DE228861C - - Google Patents
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- DE228861C DE228861C DENDAT228861D DE228861DA DE228861C DE 228861 C DE228861 C DE 228861C DE NDAT228861 D DENDAT228861 D DE NDAT228861D DE 228861D A DE228861D A DE 228861DA DE 228861 C DE228861 C DE 228861C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23G—THREAD CUTTING; WORKING OF SCREWS, BOLT HEADS, OR NUTS, IN CONJUNCTION THEREWITH
- B23G5/00—Thread-cutting tools; Die-heads
- B23G5/08—Thread-cutting tools; Die-heads with means for adjustment
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Jigs For Machine Tools (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
Ve 228861 -KLASSE 49 c. GRUPPE
THE HART MANUFACTURING COMPANY in CLEVELAND, V. St. A.
Gewindeschneidkluppe zum Schneiden von konischem Gewinde.
Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet eine Schneidkluppe zum 'Schneiden
konischer Gewinde, bei der die Verstellung der Schneidbacken durch eine mit spiralig verlaufenden
Führungsschlitzen versehene drehbare Stellscheibe geschieht.
Die zur Erzeugung der konischen Form \vährend des Schneidens erforderliche Relativdrehung
der die Backen allmählich nach außen
ίο verschiebenden Stellscheibe gegen den Backenhalter
geschah bei den bisher bekannten Werkzeugen dieser Art zwangläufig unter dem Einfluß
schräger Leitnuten, während die richtige Führung der Backen durch eine Leitschraube
gesichert wurde. Diese Anordnung machte es notwendig, die Kluppe nach Fertigstellung
wieder zurückzudrehen. Die Rückwärtsdrehung der Kluppe veranlaßte infolge der Einklemmung von Spänen häufig ein Ausbrechen
der Schneidbackenzähne und eine Be^ Schädigung des Gewindes. Man verband deshalb
die Stellscheibe lösbar mit einer Mitnehmerscheibe, welche, mittels Nasen in den
Leitnuten geführt, die. Drehung der ersteren vermittelte. Die lösbare Verbindung gestattete
nach Fertigstellung des Gewindes, die Stellscheibe zu drehen und die Backen zu öffnen. In der Praxis aber unterließen die Arbeiter
meistens die Lösung beider Teile voneinander und begnügten sich mit dem ohnehin erforderlichen Zurückdrehen.
Diese Mängel werden nach vorliegender Erfindung dadurch vermieden, daß die Leitschraubenspindel
fortfällt und nur der Anschnitt durch einen Leitschraubengang kontrolliert
wird, während die Relativdrehung der Stellscheibe kraftschlüssig längs zweier achsial
aneinander vorbei gleitender Anschläge mit schrägen Leitflächen erfolgt, welche nach Beendigung
des Schneidens selbsttätig getrennt werden und dadurch ermöglichen, daß die Stellscheibe unter dem Einfluß der Reaktion
des Backendruckes infolge der eigenartigen Form der Spiralnuten sich selbsttätig weiterdreht
und die Backen öffnet.
Ein Ausführungsbeispiel der neuen Schneidkluppe ist auf den beiliegenden Zeichnungen
dargestellt.
Fig. ι zeigt die Kluppe in Seitenansicht.
Fig. 2 zeigt einen Längsschnitt durch die Kluppe.
Fig. 3 zeigt eine Vorderansicht.
Fig. 4 zeigt schaubildlich eine Ansicht des einstellbaren Anschlages und
Fig. S eine Ansicht des Leitringes für das Anschneiden des Gewindes.
Die Schneidkluppe besteht aus zwei Hauptteilen : einem Werkstückhalter A und einem
Schneidbackenhalter B. Letzterer ist drehbar und verschiebbar in ersterem gelagert. Der
Werkstückhalter A besteht aus einem ringförmigen Teil o1 mit auswechselbarem Futter A1,
in dem das Werkstück P durch eine Schraube o4 mit Handgriff festgehalten wird.
Der durch einen Arm α mit dem Teil a1 verbundene,
ebenfalls ringförmige Teil α2 dient als Lager für den Werkzeughalter B. Dieser
besteht aus einem Mufferiteil B1, welcher im
Lager α2 ruht und am vorderen Ende einen flanschartigen Scheibenkörper B2 zur Aufnahme
des Schneidwerkzeuges und am hinteren Ende einen Leitring mit schraubengangförmiger
Führungsfläche trägt. Der Scheibenkörper B2 besitzt Ansätze zum Einschrauben
von Handgriffen B3, radiale Schlitze b1
für die Schneidbacken C und eine öffnung. Die Schneidbacken C sind einstellbar in ihren
ίο Schlitzen b1. Die Einstellung erfolgt durch
eine Stellscheibe D, die drehbar im Scheibenkörper B2 eingefügt ist und durch einen
Ring E in ihrer Lage gehalten wird.
Jede Schneidbacke C greift mit einem passend gestalteten Stift c in die zugehörige
bogenförmige Führungsnut d der Stellscheibe D (Fig. 2 und 3) ; wird die Scheibe D
gedreht, so verschieben sich die radial geführten Schneidbacken entweder von innen nach
außen oder umgekehrt, je nach der Drehungsrichtung der Scheibe D. Es sind auch Vorkehrungen
getroffen, um hierdurch die Schneidbacken gänzlich aus ihrer Führungsnut
fr1 zu entfernen. Bei vorliegender' Anordnung
wird aber im Gegensatz zu bekannten Vorrichtungen gleicher Art während des Schneidens des Gewindes die Stellscheibe D
unter der Wirkung des Druckes auf die Schneidbacken C, welcher von dem Werkstück
auf diese ausgeübt und durch die Stifte c auf die Führungsnuten d übertragen wird, gedreht.
Zu diesem Zweck wirken die Druckkräfte unter einem solchen Winkel gegen die bogenförmigen Begrenzungswände der Führungsnuten,
daß seine Tangente größer ist als der Reibungskoeffizient zwischen den genannten
Flächen und den ebenen Flächen der Stifte c der Schneidbacken C. Selbstverständlich
kann die Stellscheibe D auch von Hand an
4.0 einem Handgriff B1 gedreht werden. .
Das Bestreben der Scheibe D, sich unter dem Druck der Schneidbacken C zu drehen,
wenn die Kluppe in Tätigkeit ist, wird durch nachstehend beschriebene Vorrichtung geregelt:
An einer geeigneten- Stelle des Umfanges des Scheibenkörpers B2 des Werkzeughalters
B befindet sich ein Längsschlitz b2 (Fig. 2), in dem eine Stange B7' verschiebbar
gelagert ist. Der Längssclilitz b'1 wird dann durch eine Deckplatte V" abgedeckt. Letztere
ist noch etwas verlängert, um an dieser Stelle dem sich nach vorn erstreckenden Ende der
•Stange Bs als Stütze, zu dienen. Das hintere
Ende der Stange B5 ist hakenförmig und greift in eine Nut α3 des Teiles α2 des Halters,
wodurch die Stange B* an einer Längsverschiebung·
verhindert ist, sich aber mit dem Kluppenkopf B2 drehen kann. Das vordere
Ende der Stange B° ist gegabelt und trägt
. 60. drehbar eine Klinke fc4, die durch einen unter
Federdruck stehenden Sperrstift b° in radialer, sich einwärts erstreckender Richtung gehalten
wird (Fig. 2). Die Scheibe D ist auf ihrer Außenfläche mit einer T-förrnigen Nut ds versehen,
die zur Aufnahme eines Anschlages D2 dient, welcher in' der Nut verstellbar ist und
durch Schrauben d2 in der gegebenen Stellung befestigt wird. Dieser . Anschlag D2 (vgl.
Fig. 4) wirkt mit der Klinke &4 als Gegenschlag
zusammen. Die Berührungsflächen d* und der Klinke fr4 sind schräg gestaltet und
stehen im Einklang mit den bogenförmigen Führungsnuten d der Stellscheibe D, so daß
beim Drehen der Stellscheibe D durch den auf die Schneidbacken wirkenden Druck infolge
der Berührung beider Anschlagflächen di undo4
die Drehung begrenzt wird. Die schräge Berührungsfläche beider Anschläge hindert aber
nicht gänzlich die Drehung der Stellscheibe D, sondern sie setzt sich fort, während die
Kluppe B sich beim Schneiden dem Werkstückhalter A nähert, also achsial verschiebt,
und zwar relativ zum Anschlag £>4, der an jeglicher
Längsbewegung gehindert ist, sich aber mit der Kluppe dreht. Die Berührungsflächen
der Anschläge b* und Z)2 gleiten also aneinander
in der Achsenrichtung entlang', bis nach Beendigung des Schneidens des Gewindes die
Klinke £>4 von der Oberfläche d* des Anschlages
D'2 abgleitet und den letzteren gänzlich freigibt; der auf die Schneidbacken wirkende
Auswärtsdruck, \velchem der Gegendruck entzogen ist, veranlaßt dann ein weiteres Drehen
der Stellscheibe und ein plötzliches Öffnen der Schneidbacken. Die Drehung kann durch eine
Nase D5 am Anschlag D2, welche gegen die Stange 55 stößt, begrenzt werden, um ein vollständiges
Herausfallen der Schneidbacken C aus ihren Füflrungsnuten b1 zu verhindern.
Sollten die Backen herausgenommen werden, so müssen die Befestigungsschrauben d2 des
Anschlages D2 gelöst und dieser auf der Scheibe D verschoben werden.
Der . achsiale Vorschub wird durch die bereits geschnittenen Gewindegänge im Werkstück
selbsttätig geregelt, zum Teil auch durch die Form der Schneidzähne der Backen. Nur beim Anschneiden des ersten Gewindeganges
erhält die Kluppe eine Führung durch einen Leitring H (Fig. 5), der auf dem hinteren
Ende der Muffe B1 sitzt, welche über den Ringteil α2 des Halters A hinausragt. Die
Flächen hs und /ι4 dieses Ringes besitzen die
Form paralleler Daumen, mit welchen ein Stift ft'und ein unter Federdruck stehender
Sperrstift h1 in Eingriff treten können. Letzterer
sitzt in einem Block H1, welcher mittels einer Schraube h2 lösbar auf der Rückseite des
Teilesa2 befestigt ist (Fig. 1 und 2).
In der Anschneidstellung muß der Stift h an dem abgesetzten oder niedrigsten Punkt /ι5
der inneren Daumenfläche h3 des Ringes H
ruhen, und in dieser Stellung wird der Sperrstift h1 nahe dem abgesetzten oder höchsten
Punkt hs der hinteren Fläche h* aufruhen. Auf
diese Weise werden die beiden Teile der Kluppe lose in einer Stellung gehalten, deren
Genauigkeit durch den Eingriff des Stiftes mit dem genannten Absatz A5 bestimmt wird.
Um ferner die Einstellung des Halters B in dem Halter A zu erleichtern, wird auf der
ίο Oberfläche des ringförmigen Teiles α2 ein
Buckel α8 vorgesehen, mit welchem das hintere Ende der Gleitstange B* vor Beginn der Arbeit
in Übereinstimmung gebracht werden kann. Damit sich der Sperrstift h1 bei der folgenden
Drehung und Längsbewegung des Ringes H mit dem Halter B auf den Ring hinaufbewegen
kann, ist eine schiefe Ebene W vorgesehen, die von dem Absatzpunkt h6 hinaufführt.
Um dann den Sperrstift wieder auf die Rückseite des Ringes zurückführen zu können, ist in ähnlicher Weise die Kante der
Innenfläche, ebenso wie die hintere Kante des Sperrstiftes selbst, abgeschrägt. Soll die
Kluppe zum Schneiden von Linksgewinde benutzt werden, so muß der Ring H natürlich
durch einen anderen Ring ersetzt werden, bei welchem die Daumen entgegengesetzt angeordnet
sind.
Die Arbeitsweise ist folgende:
Nachdem die Kluppe auf das Rohr P aufgeschoben und durch Anziehen der Stellschraube
a* darauf befestigt worden ist, wird die Platte D2 dem Rohrdurchmesser entsprechend
eingestellt und dann so weit gedreht, daß sich die Anschlagfläche c/4 gegen die
Klinke fc4 legt. Wird nun die Kluppe gedreht, so werden, da der Stift h1 die Längsverschiebung
des Schneidbackenhalters B hemmt, die Schneidbacken C zunächst zwangläufig angetrieben
und somit das Anschneiden erzwungen. Hat dann der Sperrstift h1 den Schraubengang
des Ringes H passiert und letzteren freigegeben, so führen sich die Schneidbacken
beim weiteren Drehen der Kluppe von selbst.
Sofort bei Beginn des Drehens der Kluppe versuchen die Schneidbacken infolge des
Spanndruckes die Scheibe D zu drehen, doch gestattet der schräge Anschlag <i4 nur eine
ganz allmählich zunehmende geringe Drehung der Scheibe, infolgedessen auch die Schneidbacken
nur ganz allmählich ein wenig nach außen gehen können, was die Erzeugung eines
konischen Gewindes zur Folge hat. Sobald die Klinke b* das Ende des Anschlages d4,
dessen Höhe der Gewindelänge entspricht, erreicht hat, hört die Begrenzung der Drehbewegung
der Scheibe D ganz auf, so daß diese sich plötzlich unter der Einwirkung des Gegendruckes
der Schneidbacken weiterdrehen und ein .selbsttätiges Lösen der Schneidbacken herbeiführen
kann. Die Kluppe kann infolgedessen ohne weiteres von dem Rohr P abgenommen
werden. Durch einfaches Schütteln der Kluppe werden die beiden Halter A und B
\vieder voneinander entfernt und durch den Sperrstift h1 in ihrer ursprünglichen Stellung
gegeneinander festgestellt.
Ein Herausfallen der Schneidbacken aus ihren.Führungsschlitzen wird dadurch verhindert,
daß der Anschlag d5 gegen die Stange B5 schlägt und somit die Drehung der Scheibe D
wieder unterbricht.
Anstatt von Hand kann die Schneidkluppe selbstverständlich auch mechanisch angetrieben
werden. '
Claims (1)
- Patent-Anspruch :Schneidkluppe zum Schneiden von konischem Gewinde, deren Backen durch eine drehbare, mit .spiralig verlaufenden Führungsschlitzen versehene und unter dem Einfluß schräger Leitflächen stehende Stellscheibe . verschoben werden, dadurch ge^ kennzeichnet, daß die Leitflächen durch Anschläge (D2 und b*) gebildet werden, von denen der eine (D2) einstellbar mit der Stellscheibe (D), der andere (b4) drehbar, aber durch den Werkstückhalter (A) gegen Längsverschiebung- gesichert, mit dem Backenhalter (B) so verbunden ist, daß zwischen beiden Anschlägen eine achsiale Verschiebung möglich ist, während die Bogenform der Führungsschlitze (d) für die Schneidbacken (C) so bestimmt ist, daß die. Stellscheibe (D) unter dem Einfluß des radial nach außen gerichteten Gegendruckes der Backen bestrebt ist, der Drehung der Kluppe vorzueilen und dadurch nicht nur die Leitflächen beider Anschläge auch während des Gewindeschneidens kraftschlüssig in steter Berührung hält, sondern auch selbsttätig ein plötzliches Öffnen der Backen veranlaßt, sobald der Anschlag der Stellscheibe infolge der fortschreitenden achsialen Verschiebung von dem mit dem Backenhalter verbundenen Anschlag nach Fertigstellung des Gewindes freigegeben wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE228861C (de) |
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