DE2310103B2 - Elektronischer ueberstromausloeser - Google Patents
Elektronischer ueberstromausloeserInfo
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- H02H6/00—Emergency protective circuit arrangements responsive to undesired changes from normal non-electric working conditions using simulators of the apparatus being protected, e.g. using thermal images
- H02H6/005—Emergency protective circuit arrangements responsive to undesired changes from normal non-electric working conditions using simulators of the apparatus being protected, e.g. using thermal images using digital thermal images
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- Emergency Protection Circuit Devices (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen elektronischen Überstromauslöser zum Schutz von Motoren, Leitungen,
Anlagen u.dgl. für die Zusammenarbeit mit bekannten Leistungsschaltelementen, wie Schützen,
Leistungsschaltern, Motorschutzschaltern u.dgl., unter Verwendung eines Analog-Digital-Wandlers und eines
Digitalschaltkreises, der im Auslösefall eine Auslöseentscheidung herbeiführt.
Zum Schutz von Motoren, Leitungen, Anlagen u. dgl. sind die bekannten Leistungsschaltelemente — wie
Schütze, Leistungsschalter, Motorschutzschalter u. dgl. — mit Überstromauslösern ausgerüstet oder arbeiten
zumindest mit solchen zusammen. Ein wesentliches gemeinsames Merkmal aller dieser Auslöseeinrichtungen
ist ein Auslösezeitverhalten, das umgekehrt proportional zum überwachten Strom ist. Einige
Einrichtungen dieser Art enthalten noch weitere Funktionen, wie z. B. die Kurzschlußschnellauslösung
und die Differentialauslösung, die eine Auslösung für 6s
den Fall bewirkt, daß die Unterschiede in der Stromhöhe in den einzelnen Phasen einen vorbestimmten
Betrag überschreiten.
103 2
Neben den bekannten Lösungen auf Bimetall- und elektromagnetischer Basis sind in letzter Zeit mehr und
mehr elektronische Lösungen auf den Markt gekommea Bei diesen Einrichtungen wird das Auslöseverhalten
durch im wesentlichen analog wirkende elektronische Einrichtungen bewirkt So kann z. B. das strominverse
Auslösezeitverhalten durch Integration des Stromquadrates mit gleichzeitiger Rückführung des
integrierten Wertes an einen sogenannten »Integrierverstärker« bewirkt werden. Derartige analog wirkende
Lösungen haben jedoch eine Reihe von Nachteilen. Eines der Hauptprobleme stellt die Langzeitstabilität
dar. Zu ihrer Erzielung ist besonderer Aufwand erforderlich. Außerdem müssen zur Erzielung des
Zeitverhaltens relativ große und damit teure Kondensatoren und andere Bauelemente verwendet werden.
Bisher ist es nicht möglich gewesen, derartige Einrichtungen zu einem auch für kleine konventionelle
Überstromauslöser konkurrenzfähigen Preis herzustellen.
Durch die Veröffentlichung »Fehlerschutz durch Digitalrechner« in der Zeitschrift »Elektrie«, 26 (1972).
H. 1, Seiten UlO und Uli ist es bereits bekannt,
Rechner für die Aufgaben von Schulzeinrichtungen heranzuziehen. Dabei wird ein Analog-Digital-Wandler
sowie ein Digitalschaltkreis verwendet, der im Auslösefall eine Auslöseentscheidung herbeiführt. Dabei werden
die Wechselströme und -spannungen in Abständen von 0,5 ms abgetastet und in Digitalsignale umgewandelt.
Aus den zeitgetreu gespeicherten Digitalsignalen werden dann Rückschlüsse für die Überwachungsfunktion
gezogen. Für die Anwendung bei einem elektronischen Überstromauslöser sind diese Maßnahmen nicht
ohne weiteres geeignet, da bei einer dauernden Abtastung der Temperaturverlauf, wenn überhaupt, nur
mit sehr großem rechnerischem Aufwand errechnet werden kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen elektronischen Überstromauslöser der eingangs beschriebenen
Art zu schaffen, der einerseits sehr genau arbeitet, der andererseits auch ohne den beschriebenen
Aufwand herstellbar ist. Erfindungsgemäß wird dies bei einem Überstromauslöser der eingangs beschriebenen
Art dadurch erreicht, daß der Temperaturverlauf dem Stromverlauf derart digital nachgebildet ist, daß in
vorbestimmten Zeitabständen abgetastete Stromwerte auf Temperaturwerte umgerechnet und mit einer
festgelegten Endtemperatur verglichen werden.
Dadurch wird der Aufwand zur Erstellung eines elektronischen Überstromauslösers erheblich reduziert,
ohne daß die Genauigkeit dabei herabgesetzt wird. Durch eine geeignete Wahl der Schrittweite bei einer
gegebenen Zeitkonstanten kann man erreichen, daß die Multiplikation mit dem jeweiligen Temperaturwert auf
ein einfaches Stellenverschieben reduziert ist. Desweiteren kann der digitale Schaltkreis auch in Form eines
Zählers aufgebaut sein, der die Temperatur des zu simulierenden Überstromschutzorgans dadurch simuliert,
daß sein Zählerstand proportional zur Stromhöhe vorwärts und proportional zur Temperaturabnahme
rückwärts gezählt wird. Schließlich kann auch statt eines besonderen digitalen Schaltkreises ein entsprechender
Schaltkreis eines bereits vorhandenen Rechners verwendet werden, so daß der Überstromauslöser dann
lediglich aus den Ein- und Ausgabegliedern besteht.
Der Erfindungsgedanke wird im folgenden näher erläutert:
Das Erwärmungsverhalten eines üblichen Über-
Stromauslösers kann im einfachsten Fall durch folgende
Differentialgleichung beschrieben werden:
dfl
dt
dt
U)
Darin ist T die Zeitkonstante, ft die Temperatur und
#„ die Endtemperatur, die sich für einen vorgegebenen
Strom nach unendlich langer Zeit einstellt Schreibt man die Differentialgleichung als Differenzengleichung und
formt sie etwas um, so erhält man:
Δ& =
(2)
die bekannte Beziehung, wonach die Änderung dem Abstand von dem zu erreichenden Endwert proportional
ist Zur Berechnung eines neuen Wertes der Temperatur in einem Digitalrechner wird nun die
Temperaturänderung zu dem alten Wert addiert Führt man dies durch, so ergibt sich für den neuen Wert der
Temperatur — bezogen auf den alten Wert — folgende Gleichung:
(3)
Mit dieser Beziehung kann das Verhalten eines Überstromausiösers einwandfrei digital simuliert werden.
Durch geeignete Wahl der Schrittweite At kann man bei gegebener Zeitkonstante Tdie Konstante AtIT
so wählen, daß die erforderliche Multiplikation mit dem jeweiligen Temperaturwert auf einfaches Stellenverschieben
reduziert wird. Wird beispielsweise AtI7=0,001 gewählt, so ergibt sich für die Berechnung
des neuen Temperaturwertes folgendes Schema:
= 0,001 · ^00 + «,„ - 0,001
ϋα1,
(4)
Damit ist der gesamte zur Berechnung des neuen Temperaturwertes erforderliche Rechenumfang auf
einfaches Stellenverschieben und Addieren bzw. Subtrahieren reduziert.
Zur Erläuterung der Funktion und des Aufbaues des Anmeldungsgegjnstandes wird auf die Zeichnung
Bezug genommen, in der in F i g. 1 ein Flußdiagramm dargestellt ist. In F i g. 2 ist eine Rechnerkonfiguration
gezeigt. F i g. 3 zeigt die Anordnung der Erfindung im Zusammenwirken mit einem Schaltgerät. In F i g. 4 ist
eine Zählerkonfiguration gezeigt.
Der Ablauf eines vollständigen Rechenzyklus wird in dem Flußdiagramm gemäß F i g. 1 erläutert. Der aus
dem Analog-Digital-Wandler 1 bereitgestellte Augenblickswert des Stromes wird in digitaler Form an das
Eingaberegister 2 für den Strom übergeben. Im einfachsten Falle wird die Endtemperatur proportional
dem Wert des Stromes angenommen, dann kann unmittelbar der eigentliche Rechenschritt gemäß
Formel (3) durchgeführt werden. Im Anschluß daran wird in 3 geprüft, ob die neue Temperatur die
Auslösetemperatur überschritten hat; falls nicht, wird mit der Rückkehr zum Eingaberegister 2 ein neuer
Rechenzyklus eingeleitet; falls doch, wird über den Befehlsgeber 4 ein Auslösebefehl gegeben, und daran
anschließend kehrt das Programm zum Eingaberegister 2 für den Strom zurück. Dabei wird vorausgesetzt, daß
der Auslösebefehl dazu führt, daß der Strom abgeschaltet wird und damit das Eingangsregister den Wert 0 aus
dem Analog-Digital-Wandler erhält. Dann simuliert das beschriebene Flußdiagramm auch einwandfrei den
Abkühlungsvorgang.
Eine mögliche Konfiguration eines Rechners für die vorliegende Aufgabe ist in Fig.2 dargestellt Mittels
eines Taktgebers It, der im einfachsten Falle aus der Netzfrequenz bestehen kann, werden aus einem
Programmspeicher 12 in zyklischer Reihenfolge die einzelnen Schritte des Rechenvorganges mittels der
anschließenden Verknüpfung 13 auf die übrigen Einheiten des Werkes gegeben. Dieses besteht in seinem
mittleren Teil aus einem Addierwerk 14 mit Akkumulator 15 sowie zwei weiteren Registern 16 und 17 zur
Speicherung des momentanen Temperaturwertes und zur Speicherung des momentanen Stromes, einem
Komplementbildner 18 zur Durchführung der oben beschriebenen Subtraktion und weiterhin aus einem
Vergleicher 19, der den Momentanwert der Temperatur mit der Auslösetemperatur im Auslösetemperaturspeicher
20 aus dem zugehörigen Speicher vergleicht und bei Überschreitung der Auslösetemperatur den Auslösebefehlspeicher
21 aktiviert.
Der Programmablauf ist in einem derartigen Rechner wie folgt:
Schritt Nr. 1
Der Inhalt des Akkumulators 15 wird auf den 7-Speicher 16 übertragen (zu Beginn ist dieser Wert
gleich Null). Der Komplementbildner 18 ist direkt an den T-Speicher angeschlossen und bildet laufend das
Komplement des Temperaturwertes.
Schritt Nr. 2
Das Komplement von Γ wird stellenverschoben zu dem im Akkumulator stehenden Wert von T addiert.
Damit steht im Akkumulator der Wert 0,999 · T zur Verfügung (bei Verwendung des oben bereits erwähnten
Zahlenbeispiels).
Schritt Nr. 3
Der Inhalt des Eingaberegisters Strom 17 wird stellenverschoben mittels des Addierwerkes 14 zu dem
Inhalt des Akkumulators 15 addiert. Vor Ausführung dieser Addition wird das Eingaberegister gesperrt, so
daß etwaige Änderungen des Augenblickswertes für den Strom sich während der Rechenoperation nicht
auswirken können. Am Ende dieses Schrittes steht im Akkumulator 15 der neue Temperaturwert.
Schritt Nr. 4
Im Vergleicher 19 wird der im Akkumulator 15 stehende neue Temperaturwert mit der Auslösetemperatur,
die in dem zugehörigen Speicher 20 steht, verglichen. Falls die Auslösetemperatur überschritten
ist, wird gleichzeitig der Auslösebefehlspeicher 21 auf »Auslösen« (z.B. logische 1) gestellt. Damit ist der
komplette Rechenzyklus beendet; er besteht also nur aus insgesamt 4 Schritten; das Programm kehrt jetzt zu
Schritt 1 zurück.
Gegebenenfalls kann dieses Programmschema bzw. diese Konfiguration durch eine Reihe weiterer Einrichtungen
vervollständigt werden. So ist es z. B. möglich, für 3phasige Anordnungen mit 3 T"-Speichern und 3
Eingaberegistern für den Strom zu arbeiten und diese mit dem einzigen Rechenwerk nacheinander zu
bearbeiten. Es ist ebenfalls leicht einzusehen, daß eine Differenzbildung zwischen den einzelnen T-Werten und
eine davon abhängige Differentialauslösung möglich ist. Weiterhin kann eine Kurzschlußauslösung dadurch
■?s
eingeleitet werden, daß der Momentanwert des Stromes jeweils mit einem weiteren Kurzschlußauslösegrenzstromwert
verglichen wird. Eine zeitlich gestaffelte Auslösung ist durch Verwendung eines einfachen
Zykluszählers möglich. Damit kann jede gewünschte Auslösezeit in Δf-Inkrernenten eingestellt werden.
Die gesamte Anordnung des digitalen Überstromauslösers im Zusammenwirken mit einem leistungsschaltenden
Glied - z. B. einem Schütz — ist in F i g. 3 dargestellt. Aus dem Hauptstromkreis wird mit einem
passenden Stromwandler 22 der Analog-Digital-Wandler 23 angesteuert, der seinerseits auf das Eingaberegister
des digitalen Schaltkreises 24 wirkt. Das Register für den Auslösebefehl dieses digitalen Schaltkreises 24
wirkt auf den Verstärker 25, der mit seinem Auslösekontakt 26 den Stromkreis der Spule 27 eines Schützes
unterbricht Dieses Schütz schaltet im Auslösefalle den Hauptstromkreis mit seinem Hauptkontakt 28 aus. Am
digitalen Schaltkreis ist angedeutet die Eingabe E des Auslösestromwertes und R als Symbol für eine
Rückstellung nach Auslösung.
Zur Realisierung des beschriebenen Digital-Schaltkreises bedient man sich vorzugsweise der Großintegration
mittels MOS-Schaltkreisen. Der gesamte Aufwand für den digitalen Schaltkreis in dem beschriebenen
Umfang läßt sich leicht auf einem einzelnen Chip unterbringen. Der Analog-Digital-Wandler kann gegebenenfalls
ebenfalls in MOS-Technik ausgeführt sein. Für den Verstärker 25 verwendet man vorteilhaft
diskrete Technik, weil die erforderlichen Leistungen mit den kleinen Leistungspegeln der MOS-Technik nicht
leicht zu realisieren sind. Grundsätzlich läßt sich der Erfindungsgedanke aber auch noch auf eine andere
Weise verwenden:
In größeren Steuerungsanlagen werden bereits vielfach ohnehin Prozeßrechner verwendet, die den
oben beschriebenen logischen Ablauf ohne weiteres mitübernehmen können. Das Auslösegerät besteht in
diesem Falle lediglich aus dem Stromwandler, dem Analog-Digital-Wandler, dem Ausgangsverstärker und
geeigneten Interfaces zwischen diesen und dem Rechner.
Die erwünschte Funktion des beschriebenen digitalen Schaltkreises muß nicht notwendigerweise in der oben
beschriebenen Form realisiert werden, es sind durchaus auch andere Lösungen denkbar. So kann z. B. die
Temperatur des Bimetalls durch einen Geradeaus-Zähler simuliert werden. In einem Frequenzteiler werden
aus der Taktfrequenz eine Reihe von Teilerfrequenzen zur Verfügung gestellt, die je nach Höhe des Stromes
zum Vorwärtszählen des Temperaturzählers benutzt werden. Die gleichzeitige Abkühlung wird durch
Rückwärtszählung bewirkt. Die Rückwärtszählung erfolgt mit umso höherer Frequenz, je näher der
Zählerstand an den vorgewählten Auslösezählerstand herankommt. Dieses Verfahren erfordert eine relativ
grobe Stufung der Auslösekennlinie, könnte aber für einfache Aufgabenstellungen billiger sein als die weiter
ίο oben beschriebene Rechnerlösung. Nähere Einzelheiten
der Konfiguration eines digitalen Schaltkreises in Form eines Zählers ist in Fig.4 dargestellt. Aus einem
Analog-Digital-Wandler 31 wird in einigen relativ groben Stufen der Stromwert dem Verknüpfungsteil
signalisiert. Der Taktgeber liefert an den Frequenzteiler eine Frequenz, die z. B. aus der Netzfrequenz bestehen
kann, und am Ausgang des Frequenzteilers stehen eine Vielzahl von Teilfrequenzen zur Verfugung. Aus diesen
Frequenzen wird mittels der Verknüpfungslogik 32 je nach Höhe des Stromes eine Frequenz ausgewählt, die
zum Vorwärtszählen des Zählers 33 führt. Dabei kann das Vorwärtszählen zweckmäßigerweise durch die
aufsteigende Flanke des Taktimpulses erfolgen. Der Zählerstand wird der Verknüpfungslogik ebenfalls
signalisiert, die daraus Rückwärtszählimpulse mit Hilfe des Frequenzteilers 34 und des Taktgebers 35 macht,
dabei wird zum Rückwärtszählen vorzugsweise die abfallende Flanke benutzt. Auf diese Weise ist es
möglich, den Zähler so zu steuern, daß der Zählerstand ein Abbild der Temperatur ist. Im Beharrungszustand
ändert sich der Zählerstand nicht, d.h. auf jeden Vorwärtszählschritt folgt unmittelbar ein Rückwärtszählschritt.
Die Auslösung wird dann signalisiert, wenn der vorgewählte Zählerstand erreicht ist.
Auch diese Einrichtung läßt sich mit integrierten Schaltkreisen ausführen. Dabei können z.T. bereits
handelsübliche TTL-Schaltkreise verwendet werden, die gegebenenfalls eine sehr preisgünstige Lösung
ermöglichen.
Ein elektronischer Überstromauslöser der beschriebenen Art läßt sich in verschiedenen Variationen
herstellen. So kann man den Auslöser ein- oder dreiphasig bauen. Bei der dreiphasigen Ausführung
kann eine Differentialauslösung vorgesehen sein.
Außerdem kann sowohl bei der einphasigen, als auch bei der dreiphasigen Ausführung eine Kurzschlußschnellauslösung
mit einstellbarer Verzögerungszeit vorgesehen sein.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Elektronischer Überstromauslöser zum Schutz von Motoren, Leitungen, Anlagen u.dgl. für die
Zusammenarbeit mit bekannten Leistungsschaltelementen, wie Schützen, Leistungsschaltern, Motorschutzschaltern
u-dgL, unter Verwendung eines Analog-Digital-Wandlers und eines Digitalschaltkreises,
der im Auslösefall eine Auslöseentscheidung herbeiführt, dadurch gekennzeichnet, daß
der Temperaturverlauf dem Stromverlauf derart digital nachgebildet ist, daß in vorbestimmten
Zeitabständen abgetastete Stromwerte auf Temperaturwerte umgerechnet und mit einer festgelegten
Endtemperatur verglichen werden.
2. Elektronischer Oberstromauslöser nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine derartige Wahl
der Schrittweite bei einer gegebenen Zeitkonstanten, daß die Multiplikation mit dem jeweiligen
Temperaturwert auf ein einfaches Stellenverschieben reduziert ist
3. Elektronischer Überstromauslöser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der digitale
Schaltkreis in Form eines Zählers aufgebaut ist, der die Temperatur des zu simulierenden Überstromschutzorgans
dadurch simuliert, daß sein Zählerstand proportional zur Stromhöhe vorwärts und proportional zur Temperaturabnahme rückwärts
gezählt wird.
4. Elektronischer Überstromauslöser nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß statt
eines besonderen digitalen Schaltkreises die entsprechenden Schaltkreise eines bereits vorhandenen
Rechners verwendet sind und somit der Überstromauslöser lediglich aus den Ein- und Ausgabegliedern
(2 und 4 in F i g. 3) besteht.
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