DE232120C - - Google Patents
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Classifications
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- D—TEXTILES; PAPER
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- D03D—WOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
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- D03D45/20—Changing bobbins, cops or other loom components carried by the shuttle
Landscapes
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- Textile Engineering (AREA)
- Looms (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 232120 KLASSE 86 c. GRUPPE
auf jeder Stuhlseite.
Bei Webstühlen mit selbsttätiger Nachfüllung der Schußspulen, bei denen die Einbringung
einer frischen Spule aus einem an der einen Seite befindlichen Vorratsbehälter in den
Schützen durch Vermittlung einer Vorrichtung erfolgt, die bei vollendeter Abwicklung des
Fadens von der im Schützen befindlichen Spule in Wirkung tritt, kann der erste Faden des
neuen Einschusses meist nicht in dasselbe
ίο Fach gelegt werden, das offen .war, als der
Schußfäden abgewickelt war. Die Folge davon
ist ein Fehler im. Tuch, besonders dort, wo mehrere Schäfte verwendet werden, da hier
eine Fachbildung eintreten kann, in die kein oder nur ein unvollständiger Einschuß gelegt
wurde. Gegenstand dieser Erfindung ist es, den ersten Faden der neuen Spule immer in
dasselbe Fach zu bringen, in welchem der alte Schuß aufhörte. Die. Schüsse werden also verbunden
und man erreicht damit, daß jedes Fach seinen vollen Schußfaden erhält. Falls auf die Einlegung eines unvollständigen Schußfadens
unmittelbar die Einführung einer neuen Schußspule in den Schützen erfolgt, erhält das
betreffende Fach schließlich in dem fertigen . Tuch einen vollen und einen unvollständigen
Schuß, was aber bei vielen Geweben belanglos ist.
Ein Kennzeichen dieser Erfindung ist es, daß
der erste Faden des neuen Einschusses immer eingelegt wird, wenn der arbeitende Schützen
in derselben Richtung läuft, in welcher er sich beim Aufhören des alten Einschusses bewegte,
d..h. der neue Einschuß wird in ein Fach entweder auf der einen oder auf der anderen Seite
gelegt, je nachdem der alte Einschuß auf der einen oder auf der anderen Seite aufhörte.
Wenn daher der letzte Schuß unvollständig war, so besteht keine Gefahr, daß sein freies
Ende durch den neuen Einschuß umgewendet oder in Unordnung gebracht wird. Für den
neuen Einschuß wird dabei eine besondere Fadenschneide verwandt, die für den verbesserten,
den Einschuß. verknüpfenden Mechanismus besonders geeignet ist.
Eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist in den beiliegenden Zeichnungen
dargestellt.
Fig. ι ist eine Seitenansicht so vieler Teile eines Webstuhles, als zum Verständnis der vorliegenden
Verbesserungen nötig ist. Der Webstuhl ist so gezeichnet, wie er sich.beim Weben
darstellt. Fig. 2 ist eine Draufsicht, teilweise im Schnitt. Fig. 3 ist eine Seitenansicht eines
Webstuhlteiles, zum Teil im Schnitt und zeigt den Mechanismus kurz vor dem Durchschuß
des Einschlages. Fig. 4 ist eine Seitenansicht der Geschirrsteuerung in Tätigkeit. Fig. 5 ist
eine Draufsicht, Fig. 6 eine Seitenansicht (beide teilweise im Schnitt) der Geschirrsteuerungsapparate,
wie sie gerade nach Aufhören eines Einschusses in Tätigkeit treten. Fig. 7 ist eine
Frontansicht, teils im Schnitt, des Geschirrbewegungs- und Steuerungsmechanismus, jedoch
ist derselbe nur für einen Schaft gezeichnet. Fig. 8 ist ein Horizontalschnitt eines Teiles des
Mechanismus, der in Fig. 7 dargestellt ist. Fig. 9 und 10 sind Einzelheiten zu den Kurvensteuerungen.
Fig. 11 ist eine Frontansicht, teilweise im Schnitt und zeigt die Verbindung
zwischen der Schützenanzeigevorrichtung und
dem anliegenden Schußgabelhammer. Fig. 12 ist ein Schnitt durch einen Teil des Schaftbewegungs-
und Steuerungsmechanismus in etwas anderer Lage als wie in Fig. 7 gezeichnet. Fig. 13 ist eine Einzelansicht und zeigt die
Arretierung für die Kurvendaumen, wenn sie von ihrer Antriebswelle losgekuppelt sind.
Fig. 14 ist eine Frontansicht des Steuerungshebels, teils im Schnitt. Fig. 15 ist eine An-
sieht der Laufrolle am Steuerhebel. Fig. 16 ist eine Ansicht der Klinke, welche die Laufrolle
steuert (teilweise im Schnitt). Fig. 17 ist eine Ansicht, die den Daumen zeigt, der den
rechten Einschußschläger bewegt. Fig. 18 zeigt den Daumen für den linken Einschußschläger.
Fig. 19 und 20 sind Vertikalschnitte, die in Fig. 2 durch die strichpunktierte Linie 19-20
angegeben sind. Dieselben stellen den besonderen Fadenabschneider dar. Fig. 21 ist ein
Diagramm, das den Vorgang darstellt, wenn die rechte Schußgabel zuerst das Aufhören des
Einschusses anzeigt. Fig. 22 ist ein Diagramm, das den Vorgang darstellt, wenn die linke Gabel
zuerst das Aufhören des Einschusses anzeigt.
Bei dem als Beispiel dargestellten Webstuhl wird die Erschöpfung des Schußfadens durch
Vorrichtungen (Anzeiger) angezeigt, die aus gewöhnlichen Schußgabeln bestehen. Von diesen
sind zwei, A und B, eine an jeder Seite des Webstuhles (Fig. 2) vorhanden. Zur Unterscheidung
sollen sie als »rechte« und »linke« Gabel bezeichnet werden.
Es ist angenommen, daß die automatische Einschußergänzung in der Weise vor sich geht, daß der abgespulte Fadenträger aus dem arbeitenden, selbsttätig einfädelnden Schützen herausgeworfen und ein neuer Einschußträger eingesetzt wird, wie dies in dem bekannten »Northrop«-Webstuhl der Fall ist. Eine solche Ergänzungsvorrichtung ist jetzt so bekannt, daß hierin nur so viel davon erwähnt ist, als zum Verständnis der vorliegenden Erfindung nötig ist. In Fig. 3 ist ein Teil der gewöhn-
Es ist angenommen, daß die automatische Einschußergänzung in der Weise vor sich geht, daß der abgespulte Fadenträger aus dem arbeitenden, selbsttätig einfädelnden Schützen herausgeworfen und ein neuer Einschußträger eingesetzt wird, wie dies in dem bekannten »Northrop«-Webstuhl der Fall ist. Eine solche Ergänzungsvorrichtung ist jetzt so bekannt, daß hierin nur so viel davon erwähnt ist, als zum Verständnis der vorliegenden Erfindung nötig ist. In Fig. 3 ist ein Teil der gewöhn-
liehen Übertragungsvorrichtung C gezeichnet mit der angelenkten unter Federzug stehenden
Klaue D, die bei der Schwingung nach aufwärts auf den Vorsprung α der Lade E trifft. Diese
Teile sind typisch für den bekannten Spulenbehälter und die bekannte Spulenauswechselvorrichtung.
Bei der vorliegenden Einrichtung befindet sich der Vorratsbehälter mit der Übertragevorrichtung
C und der Klaue D auf der rechten Seite des Webstuhles.
Der Mechanismus zum Antrieb des Geschirrs entspricht dem in der deutschen Patentschrift
182242 beschriebenen. Fünf Webschäfte sind gezeichnet, nur vier davon sollen jedoch in
Tätigkeit sein. In folgendem wird von der Annahme ausgegangen, daß vier Schäfte verwendet,
und daß diese so bewegt werden, daß j bei jeder Fachbildung ein Schaft unten ist,
die anderen drei oben sind.
Der Zusammenhang ist besser verständlich nach Erklärung der Arbeitsweise, wofür auf
die Diagramme Fig. 21 und 22 verwiesen wird. Diese Diagramme zeigen vier Schäfte 1, 2, 3, 4.
Beim regelmäßigen Gang liegt jeder Schaft in der numerischen Ordnung, bei der sukzessiven
Fachbildung einmal unten.
Angenommen, daß bei einem Schuß von links nach rechts (Schuß 1 in Fig. 21) Schaft 4 unten
liegt und nur ein unvollständiger Faden hindurchkommt, wie dies durch die teils voll, teils
gestrichelt gezeichnete Linie angedeutet ist, so wird das Aufhören des Einschusses durch die
rechte Gabel A angezeigt. Die Schäfte wechseln hierauf in regelrechter Weise, d. h. Schaft 4
geht nach oben, Schaft 1 nach unten. Der leere Schützen läuft dann von rechts nach links,
zieht aber keinen Faden durch, wie dies durch die gestrichelte Linie angedeutet ist. Die
Schäfte wechseln jetzt wieder, aber ih diesem Falle nicht in normaler Folge, denn anstatt
daß Schaft 1 nach oben und Schaft 2 nach unten geht, fällt Schaft 4, während sich Schaft 1
hebt. Der ungefüllte Schützen macht dann den Schuß 3, der auch ein »leerer« Schuß ist
(gestrichelte Linie), und zwar von links nach rechts nach der Behälterseite des Webstuhles, go
Der Schützen erhält jetzt eine neue Ladung. Aber, während Schaft 4 nach oben geht, fällt
kein anderer Schaft, so daß kein Fach gebildet j wird und eine Pause in der Fachbildung entsteht.
Wenn daher der gefüllte Schützen Schuß 4 macht (von rechts nach links), so legt er keinen Faden, weil kein Fach vorhanden
ist, um den Faden aufzunehmen. Dennoch wird der neue Faden aus dem Schützen gezogen
und geht unter sämtlichen Kettenfäden hindurch. Dieser Schuß mag daher als »blinder«
Schuß bezeichnet werden, zum Unterschied vom »leeren« Schuß, sein abweichender Charakter
ist in Fig. 21 durch die strichpunktierte Linie angedeutet. Jetzt fällt Schaft 4, so daß
bei Schuß 5 dieselbe Fachbildung vorhanden ist als bei Schuß 1. Bei Schuß 5 legt der
Schützen den ersten Faden des neu ergänzten Einschusses und macht den Weg in derselben
j Richtung von links nach rechts wie beim Aufhören des alten Einschusses. Also kommt der
erste neue Schuß in das richtige Fach und in richtiger Richtung, so daß dieses Fach niemals
leer sein kann,. obwohl es — wie im Diagramm zu sehen — einen vollen und einen unvollständigen
Schuß hat.
Aus Fig. 21 geht hervor, daß sich während der Anzeige- und Ergänzungsoperation Schaft 4
bei jedem Schuß entweder nach oben oder nach unten bewegt, daß der folgende Schaft 1 ab-
wärts, dann aufwärts geht, daß alle anderen \ Schäfte sich nicht bewegen, und daß. schließ-
lieh zwei »leere« Schüsse von den zwei Gabeln A und B anzuzeigen sind.
Diese Arbeitsweise erfordert also
Diese Arbeitsweise erfordert also
1. daß die normale Aufeinanderfolge der Schäfte aufgehoben wird,
2. daß der oder die Schäfte, welche Fach bilden, während des Anzeigens und des Ladens
des Schützen bestehen bleiben, d. h. daß eine »Wiederholung«, kein »Wechsel«, in der Fachbildung
eintritt,
3. daß keine Fachbildung vor der richtigen Zeit entsteht,
4. daß der Einschuß ergänzt wird, und
5. daß die zwei Gabeln während der zwei leeren Schüsse nicht anzeigen.
Es sei jetzt angenommen, daß das Anzeigen des Aufhörens des Einschusses nach einem
Schuß von rechts nach links erfolgt — wie in Fig. 22 dargestellt —, und daß in diesem
Falle Schaft 1 der Fach bildende Schaft und daher unten ist, während sich die drei anderen
oben befinden. Der Einschuß hört auf, wenn . der Schützen Schuß 1 macht, es sei aber angenommen,
daß noch ein unvollständiger Faden gelegt wurde, wie dies durch die teils volle,
teils gestrichelte Linie angedeutet ist. Nach diesem Schuß zeigt die linke Gabel B das Aufhören
des Einschusses an, und die Schäfte wechseln in normaler Weise, d. h. Schaft 1
hebt sich, Schaft 2 senkt sich. Der ungefüllte Schützen macht dann Schuß 2 nach der
rechten, also der Behälterseite, der Schuß ist leer, wie dies durch die gestrichelte Linie angedeutet
ist. Jetzt erhält der Schützen eine neue Füllung. Die Schäfte wechseln wieder, aber nicht in normaler Folge, da sich Schaft 2
hebt und Schaft 1 (statt Schaft 3 bei regelmäßigem Gang) sich senkt. Hierdurch entsteht
für Schuß 3 dasselbe Fach wie bei Schuß 1, so daß der ergänzte Schützen den ersten Schuß
des neuen Einschlages in dasselbe Fach legt, in welchem der alte Einschuß aufhörte, und der
Schützen läuft bei beiden Schüssen in derselben Richtung.
Diese Anzeige- und Ladeoperation, die in Fig. 22 dargestellt ist, erfordert
1. daß die normale Aufeinanderfolge des Schaftwechsels verhindert wird,
2. daß der Fach bildende Schaft während des Anzeigens und des Ladens sich wiederholt
oder bestehen bleibt,
3. daß der Einschuß ergänzt wird,
4. daß die rechte Gabel bei dem leeren Schuß von links nach rechts nicht anzeigt.
Die in Fig. 21 dargestellte Operation vollzieht sich innerhalb fünf Schüssen, während
die in Fig. 22 veranschaulichte in drei- Schüssen stattfindet, so daß dadurch eine verschiedene
verzögernde Tätigkeit sowohl hinsichtlich der Folge der Fachbildungen als auch hinsichtlich
der Zeit, während welcher der das Gewebe kennzeichnende Schaft sich wiederholt oder
bestehen bleibt, bedingt ist. Diese verschiedenartige Wirkungsweise wird erzielt durch eine
Differentialfachsteuerung, die sowohl den die Aufeinanderfolge der Fachbildungen regelnden
Mustermechanismus als auch den Geschirrantrieb beherrscht. Wenn der Einschuß in der
aus Fig. 21 ersichtlichen Weise aufhört, werden sowohl Mustermechanismus als auch Geschirrantrieb
beeinflußt, während beim Aufhören des Einschusses in der in Fig. 22 dargestellten
Art nur der Mustermechanismus beeinflußt wird.
Wenn die rechte Gabel zuerst das Aufhören des Einschusses anzeigt, wird die Ergänzung
des frischen Einschusses um eine vorher bestimmte Zahl von Umdrehungen verzögert, die
größer ist als zwei Umdrehungen der Kurbeloder der Ladenantriebswelle des Webstuhles;
wohingegen, wenn die linke Gabel zuerst das Aufhören meldet, die Verzögerung nicht so
lange andauert als bei einem Signal der rechten Gabel.
Für das Verständnis dieser Steuerung der Fachbildung wird die Kenntnis der Fachbildungseinrichtung
vorausgesetzt. Hier ist nur so viel davon erwähnt, als zur Erläuterung der vorliegenden Verbesserungen nötig ist.
Jeder Schaft wird unmittelbar durch einen drehbar gelagerten Schafthebel b (Fig. 7) bewegt,
an dessen entgegengesetzten Enden zwei Platinen c und d angelenkt sind, von denen
jede mit einem Antrieb F (Messer) gekuppelt werden kann (wie dies allen Geschirren gemeinsam
ist). Dieses Messer F wird mittels einer Stange e (Fig. 1, 4 und 7) auf und ab
bewegt durch eine Kurvenscheibe f auf der Geschirrsteuerwelle G (Fig. 4), welch letztere
in diesem Falle zugleich die Einschußdaumenwelle oder untere Welle des Webstuhles ist, und
die eine Umdrehung macht bei zwei Umdrehungen der Ladenantriebs- oder Kurbelwelle H
(Fig. 1). Die Kupplung eines jeden Schaftes mit dem auf und ab gehenden Messer F wird
durch eine Nockenscheibe I (Fig. 7) bestimmt, von der für jeden Schaft eine vorhanden ist.
Diese Scheiben sitzen auf einer Horizontalwelle g, die durch Kegelräder h von einer
senkrechten Welle i bewegt wird. Auf dieser Vertikal welle i ist eine Klauenkupplung /
durch einen Federkeil vertikal verschiebbar befestigt (Fig. 6), die mit einer Klaue K in Eingriff
kommen kann. Die Klaue K sitzt fest auf einer weiter unten befindlichen vertikalen
Antriebswelle j. Die zwei Klauen / und K stehen normalerweise durch die Feder k in
Eingriff, so daß sich die zwei Wellen i und j zusammen drehen. Die Antriebswelle / wird
durch eine Daumenscheibe I (Fig.'i) absetzend
angetrieben, die, wie in der oben erwähnten Patentschrift beschrieben, auf der Kurbel-
welle H sitzt. Bei jeder Umdrehung der Kurbelwelle
drehen sich die Nockenscheiben I um ein Stück, wodurch ein Wechsel in den Schäften
erfolgt, die mit dem Messer F gekuppelt werden. Jede Nockenscheibe / steuert eine
Nadel oder Anschlagstück m (Fig. 7), das durch feste Führungsleisten η (Fig. 9) horizontal geführt
wird. Jedes Anschlagstück in wirkt mit den Platinen c und d eines jeden Schaftes zusammen.
Jede Platine c und d wird gegen ihr Anschlagstück m durch eine, von Federkraft
getriebene Gegennadel 0 gedrückt (Fig. 7 und 8). Die Nockenscheibe I drückt ihrerseits das Anschlagstück
m gegen die. Platinen c und d und bewirkt dadurch die Entkupplung der in Tätigkeit
befindlichen Platine von dem Messer F, wodurch wieder der entsprechende Schaft zum
Stillstand kommt. Da jeder Schaft zwei Platinen hat, kann die Entkupplung eintreten,
wenn sich das Geschirr sowohl oben als auch unten befindet. Der Platinenhebel b ist in
Fig. 7 so gezeichnet, daß er gerade seinen Schaft hochhebt. Wenn es die Stellung einer
Nockenscheibe I zuläßt, drückt das von Federkraft angetriebene entsprechende Anlagestück
0 die Kuppelstangen c und d gegen das Messer F und bringt eine der Stangen mit
demselben F in Eingriff, wodurch der entsprechende Schaft mitgenommen wird. Es sind
drei Bewegungen einer der Nockenscheiben erforderlich, um einen Schaft sowohl in als auch
außer Tätigkeit zu setzen. Die erste Bewegung einer Nockenscheibe bringt den Antrieb in die
in Fig. 7 gezeichnete Lage, in der ein Kuppeln der Platine c oder d mit dem Messer F nicht
verhindert wird. Die zweite Bewegung einer Nockenscheibe läßt die Kupplung bestehen,
wie in Fig. 12 gezeichnet. Die dritte Bewegung der Nockenscheibe kuppelt den entsprechenden
Schaft vom Antrieb los. Die vierte Bewegung ist ohne Einfluß auf den Geschirrantrieb,
wie in Fig. 10 ersichtlich ist. Alle diese zur Fachbildung nötigen Vorkehrungen
sind genau dieselben in Ausführung und Wirkungsweise wie nach der erwähnten Patentschrift, mit Ausnahme der Klauenkupplung /, K
und der Teilung der Vertikalwelle in zwei Teile i, j. Dies beides ist neu.
Beim Lösen der Klauenkupplung /, K hört die Aufeinanderfolge der Fachbildungen auf, und die dann mit dem Messer F gekuppelten Schäfte fahren fort, sich auf und ab zu bewegen bzw. sich zu wiederholen. Ein Schaft kann unabhängig von der betreffenden Nockenscheibe I durch Zuführung geeigneter Elemente vom Messer F losgekuppelt werden, wie dies in Fig. 7 dargestellt ist. Solche Hilfssteuerelemente für die Anschlagstücke m bestehen in einer Klinke L, die an ihrem inneren Ende mit jedem Anschlagstück m gelenkig verbunden ist. Die äußeren Enden aller Klinken L befinden sich zu gewissen Zeiten in der Bahn des oberen Endes eines Entkupplungshebels M, der in der Mitte sich um einen festen Punkt des Webstuhles dreht. Jede Klinke L hat eine abwärts gehende Nocke p, die auf dem ausladenden Teil der entsprechenden Nockenscheibe I aufliegen kann, und bei solcher Auflage wird die Klinke L von dem Hebel M nicht beeinflußt (s. Fig. 12). Aber der Schaft, der gerade in Tätigkeit gesetzt wurde, hat seine Klinkennocke in einem einspringenden Teil der Nockenscheibe I (Fig. 7), so daß die Klinke durch ihre eigene Schwere in den Weg des Entkupplungshebels M fällt. Durch die Bewegung des oberen Hebelarmes von M nach innen wird der zuletzt in Gang gesetzte Schaft losgekuppelt und zum Stillstand gebracht. Wenn die entkuppelte Kraft aufhört, wird der Hebel M durch seine Schwere und die mit Federkraft andrückenden Anlagestücke 0 außer Wirksamkeit gebracht, und das Geschirr arbeitet wieder. Durch selbsttätige Steuerung der Kupplung /, K und des Entkupplungshebels M wird bei der Anzeige vom Aufhören des Einschusses die Fachbildung zur Einschußergänzung in Beziehung gebracht, so daß die schon beschriebene Wirkung in Gestalt einer Verbindung des alten und des neu ergänzten Einschusses zustande kommt.
Beim Lösen der Klauenkupplung /, K hört die Aufeinanderfolge der Fachbildungen auf, und die dann mit dem Messer F gekuppelten Schäfte fahren fort, sich auf und ab zu bewegen bzw. sich zu wiederholen. Ein Schaft kann unabhängig von der betreffenden Nockenscheibe I durch Zuführung geeigneter Elemente vom Messer F losgekuppelt werden, wie dies in Fig. 7 dargestellt ist. Solche Hilfssteuerelemente für die Anschlagstücke m bestehen in einer Klinke L, die an ihrem inneren Ende mit jedem Anschlagstück m gelenkig verbunden ist. Die äußeren Enden aller Klinken L befinden sich zu gewissen Zeiten in der Bahn des oberen Endes eines Entkupplungshebels M, der in der Mitte sich um einen festen Punkt des Webstuhles dreht. Jede Klinke L hat eine abwärts gehende Nocke p, die auf dem ausladenden Teil der entsprechenden Nockenscheibe I aufliegen kann, und bei solcher Auflage wird die Klinke L von dem Hebel M nicht beeinflußt (s. Fig. 12). Aber der Schaft, der gerade in Tätigkeit gesetzt wurde, hat seine Klinkennocke in einem einspringenden Teil der Nockenscheibe I (Fig. 7), so daß die Klinke durch ihre eigene Schwere in den Weg des Entkupplungshebels M fällt. Durch die Bewegung des oberen Hebelarmes von M nach innen wird der zuletzt in Gang gesetzte Schaft losgekuppelt und zum Stillstand gebracht. Wenn die entkuppelte Kraft aufhört, wird der Hebel M durch seine Schwere und die mit Federkraft andrückenden Anlagestücke 0 außer Wirksamkeit gebracht, und das Geschirr arbeitet wieder. Durch selbsttätige Steuerung der Kupplung /, K und des Entkupplungshebels M wird bei der Anzeige vom Aufhören des Einschusses die Fachbildung zur Einschußergänzung in Beziehung gebracht, so daß die schon beschriebene Wirkung in Gestalt einer Verbindung des alten und des neu ergänzten Einschusses zustande kommt.
Wird das Aufhören des Einschusses von der rechten Gabel angezeigt, so wird die Kupplung
/, K gelöst und danach der entkuppelnde Hebel M bewegt. Wenn dagegen die linke Gabel
das Aufhören des Einschusses anzeigt, wird nur die Kupplung gelöst und bleibt nur für
eine kürzere Zeit offen. Diese Steuerung erfolgt durch eine Fachsteuerscheibe N mit zugehöriger
Einrichtung, die durch die Einschußgabeln gesteuert wird .und dafür, ihrerseits die
Kupplung /, K und den Entkupplungshebel M bewegt.
Die Steuerung N ist eine auf der Geschirrsteuerwelle G fest sitzende Scheibe, die auf
ihrer äußeren Seite mehrere Kurvenbahnen hat, in die ein Gleitstück O paßt. Dieses Gleitstück O
dreht sich an dem unteren Ende eines Steuerhebels P, der seinerseits um einen festen Punkt
am Webstuhl drehbar ist. An dem oberen Ende desselben sitzt ein seitwärts hervorspringender
Bolzen q (Fig. 5 und 6), der auf die" obere Kurvenfläche eines Kupplungshebels Q
wirkt. Dieser ist in der Mitte um einen festen Punkt des Webstuhles drehbar. Der Hebel Q
hebt den oberen Teil / der Kupplung J1K.
Beim normalen Lauf des Webstuhles nimmt der Hebel P die in Fig. 1 gezeichnete Lage
ein, die Kupplung /, K ist dann geschlossen. Wenn dagegen der Hebel P in die in Fig. 6
gezeichnete Lage kommt, so drückt der BoI-zen q auf die Kurvenfläche des Hebels Q, wodurch
sich dieser Hebel dreht und die Kupp-
lung J, K löst. Der Wechsel in der Fachbildung hört damit auf. Wenn der Hebel P
in seine alte Lage zurückkehrt (Fig. i), so schließt die Feder K die Kupplung und die
Geschirrnockenscheiben I arbeiten wieder.
Ebenso hat Hebel P an seinem oberen Ende ein Kurvenstück R (Fig. 5, 6 und 12), das
mit der Rolle r am unteren Ende des Entkupplungshebels M (Fig.7) in Berührung kommt,
wenn sich das obere Ende vom Hebel P vorwärts bewegt. Daher wird bei entsprechender
Bewegung des Hebels P der Entkupplungshebel M die letzte Geschirrstellung, die gerade
mit dem Messer F gekuppelt ist, außer Betrieb
setzen. Dies tritt nur ein während des letzten Teiles der Vorwärtsbewegung vom oberen Ende des Hebels P, wohingegen der
Klauenhebel Q schon während des ersten Teiles dieser Bewegung durch den Bolzen q bewegt
wird und die Kupplung /, K löst. So kann durch geeignete Regelung des Schwingungsweges
des Hebels P sowohl die Kupplung allein als auch der Entkupplungshebel M bewegt
werden. Dies geschieht durch die verschiedenen Kurvenbahnen auf der Steuerscheibe
N, die in Verbindung mit den Elementen zwischen den zwei Einschußgabeln und
dem Gleitstück O erklärt werden sollen.
Das Gleitstück O hat eine Feder s (Fig. 15),
welche sein oberes Ende nach der Welle G hindrückt; dies ist aber normalerweise durch
einen Drücker 5 verhindert. Derselbe dreht sich um einen festen Punkt des Webstuhles
(Fig. i, 4 und 16) und wird gewöhnlich durch die Feder t in einer Lage gehalten, in der das
Gleitstück O seiner Feder s nicht folgen kann.
Das. Hebelstück dieser Klinke ist durch die Verbindungsstange u mit einem Kurbelarm ν
verbunden, der fest auf der Auswechsel welle T sitzt. Auf dieser sitzen — wiederum fest mit
ihr verbunden — zwei Fingerhebel w, w (Fig. 3), die aufwärts gehend in die Bahnen der gewöhnlichen
Schußgabelschlitten χ, χ der zwei Gabeln A und B greifen. Nur der Fingerhebel
'w für die linke Gabel B ist in Fig. 3 gezeichnet, in welcher er durch die Anzeigetätigkeit,
der linken Gabel vorwärts gestoßen wird. Diese Gabeln werden auf gewöhnliche Weise
durch gewöhnliche Schußhämmer U bewegt, die abwechselnd von Nocken y auf der Nockenwelle
G angetrieben werden, wie in Fig. 17 und 18 gezeichnet.
Diejenige Gabel, welche zuerst das Aufhören des Einschusses entdeckt, wird durch ihren
Schußhammer gefaßt, und ihr Schlitten χ geht nach vorwärts. Die Welle T dreht sich und
löst die Klinke S des Gleitstückes O aus. In dieser Hinsicht besteht kein Unterschied in der
Arbeitsweise der beiden Gabeln. Jede steuert einfach die Klinke S und auch das Aufnehmen
derselben, wie hierin erläutert.
Der Unterschied in der Wirkung beruht auf dem Umstand, daß die Steuerscheibe N eine
Umdrehung bei zwei Schüssen des Schiffchens macht und zwei Eingänge 21 und 22 zu ihren
Kurvenbahnen vorhanden sind. Wenn daher Gabel A ein Aufhören des Einschusses anzeigt,
geht das Gleitstück O in die Kurvenbahn durch Eingang 21, dagegen, durch Eingang 22, wenn
die Gabel B anzeigt. Die Scheibe dreht sich in der durch den Pfeil in Fig. 4 angezeigten
Richtung.
Angenommen, die rechte Gabel werde zuerst in Tätigkeit gesetzt. Das Gleitstück O wird
dann im Verhältnis zur Drehung der Scheibe N zu einem solchen Zeitpunkt ausgelöst, daß es
in die öffnung 21 eintritt und in Bahn 23 gleitet. Dadurch bewegt sich das untere Ende
des Hebels P gegen die Welle G, und das obere Ende macht einen genügend großen Ausschlag,
um den Klauenhebel Q zur Lösung der Kupplung /, K zu bewegen, wodiirch die
Nockenscheiben / stehen bleiben. Der Gang ist für den in Fig. 21 dargestellten Fall derartig,
daß Schaft 1 mit dem Messer F gekuppelt gewesen ist und Schaft 4 noch nicht entkuppelt
wurde, und da die Tätigkeit der Aushebenockenscheiben / jetzt unterbrochen ist, bleiben
diese beiden Schäfte in Betrieb und der Webstuhl arbeitet gewissermaßen als Zweischaftstuhl.
Daher vollzieht, sich Schuß 2 (Fig. 21), wenn Schaft 4 oben und Geschirr 1
unten steht, genau so, als wenn der Einschuß nicht aufgehört hätte. Das Gleitstück O bleibt
in Bahn 23 bis nach der nächsten Bewegung des Messers F, so daß Schaft 1 nach oben,
Geschirr 4 nach unten geht und alles fertig für Schuß 3 ist. Bevor sich, jedoch Schuß 4
vollzieht, geht das Gleitstück O von Bahn 23 nach Bahn 24 (Fig. 4) und kommt somit der
Welle G näher. Der Hebel P schlägt infolgedessen mit dem oberen Ende noch weiter aus.
Dies setzt den Entkupplungshebel M in Betrieb, mit dem Erfolg, daß Schaft 1 vom Antrieb
losgekuppelt wird (wie in Fig. 7 gezeichnet) und oben bleibt. Der noch arbeitende
Schaft 4 ist indessen nicht losgekuppelt, da seine Klinke L infolge der Versetzung der
Nockenscheibe / gegen diejenige des Schaftes 1 (s. Fig. 12) über den Bereich des Hebels M no
hochgehoben wird, und zwar durch den Anschlag -p an der Klinke, der auf dem am weitesten
ausladenden Teil seiner Nockenscheibe I schleift. Schuß 4 geht vonstatten, nachdem
Schaft 4 durch das Messer F nach oben bewegt wurde, so daß nun alle vier Schäfte
oben stehen und kein Fach gebildet wird. Daher ist Schuß 4 ein blinder, obgleich der
Faden gezogen wurde, da ja neuer Einschuß inzwischen zugeführt wurde. Mit der Beendigung
des Schusses 4 senkt sich Schaft 4 wieder, da seine Kupplung mit dem Antrieb F
fortbesteht. Auf diese Weise wiederholt sich dieselbe Fachbildung, welche beim Aufhören
des alten Einschusses bestand, so daß der erste
. Faden des neuen Einschusses — also Schuß 5 —
in das richtige Fach kommt. Bevor der nächste Schuß — also Schuß 6 — erfolgt, geht das
Gleitstück 0 aus der Kurvenbahn durch den Ausgang 25 heraus, und. Schaft 1 ist wieder
mit dem Antrieb verbunden, die Kupplung J1K ist geschlossen und die normale Folge
der Fachbildungen wieder hergestellt.
Die Länge der Kurvenbahnen 21, 23, 24 und 25 ist so bemessen, daß die Geschirrsteuerapparate
ihre Funktion absolvieren in der dem Schuß und den anderen Webstuhloperationen entsprechenden richtigen Zeit. Es ist zu beachten,
daß der Schaft, welcher bei Beginn in Tätigkeit war — also Nr. 4 —, auch ständig
in Tätigkeit bleibt während der ganzen Periode, und daß der zuletzt in Bewegung gesetzte
Schaft — Nr. 1 — derjenige ist, welcher durch den Hebel M außer Tätigkeit gebracht wird.
Für den Fall, daß die linke Gabel das Aufhören des Einschusses registriert, wird das
Gleitstück O von der Klinke S losgelassen, wenn die Steuerscheibe N eine andere Stellung
als im vorhergehenden Falle einnimmt, und demzufolge tritt das Gleitstück nicht durch
Öffnung 21, sondern durch Öffnung 22 in die Gleitbahn ein. Die beiden Öffnungen liegen
sich diametral gegenüber. Der Eingang 22 führt das Gleitstück O in die Gleitbahnen 26
und 27, die etwa 360° der Scheibe ausmachen, und es verläßt durch Ausgang 28 die Bahn.
Diese beiden Bahnen 26 und 27 kommen nahe genug an die Welle G heran, um dem Hebel P
einen solchen Ausschlag zu geben, daß die Kupplung /, K und damit die weitere Bewegung
der Nockenscheiben / aufgehoben wird.
Der Ausschlag genügt aber nicht, um irgendein Geschirr vom Messer F durch den Entkupplungshebel
M loszukuppeln. Infolgedessen vollzieht sich die in Fig. 22 gezeichnete Fachfolge, d. h.
die Nockenscheiben / werden ausgeschaltet zu einer Zeit, wo Schaft 1 noch mit dem Messer F
gekuppelt ist, auch Schaft 2 ist mit dem Messer F verbunden. Daher bleiben während
der Ladeperiode diese zwei Schäfte in Arbeit und werden abwechselnd auf und ab bewegt
(s. Fig. 22). Dies stellt das richtige Fach für die Aufnahme des ersten Schusses aus dem
frisch gefüllten Schützen wieder her, wie schon erläutert. Vor dem nächstfolgenden Schuß
(also Schuß 4 in Diagramm, Fig. 22) hat das Gleitstück O die Bahn bei 28 verlassen und die
Kupplung /, K wurde damit geschlossen, wodurch die Nockenscheiben / wieder in Betrieb
kamen und sich die normale Folge der Fachbildungen vollzieht.
Die Länge der Bahnen 22, 26, 27 und 28 ist so bemessen, daß die Geschirrsteuerapparate in
der. dem Schuß und den anderen Webstuhl-' Operationen entsprechenden Zeit ihren vollen
Hub ausführen, wenn die linke Gabel das Aufhören des Einschusses anzeigt.
Die Zeit der Bewegung des Geschirrsteuerapparates muß genau in Beziehung stehen zu
der Zeit, in welcher die Einschußergänzung vor sich geht. Diese vollzieht sich nach Schuß 3
in Fig. 21 und nach Schuß 2 in Fig. 22, ,da sich der Vorratsbehälter auf der rechten Seite
des Webstuhles befindet. Es ist daher klar, daß der Vorratszuführer C nicht arbeiten darf,
wenn der Schützen im linken Schützenkasten ist. Die Mittel, um dies zu erreichen, sind
nachstehend beschrieben.
Am Steuerhebel P ist ein Arm ζ befestigt (Fig. i, 3 und 14), der sich mit ihm dreht und
einen durchbohrten Ansatz 29 hat, durch dessen Bohrung lose eine Stange V geht, die vor dem
Ansatz 29 eine Ausbiegung 30 hat. Das vordere Ende dieser Stange ist an einen Hebel W
angelenkt. Der Hebel W sitzt fest auf dem Zapfen 31 (Fig. 11), der im Webstuhlrahmen
drehbar eingelagert ist. Dieser Hebel hat einen Schlitz 32 (Fig. 3), in dem ein seitlicher Anguß
oder ein Zapfen 33 (Fig. 3 und 11) geführt wird, der sich an der durch Federkraft
bewegten Klaue D befindet. Normalerweise stehen diese verschiedenen Teile in der in
Fig. ι gezeichneten Lage und werden durch die Federn 34 (Fig. 3 und 14) und 35 (Fig. 11)
darin festgehalten. Feder 35 hebt die Klaue D hoch. Wenn indessen das Gleitstück O in eine
der Gleitbahnen eintritt, bewegt sich der Hebei P und damit auch der Hebelarm z, und zwar
letzterer nach rückwärts. Der Ansatz 29 geht gleichfalls von der Ausbiegung 30 hinweg nach
rückwärts. Dadurch wird die Stange V und der Hebel W frei und damit auch die Klaue D,
die durch die Feder 35 in den Bereich des Ladenansatzes α kommt. Dies tritt in jedem
Falle ein, welche Gabel auch das Ausbleiben des Einschusses anzeigt. Nur eine leichte Bewegung
ist nötig, um das Gleitstück von seiner Klinke S auszulösen, und dies erfolgt sofort nach
der Anzeige und bevor der folgende Schuß beginnt, der von der Versetzung der Schußhämmernocken y abhängt. Darauf tritt das Gleitstück
sofort in die passende Kurvenbahn ein, so daß die Bewegung der Nockenscheiben 7 aufhört,
bevor ein neues Auf- und Abgehen der Geschirre beginnt.
Da die Lade bei jedem Schuß des Schiffchens vorwärts schlägt, ist es nötig, daß ihr
Ansatz α nicht die Klaue D trifft, ausgenommen, wenn sich der Schützen im rechten
Schützenkasten befindet. Der Webstuhl hat einen Schützenwächter X (Fig. 3 und 11), der
die Einschußergänzung zu verhindern hat, falls das Schiffchen auf der Behälterseite nicht
richtig im Kasten sitzt. Der Schützenwächter
ist mit dem Hebel W auf derselben Welle 31 [
befestigt. Die Feder 35 will Schützenwächter X und Hebel W gegen die Lade bewegen, und ein
Anschlag 36 begrenzt eine solche Rückwärtsbewegung beider Teile. Der Eintritt des Gleit-.
Stückes 0 in eine der Gleitbahnen läßt den Schützenwächter und Hebel W frei, und diese
werden durch die Feder 35 zurückbewegt.
Sollte der Schützenwächter einen Schützen am falschen Platz antreffen, so läßt die Feder 35
nach, und die Klaue D wird nicht weit genug gehoben, um vom Ladenanschlag α getroffen
zu werden. Daher kann keine Einschußergänzung stattfinden, bevor nicht der Schützen
richtig im Kasten ist. Die lose Verbindung zwischen Stange V und Ansatz 29 gestattet
diese Operation.
Angenommen aber, daß der Schützen jedesmal richtig im Kasten eintrifft, so darf die
Klaue D nicht in der Bahn des Ladenanschlages α sein, wenn der Schützen im linken Kasten
ist. Zeigt die rechte Gabel A das Aufhören des Einschusses an, so erfolgt diese Anzeige
durch das Setzen der Schußgabel, wenn die Lade nahe dem Frontmittelpunkt ist und nachdem
der Ladenanschlag α den Punkt, wo er die Klaue trifft, passiert hat. Der rechte Einschußhammer
U trifft dann die rechte Gabel, nachdem die Lade zurückgegangen ist und der
Eingriff und die Gestalt seiner Hubscheibe y ■ (Fig. 17) ist so, daß die Gabel nicht wieder
losgelassen wird, bis der Schützen im linken Kasten ist und der Ladenanschlag α wieder
beim Vorwärtsschlag der Lade den Punkt, wo er die Klaue D trifft, passiert hat. Während
dieser Operation des rechten Einschußhammers wird die Klaue D durch einen seitlichen Stift
37 (Fig. 2 und 11) am Einschußhammer U in
. einer tiefen Ruhelage gehalten. Dieser Stift 37 trifft den Schützenwächter X und verhindert
den Hebel W daran, sich weit genug zu bewegen, um die Klaue D in die Bahn des Anschlages
α zu bringen. Wenn dagegen der ' Schützen im rechten Kasten ist, so ist der
Einschußhammer U so weit zurück, daß die Klaue D durch den Anschlag α getroffen und
■frischer Einschuß in den Schützen gegeben wird. Daher ist eine Füllung abhängig
1. von der Stellung des Gleitstückes O in
einer der Gleitbahnen,
2. von der rückwärtigen Stellung des Schützenwächters,
3. von der Anwesenheit des Schützen im ■ ... Kasten auf der Behälterseite des Webstuhles.
Die Meldung vom Aufhören des Einschusses durch die zwei Gabeln während der leeren
Schüsse, nachdem das Gleitstück O in eine der
Gleitbahnen eingetreten ist, bleibt ohne Wirkung, da das einzige, was dann erfolgt (abgesehen
von der Steuerung des Aufwickeins) eine Leerbewegung der Klinke S ist.
Im Falle, daß der Schützenwächter die Einschußergänzung zur richtigen Zeit verhindern
sollte, wird die Operation einfach wiederholt. Bei der nächsten Anzeige, die auf das Heraustreten
des Gleitstückes aus einer der Gleit- < bahnen folgt, tritt das Gleitstück wieder in
dieselbe Gleitbahn ein und so fort, bis die Ergänzung stattgefunden hat. Die Schäfte werden
währenddessen durch die Differentialgeschirrsteuerung richtig gesteuert.
Man sieht hieraus, daß dieselbe Steuerung nicht nur die Schäfte, sondern auch den Einschußergänzungsmechanismus
steuert, da dieser von dem Gleitstück O und dessen Kurvenbahnen
abhängig ist. In dieser Hinsicht besteht kein Unterschied zwischen der Arbeitsweise
der zwei Gabeln, deren jede die Steuerung in Tätigkeit setzt.
Das Aufwickeln wird während der Ergänzungsoperation
in bekannter Weise eingestellt. Der Arm 38 deutet den dazu dienenden Mechanismus
an.
Die Einschaltung des frischen Einschusses in der in Fig. 21 gezeichneten Weise macht eine
neue Einschußschere wünschenswert, da der unter den Kettenfäden hindurchgezogene Faden
(Schuß 4 in Fig. 21) so herunterhängen kann, daß er außer dem Bereich der gewöhnlichen
Fadenschere liegt. Die dargestellte Schere ist besonders für diese neue Arbeitsweise anwendbar.
Wie in Fig. 2, ig und 20 gezeichnet, besteht die Schere aus einem festen Messer Y
und einem beweglichen Z. Das feste Messer wird von der Führung 39 getragen, die für den
Schußgabelschlitten χ an der Behälterseite des Webstuhles vorhanden ist. Die bewegliche
Schneide dreht sich bei 40 um einen Stift in der Führung 39 und wird damit durch eine
Federscheibe 41 in den zum Schneiden nötigen Kontakt gebracht. Der Schwanz des Messers Z
ist durch die Feder 42 mit dem Schußgabelschlitten χ verbunden. Wenn der Schlitten χ
durch den Schußhammer U vorwärts bewegt wird (wie in Fig. 19 gezeichnet), wird die Feder
gespannt, und das Messer Z wird geöffnet. Wenn dann die Lade vorwärts geht, trifft sie
den Ansatz 43 des beweglichen Messers und drückt es in die in Fig. 20 gezeichnete Lage,
wobei ein Faden, der sich etwa zwischen den zwei Messern befindet, zerschnitten wird. Eine
Fadenführung 44 an der Lade bringt den frischen Faden, der von der Ergänzung zum
Schützen führt, in die öffnung der Fadenschere. Die Spitzen der Messer gehen in den gewöhnliehen
Gabelkanal 45 (Fig. 2) der Lade, wenn ' die Lade vorwärts geht. Der Kanal wird genügend
weit gemacht. Wie vorher erwähnt, arbeitet der rechte Schußhammer U so, daß
die Feder 42 weder angezogen, noch die Schere geöffnet ist, bevor nicht der Schützen auf der.
linken Webstuhlseite ist. Daher wird nach
Schuß 4 (Fig. 21) der neue Faden zerschnitten,
und ein langes Ende befindet sich unter den Kettenfäden bis zum Schützen in dem linken
Kasten. Beim nächsten Schuß von links nach rechts wird dieses Einschuß ende in das Fach
gezogen und bildet so den ersten Schuß des neuen Einschlages, wozu es lang genug ist,
ohne auch zu viel herauszustehen.
Während des normalen Laufes des Webstuhles ist die Feder 42 nicht gespannt, so daß
das bewegliche Messer nicht geöffnet ist und keine Gefahr vorliegt, daß der laufende Einschuß
zerschnitten wird. Die Arbeitsweise der Fadenschere hängt von dem rechten Schußhammer
ab, und diese folgt auch dem blinden Anzeigen der rechten Gabel A nach dem
Schuß 3 in Fig. 21 und nach dem Schuß 2 in Fig. 22. Der Faden wird also zerschnitten,
wenn der Schützen in dem linken Schützenkasten ist, welche Gabel auch immer zuerst
das Aufhören des Einschusses anzeigt. Die Fadenschere liegt zwischen der Schußgabel A
und der daranliegenden Tuchkante (Fig. 2), so daß, wenn der Faden nach Schuß 3 in Fig. 22
abgeschnitten ist, dies nahe der Tuchkante geschieht.
Sollte der neue Einschuß sich nicht automatisch in das Schiffchenöhr einfädeln, wie es gelegentlich
vorkommt, so bricht der Einschuß ab, und es erfolgt eine neue Meldung und Einschußergänzung.
Beim Vorhandensein dieser Einrichtung entsteht kein Fehler im Gewebe, da der Schuß verbunden werden wird, wenn
tatsächlich eine Ergänzung stattfand.
Es ist wichtig, daß die Antriebsnockenscheiben / genau in ihrer Lage gehalten werden,
wenn sie von der Antriebswelle j abgekuppelt sind. Zu diesem Zweck hat die Klaue / einen
Flansch 46 (Fig. 5) mit Einschnitten 47, und zwar für jedes Drehungsstück der Welle j einen.
Mit diesem eingeschnittenen Flansch steht ein fester Arretierbolzen 48 (Fig. 13) in Verbindung,
der an einem festen Punkt des Webstuhles befestigt ist. Wenn die Klaue /, wie in Fig. 13 gezeichnet, gehoben wird, greift der
Bolzen 48 in eine dieser Einschnitte ein und arretiert dadurch die Nockenscheiben I. Wenn
die Kupplung /, K wieder geschlossen wird, so kommt Flansch 46 unter den Bolzen 48,
der dann die freie Bewegung der Nockenscheiben in Verbindung mit der Antriebswelle j
nicht hindert.
Diese Einschußverbindungseinrichtung ist auf eine beliebige Anzahl von Schäften anwendbar,
ohne irgendeine Auswechselung der Fachsteuerung. Es ist zu beachten, daß jeweilig nur zwei'
Schäfte tätig sind, die anderen stehen bleiben. Wie viele Schäfte stehen bleiben, ist belanglos.
Die gleiche Einrichtung ist auch für Gewebe anwendbar, in denen Gruppen von Schäften
zusammen bewegt werden. Im Falle einer beträchtlich größeren Schäftezahl als fünf,
und da, wo der Wechsel durch einen Schaft auf einmal erfolgt, können Änderungen in den
Klinken L nötig werden, damit ihr Anschlag j> richtig mit den erhöhten und einspringenden
Teilen der Nockenscheiben zusammenpaßt, je-,, doch tritt keine Änderung in den übrigen Teilen
der Vorrichtung ein. Die Schäfte können so mit dem Messer F gekuppelt werden, daß
bei dem blinden Schuß der Schützen über die Kettenfäden statt darunterhin läuft. Es ist
jedoch besser, daß der Schützen unter den Kettenfäden hin läuft, da hier die Möglichkeit
vermieden ist, daß der Schützen herausgeworfen wird.
Die Differentialeinschußergänzungssteuerung und die Fadenschere sind auch für Webstühle
verwendbar, in denen die Arbeitsweise anders erfolgt als hier beschrieben wurde. Z. B. kann
eine Fachsteuerung nach demselben Grundprinzip in einem Webstuhl verwendet werden,
in dem der Schützen nicht unten oder über den Kettenfäden nach bestimmten Zeiten hinläuft
oder in Webstühlen, wo nur seine verzögernde Tätigkeit benutzt wird.
Das weite Anwendungsgebiet der Fachsteuerung mit der zugehörigen Einrichtung für eine
verschiedene Anzahl der Schäfte und für beliebige Aufeinanderfolge derselben ist ein wichtiges
Kennzeichen der Erfindung.
Die Einschußverbinderapparate können mit anderen Fadenschneidern und umgekehrt verwandt
werden.
Anstatt daß man den vor der Anzeige vom Aufhören des Einschusses in Tätigkeit befindliehen
Schaft weiter auf und ab gehen läßt (wie im Falle des Geschirres 4 in Fig. 21), kann
auch die betreffende Klinke L so angeordnet sein (durch Änderung der Lage ihres Anschlages
p), daß dieser Schaft 4 mit Schaft 1 zusammen vom Hebel M losgekuppelt wird, was
zur Folge hat, daß die Fachbildung mit Schaft 4 unten bestehen bleibt. In diesem Falle wird
der neue Faden mit Schuß 4 in Fig. 21 in das richtige Fach gelegt, der Schützen läuft aber
nicht in derselben Richtung wie beim letzten unvollständigen Schuß mit dem vorhergehenden
Einschuß. Dennoch ist die Einschußverbindung erfolgreich. Dies bedingt auch einen
Unterschied in den Kurvenbahnen auf der Scheibe N.
In der beschriebenen Vorrichtung steuert jeder Anzeiger für das Aufhören des Einschusses
die Einschußergänzung ganz unabhängig für sich. Welche Gabel auch zuerst das Aufhören anzeigt — die Vorrichtung, die
die Einschußergänzung und die Fachbildung steuert, wird stets in Tätigkeit gesetzt, und es
ist einerlei, wie die nachfolgende Anzeige der anderen Gabel ausfallen mag. Die andere Gabel
kann das Aufhören bei einem blinden
Schützen anzeigen oder braucht überhaupt nichts anzuzeigen, immer wird der Einschußergänzungsmechanismus
arbeiten, der seine Tätigkeit ohne Rücksicht auf die andere Gabei erfüllt. Ebenso macht es nichts aus, wenn
eine Gabel das Aufhören des Einschusses anzeigte, der Einschußergänzungsapparat in Tätigkeit
gesetzt wurde und jetzt dieselbe Gabel nochmals ein Aufhören anzeigt, oder es bei
ίο einem blinden Schützen noch vor der Ergänzung
des Einschusses unterläßt. Dieses sind wichtige Gesichtspunkte bei einem den Einschuß
verbindenden Webstuhl, da die Einschußgabeln gelegentlich das Aufhören des
Einschusses nicht anzeigen, wenn sie es tun sollten, und sich durch den Einschußhammer
fangen, wenn der neue Einschuß gerade vorhanden ist. Wenn die automatische Vorratsergänzung und das Verbinden des Einschusses
in irgendeiner Weise von der richtigen Funktion der beiden Gabeln oder auch von den
wiederholten, aufeinanderfolgenden Funktionen ein und derselben Gabel abhängig sind, kann
der erste Faden des neuen Einschusses in ein falsches Fach gelangen, und es entsteht so ein
unvollkommenes Gewebe, was der Einschußverbindungsapparat verhindern soll. Nach der
Erfindung steuert jede Gabel die Fachbildung und die Vorratsergänzung ganz .unabhängig
von der anderen und auch unabhängig von . ihrem eigenen weiteren Verhalten, nachdem sie
einmal das Aufhören des Einschusses angezeigt und den Einschußergänzungsmechanismus in
Tätigkeit hat.
Claims (4)
- Patent-Ansprüche:i. Webstuhl mit selbsttätiger Spulenauswechselung und einer Schußwächtereinrichtung auf jeder Stuhlseite, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der beiden Schuß wächter unabhängig eine für beide Schußwächter gemeinsame Vorrichtung zur Ergänzung des Schußfadens in demjenigen Webfache steuert, in welchem der Faden brach oder fehlte.
- 2. Webstuhl nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Anordnung eines mit einem Hebel (W) verbundenen Steuerhebels (P) für die die Spulenauswechselung veranlassende Ubertragevorrichtung (C) in derartiger Verbindung mit den Schußgabeln (A und B), dem einen Einschußhammer (U), dem entsprechenden Schützenwächter (X) und der gleichfalls durch den Hebel (P) beeinflußten Fachsteuerung, daß die Ubertragevorrichtung (C) beim Aufhören des Einschusses in jeder Schußrichtung zum richtigen Zeitpunkt ausgelöst und der erste Faden des neuen Einschusses in das riehtige Fach gelegt wird.
- 3. Webstuhl nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine Verzögerungseinrichtung, deren Arbeitsweise vom Aufhören des Einschusses sowie davon abhängt, weleher der beiden Schuß wächter zuerst das Fehlen des Schusses meldete und der eine gewisse Zahl von leeren Schüssen und leeren Fachbildungen zuläßt, nachdem die Anzeige, daß der Einschuß aufhörte, erfolgt ist und bevor die Einschußergänzung eintritt.
- 4. Webstuhl nach Anspruch 1 bis 3, gekennzeichnet durch eine Steuerscheibe (N) mit verschiedenen Kurvenbahnen und zwei Eingängen (21, 22) und einem Gleitstück (O), das jeden der beiden Eingänge benutzen kann und mit den Schußwächtern so verbunden ist, daß das Gleitstück stets den Eingang benutzt, der dem auslösenden Schußwächter entspricht.Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE232120C true DE232120C (de) |
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ID=492170
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT232120D Active DE232120C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE232120C (de) |
-
0
- DE DENDAT232120D patent/DE232120C/de active Active
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