DE540799C - Doppel-Handflaschenzug - Google Patents
Doppel-HandflaschenzugInfo
- Publication number
- DE540799C DE540799C DEP61733D DEP0061733D DE540799C DE 540799 C DE540799 C DE 540799C DE P61733 D DEP61733 D DE P61733D DE P0061733 D DEP0061733 D DE P0061733D DE 540799 C DE540799 C DE 540799C
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- DE
- Germany
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- lowering
- drive
- reel
- gear
- lifting
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- Expired
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B66—HOISTING; LIFTING; HAULING
- B66D—CAPSTANS; WINCHES; TACKLES, e.g. PULLEY BLOCKS; HOISTS
- B66D3/00—Portable or mobile lifting or hauling appliances
- B66D3/12—Chain or like hand-operated tackles with or without power transmission gearing between operating member and lifting rope, chain or cable
- B66D3/16—Chain or like hand-operated tackles with or without power transmission gearing between operating member and lifting rope, chain or cable operated by an endless chain passing over a pulley or a sprocket
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Retarders (AREA)
Description
Gegenstand der Erfindung ist ein Stirnrad-Doppel-Handflaschenzug mit zwei unabhängig
voneinander angeordneten Haspelrädern zur Erzielung von zwei verschieden großen Hub-S
geschwindigkeiten trotz Verwendung eines und desselben Getriebes.
Handflaschenzüge mit zwei Haspelrädern auszurüsten, um ihnen beim Betrieb mit dem
einen oder anderen Haspelrad verschiedene
ίο Geschwindigkeiten zu erteilen, ist schon lange
bekannt. Alle diese Flaschenzüge hatten aber den großen Nachteil, daß der Nutzeffekt mit
dem zweiten Antrieb infolge des direkten Antriebes der Kettennuß und dadurch, daß das
Getriebe leer ins Schnelle übersetzt mit durchgezogen werden mußte, sehr klein war. Weiter
bestand hierbei der große Übelstand, daß sich die Haspelketten der beiden Antriebe gleichzeitig
bewegten, was leicht durch Verfangen der Ketten zu Betriebsstörungen und Unglücksfällen
führen konnte.
Diesen Nachteil und Übelstand besitzt die Erfindung nicht, da beide Antriebe ein und
dasselbe Getriebe mit verschiedener Über-Setzung antreiben und weil der jeweilig nicht
benutzte Antrieb immer stillsteht.
Die zur Lösung der Aufgabe angewandten Mittel sind ebenfalls in einzelnen Teilen bereits
bekannt geworden, und zwar vorwiegend bei elektrischen Flaschenzügen, welche mit einem
Planetenradgetriebe und einem hilfsweisen Handantrieb zwecks Umgehung elektrischer Störungen
ausgerüstet sind, wobei beide Antriebe unmittelbar auf die Planetenräder arbeiten
und im Senksinne gesperrt sind.
Die Erfindung bezweckt, einen Handflaschenzug zu schaffen, mit welchem auch mittlere
und kleine Lasten schneller gehoben werden können als die Maximallast. Dies wird dadurch
erzielt, daß beide Antriebe, welche gesondert im Senksinne gesperrt sind, unmittelbar auf
das gemeinschaftliche Planetenradgetriebe arbeiten und die Last über das Sonnenrad auf
eine und dieselbe Senksperrbremse bekannter Konstruktion einwirkt. ■
Hierdurch wird erreicht, daß bei Verwendung der zum Teil an sich bekannten Mittel ein
Handflaschenzug entsteht, welcher infolge seiner einfachen und gedrängten Bauart und seiner
verhältnismäßig billigen Herstellungskosten in jeder Beziehung konkurrenzfähig ist, und daß
sowohl die einfache und Arbeiter sparende Bedienung wie auch die Eigentümlichkeit der
Erfindung, die Lagerhaltung gegenüber den bekannten Beständen auf 1J2 bis 1J8 herabzudrücken,
ganz besonders den Betrieb nutzbringend und einfach gestaltet.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand veranschaulicht, und zwar zeigt
Abb. ι die Ansicht des Flaschenzuges mit e0
der schematischen Darstellung des Getriebes, Abb. 2 den Querschnitt des Flaschenzuges.
Die Antriebswelle α trägt an einem Ende das Haspelrad b mit der Senksperrbremse bekannter
Konstruktion und am anderen Ende das Trieb c, welches mit den beiden Planeten-
rädern d des Planetenradträgers e in Eingriff steht. Der Planetenradträger e, welcher hülsenartig
über die Welle α geschoben ist und an einem Ende das Trieb g trägt, welches mit dem
Zahnrad h der Kettennuß i kämmt, steht am anderen Ende mittels semer beiden Planetenräder
d mit der Innenverzahnung f in Eingriff. Die Welle a, der Planetenradträger e und
das Gehäuse q der Innenverzahnung f sind gemeinsam zentrisch in dem Flanschlager k, welches
an dem Schild I befestigt ist, gelagert, während das andere Ende der Welle α und des
Planetenradträgers e ebenfalls gemeinsam zentrisch in dem Flanschlager m, welches an dem
Schild η befestigt ist, lagern. Die Planetenräder d sitzen auf Bolzen 0, welche einerseits
in dem Planetenradträger e fest verschraubt und andererseits in der Abschlußscheibe j>
gelagert sind. Die Scheibe f greift lose kapselartig über das Gehäuse q der Innenverzahnung
f und wird durch die durchgehende Welle α zentriert, wodurch das Planetenradgetriebe
in einem vollkommen staubsicheren Gehäuse untergebracht ist. Der Außenkranz des Gehäuses q der Innenverzahnung f ist als
Haspelrad r mit Sperrzähnen s ausgebildet, in welch letztere die Sperrklinke t, welche in dem
Schild I gelagert ist, einfällt und so die Innenverzahnung f im Senksinne sperrt. Gegen
axiales Herausrutschen aus ihrer Lagerung ist die Welle α beiderseits durch Scheibe und
Splint oder sonstwie gesichert.
Die Wirkungsweise des neuartigen Flaschenzuges ist folgende:
Durch Drehen des Haspelrades 6 mittels der Haspelkette u im Hubsinne, wobei die Sperrzähne
des Sperrades ν unter der Sperrklinke w, welche in dem Schild η gelagert ist, hinweggleiten,
wird die Welle α und somit Trieb c 4.0 in bekannter Weise mitgenommen. Trieb c
treibt wieder die beiden Planetenräder d an, welche an der im Senksinne gesperrten Innenverzahnung
f abrollen und somit den Planetenradträger e ebenfalls in Drehung versetzen.
Hierdurch treibt das Trieb g des Planetenradträgers e das Zahnrad h und somit die Kettennuß
i an, wodurch die Maximallast infolge der großen Übersetzung mit Leichtigkeit gehoben
wird. Die gehobene Last bleibt in der Schwebe 5c hängen, da sowohl die Antriebswelle α infolge
der selbsttätigen Senksperrbremse bekannter Konstruktion als auch die Innenverzahnung f
durch Sperrzähne s des Haspelrades r im Senksinne gesperrt sind. Das Senken der Last geschieht
wieder in der bekannten Weise durch einfaches Drehen des Haspehrades b im Senksinne,
wobei die Last immer nur so weit gesenkt werden kann, als das Haspelrad im Senksinne
gedreht wird.
Soll nun eine kleine oder mittlere Last gehoben werden, dann wird mittels der Handkette
χ das Haspelrad r und somit die Innenverzahnung im Hubsinne gedreht, wobei wieder
die Sperrzähne s des Haspelrades ν unter der Sperrklinke t hinweggleiten. Die Innenverzahnung
ihrerseits treibt nun wieder die beiden Planetenräder d an, welche diesmal auf dem
ebenfalls im Senksinne gesperrten Trieb c abrollen' und dadurch den Planetenradträger e
drehen, der seinerseits wieder infolge des Triebes g das Zahnrad h und somit die Kettennuß
i mitnimmt. Die kleine oder mittlere Last wird hierdurch entsprechend der kleineren
Übersetzung bedeutend schneller gehoben. Die so gehobene Last bleibt genau so in der Schwebe
hängen und wird genau so gesenkt, wie dies bei der Maximallast beschrieben wurde.
Es ist selbstverständlich, daß sowohl die Maximallast als auch die kleinen Lasten lediglich
auf Kosten der aufgewendeten Kraft und Zeit mit der großen oder der kleinen Übersetzung
gehoben werden können.
Soll der leere Haken sehr schnell gesenkt werden, dann braucht nur die Sperrklinke t
mittels einer Schnur vom Fußboden aus aus den Sperrzähnen s ausgehoben und das Haspelrad
ν in Senkdrehung versetzt werden. Der leere Haken kann auch normalerweise mittels
des Haspelrades h gesenkt werden.
Claims (1)
- 90 Patentanspruch:Stirnrad - D oppel - Handüaschenzug mit zwei unabhängig voneinander angeordneten Haspelrädern zur Erzielung von zwei verschieden großen Hubgeschwindigkeiten, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung eines Planetenradgetriebes das eine zum Heben größerer Lasten und zum Senken aller Lasten unter Bremse dienende Haspelrad (δ) mit der Sonnenradwelle (a) durch die bekannte Senksperrbremse gekuppelt und das andere nur zum Heben kleinerer Lasten dienende Haspelrad (r) mit dem im Senksinne gesperrten Innenzahnkranz (f) verbunden ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP61733D DE540799C (de) | 1929-11-24 | 1929-11-24 | Doppel-Handflaschenzug |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP61733D DE540799C (de) | 1929-11-24 | 1929-11-24 | Doppel-Handflaschenzug |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE540799C true DE540799C (de) | 1931-12-30 |
Family
ID=7389777
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP61733D Expired DE540799C (de) | 1929-11-24 | 1929-11-24 | Doppel-Handflaschenzug |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE540799C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3507723A1 (de) * | 1985-03-05 | 1986-09-18 | Heinrich de Fries GmbH, 4000 Düsseldorf | Stirnrad-flaschenzug |
-
1929
- 1929-11-24 DE DEP61733D patent/DE540799C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3507723A1 (de) * | 1985-03-05 | 1986-09-18 | Heinrich de Fries GmbH, 4000 Düsseldorf | Stirnrad-flaschenzug |
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