DE2304557C3 - Verfahren zum Hersteilen hochverschleißfester, verzugsarmer, rotationssymmetrischer Teile, insbes. Stahlstangen, mit hoher Oberflächengüte - Google Patents
Verfahren zum Hersteilen hochverschleißfester, verzugsarmer, rotationssymmetrischer Teile, insbes. Stahlstangen, mit hoher OberflächengüteInfo
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- DE2304557C3 DE2304557C3 DE19732304557 DE2304557A DE2304557C3 DE 2304557 C3 DE2304557 C3 DE 2304557C3 DE 19732304557 DE19732304557 DE 19732304557 DE 2304557 A DE2304557 A DE 2304557A DE 2304557 C3 DE2304557 C3 DE 2304557C3
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Description
6. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche der Teile beim
Erhitzen einer Gasbehandlung unterzogen wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Gasbehandlung ein bei einer oberhalb der Aj-Temperatur erfolgende Nitrierung
8. Anwendung des Verfahrens nach Anspruch 7 auf Teile aus einem martensitischen Stahl mit 12 bis
18% Chrom und 0,4 bis 0,6% Kohlenstoff.
ι r^.ts selbst gcriidc sein. Biegungen des Stabes,
Ä VÄufn während des Härtens eintreten
würden ihn für viele Anwendungsfalle und Ä die Verwendung bei Kolbenstangen
,ÄÄndc werden Teile der erwähnte,, Ar,
e Oberflächenbehandlung unterzogen, die sich von
'LfPichc ausgehend, bis zu einer geringen 1 icle in
V .r Art sind Gefügeumwandlungen oder das
Singii andeTe, chemischer Elemente, wie Kohleninff
und Stickstoff, so daß es zu einer Vergrößerung des
Volumens und dadurch /ti einer Streuung der
Obc m "henschichten kommen kann, die ,η Langsrichuing
wirksam ist und demgemäß in Langsnehmng
ve hufende Spannungen ei/eugt. durch die es zum
Vc ziehen kommen kann. Derartig verzogene Mangen ri..nn zunächst gerichtet werden, wobei
Sn^lieiZd^ J^ der Oberfläche,^;.
fen und auch dort Spuren hinterlassen. Im Anschluß dinn ist deshalb ein Pol.ervorgang erlorderlich.
Äichcn wird in vielen Fällen cmc galvanisch,
Behandlung, insbesondere eine Verchromung, vorgenommen
Diese Bearbeitungsvorgange sind jedoch
r rSdli
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Herstellen hochverschleißfester, verzugsarmer, rotationssymmetrischer
Teile aus härtbaren Metallen, insbesondere Stahlstangen, mit hoher Oberflächengüte.
Teile dieser Art finden häufig als Maschinenelemente Verwendung und müssen durch die Art ihrer Behandlung
insbesondere den Anforderungen entsprechen, die sich beim Zusammenwirken mit anderen Maschinenteilen
ergeben. In besonderem Maße trifft dies für Kolbenstangen zu, die dichtend aus einem Zylinder mit
Hilfe einer Führungsbüchse herausgeführt sind. Von derartigen Stangen wird nämlich nicht nur verlangt, daß
sie eine besonders hohe Oberflächengüte haben, sondern daß sie auch in besonderem Maße gerade und
somit verzugsarm sind. Die Oberfläche muß weiterhin sehr hart sein, damit sie nicht durch fortschreitenden
Verschleiß im Laufe längerer Betriebszeit zu Undichtigkeiten des Zylinders führt. Während die Oberfläche
einerseits soimit sehr glatt sein muß, muß der Stab DemgegenuDcr u,ei der Windung die Aulgabe
zugrunde den erheblichen Hers.ellungsautwand be, der
Produktion der einleitend erwähnten Teile zu verr.n-Ln
Überraschenderweise geling, dies erl.ndungsgemaß
dadurch, daß die Teile zunächst einem ober lach.-chen
Druckpoliervorgang und sodann einer Obcrllachcnhärtung
unterzogen werden, wobei die Teile während beider Behandlungssiufen eine Drehbewegung
^rf-ihren Dieses Prinzip macht also von an sich
bekannten Einzelverfahren der Oberflächenbehandlung Gebrauch Durch die spezielle Arider Aufeinanderfolge
beider Verfahren wird jedoch überraschenderweise gewährleistet, daß man ein Verziehen der Teile
Seiden kann, und daß die Teile nach dem Hi tevorgang in einer derart hohen Oberflächengüte
vor egen daß sie sich dann unmittelbar, vor allem als
Kolbenstangen, verwenden lassen können. Sie brauchen
•U°o weder gerichtet noch auf galvanische Weise
beschichtet bzw. abschließend nochmals poliert werden. Hierdurch entfallen gerade diejenigen Bearbe.tungsstufen
die besonders aufwendig sind und sich nur schwer in
einen kontinuierlichen Materialdurchfluß einschalten lassen. Zumindest galvanische Behandlungen setzen
näiriich in der Regel eine satzweise Beschickung voraus,
so wohingegen die erfindungsgemäß zur Anwendung
gelangenden Behandlungen am laufenden Material durchgeführt werden können.
Von Vorteil ist dabei, wenn die Te.le vor dem
Druckpolieren eine Wärmebehandlung in Form eines
SS Anlaßvorganges derart erfahren, daß sich eine etwa
bis 20kpW über der Normal.s.erungsfestigke.t
liegende Festigkeit einstellt. In diesem Zustand läßt sich
das erfindungsgemäß vorgesehene Druckpolieren besonders gut durchführen, wobei es zu einer oberflachlichen
Kaltverfestigung komm,. Da sich das Material während der Behandlung dreht, baut sich die genannte
Kaltverfestigung in gleichmäßiger Verteilung auf der Oberfläche auf. Somit kommt es gleicnfalls zu in
Längsrichtung wirkenden Spannungen, die das Material
65 überraschenderweise völlig gerade gestreckt halten. Die Drehgeschwindigkeit liegt sowohl während des Druckpolierens
als auch während der dann sich anschließenden Oberflächenhärte bii einer Drehzahl von etwa
bis !000 Umdrehungen je Minute.
Ein auf diese Weise oberflächlich verfestigter Stab hat zugleich bereits eine weitgehend eingeebnete,
polierte Oberfläche, die überraschenderweise durch den anschließenden Härtevorgang praktisch nicht mehr in
ihrer Oberflächengüte verändert wird.
Besonders vorteilhaft ist eine unmittelbare Aufeinanderfolge des Druckpolierens und des sich daran
anschließenden Oberflächenhäriens; dabei können die für das Druckpolieren vorgesehenen Rollen zugleich als
Vorschuborgane für das Oberflächenhärten Verwendung finden. Durch das Druckpolieren nimmt die
Oberfläche der Teile eine Festigkeit bis zu etwa 110 kg/mm2 an. Die dank dieser Verfestigung völlig
gerade gestreckt gehaltenen Stangen bzw. Teile verlieren /war bei der für das Härten erforderlichen
Erhitzung zunächst in einer Übergangszone ihre Festigkeit wieder, jedoch nehmen sie im unmittelbaren
Anschluß an das Erhitzen durch das Abschrecken dann erneut eine entsprechende Härte bis auf etwa 60 bis
64 Rc an. Während eines kontinuierlichen Durchganges wird also zunächst eine Mantelzone größerer Festigkeit
erzeugt, deren Festigkeit dann wieder aufgehoben und abschließend wieder neu geschaffen wird. Für das
Oberflächenhärten können dabei die an sich bekannten Verfahren der induktiven, konduktiven oder auch i\c\-
Hrennerbeheizung vorgesehen werden. Vor allem ist es
vorteilhaft, die Oberfläche der Teile bzw. Stangen beim Erhitzen einer Gasbehandlung zu unterziehen. Diese
Gasbehandlung kann beispielsweise eine Aufkohlung oder eine Aufstickung zum Ziel haben. Für Kolbenstangen
eignet sich zweckmäßig eine Aulstickung bei einer Temperatur oberhalb der A !-Temperatur.
Grundsätzlich liißt sich das neue Verfahren bei einer
ίο Vielzahl von Metallen, die einerseits härtbar sind und
andererseits durch Druckpolieren eine Verfestigung erfahren, anwenden. Vor allem eignet es sich jedoch für
Stähl·.:, da bei diesen die Wärmeleitfähigkeit die Erzeugung der nur oberflächlichen Härleschiclit besonders
begünstigt. Insbesondere hat sich für Kolbenstangen ein martem;iüscher Stahl mit 12 bis l8"/o Chrom und
0,4 bis 0,6% Kohlenstoff als zweckmäßig erwiesen, sofern man ihn der Nitrierung unterzieht. Die auf
derartige Weise hergestellten Kolbenslangen lassen sich unmittelbar verwenden, ohne daß es eines weiteren
Richtvorganges, einer galvanischen Behandlung oder eines abschließenden Poliervorganges bedarf. Die
anmeldungsgemäß geschaffene Oberfläche gewährleistet dabei eine besonders günstige Ausnutzung der
Korrosionsfestigkeit des genannten Stahls.
Claims (5)
1. Verfahren zum Herstellen hochverschleißfesier,
verzugsarmer, rotali'-nssymmctrischer feile aus
härtbaren Metallen, insbesondere Stahlstungen, mit hoher Oberflächengüte, d a d u ich gekennzeichnet, daß die Teile zunächst einem oberflächlichen
Oruckpoliervorgang. sodann einer Oberflächenhiirtuiiig
unterzogen und ohne galvanische oder mechanische Nachbehandlung verwendet werden,
wobei die Teile während der beiden Behandlungssliifcn
eine Drehbewegung erfahren.
2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daU die Teile vor dem Druckpolieren eine
Wärmebehandlung in Form eines Anlaßvorganges derart erfahren, daß sich eine etwa 10 bis 20 kp/mm-'
über der Nonnalisierimgsiestigkeii liegende Festigkeit
einstellt.
3. Verfahren nach den Ansprüchen I und 2. dadurch gekennzeichnet, daß während des Druckpolicrcns
und des Oberflächenhärtens eine Dreh/ahl von 500 bis 1000 Umdrehungen je Minute eingehallen
wird.
4. Verfahren nach den Ansprüchen I bis i. dadurch gekennzeichnet, daß das Druckpolieren und das
Oberflächenhärten in unmittelbarer Aufeinanderfolge durchgeführt werden, wobei das Druckpolieren
mittels zugleich den Vorschub für das Oberflächenhärten übernehmenden Druckrollen erfolgt.
5. Verfahren nach den Ansprüchen I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche der Teile durch
das Druckpolieren bis auf etwa 110 kp/mm2 und
durch das Härten bis auf etwa 60 bis 64 Rc verfestigt
Priority Applications (8)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732304557 DE2304557C3 (de) | 1973-01-31 | Verfahren zum Hersteilen hochverschleißfester, verzugsarmer, rotationssymmetrischer Teile, insbes. Stahlstangen, mit hoher Oberflächengüte | |
FR7400138A FR2216353B1 (de) | 1973-01-31 | 1974-01-03 | |
GB130074A GB1448154A (en) | 1973-01-31 | 1974-01-10 | Process for manufacturing highly wear-resistant undistorted axially symmetrical parts |
JP49007192A JPS49106416A (de) | 1973-01-31 | 1974-01-16 | |
NL7400722A NL7400722A (de) | 1973-01-31 | 1974-01-18 | |
CH99174A CH567101A5 (de) | 1973-01-31 | 1974-01-24 | |
US05/438,415 US3980506A (en) | 1973-01-31 | 1974-01-31 | Process for manufacturing highly wear-resistant, undistorted, axially symmetrical parts |
BR701/74A BR7400701D0 (pt) | 1973-01-31 | 1974-01-31 | Processo para a producao de pecas com elevada resistencia ao desgaste, pouco empenaveis e de simetria rotativa |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732304557 DE2304557C3 (de) | 1973-01-31 | Verfahren zum Hersteilen hochverschleißfester, verzugsarmer, rotationssymmetrischer Teile, insbes. Stahlstangen, mit hoher Oberflächengüte |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2304557A1 DE2304557A1 (de) | 1974-08-01 |
DE2304557B2 DE2304557B2 (de) | 1977-02-17 |
DE2304557C3 true DE2304557C3 (de) | 1977-09-29 |
Family
ID=
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102004013386A1 (de) * | 2004-03-17 | 2005-10-13 | Visteon Global Technologies, Inc., Van Buren Township | Verfahren zur Fertigbearbeitung eines Rohlings aus Metall |
DE102012011509A1 (de) * | 2012-06-09 | 2013-12-12 | Volkswagen Aktiengesellschaft | Verfahren zur Herstellung einer gestuften Stange sowie gestufte Stange |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102004013386A1 (de) * | 2004-03-17 | 2005-10-13 | Visteon Global Technologies, Inc., Van Buren Township | Verfahren zur Fertigbearbeitung eines Rohlings aus Metall |
DE102004013386B4 (de) * | 2004-03-17 | 2006-03-30 | Visteon Global Technologies, Inc., Van Buren Township | Verfahren zur Fertigbearbeitung eines Rohlings aus Metall eines Tripodesterns eines Gleichlaufgelenks mit einem Nabenkörper |
DE102012011509A1 (de) * | 2012-06-09 | 2013-12-12 | Volkswagen Aktiengesellschaft | Verfahren zur Herstellung einer gestuften Stange sowie gestufte Stange |
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