DE2316996B2 - Verfahren zur Behandlung einer Substratoberfläche durch Materialablagerung - Google Patents
Verfahren zur Behandlung einer Substratoberfläche durch MaterialablagerungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Behandlung einer Substratoberfläche durch Materialablagerung,
in der Weise, daß das behandelte Substrat die Moleküle eines damit in Berührung gebrachten nema-
4r] tischen Flüssigkristalls einheitlich ausrichtet.
Bei einem aus »Applied Physics Letters«, Band 18, Nummer 4 vom 15. Februar 1971, Seiten 127 und
128, bekannten Verfahren dieser Art wird eine Oberfläche
eines Substrats in einer gleichbleibenden Rich-
K) tung gerieben und eine nematische Flüssigkeit wird
mit der in der genannten Weise behandelten Oberfläche in Berührung gebracht. Es hat sich gezeigt, daß
sich die Moleküle der kristallinen Flüssigkeit parallel zur Reibrichtung ausrichten. Ein Nachteil dieses Ver-
r> fahrens besteht darin, daß die erhaltene Ausrichtung nicht auf einfache Weise steuerbar ist, da es schwierig
ist, durch Reiben eine Vielzahl von Substraten zu erhalten, die die vollständig gleiche Ausrichtungswirkung
für eine nematische kristalline Flüssigkeit besit-
bo zen.
Aus »IBM Technical Disclosure Bulletin«, Band 13, Nummer 10, Vom März 1971, Seite 2961, ist es
ferner bekannt, zur Erzielung einer Ausrichtung der nematischen Flüssigkristallmoleküle die Oberfläche
μ einer mit Zinnoxid beschichteten Glasplatte mit einem
grenzflächenaktiven Stoff, d. h. mit einer langkettigen organischen Verbindung; 7.11 beschichten. Dies geschieht
dort beispielsweise dadurch, daß man das ge-
nannte Substrat in eine Lösung des entsprechenden grenzflächenaktiven Stoffes, beispielsweise in eine
Lösung von Oktatekylamin-Hydrochlorid, eintaucht, langsam aus dieser Lösung herauszieht und anschließend
das Substrat trocknen läßt. Nachteilig bei diesem Verfahren ist, daß die ausrichtende Wirkung nicht sofort
bzw. von selbst eintritt, sondern daß nocL eine Wärmebehandlung der bereits mit dem Flüssigkristall
gefüllten Zelle erforderlich ist.
Schließlich ist es aus »IBM Technical Disclosure Bulletin«, Band 14, Nummer 5, vom Oktober 1971,
Seite 1472 bis 1473, bekannt, zwischen der Elektrodenschicht und einem Flüssigkristall eine Isolationsschicht
vorzusehen, die neben mehreren anderen Funktionen auch die Aufgabe zu erfüllen hat, nach
einer geeigneten, dort nicht näher genannten Behandlung die Ausrichtung der Flüssigkristallmoleküle zu
bewirken. Auch hier ist wieder eine besondere Behandlung dieser Isolationsschicht erforderlich, um die
gewünschte Ausrichtung der Flüssigkristallmoleküle herbeizuführen.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Behandlung einer Substratoberfläche
zu schaffen, bei welchem nach einer durchgeführten Materialablagerung keine weitere zusätzliche Behandlung
erforderlich ist, um eine Ausrichtung der Flüssigkristallmolekühle herbeizuführen, wobei ferner
sichergestellt sein soll, daß die einzelnen behandelten Substrate jeweils die gleiche AusrichtewirMung
auf die Moleküle der kristallinen Flüssigkeit ausüben.
Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 definierte Erfindung gelöst. Zweckmäßige Ausgestaltungen
der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Es sei darauf hingewiesen, daß die Schicht des durch die Vakuumablagerung aufgebrachten Stoffes eine
sehr geringe durchschnittliche Dicke aufweist, und daß diese in Wirklichkeit aus einer Vielzahl separater
kleiner Bereiche besteht, d. h. die Ablagerung besteht aus einer diskontinuierlichen Schicht.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand eines Beispiels unter Bezugnahme
auf die Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Vakuumablagerungssystems
zur Ablagerung einer Schicht auf zwei Substrate,
Fig. 2 eine schematische perspektivische Darstellung einer Flüssigkristall-Darstellungszelle,
Fig. 3 einen Querschnitt durch die in Fig. 2 gezeigte
Flüssigki istall-Darstellungszelle,
F i g. 4 eine perspektivische Darstellung einer Wand der in Fig. 2 dargestellten Zelle,
Fig. 5 einen als Schnitt dargestellten Ausschnitt der
in Fig. 4 dargestellten Wand,
Fig. 6 eine schematische Darstellung einer Flüssigkristall-Anzeigevorrichtung,
Fig. 7 eine schematische Darstellung eines Ablagerungsschrittes zur Bildung einer Schicht auf einem
Substrat,
Fig. 8 eine übertrieben dargestellte Schnittansicht eines Substrats einer darauf abgelagerten Schicht,
Fig. 9 eine ebenfalls übertrieben dargestellte Schnittansicht, bei der sich eine kristalline Flüssigkeit
in Berührung mit der nach F i g. 7 hergestellten Schicht befindet, und
Fig. 10 eine schematische Darstellung einer abgewandelten Flüssigkristall-Anzeigevorrichtung.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, sind jeweils mit einer transparenten elektrisch leitenden Elektrodenschicht
14 und 15 versehene Glassubstrate 10 und 11 in einer Vakuumkammer 4 angeordnet. Die Glassubstrate 10
und 11 stellen zusammen mit ihren Elektrodenschichten 14 und 15 die Substrate für den abzulagernden
Stoff dar. Eine Vakuumablagerungsquelle 12, die eine verdampfbare Substanz 9. wie Platin, Gold, Zinn,
Blei, Aluminium, Kupfer, Silber, Siliziummonoxid oder Chrom, enthält, ist unterhalb der Substrate 10
ίο und 11 angeordnet Die Substrate 10 und 11 können
aus einem beliebigen geeigneten nichtleitenden Material bestehen. Die Vakuumablagerungsquelle 12 dient
dazu, »Ausrichtungsschichten« 16 und 17 der Substanz 9 auf den Elektrodenschichten 14 und 15 in einem
bestimmten Winkel zu der Normalen auf die Substrate 10 und 11 abzulagern. Bei dem vorliegenden
Ausführungsbeispiel bilden die Normalen zu den Oberflächen der Elektrodenschichten 14 und 15 jeweils
einen Winkel θ von etwa 80" mit einer Verbindungslinie
zwischen den Substraten 10 und 11 und der Quelle 12. Je größer der gewählte Winkel Θ ist,
desto besser ist die Ausrichtwirkung für die später auf die Ausrichteschichten 16 und 17 aufzubringende kristalline
Flüssigkeit. Je größer jedoch der gewählte Winkel Θ ist, desto größer ist auch die Menge des
erforderlichen Stoffes 9, um Ausrichteschichten 16 und 17 mit der erforderlichen Dicke zu bilden. Aus
diesem Grunde wird ein Winkel Θ von 80° als Optimum
angesehen. Prinzipiell ist jedoch ein Bereich von Jd 10° bis 89,9° für den Winkel Θ zur Erzielung einer
Ausrichtwirkung der Schichten 16 und 17 brauchbar. Bei einer abgewandelten Ausführungsform werden
die Ausrichteschichten 16 und 17 direkt auf den Substraten 10 und 11 abgelagert. Es ist auch möglich, die
η Elektrodenschichten 14 und 15 selbst in einem bestimmten Winkel auf die Substrate 10 und 11 abzulagern,
so daß diese sowohl als Ausrichteschichten als auch als Elektroden wirken. Die Elektrodenschichten
14 und 15 besitzen eine Dicke von etwa 500 A. Aufgrund der relativen Lage der Quelle 9 zu den Substraten
10 und 11 wachsen die Schichten 16 und 17 durch Bildung kleiner Bereiche, deren Außenflächen zu der
Oberfläche der Substrate 10 und 11 geneigt sind. Diese kleinen Bereiche werden im folgenden als
•Γι Wachstumsstellen bezeichnet. Die Wachstumsstellen
19 und 19a der Ausrichteschichten 16 und 17 dienen dazu, die Moleküle der auf die Ausrichteschichten 16
und 17 aufzubringenden kristallinen Flüssigkeit auszurichten.
ίο Eine geringe Menge Platin oder eines anderen verdampfbaren
Stoffes wird bei einem Druck von etwa 10 Torr für eine kurze Zeitdauer verdampft, um die
Wachstumsstellen 19 und 19a der Ausrichteschichten 16 und 17 auf den Elektroden 14 und 15 zu bilden.
v, Die Dicke der Platinschichten 16 und 17 beträgt etwa
20 A und die Dicke der Zinnoxidelektroden 14 und
15 etwa 500 A. Das Verdampfen erfolgt durch Schließen eines Schalters 7, der eine Stromquelle 8 mit der
Ablagerungsapparatur verbindet, um den Stoff 9 zu
bo erwärmen. Andere Stoffe, die Wachstumsstellen 19
und 19a zu bilden vermögen, wie beispielsweise Chrom, können ebenfalls für die Ausrichteschichten
verwendet werden. Die Dicke der Ausrichteschicht ist nicht kritisch und kann von 20 A nach oben variie-
t>5 ren.
Bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel beträgt der Abstand s zwischen der Verdampfungsquelle
12 und Punkten auf den Substraten 10
und 11 etwa 25 cm. Ein Kontrcllplättchen 20 wird in einem Abstand c von etwa 25 cm über der Verdampfungsquelle
12 so angeordnet, daß seine eine Fläche auf die Verdampfungsquelle 12 gerichtet ist.
Eine auf dem Plättchen 20 abgelagerte Kontrollschicht 21 besitzt eine meßbare Dicke und dient dazu,
die Dicke der Ausrichteschicht 16 und 17 zu berechnen, wodurch sichergestellt wird, daß die Schichten
16 und 17 mit der erforderlichen Dicke abgelagert werden. Durch Messung der Dicke h der abgelagerten
Kontrollschicht 21 auf dem Kontrollplättchen 20, Messen des eingestellten Winkels Θ zwischen der
Normalen auf die Flächen der transparenten Elektrodenschichten 14 und 15 und der Verdampfungsquelle
12, und durch Messen des Abstandes s zwischen den Substraten 10 und 11 und der Verdampfungsquelle
12 kann man die Dicke t der Ausrichteschichten 16 und 17 mittels der folgenden Gleichung berechnen:
t = h χ cos Θ/ (s/c)2
Die Dicke der Schichten 16 und 17 ist vorzugsweise sehr gering, so daß selbst dann, wenn der Stoff der
Verdampfungsquelle elektrisch leitend ist, die erhaltenen Schichten elektrisch nicht leitend sind, da diese
Schichten in Wirklichkeit durch eine Vielzahl von »Inseln« des abgelagerten Stoffes gebildet werden.
Fig. 2 zeigt in einer schematischen perspektivischen Darstellung eine Flüssigkristall-Anzeigezelle
30. Die Substrate 10 und 11 der Flüssigkristall-Anzeigezelle 30 besitzen Zinnoxid-Elektrodenschichten 14
und 15 und darauf aufgebrachte Ausrichteschichten 16 und 17 aus Platin. Zwischen den in dieser Weise
beschichteten Substraten ist eine nematische kristalline Flüssigkeit angeordnet. Die Ausrichteschichten
16 und 17 dienen dazu, die Moleküle 25 der kristallinen Flüssigkeit in Richtung der Wachstumsstellen
19 und 19a der Ausrichteschichten 16 und 17 auszurichten. Die Wachstumsstellen 19 der Ausrichteschicht
16 liegen im rechten Winkel zu den Wachstumsstellen 19fl der Ausrichteschicht 17, was durch
Drehen des Substrats 11 in Fig. 1 um 90° während der Herstellung der Zelle 30 bewirkt wird.
Wie aus Fig. 3 ersichtlich, wird die nematische kristalline Flüssigkeit 22, wie beispielsweise 4-Methoxy-4'n-butylbenzyliden-anilin
(MBBA), zwischen die Schichten 16 und 17 der Elektroden 14 und 15 gebracht, wonach die Zelle längs ihres Umfangs mit
einer Dichtungsmasse 26 versiegelt wird. Abstandsstücke 24 mit einer Dicke von etwa 12 μΐη halten die
beiden Ausrichteschichten 16 und 17 voneinander getrennt. Die Moleküle des linken Teiles der kristallinen
Flüssigkeit 22 in der Zelle 30 sind parallel zur Richtung der Platin-Wachstumsstellen 19 der Ausrichteschicht
16 ausgerichtet. Die Moleküle des rechten Teiles der kristallinen Flüssigkeit 22 in der Zelle 30
sind parallel zur Richtung der Platin-Wachstumsstellen 19a der Ausrichteschicht 17 ausgerichtet. Die kristalline
Flüssigkeit 22 bewirkt somit eine Drehung von durch die Zelle hindurchtretendem polarisierten Licht
um 90°.
Die Fig. 4 und 5 zeigen die Wachstumsstellen 19a der Ausrichteschicht 17 der Fig. 2 und 3 noch deutlicher.
Außerdem zeigen sie die Elektrodenschicht 15 und das Substrat 11.
In Fig. 6 ist eine Flüssigkristall-Anzeigezelle 30a innerhalb eines optischen Systems 31 angeordnet, das
von einer Lichtquelle 32 gespeist wird. Eine Kollimatorlinse 34 sammelt das von der Lichtquelle 32 kommende
Licht 33. Ein optisches Filter 35 filtert das ultraviolette und infrarote Licht aus, bevor das Licht
33 durch einen Polarisator 36 geführt wird. Ein weiterer als Analysator verwendeter Polarisator 38 ist planparallel
zu dem Polarisator 36 polarisiert. Ein Schirm 81 dient dazu, ein helles Bild jeweils einer von zehn
verschiedenen Ziffern anzuzeigen, die jeweils durch ausgewählte Segmente einer nach Art einer »8« angeordneten
Segmentgruppe 52 dargestellt werden.
ίο Diese Segmente werden durch entsprechendes Ätzen
einer Zinnoxid-Elektrodenschicht hergestellt. Hierzu wird zunächst auf dem Substrat 41 eine kontinuierliche
Zinnoxidschicht abgelagert, die dann durch ein bekanntes Fotoätzverfahren zur Erzielung der Segmentgruppe
52 selektiv weggeätzt wird. Eine dünne nichtleitende Platin-Ausrichteschicht 42 bedeckt eine
nicht geätzte Elektrodenschicht 54 auf dem Substrat 47. Die Segmentgruppe 52 und die Elektrodenschicht
54 sind durchsichtig, da sie sehr dünn sind. Die Wachstumsstellen 46 und 48 auf den Ausrichteschichten
42 und 44 sind zueinander im rechten Winkel angeordnet. Die Moleküle 45 einer kristallinen Flüssigkeit
sind zwischen den Schichten 42 und 44 in der dargestellten Richtung ausgerichtet..
Die Wachstumsstellen 46 der Ausrichteschicht 42 sind parallel zur Polarisationsebene der Polarisatoren
36 und 38 angeordnet.
Wird ein Schalter 51 geschlossen, dann entsteht zwischen den äußeren Segmenten der Segmentgruppe
κι 52 und der Elektrodenschicht 54 ein elektrisches Feld,
wodurch sich die Moleküle 45 der kristallinen Flüssigkeit innerhalb der Anzeigezelle 30a in unmittelbarer
Nähe der äußeren Segmente der Segmentgruppe 52 parallel zum elektrischen Feld orientieren. Dadurch
j-, entsteht ein helles Bild 43 einer »0« auf dem Schirm
81. Wird der Schaher 51 geöffnet, dann verschwänden
die hellen äußeren Segmente der Segmentgruppe 52 von dem Schirm 81. Die Ziffern 0 bis 9 können durch
Anlegen einer Spannung an entsprechende durch nicht gezeigte Mittel ausgewählte Segmente der Segmentgruppe
52 dargestellt werden.
In Fig. 7 ist dargestellt, wie ein Ausrichtestoff 58 in einem relativ großen Winkel zu der Normalen auf
ein Substrat 60 auf das letztere aufgedampt wird, um eine relativ dicke Ausrichteschicht 62 zu bilden, wie
sie in den Fig. 8 und 9 dargestellt ist. Nach dem Aufdampfen des Ausrichtestoffes 58 auf das Substrat 60
von der Verdampfungsquelle 56 in einem großen Winkel erhält man eine Ausrichteschicht 62 auf der
,ο Oberfläche des Substrats 60, wie dies aus Fig. 8 ersichtlich
ist. Die Ausrichteschicht 62 besitzt Wachtumsstellen 64, wie dies weiter oben näher beschrieben
wurde.
Wie aus Fig. 9 zu ersehen ist, wird anschließend
eine kristalline Flüssigkeit 66 auf die Ausrichteschicht 62 aufgebracht. Die Moleküle 68 der kristallinen
Flüssigkeit 66, die sich in unmittelbarer Nähe zu der Ausrichteschicht 62 befinden, sind in Richtung der
Wachstumsstellen 64 der Ausrichteschicht 62 orien-
bo tiert.
Fig. 10 zeigt eine Abwandlung der in Fig. 6 dargestellten Anzeigevorrichtung, wobei bei der in Fig. 10
gezeigten Anzeigevorrichtung die Ausrichteschicht in einem bestimmten Muster geätzt ist. Die geätzte Aus-
b5 richteschicht 70 ist auf einer Elektrodenschicht 72 eines
Substrats 74 angeordnet. Eine ungeätzte Ausrichteschicht 71 ist auf der Elektrodenschicht 73 eines
Substrats 75 angeordnet Die Polarisationsebene des
Polarisators 78 ist gegenüber der Polarisationsebene des Polarisators 76 um 90° gedreht. Bei geöffnetem
Schalter 80 liegt keine Spannung zwischen den beiden Elektrodenschichten 72 und 73 und das geätzte Muster
in der Ausrichteschicht 70 wird durch den Licht-
strahl 84 auf dem Schirm 82 sichtbar gemacht. Wird dagegen der Schalter 80 geschlossen, dann liegt eine
Spannung an den Elektrodenschichten 72 und 73 und der Schirm 82 wird dunkel, so daß das geätzte Muster
in der Ausrichteschicht 70 nicht sichtbar ist.
Hierzu 3 Blau Zeichnungen
Claims (15)
1. Verfahren zur Behandlung einer Substratoberfläche durch Materialablagerung, in der
Weise, daß das behandelte Substrat die Moleküle eines damit in Berührung gebrachten nematischen
Flüssigkristalls einheitlich ausrichtet, dadurch gekennzeichnet, daß das Material auf das Substrat
durch Vakuumauf dampf ung aufgebracht wird, wobei die Verdampfungsquelle (9) für das
abzulagernde Material so angeordnet wird, daß jede Gerade zwischen dem Substrat und der Verdampfungsquelle
(9) mit der Normalen zur Substratoberfläche in dem betreffenden Punlt einen
Winkel von mindestens 10° bildet.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Winkel etwa 80° beträgt.
3. Verfahren nach einem der vorangehenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine
elektrisch nicht leitende Ablagerung (16) aufgebracht wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß Siliciummonoxid abgelagert wird.
5. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß Platin abgelagert wird und zwar
so dünn, daß die Ablagerung (16) elektrisch nicht leitend ist.
6. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine
Substratplatte (41) mit einem Muster elektrisch leitender Elektroden (52) versehen wird und daß
anschließend die ausrichtende Ablagerung aufgebracht wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine Substratplatte (74) mit einer Schicht eines elektrisch leitenden
Materials (72) versehen wird, daß anschließend die ausrichtende Ablagerung aufgebracht
und zur Bildung eines gewünschten Musters (70) aus dieser Ablagerung selektiv Teile entfernt
werden.
8. Flüssigkristallanzeigevorrichtung mit zwischen einer ersten und einer hiervon beabstandeten
zweiten Substratplatte befindlichem nematischem Flüssigkristallmaterial, bei der die erste und
die zweite Platte jeweils auf ihren einander zugewandten Flächen mit einer ersten bzw. einer zweiten
Elektrode und einer entsprechenden ersten bzw. einer zweiten, einheitlich ausrichtenden Ablagerung
versehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die einander zugewandten Substratoberflächen
mit den darauf befindlichen ersten und zweiten Ablagerungen (19,19a) eine Struktur aufweisen,
wie sie durch Behandlung gemäß dem Verfahren nach Anspruch 1 entsteht.
9. Flüssigkristallanzeigevorichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die erste
und die zweite ausrichtende Ablagerung elektrisch nicht leitend sind.
10. Flüssigkristallanzeigevorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die genannte
erste Elektrode auf der ersten Substratplatte (41) aus einem Muster individueller
Elektroden (52) besteht, und daß die erste ausrichtende Ablagerung sowohl das Muster der individuellen
Elektroden (52) als auch die umgeben-
den Bereiche der Innenfläche der ersten Substratplatte (41, Fig. 6) überdeckt.
11. Flüssigkristallanzeigevorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die eiste
Elektrode aus einer kontinuierlichen Elektrodenschicht (72) besteht, die auf der Innenfläche der
ersten Substratplatte (74) vorgesehen ist, und daß die erste ausrichtende Ablagerung aus einem Muster
individueller Bereiche (70) besteht, die auf der kontinuierlichen Elektrodenschicht (72,
Fig. 10) vorgesehen sind.
12. Flüssigkristallarizeigevorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die erste und die zweite ausrichtende Ablagerung aus normsäJerweise elektrisch leitendem
Material bestehen, jedoch so dünn sind, daß sie elektrisch nicht leitend sind.
13. Flüssigkristallanzeigevorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die erste
und die zweite ausrichtende Ablagerung aus elektrisch leitendem Material bestehen und so dick
sind, daß sie sowohl die erste und die zweite Elektrode bilden, als auch zur Ausrichtung der benachbarten
Flüssigkristallmoleküle dienen.
14. Flüssigkristallanzeigevorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 13, dadurch gekennzeichnet,
daß die durch die erste und die zweite ausrichtende Ablagerung bewirkten Ausrichtungen
unterschiedliche Richtungen aufweisen.
15. Flüssigkristallanzeigevorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausrichterichtungen
an den Substratplatten (41, 47) im rechten Winkel zueinander verlaufen.
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Ipc: G02F 1/133 |
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8320 | Willingness to grant licences declared (paragraph 23) |