermometern als die meist gebräuchlichen zu Durchmessern von wenigen mm hergestellt werden
Temperaturaufnehmer ein. 45 kann, werden dadurch eine kleine thermische Masse des
Die Ansprechzeit eines Temperaturaufnehmers ist Meßteils 2 und somit kurze Ansprechzeiten des
bekanntlich proportional zum Verhältnis seiner Wärme- Temperaturfühlers erzielt. Gleichzeitig kann der Tem-
kapazität zur Wärmeübertragung zwischen dem Tem- peraturfühler konstruktiv einfach, robust und sehr klein
peraturaufnehmer und dem zu messenden Objekt. Um gehalten werden, womit Messungen sich schnell
eine kurze Ansprechzeit zu erhalten, muß vor allem die 50 ändernder Temperaturen in Gebieten kleiner Abmes-
thermische Masse (Wärmekapazität) des Temperatur- sungen, z. B. in Rohren kleiner Durchmesser, durchge-
aufnehmers so klein wie möglich gehalten werden. führt werden können. Weiterhin kann durch den
Thermoelementen sind aus herstellungstechnischen Wegfall der Meßlötstelle als weiterer Vorteil des
Gründen in der Verkleinerung der thermischen Masse dünnen Leiters eine Verminderung der Störung in der
eine untere Grenze gesetzt. 55 Strömung von Gasen oder Flüssigkeiten genannt
Die im Verhältnis zur Masse große Oberfläche sehr werden.
dünner elektrischer Widerstandsthermometer macht Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung als Temperadiesi:
besonders geeignet zur Messung sich schnell turfflhler zur Messung von Temperaturen in strömenändernder
Temperaturen (Deutsche Luft- und Raum- den Medien ist in der Zeichnung F i g. 3 dargestellt und
fahrt Forschungsbericht 66 bis 56, August 1966). 60 wird im folgenden näher beschrieben. Die gebauten und
Allerdings können elektrische Widerstandsthermome- in F i g. 3 gezeigten Temperaturfühler bestehen aus
ter nur bis etwa 1300° C verwendet werden (Zeitschrift einem Rohr 0 (Innendurchmesser 4 mm; Wandstärke
»Machine Design« Jahrgang 41, Nr. 26, November 1969, lmm: Material: Teflon, Stahl) durch das quer zur
S. 194) während Thermoelemente Temperaturen bis zu Rohrachse ein Meßdraht 1 mit Meßteil des Fühlers 2 aus
maximal 3000 ° C messen können (F. K ο h I r a u s c h, 65 Konstanten (Thermoelementendraht: 0,12 mm) gezo-
»Praktische Physik«, B.G. Teubner Verlagsgesellschaft, gen ist. Eine der Wanddurchführungen für den
Stuttgart, 21. Auflage 1960, S. 263 Paragr. 4. 173 2). Meildraht 1 ist wärmeisoliert (Wärmeisolation 4)
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, in einem ausgeführt, während die gegenüberliegende Durchfüh-
rung mit einem Thermoelement 5 als Temperaturreferenzmeßstelle verlötet ist.
Da das Thermoelement mit dem Rohrmaterial in wärmetechnischer Verbindung steht, dient es auch
gleichzeitig als Wärmesenke 3. Um die Ansprechzeit des S Temperaturfühlers mit der eines Thermoelementes ?u
vergleichen, wurde die in F i g, 3 gezeigte Anordnung mit einem separaten Thermoelement 6, gefertigt aus
Thermoelementdraht (Cu-Konstantan) gleichen Durchmessers wie der Meßdraht des Temperaturfühlers,
versehen.
Die Temperaturfühler wurden in einen pulsierenden Heißluftstrom von etwa 130° C gebracht und die dem
Temperaturverlauf äquivalente elektrische Ausgangsspannung des erfundenden Temperaturfühlers und des
separaten Thermoelementes mit einem elektrischen Schreiber aufgezeichnet. Versuchsergebnisse für einen
gebauten Temperaturfühler sind in Diagramm F i g. 4 und für das separate Thermoelement in F i g. 5 zu sehen.
Für 90 % der Temperaturanzeige zeigt sich, daß die Ansprechzeit des erfundenen Temperaturfühlers kürzer
ist als die eines entsprechenden Thermoelementes.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Thermoelektrischer Temperaturfühler mit nur bei gleichzeitiger baulicher Vereinfachung.
einem homogenen Leiter, dadurch gekenn- 5 Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt mit den in
zeichnet, daß der Leiter (1) an einem Ende seines Anspruch 1 gekennzeichneten Maßnahmen.
Meßteils (2) in Kontakt mit einer Wärmesenke (3) so Es wurde experimentell gefunden, daß bei einer stark
steht, daß die Temperatur sich im Leiter an der unsymmetrischen Temperaturverteilung entlang eines
Wärmesenke sprunghaft ändert und daß am anderen homogenen elektrischen Leiters eine elektrische Span-Ende des Meßteils die Temperatur sich stellig ändert io nung entsteht. Eine solche Temperaturverteilung, wie in
und daß die Leiterenden (la, \b) auf gleicher Fig. 1 gezeigt, läßt sich erhalten, wenn nach Fig.2
Temperatur sind. längs des Leiters 1 zur Erzeugung des Temperatur-
2. Temperaturfühler nach Anspruch 1. dadurch Sprunges eine Wärmesenke 3 an einem Ende des
gekennzeichnet, daß die Wärmesenke bei Absolut- Meßteils 2 angeordnet wird. Am anderen Ende des
messungen als Temperaturreferenzstelle ausgebildet 15 Meßteils 2 muß der Temperaturverlauf stetig sein, was
ist. gegebenenfalls durch eine thermische Isolation 4 wie in
Fig.2 angedeutet erreicht wird. Damit kein uner-
wünschtes Thermoelement entsteht, müssen die Leiterenden la, 16 gleiche Temperatur haben. Befinden sich
20 die beiden Enden des Leiters 1 auf gleichem
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732327538 DE2327538C3 (de) | 1973-05-30 | Thermoelektrischer Temperaturfühler |
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE2327538A1 DE2327538A1 (de) | 1974-12-12 |
DE2327538B2 DE2327538B2 (de) | 1976-12-23 |
DE2327538C3 true DE2327538C3 (de) | 1977-08-11 |
Family
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