DE230612C

DE230612C -

Info

Publication number: DE230612C
Application number: DENDAT230612D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Gegenstand der Erfindung ist ein Einsteckschloß, welches sowohl für rechts- und linksschließende Türen jeder Art als auch für Pendel- und Schiebetüren Verwendung finden kann.

Zu diesem Zwecke ist gemäß der Erfindung die Falle an ihrem vorderen Ende in bei Pendeltürfallen bekannter Weise beiderseitig abgeschrägt und außerdem nach Art der

ίο Schiebetürfallen an der Unterseite mit einer vorn abgerundeten Nase ausgestattet, während der hintere abgesetzte Teil mit einem länglichen Schlitz versehen ist, durch welchen die Falle auf einem im Gehäuse vernieteten Stift geführt wird. Die Verbindung zwischen der von nur einer Feder beeinflußten Nuß und dem abgesetzten Teil der Falle erfolgt durch einen rechtwinklig an den Nußarm ansetzenden Ausläufer, welcher drehbar in die Falle

ao eingreift und der Falle bei der Drehung der Nuß eine schwingende Bewegung verleiht.

Soll die Tür geöffnet werden, so drückt man in bekannter Weise den Drücker nach unten und bewirkt damit, daß der Nußarmausläufer die Falle anhebt und schwingend in das Gehäuse zurückführt, indem sie mittels des länglichen Schlitzes im hinteren Teil der Falle auf dem im Gehäuse befestigten Stift gleitet.

Beim Loslassen des Drückers kehrt die Falle durch die Kraft der unter der Nuß liegenden Feder selbsttätig in ihre Schließlage zurück.

In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise in einer Ausführungsform zur Darstellung gebracht.

Fig. ι zeigt das Schloß im Längsschnitt und Fig. 2 im Querschnitt, und zwar oberhalb der Falle unter Fortlassung des Riegels.

In dem Gehäuse α ist die Falle b, deren vorderer Teil c beiderseitig abgeschrägt ist und an der Unterseite mit einer vorn abgerundeten Nase d versehen ist, in ihrem rückwärtigen Teil mit einem länglichen Schlitz e ausgestattet, mittels welchen sie auf einem im Gehäuse vernieteten oder verschraubten Stift f geführt, ist. Weiterhin steht die Falle, und zwar ebenfalls noch in dem abgesetzten Teil mit der durch eine Feder g beeinflußten Nuß k dadurch in Verbindung, daß ein rechtwinklig zum Arm k umgebogener Zapfen i drehbar in die Falle b eingreift.

Die Absetzung bzw. Aussparung der Falle hat den Zweck, Falle und Nußarm zusammen nur die gebräuchliche Schloßbreite zu verleihen. Die Nuß selbst besitzt dieselben Abmessungen wie die Falle.

Claims

Paten T-A N SPRU CH:

Schloß mit zweiseitig abgeschrägter Falle, dadurch gekennzeichnet, daß die Falle zum Zwecke der Verwendung für Schiebetüren an ihrer Unterseite mit einer vorn abgerundeten Nase (d) und in ihrem rückwärtigen Teil mit einem länglichen Schlitz (e) ausgestattet ist, durch welchen die Falle (b) auf einem im Gehäuse (a) befestigten Stift (f) geführt wird, und daß die unter Federwirkung stehende Nuß (h) mittels eines Zapfens (i) ihres Armes (k) drehbar in den abgesetzten Teil der Falle (b) eingreift, so daß die Falle eine schwingende Bewegung ausführen kann.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.