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DE229009C - - Google Patents

Info

Publication number
DE229009C
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Authority
DE
Germany
Prior art keywords
axle
spring
chain drum
chain
brake shoes
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT229009D
Other languages
English (en)
Publication of DE229009C publication Critical patent/DE229009C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T1/00Arrangements of braking elements, i.e. of those parts where braking effect occurs specially for vehicles
    • B60T1/02Arrangements of braking elements, i.e. of those parts where braking effect occurs specially for vehicles acting by retarding wheels
    • B60T1/10Arrangements of braking elements, i.e. of those parts where braking effect occurs specially for vehicles acting by retarding wheels by utilising wheel movement for accumulating energy, e.g. driving air compressors

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
i 229009 KLASSE 63δ. GRUPPE.65.
JON J. PARASCHIVESCU in PITESTI, Rumän.
Kraftaufspeichernde Bremsvorrichtung für Fahrzeuge unter Benutzung eines Planetenrädergetriebes.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 11. April 1909 ab.
Die Erfindung betrifft eine kraftaufspeichernde Bremsvorrichtung für Fahrzeuge derjenigen Art, bei welcher durch das Anlegen der Bremsschuhe eine auf die gebremste Achse einwirkende Feder gespannt wird, deren Energie nach Lösen der Bremsschuhe zum Wiederanfahren des Wagens verwendet wird. Die Erfindung zeichnet sich vor diesen bekannten Bremsvorrichtungen, bei welchen die Kette
ίο unter Vermittlung eines dazwischengeschalteten Planetengetriebes sich entgegen der Drehrichtung des abgebremsten Rades bewegt, dadurch aus, daß die zwischen Achse und der zu spannenden Feder eingeschaltete Kette an ihre lose auf der zu bremsenden Achse sitzende Kettentrommel mittels eines Befestigungsgliedes angelenkt ist, durch welches die Kettentrommel beim Aufwinden der Kette undrehbar mit der Achse gekuppelt wird, so daß nach Freigabe der Bremsschuhe die Feder ihre Zug-. wirkung auf die Achse auszuüben vermag. Die Kupplung der Kettentrommel erfolgt dabei durch eine an der Kettentrommel befestigte und unter der Einwirkung einer am Befestigungsglied vorgesehenen Nase stehende Kuppelklinke, welche beim Aufwinden in die Zähne einer undrehbar auf der Radachse sitzenden Zahnscheibe niedergedrückt wird und erst nach dem Aufwinden der Kette unter dem Einfluß einer Gegenfeder sich wieder entkuppeln kann. Zweckmäßigerweise ist die Kettentrommel mit zwei nach links bzw. rechts geneigten Kuppelklinken ausgerüstet, so daß die Kupplung von Kettentrommel und Radachse völlig unabhängig von der Fahrtrichtung des Wagens erfolgen kann. Die Zahnscheibe selbst ist zweckmäßigerweise in der Achsenlängsrichtung verschiebbar, so daß sie mit der Kuppelklinke außer Eingriff gebracht werden kann, wenn z. B. eine Wiederverwendung der aufgespeicherten Energie zum Anfahren nicht stattfinden soll.
In den Zeichnungen bedeuten :
Fig. ι den Grundriß,
Fig. 2 den Aufriß eines mit einer Bremsvorrichtung gemäß der Erfindung versehenen Wagens,
Fig. 3 einen Schnitt durch das Planetengetriebe,
Fig. 4 und 5 einen Schnitt durch die Zahnscheibe, wobei die Kuppelklinken sich in bzw. außer Eingriff befinden,
Fig. 6 eine Ausführungsform der Erfindung für solche Fuhrwerke, welche nur nach einer Seite laufen, Fig. 7 einen Aufriß zu Fig. 6,
Fig. 8 einen Schnitt durch die Zahnscheibe für diese Ausführungsform.
Auf der zu bremsenden Achse sitzt ein Getriebe, welches aus einem auf der Achse fest
aufgekeilten Zahnrad ι und einem konzentrisch dazu laufenden, mit Innenverzahnung versehenen Rad 4 besteht, zwischen denen Zahnräder 2 eingeschaltet sind. Die Zwischen- oder Planetenräder 2 sitzen an einem lose auf der zu bremsenden Achse befestigten Schleifring 3, welcher durch Anziehen der Bremsbacken 5 undrehbar festgestellt werden kann. Beim Feststellen des Schleifringes 3 bewegt sich unter der Einwirkung der Zwischenräder 2 die Innenverzahnung 4 in entgegengesetzter Drehrichtung wie die zu bremsende Achse. Hierbei wickelt sich auf die mit der Scheibe 4 fest verbundene Kettentrommel eine Kette 6 auf, deren eines Ende mit den Schraubenfedern 7 verbunden ist. Infolgedessen werden diese Federn angespannt, bis die lebendige Kraft des zu bremsenden Fahrzeuges sich in eine entsprechende Federspannung umgesetzt hat. Die Kette 6 ist an der Trommel 4 mittels eines Befestigungsgliedes 8 befestigt, welches mit einer Nase 9 versehen ist. Bei der Aufwicklung der Kette und der dadurch erzeugten Umdrehung des Befestigungsgliedes 8 innerhalb der Kettentrommel vermag die Nase 9 auf. eine an der Kettentrommel drehbar befestigte, unter der Einwirkung von Federn stehende Kuppelklinke 10 einzuwirken, so daß diese in die Zähne einer auf der zu bremsenden Achse undrehbar sitzenden Zahnscheibe 11 eingreift. Nach dem Lösen der Bremsbacken befindet sich also die Kettentrommel durch Vermittlung der Kuppelklinke in undrehbarer Verbindung· mit der Achse, so daß die Federspannung direkt auf die Achse einwirken und das Anfahren unterstützen kann, wobei das Rädergetriebe sich mitdreht. Sowie die Feder entspannt ist, tritt dann die Kuppelklinke unter der Einwirkung ihrer Feder wieder aus den Zähnen der Zahnscheibe aus.
Bei Straßenbahnwagen, welche sich nach verschiedenen Richtungen hin bewegen, wird die Zahnscheibe 11 zweckmäßigerweise mit einer Muffe 12 verbunden, mittels welcher sie in der Achsenlängsrichtung verschoben werden kann. Dies ermöglicht, die Zahnscheibe 11 mit den Kuppelklinken 10 außer Eingriff zu bringen, falls etwa der Wagen nicht wieder anfahren und die Federenergie nicht verwendet werden soll. Zu diesem Zweck ist an dem Wagen ein Hebel 13 vorgesehen, mittels dessen unter Vermittlung von Zugdrähten das Kreuz 14 und die Winkelhebel 15 in Bewegung versetzt werden können. Die Winkelhebel drücken mit ihren Enden auf die Muffe 16, welche die Büchse seitlich wegschiebt, wodurch das Zahnrad 11 freigegeben und die Federn sich nach dem Öffnen der Bremse frei ausdehnen können. Damit das Entspannen der Federn ohne Schläge u. dgl. erfolgt, sind Zylinder 17 angeordnet, welche als Dämpfer wirken. Die seitlich verschobene Muffe 12 nebst, der mit ihr verbundenen Zahnscheibe gelangen nach Freigabe der.Kuppelklinke unter der Einwirkung einer Feder 18 in ihre Anfangsstellung zurück.
Bei Verwendung der Bremsvorrichtung für Straßenbahnwagen ist die Trommel 4 am Rand zweckmäßigerweise mit einer starken Verzahnung versehen, in welche gehärtete Bremsschuhe 19 eingreifen können. Die Anwendung derselben bleibt nur für Fälle der Gefahr vorbehalten, wenn der Wagen schnell angehalten werden soll, oder wenn auf einer »Steigung angehalten wurde und ein Zurückfahren verhindert werden soll. Auch wird man bei Straßenbahnen die ganze Vorrichtung doppelt anordnen, so daß sie an beiden Achsen zur Anwendung gelangt, während bei Transportwagen, die nur nach einer Richtung laufen, die Vorrichtung an den Hinterrädern, ev. auch nur an einem einzigen Hinterrad angebracht werden kann.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι. Kraftaufspeichernde Bremsvorrichtung für Fahrzeuge, bei welcher durch das Anlegen der Bremsschuhe unter Vermittlung eines Planetengetriebes eine auf die gebremste Achse einwirkende Feder gespannt wird, deren Energie nach Lösen der Bremsschuhe zum Wiederanfahren des Wagens benutzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß eine zwischen Achse und Spannfeder eingeschaltete Kette (6) an eine lose auf der zu bremsenden Achse sitzende Kettentrommel (4) mittels eines mit seitlicher Nase (9) versehenen Befestigungsgliedes (8) angelenkt ist, durch welches die Kettentrommel (4) bei ihrer infolge der Bremsung" unter Vermittlung des Planetengetriebes erfolgenden Rückwärtsdrehung mittels einer drehbar in ihr gelagerten federbelasteten Klinke (10) mit einem mit der Achse undrehbar verbündenen Zahnrad (11) derart gekuppelt wird, daß nach Lösung der Bremsschuhe der Federzug auf die Achse einzuwirken vermag, worauf die Klinke unter dem Einfluß ihrer Feder selbsttätig entkuppelt wird.
  2. 2. Bremsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kettentrommel (4) mit zwei bei Rechts- bzw. Linksdrehung wirkenden Kuppelklinken (10) ausgerüstet ist, so daß die Bremse bei Vor- und Rückwärtsfahrt verwendet werden kann.
  3. 3. Bremsvorrichtung nach Anspruch 1, bei welcher die Feder von der Achse abgekuppelt werden kann, so daß ihre Energie iao
    nicht zum Wiederanfahren verwendet wird, dadurch gekennzeichnet, daß die die Kupplung zwischen Kettentrommel (4) und Achse bewirkende gezahnte Scheibe (11) in der Achsenlängsrichtung derart verschiebbar angeordnet ist, daß bei der Verschiebung die in Kuppelstellung befindliche Klinke (10) seitlich aus den Zähnen austritt, so daß der Federzug von der Achse entkuppelt wird und die Feder, ohne Arbeit zu leisten, in ihre Ruhelage zurückschnellen kann.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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