DE2306095A1 - Verfahren und vorrichtung zum schwenken und ausbalancieren eines giessbehaelters - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum schwenken und ausbalancieren eines giessbehaeltersInfo
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Description
- Verfahren und Vorrichtung zum Schwenken und Ausbalancieren eines Gießbehälters Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Schwenken und Ausbalancieren eines auf einer Wiegeeinrichtung angeordneten Gießbehälters, insbesondere eines Zwischenbehälters an einer Stranggießanlage.
- Gießbehälter sind zum Abkippen der Restschmelze und Schlacke häufig schwenkbar gelagert. Bei Zwischenbehältern mit zwei Ausgüssen kann durch Schwenken die Schmelze über einen Ausguß abgegossen werden5 falls der andere Ausguß unbrauchbar wird. Das Schwenken und einseitige Abgießen kann aber auch zum Zwecke der Längenoptimierung der Gießstränge erfolgen.
- Bei Gießpfannen und Zwischenbehältern ist es bekannt, den Füllstand durch fortlaufendes Wiegen der Behälter zu bestimmen. Bei schwenkbaren Gießbehältern wandert der Behälterschwerpunkt durch unregelmäßige Ausmauerung und Verlagerung der Schmelze beim Schwenken aus der vertikalen Schwenkachsenebene, so daß das Meßergebnis durch die zusätzlich aufzubringenden Schwenk- und Ausbalancierungsmomente verfälscht wird.
- Ziel der Erfindung ist ein Verfahren, mit welchem Gießbehält er geschwenkt und ausbalanciert werden können, ohne daß die dafür aufzuwendenden Kräfte das Meßergebnis verfälschen.
- Nach der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß die Kraft zum Schwenken und Ausbalancieren von einem außerhalb des Wiegesystems befindlichen Reaktionspunkt senkrecht zur räumlichen Momentanbewegung der Schwenkachse beim Wiegen auf das Gießgefäß wirkt. Auf diese Weise wird das Meßergebnis nicht durch eine Verlagerung des Behälterschwerpunktes beeinflußt, da über die Ausbalancierung der Schwerpunktsverlagerung hinaus- keine Momente wirksam werden.
- Eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens besteht gemäß einem weiteren Merkmal darin, daß der Gießbehälter auf seitlichen Zapfen schwenkbar ist, deren Lager je auf einer auf einem Traggestell angeordneten Wiegeeinrichtung angeordnet sind, wobei am Traggestell ein Schwenkantrieb für den Behälter angeordnet ist, dessen Kraftrichtung senkrecht zur räumlichen Momentanbewegung der Schwenkzapfen beim Wiegen verläuft.
- Bei einem Zwischenbehälter kann eine einfache Vorrichtung zum Schwenken und Wiegen dadurch erreicht werden, daß jedes Schwenklager auf einer einerseits am Traggestell schwenkbar gelagerten und andererseits auf einer Meßzelle abgestützten Schwinge angeordnet ist. Auf diese Weise werden nur zwei Druckmeßzellen benötigt. Das von den Meßzellen mitzuerfassende tote Gewicht von Tragelementen ist niedriger als bei bekannten Vorrichtungen mit Wiegerahmen, so daß die durch die Toleranz der Meßzellen bedingten Wiege fehler geringer sind.
- Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung können die Schwenklager eines Zwischenbehälters an einem Traggestell vertikal verschiebbar geführt und auf einer Meßzelle abgestützt sein. Auf diese Weise wird eine weitere Vereinfachung und Verringerung des toten Gewichtes erzielt.
- Das Auswechseln des Zwischenbehälters gestaltet sich dadurch besonders einfach, daß ein U-förmiger Träger auf seitlichen Zapfen gelagert und mit einem Schwenkantrieb versehen ist. Als Schwenkantrieb können vorteilhaft beidseitig beaufschlagbare Druckmittelzylinder vorgesehen sein.
- Zur Einstellung der Zwischenbehälterhöhe und zur Einführung der Gießrohre in die Kokille kann die Wiegeeinrichtung durch mechanische bzw. hydraulische Hubelemente vertikal beweglich sein.
- Ein weiterer Vorteil wird darin gesehen, daß das Traggestell auf Rädern horizontal verfahrbar ist. In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigen Fig. 1 die Seitenansicht eines Zwischenbehälterwagens mit einer Schwenk- und Wiegevorrichtung, Fig. 2 den Grundriß zu Figur 1, Fig. 3 die Seitenansicht einer anderen Schwenk- und Wiegeeinrichtung und Fig. 4 den Grundriß zu Figur 3.
- Auf einem Fahrgestell 1 sind Führungssäulen 2 angeordnet, an denen ein Traggestell 3 durch Hub zylinder 4 vertikal beweglich ist. An dem Traggestell 3 sind Konsolen 5 befestigt, an denen je eine Schwinge 6 auf Schwenkzapfen 7 gelagert ist.
- Die Schwingen 6 sind mit ihrem freien Ende auf am Traggestell 3 angeordneten Meßzellen 8 abgestützt. In der Mitte zwischen der Konsole 5 und der Meßzelle 8 ist auf jeder Schwinge 6 ein Lager 9 für an einem U-förmigen Zwischenbehälterträger 10 seitlich angeordnete Schwenkzapfen 11 angeordnet. Die Lage eines Zwischenbehälters 12 mit zwei Gießrohren 13 ist gestrichelt dargestellt.
- Auf jedem Schwenkzapfen 11 ist ein Hebel 14 verankert, an dessen freiem Ende die Kolbenstange 15 eines beidseitig beaufschlagbaren Druckmittelzylinders 16 angeschlossen ist.
- Der Druckmittelzylinder 16 ist derart am Tragrahmen 3 angelenkt, daß seine Längsachse parallel zu der Verbindungslinie 17 zwischen den Zapfen 7 und 11 verlauft . Damit wirkt die Kraft senkrecht zur räumlichen Momentanbewegung des Zapfens 1-1 beim Wiegen.
- Bei der in Fig. 3 und 4 dargestellten Vorrichtung ist ein gestrichelt dargestellter Zwischenbehälter 20 auf einem U-förmigen Zwischenbehälterträger 21 aufgenommen. Der Zwischenbehälterträger 21 ist beiderseits mit Schwenkzapfen 22 versehen, welche in je einem Gleitstein 24 gelagert sind, die in je einer auf einem Fahrgestell 25 verankerten Vertikalführung 26 aufgenommen sind. Jeder Gleitstein 24 ist auf einer -gleichfalls in der Vertikalführung 26 verschiebbar aufgenommenen -Meßzelle 27 abgestützt, die ihrerseits durch den Kolben eines am Gest-ell 25 verankerten Hubzylinders 28 verschiebbar ist. über den Zwischenbehälterträger 21 wird so auch der Zwischenbehälter 20 zum Eintauchen der Gießrohre 29 höheneinstellbar.
- Auf jeden Schwenkzapfen~22 ist ein Schwenkhebel 30 drehfest aufges-etzt, an dessen nach unten weisendem Ende die Kolbenstange 31 eines horizontal an einer Konsole 32 angelenkten beidseitig beaufschlagbaren Druckmitte-lzylinders 33 angeschlossen ist. Auch hierbei wird durch die senkrecht zur Führung 26 wirkende Schwenk- und Ausbalancierungskraft des Zylinders 33 das Meßergebnis der Druckmeßzellen 27 nicht verfälscht. Dabei. ist eine geringfügige Veränderung des Winkels beim Wiegen und Schwenken vernachlässigbar.
Claims (8)
1. Verfahren zum Schwenken und Ausbalancieren eines auf einer Wiegeeinrichtung
angeordneten Gießbehälters, insbesondere eines Zwischenbehälters an einer Stranggießanlage,
d a d u r c h g e k e n n z e i c h -n e t , daß die Kraft zum Schwenken und Ausbalancieren
von einem außerhalb des Wiegesystems befindlichen Reaktionspunkt senkrecht zur räumlichen
Momentanbewegung der Schwenkachse beim Wiegen auf das Gießgefäß wirkt.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, d
a d u r c h g e k e n n z e i c h -n e t , daß ein Zwischenbehälter (12 bzw. 20)
auf seitlichen Zapfen (11 bzw. 22) schwenkbar ist, deren Lager (9 bzw. 24) je auf
einer auf einem Traggestell (3 bzw. 25) angeordneten Wiegeeinrichtung (6, 8 bzw.
27) angeordnet sind, wobei am Traggestell (3 bzw. 25) ein Schwenkantrieb
(16 bzw. 33) für den Zwischenbehälter (12 bzw. 20) angeordnet ist, dessen Kraftrichtung
senkrecht zur räumlichen Momentanbewegung der Schwenkzapfen (11 bzw. 22) beim Wiegen
verläuft.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c
h n e t , daß jedes Schwenklager (9) auf einer einerseits an einem Traggestell (3)
schwenkbar gelagerten und andererseits auf einer Meßzelle (8) abgestützten Schwinge
(6) angeordnet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c
h n e t , daß jedes Schwenklager (24) an einem Traggestell (25, 26)
vertikal
verschiebbar geführt und auf einer Meßzelle (27) abgestützt ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, d a d u r c h g e
k e n n z e i c h n e t , daß ein U-förmiger Zwischenbehälterträger (10 bzw. 21)
aufvseitlichen Schwenkzapfen (11 bzw. 22) gelagert und mit einem Schwenkantrieb
(16 bzw. 33) versehen ist.
6. Vorrichtung nach den Ansprüchen-2 bis 5, d a d u r c h g e k e
n n z e i c h n e t , daß als Schwenkantrieb beidseitig beaufschlagbare Druckmittelzylinder
(16 bzw. 33) vorgesehen sind.
7. Vorrichtung nach den'Ansprüchen 2 bis 6, d a d u r c h g e k e
n n z e i c h n e t , daß die Wiegeeinrichtung (8 bzw. 27) durch Hubelemente (4
bzw. 28) vertikal beweglich ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 7, d a d u r c h g e
k e n n z e i c h n e t , daß das Traggestell (1 bzw. 25) verfahrbar ist.
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Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732306095 DE2306095A1 (de) | 1973-02-08 | 1973-02-08 | Verfahren und vorrichtung zum schwenken und ausbalancieren eines giessbehaelters |
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE2306095A1 true DE2306095A1 (de) | 1974-08-29 |
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ID=5871266
Family Applications (1)
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DE19732306095 Withdrawn DE2306095A1 (de) | 1973-02-08 | 1973-02-08 | Verfahren und vorrichtung zum schwenken und ausbalancieren eines giessbehaelters |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2306095A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0940205A1 (de) * | 1998-03-05 | 1999-09-08 | Sms Schloemann-Siemag Aktiengesellschaft | Verteilerrinnenwagen |
WO2007087864A1 (de) * | 2006-01-31 | 2007-08-09 | Sms Demag Ag | Verteilerrinnenwagen mit einer hubeinrichtung für eine verteilerrinne |
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1973
- 1973-02-08 DE DE19732306095 patent/DE2306095A1/de not_active Withdrawn
Cited By (4)
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EP0940205A1 (de) * | 1998-03-05 | 1999-09-08 | Sms Schloemann-Siemag Aktiengesellschaft | Verteilerrinnenwagen |
US6202735B1 (en) | 1998-03-05 | 2001-03-20 | Sms Schloemann-Siemag Ag | Tundish carriage |
WO2007087864A1 (de) * | 2006-01-31 | 2007-08-09 | Sms Demag Ag | Verteilerrinnenwagen mit einer hubeinrichtung für eine verteilerrinne |
US7794648B2 (en) | 2006-01-31 | 2010-09-14 | Sms Siemag Aktiengesellschaft | Tundish carriage with a lifting device for a tundish |
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