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DE230848C - - Google Patents

Info

Publication number
DE230848C
DE230848C DENDAT230848D DE230848DA DE230848C DE 230848 C DE230848 C DE 230848C DE NDAT230848 D DENDAT230848 D DE NDAT230848D DE 230848D A DE230848D A DE 230848DA DE 230848 C DE230848 C DE 230848C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
shaft
gear
gears
drive
base
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT230848D
Other languages
English (en)
Publication of DE230848C publication Critical patent/DE230848C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16HGEARING
    • F16H3/00Toothed gearings for conveying rotary motion with variable gear ratio or for reversing rotary motion
    • F16H3/44Toothed gearings for conveying rotary motion with variable gear ratio or for reversing rotary motion using gears having orbital motion
    • F16H3/46Gearings having only two central gears, connected by orbital gears
    • F16H3/60Gearings for reversal only

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Transmission Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 230848 KLASSE AIh. GRUPPE
abwechselndem Vor- und Rücklauf.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 2. März 1910 ab.
Bei Arbeitsmaschinen mit regelmäßig abwechselndem Vor- und Rückwärtsgang, ζ. Β. bei Hobelmaschinen, wird die Umsteuerung zwischen Vor- und Rücklauf bekanntlich meist'
■5 durch Verschiebung von Riementrieben bewirkt, womit stets der Nachteil eines schnellen Verschleißes der teuren Riemen und außerdem ein großer Platzbedarf verbunden ist. Man hat zur Vermeidung dieser Nachteile die Arbeitsmaschine statt durch verschiebbare Riementriebe durch Umsteuerungs - Kupplungen mit der Antriebswelle verbunden; die durch dieses Mittel erreichbare Ersparnis an Betriebskosten hält sich aber wegen des unvermeid-
!5 liehen Verschleißes der Kupplungsteile in engen Grenzen. Der neuerdings vorgeschlagene unmittelbare Antrieb von Hobelmaschinen durch einen umsteuerbaren Elektromotor ist, sofern er eine genügende Reglung der Arbeitsgesch windigkeiten zulassen soll, in der Anschaffung teuer, da er dem Zweck besonders angepaßte Motoren, Schalt- und Anlaß vorrichtungen, insbesondere bei Drehstrom, erfordert. Gemäß vorliegender Erfindung wird der Antrieb der Arbeitsmaschine durch ein an sich bekanntes Umlaufgetriebe mehrstufiger Ausführung vermittelt, welches durch je eines seiner mittleren Glieder (Grundräder und Umlaufradträger) mit der Antriebswelle (oder dem Antriebsmotor). dem umzusteuernden Maschinenteil und je einer Bremsvorrichtung in Verbindung steht. Die Umsteuerung, erfolgt auf Grund der eigenartigen Wahl der Übersetzungsverhältnisse zwischen Grund- und Umlaufrädern lediglich dadurch, daß bei Errei-Chung der Hubgrenzen jeweils eine der genannten Bremsen selbsttätig angezogen wird, , während gleichzeitig die andere bis dahin angezogene gelöst wird. Da der Verschleiß bei dieser Vorrichtung sich im wesentlichen auf die leicht auswechselbaren und billigen Bremsklötze erstreckt, werden die Unterhaltungskosten wesentlich geringer sein als bei Betrieben mit Riemenverschiebung oder mit Umsteuerungs-Kupplungen. Dabei gestattet die Erfindung in gleicher Weise wie die letzteren den Antrieb der Arbeitsmaschine von einer stets in gleichem Sinne umlaufenden Transmissionswelle aus ohne Z wischen vorgelege oder auch den unmittelbaren Antrieb durch einen Elektromotor. Da sich mit Hilfe der Umlaufgetriebe große Übersetzungen mit verhältnismäßig sehr kleinen Rädern erzielen lassen, ergibt sich einerseits ein geringer Platzbedarf und anderseits die Möglichkeit, schnell laufende, also billige Antriebsmotoren zu verwenden, welche zudem nicht umsteuerbar zu sein brauchen. Die weitere Eigenschaft der Umlaufgetriebe, daß ihre Gesamtübersetzung durch ganz geringe Änderung der Einzelüber-Setzung auch nur eines Räderpaares sich in sehr erheblichem Maße verändern läßt, ermöglicht es, den Arbeits- und Rücklauf mit derartig großen Geschwindigkeitsunterschieden zu betreiben, wie sie sich bei Verwendung von Umsteuerungs-Kupplungen oder verschiebbaren Riementrieben nicht erreichen lassen. Ebensogut können aber auch die Übersetzen-
gen so gewählt werden, daß die Arbeitsmaschine in beiden Richtungen mit nahezu oder auch ganz gleicher Geschwindigkeit läuft.
Die Zeichnungen zeigen schematisch einige Ausführungsbeispiele der Erfindung im Längsschnitt. Bei der Anordnung nach Fig. ι wird durch die Antriebswelle« mittels Zahnradgetriebes λ;, y, das je nach der Sachlage auch durch einen Riementrieb oder ein anderes Kraftübertragungsmittel ersetzt werden kann, das kreisrunde und um seine Mittelachse drehbare Gehäuse g angetrieben. In diesem sind in bekannter Weise die starr miteinander verbundenen Umlaufräder M1, M2, M3 auf einer exzentrisch befestigten Achse β drehbar gelagert, und zwar behufs Ausgleichung der Massen und Verminderung der Zahndrücke zweckmäßig in zwei- oder mehrfacher Ausführung an gegenüberliegenden Stellen des Gehäuses. Von den mit je einem der Umlaufräder in Eingriff stehenden und je für sich drehbaren Grundrädern C1, c2, C3 ist das Rad C3 durch seine Welle wz mit der Arbeitswelle (Leitspindel) s gekuppelt, und zwar entweder, wie gezeichnet, durch eine Kupplung k oder auch nach Bedarf unter Zwischenschaltung von Vorgelegen. Die beiden anderen Grundräder C1 und C2 tragen auf ihren Wellen W1 und W2 die Bremsvorrichtungen b2 und b3, von denen, wenn die Welle W3 sich drehen soll, die eine angezogen und die andere nebst der strichpunktiert gezeichneten Bremse bs, deren Verwendungszweck weiter unten beschrieben ist, gelüftet sein muß. Die jeweils ungebremste der beiden Wellen W1 und w2 läuft leer mit. Die Übersetzungsverhältnisse zwischen den einzelnen Umlauf- und Grundrädern sind so gewählt, daß bei gleichbleibender Drehrichtung der Antriebswelle α die Welle W3 und mit ihr die Arbeitswelle s ihren bisherigen Drehsinn umkehrt, sobald in der Benutzung der beiden Bremsen b und δ2 gewechselt wird. Die Umschaltung der Bremsen wird kurz vor Beendigung des Hubes der Arbeitsmaschine entweder durch Umstellung eines Hebelwerkes oder, bei Verwendung von elektromagnetischen Bremsen, eines elektrischen Schalters, in geeigneter Weise durch die Arbeitsmaschine selbsttätig herbeigeführt. Durch entsprechende Regelung des Bremsdruckes läßt sich der Hubwechsel leicht, rasch und stoßlos bewirken.
Fig. 2 zeigt eine Anordnung, bei welcher die Antriebswelle α die Welle w2 des Grundrades C2 unter Vermittelung der Kupplung i antreibt. Die Hohlwelle W1 des Grundrades C1 und das Gehäuse g sind mit den Bremsvorrichtungen bx und b, g versehen, die Welle W3 des Grundrades c3 mit der Arbeitswelle s gekuppelt. Die innere Anordnung des Umlauf getriebes ist die gleiche wie bei der Aüsführungsform nach Fig. 1. Ist die Bremse bx bei gleichzeitiger Lüftung der Bremsen b, g und bs angezogen, so wirkt das Triebwerk als Umlaufgetriebe.
Sind dagegen die Bremse b, g angezogen und die Bremsen bx und b3 gelöst, so wirken die Räderpaare als gewöhnliche Stirnradgetriebe, wobei das Räderpaar C1, M1 leer läuft.
Anstatt der Welle w2 kann bei Ausführungsformen nach Art der zuletzt beschriebenen natürlich auch die Welle W1 unter sinngemäßer Änderung der Bauart zur Vermittlung des Antriebes benutzt werden. In diesem Falle können auf der Welle W2 statt eines Grund- rades c2 deren zwei nebeneinander befestigt werden, wodurch eine Auflösung der Umlaufräder, in zwei getrennte, je für sich drehbare Gruppen zu je zwei Rädern bedingt wird. Eine derartige Ausführungsweise hat den Vorteil, daß auch bei Bremsung des Gehäuses g keines der Räderpaare leer läuft.
Die Übertragung des Antriebes auf die Arbeitswelle kann statt durch eines der Grundräder auch durch das Gehäuse g erfolgen. Fig. 3 zeigt eine derartige Anordnung. Das Gehäuse g steht hier durch das Zahnradgetriebe m, η mit der Arbeitswelle s, die Welle W2 des Grundrades C2 durch die Kupplung i mit der Antriebswelle α in Verbindung. Die Wellen IeI1 und ws der Grundräder C1 und C3 sind mit den Hubwechsel-Bremsen bx und δ3 ausgerüstet, von denen bald die eine, bald die andere angezogen oder gelöst werden kann.
Wird die Zahl der für eine Vor- und eine Rücklaufgeschwindigkeit erforderlichen drei je für sich dreh- und bremsbaren Grundräder um eines oder mehrere vergrößert und gleichzeitig die Umlaufrädergruppe entsprechend vervollständigt, so lassen sich für ein und dieselbe Bewegungsrichtung der Arbeitsmaschine mehrere verschiedene Geschwindigkeitsstufen erzielen. Fig. 4 zeigt beispielsweise eine Ausführungsform, welche durch Hinzufügung des Grundrades c4, der Welle ζ#4 mit der Bremse δ4 und des Umlaufrades M4 zu den Triebwerksteilen der Anordnung nach Fig. 1 eine weitere Arbeitsgeschwindigkeit verfügbar macht, und zwar je nach der Wahl der Übersetzung des vierten Räderpaares entweder für den Vor- oder für den Rücklauf. Von den drei Bremsen bv δ2, δ4 muß natürlich jeweils eine so lange dauernd gelöst bleiben, bis behufs Herbeiführung des Geschwindigkeitswechsels an ihrer Stelle die andere Bremse für die gleiche Bewegungsrichtung dauernd ausgeschaltet wird.
Als nicht unbedingt erforderlich, aber unter Umständen erwünscht, ist in den Fig. 1, 2 und 4 die Bremse bs, in Fig. 3 die Bremse b, g ■strichpunktiert gezeichnet. Wird diese Bremse angezogen und werden gleichzeitig alle übrigen gelöst, so vermittelt die Antriebswelle α einen
Leerlauf des Getriebes bei Stillstand der Arbeitswelle s. Eine solche Leerlaufbremse ermöglicht ein besonders schnelles Stillsetzen der Arbeitsmaschine, ohne daß der Antriebsmotor oder die Transmission stillgesetzt zu werden brauchen. Sie kann ferner statt einer Leerlaufriemscheibe Verwendung finden.
Die Ausführung der Umlaufgetriebe ist an die in den Fig. ι bis 4 gezeichneten Formen nicht gebunden. Beispielsweise können die Umlaufräder auf der Welle e, welche dann drehbar anzuordnen ist, getrennt festgekeilt werden. Ferner kann der Umlaufradträger g anstatt als Gehäuse auch als flaches Rad ausgebildet und inmitten der Grund- und Umlaufräder angeordnet sein, statt dieselben zu umschließen. Anstatt der Stirnräder können . in diesem Falle Kegelräder, anstatt der Außenverzahnungen teilweise auch Innenverzahnungen verwendet werden. Erhält dann von zwei benachbarten Grundrädern das eine Außen- und das andere Innenverzahnung, so kann für beide ein gemeinsames Umlaufrad angeordnet werden, welches auf der inneren Seite in die Außenverzahnung und auf der äußeren Seite in die Innenverzahnung eingreift.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur selbsttätigen Bewegungsumkehr für Arbeitsmaschinen mit regelmäßig abwechselndem Vor- und Rücklauf, dadurch gekennzeichnet, daß bei gleichbleibender Drehrichtung der Antriebswelle (a) die Umsteuerung des Arbeitsvorganges jeweils durch selbsttätig erfolgende Fest- und gleichzeitige Losbremsung je eines der Mittel- oder Innenglieder (cv c2, c3. .., g^ eines mehrstufigen Umlaufgetriebes herbeigeführt wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT230848D Active DE230848C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE230848C true DE230848C (de)

Family

ID=491026

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT230848D Active DE230848C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE230848C (de)

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2794350A (en) * 1951-07-31 1957-06-04 Walter L Hart Planetary gear set with overload release
EP0125365A1 (de) * 1983-02-19 1984-11-21 Julián PARRAGA GARCIA Getriebe für Fahrzeuge und industrielle Anwendungen
DE4031400A1 (de) * 1990-03-23 1991-09-26 Markus Bless Wendegetriebe und hebezeuganlage
US5954009A (en) * 1997-12-05 1999-09-21 Esmiol; Matthew A. Ship and submarine wake attenulation system

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP0125365A1 (de) * 1983-02-19 1984-11-21 Julián PARRAGA GARCIA Getriebe für Fahrzeuge und industrielle Anwendungen
DE4031400A1 (de) * 1990-03-23 1991-09-26 Markus Bless Wendegetriebe und hebezeuganlage
US5954009A (en) * 1997-12-05 1999-09-21 Esmiol; Matthew A. Ship and submarine wake attenulation system

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