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VERFAHREN UND ANSPRECHELEMENT ZUR PEGELSTANDS- ODER VERSCHIEBUNGSMESSUNG
Die gegenwärtige Erfindung bezieht sich auf ein mit einem magnetischen Schwimmer
und mit Doppelabtastung arbeitendes Ansprechelement zur Pegelstands- oder Verschiebungsmessung.
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In den bekannten Vorrichtungen mit magnetischen schwimmern wird eine
dem gewänschten fiuflösungsvermögen entsprechende Anzahl von Kontaktpaaren, z. B.
in einer Flüssigkeit, angeordnet. Dh. um ein Wasserspiel von einem
Meter
mit einer Genauigkeit von einem Zentimeter messen zu können, muß je Zentimeter je
ein Kontakt, also instesamt hundert Kontakte untergebracht werden. auf einen Meßbefehl
wird die elektronik in der reihe die Kontakte abtasten bis sie an den ersten, vom
magnetischen schwimmer erregten Kontakt gelangt, wo dann an den Ausgang je kontakt
ein Impuls ausgeht. Der erste erregte kontakt stellt das Zählen ab und die unzahl
der an den Ausgang gelangten Impulse wird den Pegel oder den Flüssigkeitsstand in
Zentimetern angeben.
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Eine von der Kostenseite aus veranstaltete Untersuchung wird jedoch
ergeben, daß insbesondere bei pressungen von hohen Pegeln im Vergleich zur elektronik
die Abtastelemente den größeren Teil der Auslagen beanspruchen.
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Ein weiteres Problem der bekannten Lösungen besteht in der hohen
Zahl der Zuleitungen zu den Kontakten.
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Eine Leitung je Meßpunkt ist in gleichem Maße nachteilig vom Kostenstandpunkt,
Montagearbeiten und Betriebssicherheit (hohe anzahl von Lötpunkten) aus.
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Mit der Erfindung wurde als Ziel gesetzt, in mit auf einem magnetischen
Weg erregten Kontakten arbeitenden Pegelstands- oder Verschiebungsmeßanlagen die
unzahl der einzubauenden Kontakte auf einen Bruchteil herabzudrücken ohne aber damit
weder den Meßbereich noch das Auflösungsvermögen zu beeinträchtigen. Außerdem wird
die anzahl der das Abtastelement mit dem Meßsystem verbindenden Leitungsadern wesentlich
vermindert. Auch wird das derart ausgeführte abtastelement eine derjenigen der bekannten
Lösungen entsprechende Arbeit mit einer billigeren elektronik leisten.
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Das erfindungsgemäße Meßverfahren beruht auf dem Grundsatz der sog.
Doppelabtastung. Das Verfahren der Doppelabtastung besteht wesentlich darin, daß
bei gegebenei Auflösungsvermögen und Meßbereich die Anzahl der zu verwendenden Kontakte
auf den h-ten Teil herabgedruckt
werden kann, wobei h eine gerade
ganze Zahl ist, vorausgesetzt aber, daß am schwimmer eine P1agneteinheit untergebracht
wird, welche in bestimmten Kombinationen mehr als ein Kontaktpaar erregen kann.
Der von der Verminderung abhängige wert der anzahl der zu erregenden Kontakte beträgt
h/2+1.
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Die messung wird mit der derart ausgebildeten Vorrichtung auf eine
Weise ausgeführt, daß die Elektronik die nicht-erregten Kontakte in der herkömmlichen
Weise abtastet, doch werden diese bei einer Verminderung von 1/h nun einzeln eine
Anzahl h von Impulsen vertreten. Gelangt nun die Elektronik zum ersten erregten
Kontakt, stellt sie das Zählen ab und schaltet auf die andere Art der Abtastung
um, wo geprüft wird, welche von den möglichen, ii hirkungskreis der Magneteinheit
befindlichen Kontakten einer Anzahl h/2+1 in einem erregten Zustand sind. In Abhängigkeit
vom Befund werden 0, 1, 2, 3 ..... h-l Impulse zu den bisher agbezählten hinzugefügt,
wobei die beiden Summen zusammen das Meßergebnis darstellen.
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Zum ablesen der von der flagneteinheit erregten Kontakte wird ein
für den Zweck besonders zusammengesteliter Gray-Kode verwendet, welcher zu einer
jeden Zustandskombination einen, und nur einen Ausgangswert zuordnet.
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Die Verwendung von Kontaktpaaren als Meßelemente ist eine Schaltungsanordnung
zu, wo bei Voraus set zung einer Verbindung der Kontaktleitungen in einer zweckmäßigen
Gruppierung je Seite im Falle von m x n Kontaktpaaren bloß m + n Zuleitungen benötigt
werden.
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Zwecks Verminderung der Zuleitungen werden die Kontaktleitungen an
der einen Seite in Gruppen von Gliedern einer Anzahl m gebündelt. Bei Abtastung
werden diese Gruppen einzeln der Reihe nach bezeichnet. Die Kontaktleitungen an
der anderen Seite werden je eine m Zahl multipliziert. Wird für den Synchronisnnis
der Bezeichaung der beiderseitigen Kontaktleitungen gesorgt, so kann in dieser
Anordnung
ein jeder beliebiger YLontakt bei Verwendung von einer bedeutend geringeren Zahl
von Zuleitungen abgetastet werden.
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Die Stromkreise können zweckmeBig auf den Kontakttrvgern montiert
werden. In diesem Falle kann die Zahl der Zuleitungen sogar bei einer beliebigen
Anzahl von Kontakten auf vier vermindert werden. Damit können die Kosten des das
Abtastelement mit der Meßstelle verbindenden labels auf einen Bruchteil der vorherigen
herabgesetzt werden, z. B.
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im Falle eines ein großes Wasserspiel messenden wasserstandmessers.
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Dieselbe Abtastmethode kann auch beim Messen des Standes )der der
Verschiebung von anderen Blüssigkeiten mit Vorteil verwendet werden.
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Der Gegenstand der Erfindung wird auf Grund von Figuren und beispielsweisen
Ausführungsformen erlzEutert.
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Fig. 1 stellt das Blockdiagramm eines äe Meßpunkt einen Kontakt enthaltenden
Ansprachelementes ergänzt mit dem Prinzip der Verminderung der Leitungen dar.
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Fig. 2 stellt ein Ausfahrungsbeispiel von wnsprechelementen mit den
herkömmlichen Magnet schwimmern dar.
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Fig. 3 stellt das Blockdiagramm eines Anlaßstromkreises zur Pegelstandsmessung
zu einem herkömmlichen Abtastelement.
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Fig. 4 gibt eine Erläuterung des Auflösungsvermogens zwischen gelichtet
verwendeten Kontakten, beispielsweise für eine auf ein Viertel herabgesetzte Kontakt
zahl.
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Fig. 5 stellt das Blockdiagramm eines vollen Abtastkreises.
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In den ersten drei Figuren ist ein mit der Anzahl der meßbaren Punkte
entsprechender Zahl von Kontakten ausgerüstetes Gerät dargestellt. In weiteren Figuren
wird ein Gerät mit einer verminderten Zahl von Kontakten veranschaulicht.
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Vor einer ausführlichen Behandlung der prinzipiellen
und
praktischen Grundlagen der bekannten, sowie der erfindungsgemäßen Lösungen nach
teig. 1 sei zwecks eines besseren Verständnisses der folgenden ausführungen in Fig.
2 noch eine andere mögliche Ausführung dargestellt. nie bereits erwähnt, ist in
der Figur ein Ansprechelement mit magnetischem Schwimmer veranschaulicht.
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Im gegebenen Sall ist die Kontaktkette K auf der Trägerplatte TL
in gleichmäßigen Abständen, im gegebenen Prall in Abständen von ein Zentimeter,
untergebracht. Die Kontaktkette befindet sich in einem nicht-magnetischen Schutzrohr
N und ist derart angeordnet, daß die Kontakte K an die Stirntlatte des Schutzrohrs
angeht sind. Das Schutzrohr wird in die zu messende Flüssigkeit, vorteilhaft in
senkrechter Lage, getaucht. Um das Schutzrohr ist der den Magnet P enthaltende Schwimmer
U derart lose angeordnet, daß er praktisch genommen ohne Eindernissen den Schwankungen
des Flüssigkeitsstandes folgen kann.
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In Fig. 1 wird eine prinzipielle anordnung veranschaulicht, in welcher
Kontakte als Meßeinheiten verwendet werden. Zwecks eines besseren Verstandnisses
des Arbeitsprinzipe der erfindungsgemäßen Doppelabstastung wird an diesem Beispiel
die Arbeitsweise des herkömmlichen Gerätes mit Magnetschwimmer mit der Ergänzung
erläutert, daß gleichzeitig auch die Gruppierung der Kontaktleitungen veranschaulicht
wird. wesentlich geht der Verlauf derart vor sich, daß der Magnetschwimmer längs
des Meßstabes, in einer vom Flüssigkeitsstand bedingter Lage auf den Meßbefehl der
Elektronik die Kontaktpaare mit einer Impulsfolge abtastet bis er ein erregtes Kontaktpaar
trifft. Gleichzeitig mit einem jeden Abtastimpuls gelangt auch an den Ausgang ein
Impuls. Nach Auffindung des ersten erregten Kontaktes kommt das Meßverfahren zu
einem Ende und die anzahl der abgegebenen Impulse stimmt mit dem gemessenen wert
überein.
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Nachstehend folgt eine ausführliche Beschreibung der
Arbeitsweise
des Stromkreises: In der Normallage ist der Stromkreis spannungsfrei.
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Die Information jird von der Höhenlage des schwimmers inbezug auf
den Meßstab gespeichert. Die nähef des schwimmers wird ohne mechanische Bewegung,
rein elektronisch bestimmt.
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Am Anfang der Messung empfängt der Stromkreis am Eingang A eine Speisespannung,
am eingang C eine Nullspannung, während über Punkt B die ständige "Gemeinsame Null"-Verbindung
geht. Nach zellen hört am Eingang G die Spannung auf und am Eingang D trifft eine
Viereckwellen-Verschiebungsspannung ein, welche den Zähler P der Basis m verschiebt.
Der ausgang des Zählers F steuert den Kodierer G, welcher mit Sonderausgängen einer
Anzahl m aus gestattet ist. Codierer G arbeitet in einer Weise, daß an seinem ausgang
immer eine Null erscheint, während die anderen Ausgänge einen hohen Widerstand vertreten.
In Normallage wird das Zeichen 0 immer am ausgang 0 erscheinen, nach einem Impuls
aber am Ausgang 1, und so weiter. Die Ausgänge des Kodierers G sind mit den Anschlußpunkten
der Eingangsseite der geschützten Kontaktkette, und zwar in Reihenfolge Ausgang
0 mit dem ersten Kontakt (in der Figur mit 0 bezeichnet) sodann Ausgang 1 mit Kontakt
1 usw. Die Eingangskontakte der Kontaktkette sind je m Glieder zyklisch mit einander
verbunden, d.h. 0 mit m, 2m, 3m usw., 1 mit m+1 usw.
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Nach Ablauf eines Zyklus, bei Rückkehr in die Normallage gibt der
Zahler an seinem besonderen Ausgang an den Eingang des Zählers der basis n (eines
Stellenwertes um eins höher) ab; (m und n können gleich sein). Ähnlich F, steuert
der Zähler den Kodierer I, welcher gleich wie Gearbeitet.
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Die zyklisch verbundene seite der Kontaktkette des Meßstabes kann
(beim sinngemäßen Wechsel von n) mit der in Gruppen gebündelten weite vertauscht
werden.
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Die ausgangsseitigen Kontakte des Meßstabes sind
der
Reine nach in Gruppen von Gliedern einer Zahl m gebündelt und eine jede Gruppe ist
an des einen bingang eines mit L bezeichneten UND-Iores mit zwei Eingängen gebunden.
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Insgesamt gibt es.eine Anzahl n von solchen Gruppen, d.h.
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eine Anzahl n von UND-Toren. An den anderen Eingang der UND-'£ore,
der Reihe nach von unten nach oben, sind die Ausgänge des Kodierers I angeschlossen,
in der Reihe von O angefangen, Die Ausgänge der UND-Tore einer Anzahl n sind an
die Ausgänge eines mit M bezeichneten ODER-Tores mit n Eingängen angeschlossen.
Der Ausgang des ODER-Tores M gibt an den Änschlußpunkt E dann ein Ausgangs zeichen
ab, wenn die die Kontakte abtastende Impulsfolge über einen geschlossenen Kontakt
zuerst an einen mit L bezeichneten UND-?or gelangt, dessen anderer Ausgang offen
ist. Die am Punkt E erscheinende Spannung schaltet den das Messen veranlassenden
Stromkreis aus. Eine mögliche Ausführungsform dieses Stromkreises ist in Fig. 3
dargestellt.
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Fig. 3 stellt einen Anlaßstromkreis dar, welcher eine voll automatische
Messung gewkhrleistet. Dieser Stromkreis ist kein unerläßlicher Teil des erfindungsgemäßen
Gerades, doch ist seine Verwendung im gegebenen Fall vorteilhaft.
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Auf Einwirkung des an den Eingang BE gelangenden Impulses wird der
den Anruf fühlende Stromkreis RE die Speisespannung für die anderen Dtromkreise
einschalten.
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Diese sind der Neßstabstromkreis nach Fig. 1, der Ausgang-Torkreis
KA der astabile Taktgeber-Multivibrator AS, der nullende monostabile Multivibrator
MS, die Speiseeinheit TE und endlichk wenn notwendig, der das Ende des Messens an
einem besonderen Ausgang angebende Endzeichen kreis VA.
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Beim Einschalten der Speisespannung kippt der nullende Multivibrator
MS und holt bis zum Rückkippen den Ausgangstor KA sowie die Verschiebungszähler
in Normallage. Damit das Meßverfahren mit einer genauen Verschiebung
anfange,
d.h. damit der roste ausgehende Impuls kein verstümmelter sei, geht das Sückkippen
synchronisiert vor sich.
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Die Impulsfolge gelangt an den Ausgang KI solange bis am Anschluß
E die Spannung erscheint. Diese Spannung kippt den anruffühlenden trouikreis um
und schaltet damit die Speisespannung aus. Auf Einwirkung des aufhörens der Speisespannung
wird der monostabile Endzeichen-Multivibrator VA tätig und gibt an den Sonderausgang
V einen Impuls ab.
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Je nach den verwendeten Stromkreisen kann die Messung während einer
Zeit von einer Größenordnung in Millisekunden abgewickelt werden. Nach Aufhören
des End zeichens kann die Messung nach einer beliebigen Zeit wieder aufgenommen
werden.
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Durch Einführung des Prinzips der Doppel-Abtastung kann bei zweckmäßiger
Auswahl der Geometrie der Magnete und/oder deren Anzahl die Anzahl der verwendeten
Kontakte vermindert werden, ohne daß damit weder der Meßbereich, noch das Auflösungsvermögen
(Meßgenauigkeit) beeinträchtigt wären.
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Eine Teilabtastung und damit die Abgabe von neuen Impulsen wird dadurch
ermöglicht, daß entlang den Meßstab ein Magnetgerät schwimmt, welches bei einer
Verschiebung innerhalb des Flüssigkeitsstandes h je Längeeinheit immer eine andere
Kontaktkombination erregen wird. siehe Fig.
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4, wo h einen Wert von vier Längeeinheiten hat.
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Bei einer Teilabtastung ist der von der Magneteinheit erregte Kode
ein besonders für diese rufgabe gebildeter Gray-Kode ist. Dieser Kode wird beim
steigen des Schwimmers zu einem jeden Meßpegel eine erregte Kontaktpaar-Kombination
zuordnen, in welcher im Vergleich mit dem vorangehenden Zustand bloß ein einziges
Bit einer Änderung untergegangen ist.
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Eine Besonderheit des Kodes ist, daß er zu einer
statischen
ablesung in einer jeden beliebigen Lage geeignet ist.
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Im Beispiel, wo an jeden vierten Meßpunkt ein Kontaktpaar angeschlossen
ist, geht die Teilabtastung folgender weise vor sich: In der Magnetanordnung nach
Fig. 4 sind diejenigen Kontaktpaare erregt, zwischen welchen ein Magnet bezeichnet
ist. Die Auflösung beträgt einen Teilungsabstand, im gegebenen Fall ein Zentimeter.
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Ca) Ist der Wasserstand z. B. O, so wird bloß das mit "O" bezeichnete
Kontaktpaar erregt.
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(b) Bei einem Wasserstand von 1 cm werden die mit "O" und 8 bezeichneten
Kontaktpaare erregt.
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(c) Bei einem Wasserstand von 2 cm werden die mit 0 4 und 8 bezeichneten
Kontaktpaare erregt.
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(d) Bei einem Wasserstand von 3 cm werden die mit 0 und 4 bezeichneten
Kontaktpaare erregt.
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(e) Bei einem wasserstand von 4 cm wird das mit 4 bezeichnete Kontaktpaar
erregt.
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Eine fortgesetzte Aufwärtsbewegung des Schwimmers dient als Beweis
für die zyklische Wiederholung der Kombination und zwar im Takt der Teilungen.
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Aus den obigen Kombinationen kann die folgende Tabelle zusammengestellt
werden: Tabelle 1 Wasserstand Kode Dem Kode entspre-(cm) Kode chende Impulszahl
5 01010 5 4 01000 4 3 1100 3 2 1110 2 1 1010 1 0 1000 0
Bemerkung:
In der zweiten Spalte der tabelle kennzeichnen die einzelnen Ziffern von links nach
rechts gelesen den erregten Zustand der aufeinanderfolgenden Kontaktpaare. Der erregte
zustand wird mit 1, der nicht erregte mit 0 bezeichnet.
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Im zum Wasserstand von 4 cm gehörenden Kode wiederholt sich der bisherige
Zyklus um eine telle nach rechts verschoben, d .h. die erste 0 vertritt den Impuls
4.
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Bis zur Wahrnehmung des ersten erregten Kontaktpaares ordnet der
Stromkreis zum Zustand O je vier ausgehenden Impulse je Kontaktpaar zu. Das erste
erregte Kontaktpaar stellt den Ausgang ab und ordnet einen einzigen Ausgangsimpuls
zu einem jeden geschlossenen Kontaktpaar zu.
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Folgt auf das erste erregte Kontaktpaar ein weiteres geschlossenes
hontaktpaar, so wird nach Abgabe des Impulses der Stromkreis in entgegengesetzter
wichtung arbeiten und zu einem jeden folgenden offenen Zustand einen Ausgangsimpuls
zuordnen.
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Mit dieser Arbeitsweise kann der sich zyklisch wiederholende Kode
eine fortlaufend steigende Zahlenfolge erzeugen.
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Bei anwendung eines entsprechenden Magnetgeräts kann dasselbe prinzip
auch für 2, 4, 6 .... h Teilungen verwendet werden.
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Die folgenden sind die kennzeichnenden i;igenschaf ten der zweckmäßig
für die erwähnten Teilungen verwendbaren Koden: 1. Gray-Kode, d.h. der von bei einer
Versciiiebung je Laageneinheit vom Magnet erregten Kontaktpaaren gebildeter Kode
welcher sich im Vergleich zum vorangehenden Zustand blob um ein Bit andere.
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2. Dieser Kode kanri statisch abgelesen werden, d.h. Richtung und
Eeihenfolge der änderungen der Kodeelemente sind nicht von Belang.
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3. Der Kode besteht aus h/2+1 elementen, wo h eine gerade ganze Zahl
ist.
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4. Der Kode hat eine Anzahl h von einander verschiedenen Kombinationen.
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5. Die Kombinationen folgen aufeinander in einer Reihenfolge, daß
nach der letzten Kombination sich die Reihenfolge um einen Stellenwert (Kontaktpaar)
verschoben fortlaufend beliebige mal wiederholen kann.
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6. Der Kode kann nicht nur 0 erhalten, d.h. der gleichzeitige erregte
Zustand sämtlicher Kontaktpaare ist ausgeschlossen.
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7. In der ersten Hälfte geringeren Wertes eines Zyklus des verwendeten
Kodesystems folgt auf die erste 1 immer eine 0, während in der Hälfte höheren viertes
(d.h. in der zur höheren Ausgangsimpulszahl gehörenden Hälfte) folgt auf eine 1
immer eine 1.
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8. Von der Seite niedrigsten Wertes gesehen fängt der Kode immer mit
einer 1 an.
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Nachfolgend wird je ein Zyklus einiger Lösungen geringerer Elementenzahl
eines die obigen Bedingungen zufriedenstellenden Kodesystems in einer der tabelle
1 Khnlichen Anordnung zusammengstellt: h - 2 11 h - 4 110 h - 6 1100 h - 8 11000
10 111 1110 11100 101 1111 11101 100 1012 11111 1001 10111 1000 10110 10100 10000
usw.
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(Von unten nach oben gelesen stellen die Zeilen die Verschiebung je
Einheit des Erregungsmagnets vom einem niedrigeren zu einem höheren Wert dar, während
die einzelnen Spalten von links nach rechts den zu dem von den einzelnen Zeilen
bezeichneten gemessenen Wert gehörenden Zustand zeigen.)
Die geometrischen
Abmessungen der Magneteinheit kann bei Beachtung folgender Faktoren bestimmt werden:
(1) Die N-S Polachse der Magneten soll von der auf die Achse der Kontaktpaare seiikrecht
gerichteten Geraden bedeutend abweichen.
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(2) Der N-S Polabstand der iiagnete, d.h. deren Breite ist von einer
der Lange der Kontaktpaare gleichen Größenordnung.
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(3) Die auf die Ebene der Kontaktpaare senkrechte Abmessung der Magnete
kann eine beliebige sein.
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(4) Die Länge und die gegenseitigen Abstande der Magnete kann auf
Grund der Tabelle 2 wie nachstehend erläutert bestimmt werden. Die effektive Länge
eines Magnets ist die Strecke, welche bei einer betriebsmäßigen Anordnung vom in
einer Richtung bewegten Magnet zwischen dem Schließen und dem Öffnen eines Kontaktpaares
hinterlegt wird. Diese Strecke ist wesentlich der zu einer gegebenen Anordnung gehörende
tuiirkungskreis des Magneten und zwar auf die Kontaktebene bezogen, welche im allgemeinen
nicht mit den geometrischen Abmessungen des Magneten übereinstimmend ist.
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(5) Eine Lagneteinheit ist bloß für einerlei Meßstäben von h Teilungen
und gegebener Langeneinheit geeignet.
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(6) Die Längenabmessungen der Magneteinheit können nach (5) und nach
Auswahl der Teilung h und der Längeneinheit folgenderweise bestimmt werden: (a)
Tabelle 2 wird bis zu einer Höhe h.h. und in einer Anzahl h von Spalten zusammengestellt.
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(b) Spalte h/2+1 gibt die Längenabmessungen der Magneteinheit derart
an, daß jede 1 einen Magnet von Einheitslänge, eine jede 0 einen nicht-mggnetischen
Zwischenraum von Einheitslänge bedeutet. Die aufeinander folgenden Magnete von mehreren
Einheitslangen können aus einem einzigen stück bestehen.
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(c) Die derart ausgebildete Magneteinheit soll entlang
der
Kontakthette derart untergebracht werden, daß der Plagnet größter Länge auf den
snfang der wbtastung falle.
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Zu der beispielsweisen Teilung von h - 4 gehören je ein Magnet von
sechs Einheitslängen und je ein Magnet von zwei Einheitslängen, mit einem Zwischenraum
von drei Einheitslängen zwischen den beiden, wie in Tabelle 2 angegeben: Tabelle
2 0001 0001 0001 0001 0011 0011 0010 0010 0110 0111 0101 0110 1100 1110 1010 1000
Bemerkung Bedeutung der einzelnen Zahlen ist gleich derjenigen der Zahlen in Tabelle
1, Da der Abstand der einzelnen Spalten h betragt (da die Spalten die einzelnen
Kontakte darstellen), ist die 3. Spalte die h/2+1-ige.
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Die Zeilen der Tabelle sind in senkrechter Richtung in Abständen
von Je einer meßeinheit von einander, d.h. ii Beispiel bedeuten je vier aufeinanderfolgende
Zeilen eine Höhe von h.
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Eine zur Verwirklichung der Methode der Doppelabtastung
geeignete
elektronische Schaltung ist in Fig. ; dargestellt und wird an Hand dieser Figur
erläutert. Im weiteren Verlauf werden wie bisher ein Viertel der Kontaktzahl und
eine Längeneinheit von 1 cm verwendet, d.h.
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h - 4 und ar Meßstab befinden sich in Normallage offene, in erregtes
Zustand geschlossene Kontakte, in Abständen von 4 ci montiert.
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Fig. 5 enthält den bereits beschriebenen Meßstab, welcher die Kontaktpaare
X trägt, mit der Magneteinheit P nebenan, Der monostabile Multivibrator MS wird
nach Erscheinen der Speisespannung UT, oder nach Abdrücken des Druckknopfes IG,
kippen und den Stromkreis in die Normallage zuruckversetzen. Nach Ablauf der Zeit
kippt MS zurück, worauf der bistabile Nultivibrator BS kippt, sowie der astabile
Taktgeber-Multivibrator AS in Tätigkeit versetzt wird. Damit fängt die normale Abtastung
an, worauf die Zeichen des Taktgebers teils über den Ausgangstorkreis KA an den
Ausgang, teils über Torkreis T an den Zähler R der Basis 4 gelangen. Während der
ersten vier Impulse sind die Zähler F und H noch in Normallage. Dies bedeutet, daß
der Abtastkreis M den Ausgangspunkt O des Meßstabes, der Markierkreis I den Eingangspunkt
0 des Meßstabes betätigen. Zähler R verschiebt den Zähler F ui h, d.h.
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vier Impulse, während Zähler F mit seinen Ausgangsimpulsen einer Teilung
1 den Zähler H verschiebt. In dieser weise arbeitet die Elektronik bis zum Erreichen
des ersten erregten Kontaktpaares.
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Beim Erreichen des ersten erregten Kontaktpaares ändert sich der
Ausgangspegel des Abtastkreises M. Er schließt den Ausgangstorkreis LA, schaltet
den Torkreis T derart ul, daß erstens von hier angefangen ein Jeder vom astabilen
Taktgeber-Multivibrator AS eintreffender Impuls den Zähler F verschiebt, zweitens
der weiterzählende Zähler R mit dem folgenden h-ten Impuls den bistabilen
Multivibrator
Ns zurückschaltet, worauf die Elektronik abgeschaltet wird, drittens wenn das zweite
Bit der Teilabtastung eine 1 war, der Ausgangstorkreis KA in eine Lage geschaltet
wird, daX ein Ausgangs zeichen im Zustand O, und nicht im Zustand 1 der Kontakte
des Meßstabes ein Ausgangszeichen abgegeben werde. Während der Teilabtastung schaltet
die Markiereinheit I einen jeden Meßstabeingang auf einen Tätigkeitszustand um.
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Übereinstimmend mit dem Auflösungsvermögen der Magneteinheit ist
der Zahler einer Basis h.
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Zähler F ist in Ubereinstimmung mit der Anzahl der Eingänge von M,
übrigens einer beliebigen Basis.
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Zähler H ist einer beliebigen Basis n.
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Meßbereich der Vorrichtung betrugt h.m.n. Einheiten, zu welchen am
Meßstab eine Anzahl m.(n+1) von geschützten Kontaktpaaren untergebracht werden müssen.
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Werden sämtliche Stromkreise nach Fig. 5 in einem Schutzrohr N untergebracht,
ein an sich technisch leichtes Verfahren, so wird zwischen MeBstak und Meßstelle
ein vieradriges Kabel genügen. Der astabile Multivibrator AS und der monostabile
Multivibrator MS werden beim Erscheinen der Speisespannung ihre Tätigkeit anfangen.
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Der erfindungsgemäße Fuhler kann nicht bloß zum Abtasten eines Flüssigkeitsstandes,
sondern auch an allen solchbn Stellen verwendet werden, wo eine Verschiebung in
Bezug auf eine mit einer Kontaktkette abbildbare Skale gemessen werden soll. So
z. B. kann der erfindungsgeiäße Pegelmesser zum Ablesen von Waagen an schwer zuganglichen
Stellen verwendet werden. Auch ist eine senkrechte Anordnung nicht notwendig. Die
Magneteinheit kann statt eines Schwimmers auch auf einem um eine Achse verdrehbaren
Arn untergebracht werden, während die geschützten Schaltröhren als Abbildung einer
Skale angeordnet werden können.